Beiträge von icke

    Heute haben wir erfahren, dass unser bisher genutzter Schreibschriftlehrgang (Papiertiger) nicht mehr aufgelegt wird. Wir müssen jetzt also rasch eine Alternative finden (Schuljahr ist hier dieses Jahr sehr kurz und die Zeit drängt...). Was ich beim Papiertiger wirklich gut fand, war, dass Buchstaben mit ähnlichen Schreibabläufen gruppenweise zusammen eingeführt wurden ( also z.B. i und u, n und m, N und M). Daher die Frage: kann jemand einen Lehrgang (SAS) empfehlen, bei dem das auch so aufgebaut ist? Wichtig wäre uns außerdem, dass auch Übungen enthalten sind, bei denen die Kinder sinnentnehmend Schreibschrift lesen müssen, sowie kleine Abschreibtexte (gerne zum Übertragen ins Heft). Super wäre, wenn außerdem auch passende Schwungübungen integriert sind (das ist aber kein "Muss", das kriegen wir auch selbständig ergänzt)
    Ich habe in diese Richtung jetzt schon gefunden: "Anton und Zora" (Schubi) sowie "Von der Druckschrift zur Schulausgangsschrift" (westermann).
    Leider gibt es da nur wenig bzw. gar keine Möglichkeiten online reinzublättern. Deshalb die Frage: hat jemand mit dem einen oder anderen der beiden Lehrgänge schon Erfahrungen? Oder einen ganz anderen Tipp?

    @Krabappel
    Ich lege auch viel wert darauf, dass die Wörter im Unterricht erarbeitet und geübt werden (und zusätzlich als Hausaufgaben). Nach der Übungsphase diktiere ich die Wörter, anfangs noch als Wörterdiktate, später werden es dann Sätze. Ich muss zugeben, dass ich dafür keinen festen Rhythmus mehr habe (also sowas wie 10 Wörter pro Woche oder so), das war mir zu starr. Ich gucke eher, wann sie genug geübt haben und dann werden sie diktiert. Ich glaube in Klasse 2 habe ich das noch ohne Ankündigung gemacht und in Klasse 3 mit Ankündigung (da die ja dann auch benotet wurden). Ich habe/hatte aber auch Kolleginnen, die jede Woche eine Wörterliste rausgeben und die dann nach einer Woche abprüfen und erwarten, dass die Kinder sich die zu Hause selbst aneignen...

    Ich arbeite mit dem Auer Sprachbuch und gebe zusätzlich eine Lernwörterliste heraus, die sich auf
    die erarbeiteten Wörter beziehen. Da mixe ich den Grundwortschatz mit anderen Lernwörtern, die
    im Sprachbuch vorkommen.
    Andere arbeiten mit einem der Rechtschreibarbeitshefte: Clown Charly, Auer- Rechtschreibheft oder Zauberlehrling. Manche diktieren einen Satz des Tages mit Lernwörtern. Andere geben Lernwörterlisten heraus und lassen die SuS verschiedene Übungen dazu machen.

    ergänzend dazu:
    - Lernwörter können sich auch aus den aktuellen Inhalten ergeben (z.B. aus den Sachunterrichtsthemen oder jahrezeitlichen Ereignissen...)
    -ich habe zusätzlich auch schon mit individuellen Lernwörtern gearbeitet (dazu habe ich aus den freien Texten der Kinder Wörter herausgesucht, die sie noch üben sollten)


    Wie es in Bayern läuft weiß ich nicht, aber hier in Berlin gibt es keine verbindlichen Vorgaben, was und wie genau mit den Lernwörtern gemacht werden soll. Da entwickelt entweder jeder sein eigenes System oder aber es gibt schulinterne Absprachen. Das würde ich an deiner Stelle auch als allererstes erfragen und dann hier nochmal gezielt nachfragen.

    Es ist völlig legitim, da ausschließlich an sich und die eigene Gesundheit zu denken. Ein schlechtes Gewissen ist dort völlig fehl am Platz.

    Ich weiß. Schlechtes Gewissen ist vielleicht auch das falsche Wort dafür. Aber man baut halt auch an so einer Schule menschliche Beziehungen auf und auch die Kinder wachsen einem ans Herz. Insofern hatte ich da doch eine gewisse Wehmut....
    Die richtige Entscheidung war es natürlich trotzdem. Mir macht mein Beruf wieder Spaß, ich bin wieder ich selbst und entwickele mich endlich weiter (und spätestens die Äußerung meiner Tochter, ich wäre viel fröhlicher seit ich gewechselt habe hat mir das nochmal bestätig :) ).

    Oh Mann, da kommen bei mir sofort so viele Erinnerungen und Gedanken hoch...
    Und nein: solche Zustände muss man leider nicht erfinden oder konstruieren. Ganz so extrem war es am meiner vorherigen Schule zwar nicht, aber schon sehr dicht dran und das obwohl Schulleitung und Kollegium echt versucht haben zu retten, was zu retten ist. Wobei ich mich, wenn ich das hier aus Elternsicht lese, schon frage, was davon für die Eltern sichtbar war und was nicht.
    Gerade wenn es viele verhaltensauffällige Schüler gibt, kann ich mit Eltern anderer Schüler ja nicht darüber reden, was da gerade läuft (Jugendamt schon eingschaltet, Kind ist in Therapie, zu Hause ist gerade Krise, welche Ordnungsmaßnahmen sind schon gelaufen...).
    Ich fürchte auch da werden Eltern gedacht haben, dass wir zu wenig oder alles falsch machen.
    Das Kollegium an solchen Schulen arbeitet immer am Rand der Erschöpfung (und oft auch darüber hinaus), da fehlt dann irgendwann einfach die Kraft für grundlegende Änderungen. Auch wenn die nötig wären. Denn Fakt ist ja auch: es gibt Schulen die trotz ähnlicher Schülerschaft besser zurechtkommen als andere.
    Es entsteht aber leicht ein Teufelkreis: der Alltag ist so anstrengend, dass irgendwann die Kraft fehlt etwas zu ändern, dadurch wird es immer noch schlimmer und die Erschöpfung und auch Resignation wächst weiter usw. .... Diese Schulen bräuchten dringend Unterstützung von außen.
    Von Schulen wird immer erwartet, dass sie sich bitte schön selbst an den Haaren aus dem Dreck ziehen. Was aber, wenn man nicht mehr die Kraft dazu hat? Oder einem einfach nichts mehr einfällt? Und vieles an äußeren Bedingungen hängt, die man nicht geändert bekommt?

    Wenn aber das eigene Kind Verletzungen davonträgt (physische wie dauerhaft auch psychische) und jedes Unterstützungsangebot durch Eltern an die Schule abgelehnt wird, frage ich mich, warum sich manche Schulen so abschotten.

    Welche Unterstützungsangebote waren das denn konkret?

    Ich kann mit meinem Kind gehen, frage mich aber, wie es dort weitergeht und wie es an vielen Schulen weitergehen wird.

    So bitter es ist: Sieh zu, dass du dein Kind da raus nimmst! Mir geht es heute noch so, dass ich mich für jedes Kind freue, dass zu mir an die Schule kommt, obwohl es eigentlich im Einzugsgebiet meiner alten Schule wohnt... Und ich sehe ja jetzt auch den Unterschied, den es macht.
    Ich habe an meiner alten Schule immer auch die Kinder gesehen, die gerne in Ruhe lernen wollten und den ganzen Tag dieses Chaos ertragen mussten. Ich hätte denen das so gewünscht :(


    Ich möchte nur sagen, dass es für die Kinder ebenfalls kein gesunder Zustand ist.

    Natürlich nicht! Aber geh mal davon aus, dass das die meisten Lehrer durchaus sehen und da genauso drunter leiden. Mir ging das jedenfalls so: ich hätte so gerne gewusst, wie ich den störenden Kindern hätte helfen können (die letztlich auch alles "arme Würstchen" waren, die z.T. unter Bedingungen aufwuchsen, die man keinem Kind wünscht) und gleichzeitig hat es mich oft wütend gemacht, wenn ich gesehen habe, wie sehr auch die anderen Kinder darunter litten.
    Ich bin letztlich gegangen, weil ich das nicht mehr ausgehalten habe, hatte aber auch dieses Gefühl, die Kinder da im Stich gelassen zu haben, bzw. frage mich generell an wievielen Schulen es wohl ähnlich (oder schlimmer) läuft und wie das perspektivisch weiter gehen soll.

    Wenn ich mir aber vor Augen halte, wie einige von euch ihre schulische Situation darstellen, würde ich mich ja verarscht fühlen, wenn der Arbeitgeber (bzw.ergänzend der Schulträger) mich am Ende als angebliche Wertschätzung mit einer Weihnachtsfeier (oder ähnlich kleiner Geste ) abspeisen würde

    Genau das!!! Ich würde es tatsächlich als blanken Hohn empfinden. Und aus genau diesem Grund mag ich überhaupt keine Dankesbekundungen von dieser Seite. Ich empfinde das als scheinheilig.
    Etwas ganz anderes ist es mit der Wertschätzung durch die Menschen, mit denen ich täglich vor Ort arbeite (Schüler, Kollegen, Schulleitung, Eltern). Da freue ich mich tatsächlich auch über die kleinen Gesten, weil ich weiß, dass die ernst gemeint sind. Und diese Wertschätzung ist es auch, die dafür sorgt, dass ich meine Job (trotz aller Zumutungen) immer noch gerne mache.

    Weihnachtsfeiern sind mir ehrlich gesagt auch wurscht...aber:


    Was ich tatsächlich als das Gegenteil von Wertschätzung empfinde, sind die Arbeitsbedingungen vor Ort:
    der Dreck in meinem Klassenraum, der bröckelnde Putz, Lärm, schlechte Luft (bzw. Zugluft wegen maroder Fenster), immer mehr Kinder in zu kleinen Räumen, mein handtuchgroßer Arbeitsplatz im oft zu lauten Lehrerzimmer, die unbezahlte Mehrarbeit (immer mehr wunder-wie-wichtige Zusatzaufgaben ohne entsprechende Anpassung der bezahlten Arbeitszeit) sagen mir tagtäglich ganz deutlich: "Es interessiert uns die Bohne, was du da machst und wie es dir (und den Schülern!) da geht."
    Klassenzimmertür zu und danach die Sintflut. Hauptsache alle Kinder sind irgendwo verstaut.


    Ganz ehrlich: ich brauche weder Zimmerspringbrunnen noch einen Wellness-Bereich, mir würde ein sauberer funktionaler Arbeitsplatz und ausreichend Zeit für meine Arbeit schon reichen.

    Na ja, den Lieblingsfilm kennt sie ja schon gut und weiß also schon, worum es in den Dialogen geht (auf Englisch hat sie sich den auch schonmal angeguckt, weil sie das interessant fand. Das klappte gut, wobei sie Englisch natürlich auch schon länger hat).
    Und genau: es geht ihr ums Hören, mit dem Lesen hat sie sowieso keine Probleme.

    Pflicht ist aber der Lehrplan und in den lässt sichs ja einfach reinschauen...

    Hab ich ja, aber da konnte ich wie gesagt nichts finden. Mir geht es jetzt aber auch gar nicht darum, mich über den Lehrer beschweren zu gehen oder ähnliches. (Ich bin ja hier in Berlin schon dankbar, wenn überhaupt noch Lehrer da sind und Unterricht stattfindet.) Mich hat es tatsächlich einfach nur interessiert, ob es da überhaupt Richtlinien gibt (bin halt neugierig).


    dem Mädchen bleibt tatsächlich nur, sich selbst Filme und Bücher zu besorgen und Nachmittagszeit investieren

    Hab ich ihr gerade auch vorgeschlagen, fand sie gut! Sie hat auch gleich mal herausgefunden, dass es sie auch ihren Lieblingsfilm (hat sie auf DVD) auf Italienisch gucken kann. Hat sie gleich einen Anlass, den nochmal zu gucken (und der zweite Teil ist auch gerade rausgekommen.... ist ja bald Ostern :) ). Außerdem meinte sie, auf Youtube gäbe es auch das ein oder andere.
    Motivation hat sie jedenfalls, da die Schule auch einen Schüleraustausch anbietet, den sie eigentlich gerne mitmachen würde. Sie fühlte sich aber doch etwas unsicher, ob ihr Italienisch dafür schon reicht (das war auch der Auslöser für das Gespräch).

    Nicht alle Fremdsprachenlehrer sind so gut ausgebildet, wie es eigentlich notwendig wäre. Gerade Berlin kann doch davon ein Liedchen trällern, oder irre ich mich da?

    Nein, da irrst du in der Tat (leider) nicht und genau die Befürchtung habe ich in diesem Fall auch. Für mich hört sich alles, was sie so berichtet, sehr nach Quereinsteiger an ...
    Ich habe mich nur gefragt, ob es da nicht Art Mindeststandart gibt, der besagt, dass ein Fremdsprachenlehrer am Gymnasium in der Lage sein muss, seinen Unterricht auch in der entsprechendn Sprache abzuhalten. Ich meine, selbst bei meinen Kollegen in der Grundschule bekomme ich mit, dass sie zumindest gängige Arbeitsanweisungen auf Englisch stellen, da wundert es mich, wenn dass dann mit älteren Schülern auf einer deutlich anspruchsvolleren Schulform nicht mehr gehen soll.


    Na ja, vielleicht ist es dann aber sogar besser sie hört in der Schule kein/wenig Italienisch als ständig schlechtes Italienisch????


    Gibt es keine netten Netflix-Serien auf italienisch, damit deine Tochter wieder "reinkommt"?

    Gute Idee, scheitert nur gerade daran, dass wir (noch) kein Netflix haben... (obwohl Tochterkind da sehr dafür wäre :))

    Ja, kann natürlich sein, dass es den Schülern da durchaus unterschiedlich geht (deswegen war ja auch mein Tipp an das Kind, dass die Schüler sich da erstmal untereinander austauschen...), trotzdem wäre es doch sinnvoll sowas schulintern abzustimmen, oder?

    Ich habe mal im berliner Curriculum nachgeschaut und zu der Rolle der deutschen Sprache im Fremdsprachenunterricht habe ich nichts gefunden.

    Genau... ich auch nicht. Deshalb dachte ich, ich frag mal hier nach.

    In diesem Fall ist es tatsächlich eine Anfrage aus privatem Interesse. Tochterkind (Gymnasium Kl.9) hat heute angemerkt, dass sie das Gefühl hat, sie würde mittlerweile weniger gut Italienisch verstehen als noch im letzten Jahr. Auf Nachfrage, woran das läge, stellte sie fest, dass der neue Lehrer im Unterricht nur Deutsch mit ihnen spräche. Sie würde dadurch kaum noch Italienisch hören. Die Vorgängerin hatte vom ersten Unterrichtstag an nur Italienisch mit ihnen gesprochen und damit kamen sie gut klar.
    Das hat mich dann doch verwundert und ich habe (vergeblich) versucht, mich zu erinnern, wie das eigentlich in meiner Schulzeit war. Dann habe ich mich gefragt, ob das eigentlich jeder Lehrer selbständig entscheiden kann oder eben nicht.
    Tochterkind habe ich erstmal geraten, das mit den Klassensprechern zu besprechen und einfach mal den Kollegen darauf hinzuweisen, dass sie gerne wieder italienisch sprechen würden (und das ja auch schon können).

    Mich würde mal interessieren, inwieweit es üblich oder gar verpflichtend ist, im Fremdsprachenunterricht an der Oberschule dann auch in der jeweiligen Sprache zu unterrichten. Gibt es da Vorgaben oder wird sowas zumindest in Fachkonferenzen schulintern abgestimmt?

    Wird eine Arzthelferin, die zu einem Unfall kommt, auch verklagt, wenn sie nur die übliche 1. Hilfe (Notruf, stabile Seitenlage) macht?

    Ich habe sogar über den Fall eines Arztes gelesen, der in so einem Fall (er kam zufällig dazu) falsch gehandelt hatte und trotzdem nicht belangt wurde.

    Gerade deswegen sind regelmäßige EH-Kurse wichtig, damit das auch intuitiv in einer Stressreaktion funktioniert.

    Natürlich sind die wichtig, aber glaubst du ernsthaft, das alleine reicht aus? Ich frische meine 1.Hilfe-Kurs nun auch schon seit Jahren ganz brav im 2 Jahres-Rhythmus auf, aber ob mich das auf eine Stresssituation vorbereitet???? Daran habe ich Zweifel. Mit Sicherheit würde ich nicht "intuitiv" handeln, sondern in meinem Gedächtnis kramen müssen und hoffen, dass ich da fündig werde. Denn was einem ein 1.Hilfe- Kurs eben nicht bringt, ist Erfahrung. Und die bräuchte es, um wirklich sicher (und "intuitiv") richtig zu handeln. Ich merke ja auch ohne Stresssituation schon, dass ich schon nach erschreckend kurzer Zeit in manchen Punkten nicht mehr sicher bin. Gerade da, wo sich die Empfehlungen immer mal wieder ändern. In meinem letzten Kurs wurde uns z.B. auch gesagt, wir müssten nicht mehr zwingend beatmen. Daran kann ich mich sogar noch gut erinnern. Aber es wurde uns auch gesagt, wir müssten den Puls nicht mehr prüfen, weil das zu fehleranfällig sei und man ohne Atmung ohnehin eine Herz-Druck-Massage machen müsse. Und das hatte ich tatsächlich schon wieder vergessen! Das fiel mir heute erst nach längerem Nachdenken wieder ein, als ich darüber nachgegrübelt habe, ob es denn sein kann, dass jemand noch Puls hat und trotzdem nicht mehr atmet... das habe ich dann mal gegoogelt (und dabei festgestellt, dass ich nicht die erste Person bin, die sich das fragt) und erst beim Nachlesen fiel mir die Empfehlung wieder ein. Soviel zum Thema Gedächtnis...
    Wir sind halt keine ausgebildeten Rettungssanitäter sondern Laien, die trotz bestem Willen und trotz regelmäßigen 1.Hilfe-Kursen nicht davor gefeit sind, im Ernstfall eben doch Fehler zu machen.


    In dem jetzt verhandelten Fall geht es ja eben nicht um unterlassene Hilfeleistung oder darum dass die Lehrkraft nicht ordnungsgemäß in 1.Hilfe ausgebildet gewesen wäre (dazu steht in den Artikeln zumindest nichts).
    Darüber müsste man dann in der Tat nicht verhandeln.
    Sondern es geht darum, dass bei der 1.Hilfe Fehler gemacht wurden (warum auch immer, das werden wir hier nicht ergründen...).

    Die Eltern kann ich in der Tat auch verstehen. Ärgerlich finde ich die völlig undifferenzierte und oft genug sachlich falsche Darstellung in den Medien. Genau das lesen die Eltern und natürlich verunsichert sie das.
    Und wenn dann das eigene Kind tatsächlich Schwierigekeiten mit der Rechtschreibung bekommt, ist der Schuldige schnell klar...
    Ich habe keine Schwierigkeiten damit, Eltern zu erklären, was ich da tue und warum. Ich finde es aber anstrengend, immer erstmal mit diversen Fehlinformationen und falschen Vorstellungen, was angeblich im Unterricht gemacht wird und was nicht, aufräumen zu müssen.
    Hier im Forum habe ich keine Lust mehr auf das Thema, weil es hier nicht Eltern sondern Kollegen sind. Von denen wünsche ich mir dann doch, sie würden sich (zumindest in Auszügen) mal durchlesen, was hier alles schon dazu geschrieben wurde und einfach mal glauben, was die Leute, die in echt und tagtäglich kleinen Kindern das Lesen und Schreiben beibringen, aus ihrer Erfahrung heraus schreiben.

    Erklärt es den Eltern und sorgt dafür, dass die Kinder auch mit dieser Methode die Möglichkeit haben, das richtige Schreiben zu lernen.
    Schreiben nach dem Gehör ist nicht generell schlecht - die Fehler, die die Kinder machen sollten sich nur nicht einprägen können bzw. sie sollten nicht das Gefühl bekommen, dass man ja einfach alles nur hinschreiben müsse. Dass sie mit dieser Methode Fehler machen ist normal - die deutsche Sprache hat nicht genug eindeutige Phonem-Graphem-Verbindungen, als dass man sie alleine nach dem Gehör korrekt abbilden könnte. Entsprechend muss man als Lehrer gegensteuern.

    Sehe ich auch so, gehe aber -auf der Grundlage dessen, was ich hier so lese- ganz stark davon aus, dass zumindest die Grundschulkollegen, die hier dazu schreiben, genau das ohnehin tun.

    Einträge ins Mitteilungsheft (inklusive Kontrolle, ob gelesen/unterschrieben):
    -Erinnerung an Material
    -Erinnerung an Frühstück
    -Erinnerung an Unterschrift
    -Erinnerung an Hausaugaben
    -....

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