Beiträge von icke

    Kennst du diese Seiten? :


    http://www.grundschulblogs.de/



    https://www.lehrerlinks.net/




    Gib mal "Piraten" in die Suche ein, da sollten sich Anregungen finden.


    Wenn es bei Deutsch bleiben soll:


    - Erzählen und/ oder Texte schreiben (im Zaubereinmaleins gibt es zum Thema z.B. auch ein Erzähllabyrinth, bzw. Banderzählkarten, da bräuchtest du allerdings einen Zugang, der kostet einmalig, lohnt sich aber für Grundschule, gerade auch als Anfänger)
    Als Schreibanregung kann man aber auch super Playmobil-Piraten oder ähnliches einsetzen oder eine Flaschenpost mit Schtzkarten drin basteln....


    ansonsten gibt es ja auch reichlich (Bilder)bücher zum Thema, z.B.:
    -"Leon Pirat" von Christine Nöstlinger
    -"Käptn Knitterbart" von Cornelia Funke (sie hat auch noch ein Buch namens "das Piratenschwein" geschrieben, klingt aber auch lustig)
    -"Rita das Raubschaf" von Martin Klein

    Du hattest noch keinen großartigen Kontakt mit echten lebendigen Erst- und Zweitklässlern, oder?


    (ich reiß mich jetzt zusammen und argumentiere hier nicht weiter.... es bringt offensichtlich nichts....)

    Ich finde es ja grundsätzlich rührend, dass du der Auszubildenden helfen möchtest, bin aber doch etwas verwundert über das wie. Ich gehe doch nicht davon aus, dass von der Auszubildenden erwartet wird, dazu eine
    "Umfrage" zu machen? Vermutlich soll sie selber vor Ort an ihrem Ausbildungspaltz beobachten und vergleichen, was die Unterschiede sind. Dazu kann sie dann die realen Kollegen vor Ort befragen, aber ja vermutlich eher die Erzieher, oder? (was die Lehrer an Elternarbeit haben, weißt du ja selber) Und wie es im Kindergarten ist? Da war sie entweder selbst schon im Zuge ihrer Ausbildung oder sie muss mal in der einen oder anderen Kita im Umkreis nachfragen (habt ihr da nicht auch Kooperationen?). Auf jeden Fall ist es nicht dein Job, ihre Hausaufagben zu erledigen. An dieser Stelle reicht es als Hilfe aus, ihr bei der Überlegung zu helfen, wie sie am besten an die benötigten Informationen kommen kann (also: wen genau kann sie an eurer Schule ansprechen), alles andere muss sie selber hinbekommen.

    Das bedeutet, dass sich die Elternarbeit in der OGS gezielt auf die einzelne Förderung eines jeden Kindes bezieht und man gemeinsam beispielsweise überlegt, wie man das Kind in Deutsch fördern kann.

    Das ist doch aber Aufgabe der Lehrer, oder? Zumindest wenn es sich auf die Leistungen im Fach Deutsch bezieht?
    oder wie ist das gemeint?

    Ich fürchte, was viele Lehrer an den weiterführenden Schulen sich auch nicht annähernd vorstellen können, ist , welche Schwierigkeiten einzelne Kinder tatsächlich mit der Schreibmotorik haben. Da geht es nicht darum, dass sie sich nur "ein bisschen schwer tun" oder die Schrift halt nicht so toll aussieht, sondern dass sie trotz Übens an der Schreibschrift verzweifeln. Die können dann oft selbst nicht mehr lesen, was sie geschrieben haben (und ich oft genug auch nicht). Ich hatte in meinem letzten Durchgang eine Häufung von massiven Grobmotorikern in der Klasse (in meinem jetzigen komischerweise nicht einen...). Und das waren genau dieselben Kinder, die dann irgendwann eine LRS-Diagnose bekamen. Und da muss man dann halt abwägen: ist es wichtiger, dass das Kind Schreibschrift schreibt oder ist es wichtiger was das Kind schreibt (sowohl inhaltlich als auch rechtschriftlich)?. Das Problem ist: Kinder mit so massiven Schwierigkeiten können sich nur auf eins gleichtzeitig konzentrieren: Schreibablauf oder Inhalt oder Rechtschreibung. Alles geht nicht. Klar kann man sagen: müssen die halt mehr üben. Das Dumme ist nur, das es häufig dieselben Kinder sind, die auch noch alles mögliche andere mehr üben müssten. Und die Aufnahmekapzität von 7- oder 8-Jährigen ist nun mal irgendwann erschöpft. Wenn ich das zusätzliche Üben in den Unterricht verlagere, schaffen sie irgendwas anderes nicht und zu Hause üben sie ja meist schon (und machen oft auch noch Ergotherapie), aber das reicht bei manchen halt nicht. Wenn dann so ein Kind langfristig mit der Druckschrift besser zurecht kommt, zwinge ich es nicht Schreibschrift zu schreiben. Bei LRS-Kindern ist das dann auch schlicht eine Form des Nachteilsausgleichs.

    Früher sagte man außerdem, dass der Füller dazu erzieht, nicht so fest aufzudrücken (weil er sonst kaputt geht).

    Darüber wurde hier doch schon dikutiert. Und wenn eine Sonderpädagogin mit viel Erfahrung zu der Einschätzung kommt, dass dem nicht so ist, ist das für mich deutlich relevanter als das was "man früher gesagt hat" (das ist nämlich genau das, was ich eingangs mit "gefühltem Wissen" gemeint habe). Ich würde mir ja wünschen, dass es zu diesen Punkten mal Untersuchungen und stichhaltige Handlungshinweise für Lehrer geben würde, aber ich konnte dazu bislang nichts finden...


    Auch ich (ebenfalls aus Gymnasiallehrersicht) frage mich aber häufig, mit welchem Ziel der Schrifterwerb an manchen Grundschulen stattfindet.

    Ich weiß zwar nicht, welche Schulen da mit "manche" gemeint sind, aber gehe mal davon aus, dass der durchschnittliche Grundschullehrer alle Möglichkeiten ausschöpft, um die Kinder dazu zu bringen, eine flüssige gut lesbare Handschrift zu entwickeln. Aber es ist wie es ist und:


    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht


    Wo ich allerdings zustimme: die VA ist eine Katastrophe und ich bin heilfroh, dass wir die hier nicht unterrichten müssen. Warum man das auswählt, wenn man frei wählen kann (kann man ja in manchen Bundesländern nicht) ist mir auch ein Rätsel.

    Leider hat die Threaderöffnerin seit ihrer Anfrage nicht mehr reingeschaut.

    Na gut, aber das war ja nun auch erst gestern und es gibt durchaus genug Gründe, dass man es mal nicht schafft...
    (ist ja nicht jeder am Rechner "festgewachsen"....so wie ich zur Zeit..... Textzeugnisse halt... :hitze: )

    Danke, das ist wirklich interressant und hilft mir sehr weiter! Ich habe halt selbst noch nie auf Füller bestanden (sondern es auch nur denjenigen erlaubt, die es gerne wollten) und privat hatte ich diese Problematik mit der Grobmotorik auch nie (meine eigenen Kinder auch nicht). Insofern fehlen mir da tatsächlich die Erfahrungswerte.
    Um von Anfang an mit Tintenroller zu schreiben ist es zwar für dieses Mal schon zu spät (in 2 1/2 Wochen haben wir das 1. Schuljahr geschafft!), aber ich merk mir das mal für den nächsten Durchgang. Für's nächste Schuljahr schreib ich dann aber doch nur den Tintenroller auf die Liste.

    vielleicht ist genau das die Lösung? Dass du den Eltern sagst, sie sollen verschiedene Schreibgeräte ausprobieren lassen?

    Genauso mache ich das ja ehrlich gesagt sowieso schon :) .
    Ich dachte nur, vielleicht habe ich ja irgendwelche wichtigen Informationen dazu nicht mitgekriegt...
    und wollte sicherheitshalber nochmal nachfragen.
    Deine persönlichen Erfahrungen mit deinen Kindern ist aber auch nochmal hilfreich. Das bestätigt mich nochmal, das auch weiter so zu handhaben.

    @Palim


    Das sind dann aber bei euch schon genau die Kinder, die auch zu euch kommen, oder?
    In Berlin geht das ja leider nicht, weil nicht nur wir Kinder aus zig verschiedenen Kitas bekommen, sondern auch umgekehrt, die Kinder einer Kitas auf mehrere verschiedene Schulen gehen. Insofern geht es nur darum, dass die Kinder überhaupt schonmal eine Schule von innen gesehen haben.

    @Nordseekrabbe
    Da muss ich nochmal nachhaken: meine Kollegen meinten ja explizit den Füller (also mit Feder), du meinst aber, dass auch der Tintenroller dazu führt, dass die Kinder weniger fest aufdrücken. Richtig? Das habe ich auch schon überlegt. ich denke zwar, dass ein Tintenroller schon mehr Druck aushält als ein Füller, andererseits gleitet er besser übers Papier...
    Das hieße dann aber, Füller wäre eigentlich gar nicht nötig, oder?


    Zu den einzelnen Fabrikaten: ich habe bei meinen eigenen Kindern die Erfahrung gemacht, dass nicht jeder Stift zu jedem Kind passt, da es auch bei korrekter Drei-Punkt-Haltung noch individuelle Unterschiede gibt. Ich hatte damals etwas blauäugig für das zweite Kind denselben Tintenroller wie für das erste gekauft und das funktionierte gar nicht. Kind 1 setzte Daumen und Zeigefinger auf einer Höhe an den Stift an (also direkt gegenüber), bei Kind 2 befand sich der Zeigefinger immer etwas tiefer (und rutschte dann immer aus der Mulde, so dass er immer blau war...). Wir mussten dann tatsächlich ein anderes Modell besorgen, bei dem die Griffmulden auch ein wenig versetzt waren. Das passte dann prima.

    Man könnte auch fragen wozu man überhaupt noch mit Füller schreiben soll. Machen Erwachsene doch auch kaum noch.

    Das sehe ich ja grundsätzlich genauso, aber frage mich halt, ob es nicht trotzdem irgendwelche Gründe dafür gibt. Ich habe z.B. auch schon Kollegen getroffen, die der Meinung waren, Füller wären wichtig, damit die Kinder lernen ihren Schreibdruck zu regulieren. Zu doll aufdrücken funktioniert mit Füller ja nicht. Das heißt, da wäre der Füller Mittel zum Zweck, um langfristig zu einer weniger verkrampften Schreibhaltung zu kommen (auch wenn man später keinen Füller mehr benutzt)
    Die Frage ist nur: lernen das dann tatsächlich alle irgendwann oder verzweifeln einige schlicht?



    Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht

    Das sage ich auch immer! (wobei: wässern und düngen kann schon helfen...)



    ein Ergotherapeut könnte die Motorikentwicklung bestimmt besser erläutern

    Ja, das wäre prima! Ich habe nur gerade keinen zu Hand (gibt es Ergotherapeuten-Foren? Möglich, aber vermutlich wollen die da auch nicht irgendwelche Laienfragen beantworten).

    Da die Suchfunktion nur ähnliche Fragestellungen ausspuckt, aber eben nicht genau diese, muss ich wohl selbst nochmal nachhaken:


    Bisher habe ich es immer so gehandhabt, dass die Kinder irgendwann im Laufe von Klasse 2 von Bleistift auf Tinte umsteigen. Konkret: wenn ich sehe die Schreibschrift klappt so langsam, dürfen die Kinder erstmal probeweise mit Tinte schreiben und ich entscheide dann, ob sie damit weitermachen oder doch noch ein Weilchen beim Bleistift bleiben. Was ich bislang nicht vorgeschrieben habe ist, ob es ein Füller oder ein Tintenroller sein soll. Für mich selbst ist beides in Ordnung, mir sind letztlich nur zwei Dinge wichtig:
    1. die Kinder sollen am Ende mit Tinte schreiben (auch in Hinblick auf Klassenarbeiten/Tests)
    2. das Schreibgerät soll ihnen eine möglichst entspannte Stifthaltung ermöglichen, so dass sie ohne zu verkrampfen, in gutem Tempo und ermüdungsfrei schreiben können.


    Und da stellt sich mir in Hinblick auf Punkt 2 die Frage: gibt es irgendwelche Gründe, weshalb ein Füller schreibmotorisch besser ist als ein Tintenroller? Oder umgekehrt?
    Ich werde das immer mal von Eltern gefragt und "eiere" dann immer so ein bisschen rum. Grundsätzlich denke ich, dass es aufs Kind ankommt, aber ich hätte gerne auch mal "Fakten" zu dem Thema (gefühltes Wissen ist dazu ja einiges im Umlauf).

    Bei uns besuchen die Kinder immer eine Schulstunde die 1.Klassen. Mir ist wichtig, dass sie auch ein bisschen Alltag mitbekommen, d.h. auch die üblichen Rituale, die ich mit meiner Klasse sowieso mache (diesmal kamen sie z.B. zur Vorlesepause, die habe ich jetzt desewegen nicht ausfallen lassen).
    Danach habe ich jetzt schon zum zweiten Mal ein Lauschlogical gemacht (aus dem Zaubereinmaleins). Vorab ein Gespräch weshalb es für die Schule wichtig ist, wenn man gut zuhören kann, dann noch eine Runde "Simon says" (auf Deutsch! Und statt Simon ist es unser Klassentier) wobei ich vorbereitend gleich schon mal "links", "rechts" usw. eingebaut habe. Dann die Aufgabe an der Tafel kurz vrmachen lassen und dann das Logical mit allen (ausschneiden, nach Anweisung hinlegen, aufkleben, evtl. noch ausmalen, fertig).

    Ja, aber wenn ich den Unterricht öffne, in welche Richtung auch immer, weil ich als ausgebildete Lehrkraft das für sinnvoll erachte, hindert mich auch niemand daran, sehr genaue Vorstellungen zu haben, diese zu kommunizieren, klare Regeln und Grenzen zu setzen und die Einhaltung einzufordern.

    Genau das! Und: ich kann gerade in den offeneren Phasen deutlich besser auf einzelne Kinder eingehen als in den frontalen. Ich habe z.B. nirgends sovielen direkten Austausch mit den Kindern, wie in den Wochenplanstunden! Da bin ich quasi ständig im 1:1- Kontakt, gebe sehr direkte und passgemaue Rückmeldung (inklusive Anforderungen!) und arbeite "nebenher" intensiv an der Beziehung. Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit erinnere, wüsste ich nicht, wann ich da jemals einen so direkten Kontakt zu meinen Lehrern gehabt hätte. Bei Winterhoff kingt das hingegen so, als würden die Kinder alles alleine machen und der Lehrer nur noch rumsitzen und bestenfalls Aufsicht führen.

    So, jetzt habe ich mir das Video auch angeguckt (und konnte ihm da zumindest besser folgen als in dem Artikel). Kurzes Fazit meinerseits:


    Wo ich ihm absolut zustimme sind diese Punkte:
    - Beziehung ist gerade bei kleinen Kindern das A und O (und gelingt besser, wenn die Gruppen kleiner sind)
    - es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Beliebigkeit im vorschulischen Bereich (und ich ergänze mal: auch im Elternhaus!!!), der abnehmenden Bereitschaft sich anzustrengen und der Fähigkeit mit Misserfolgen umzugehen.


    Was mich aber wirklich ärgert, sind seine Aussagen dazu, wie es angeblich in (Grund-)schulen läuft!
    Wieviele Schulen gibt es denn, in denen Kinder tatsächliche autonom lernen?
    Er sagt zwar, dass er ja nicht über Lernmethoden redet, wirft dann aber doch munter alles Mögliche in einen Topf: autonomes Lernen= Lerntheken, Kopfhörer, Anlauttabelle, Sandwesten (habe ich vorher übrigends noch nie gesehen).....
    Und an seinen Ausführungen dazu merkt man auch, dass er gerade an der Stelle eben nicht weiß, was in der Schule konkret passiert. Ich habe mir eine zeitlang mal den Spaß gemacht in verschiedene Berichte von Schulinspektionen hier in Berlin reinzulesen. Und in wirklich allen Berichten, die ich gelesen habe, wurde immer wieder derselbe eine Punkt bemängelt: die Kinder haben zu wenig Gelegnheit zum selbständigen Lernen, es wird immer noch zu viel gelenkt und zu viel frontal unterrichtet. Nicht dass ich dieser Kritk zustimmen würde (ich denke auch ein gewisses Maß an Lenkung ist absolut nötig und Frontalunterricht ist für bestimmte Unterrichtsphasen absolut sinnig), aber es
    widerspricht für mich der Behauptung, an den Schulen würde zu viel autonom gelernt.
    (Oder ist das in NRW so anders?)


    Und so symphatisch ich es auch finde, dass er sich für Lehrer einsetzen möchte: die Erlaubnis "wieder Lehrer sein zu dürfen" brauche ich nun wirklich nicht, weil ich das schlicht schon bin! Schon immer! (und die Kollegen, die ich bisher an den verschiednesten Stellen kennengelernt habe sind es defintiv auch). Niemand zwingt mich die Kinder autonom lernen zu lassen.

    Ich persönlich denke, dass das menschliche Hirn schon recht viel Murks von Seiten der Pädagogik kompensieren kann, also nicht gleich verdummen wird, nur weil sich die Schule als Institution derzeit in einer schweren Selbstfindungskrise befindet.

    Vor allem denke ich, dass Kinder die von zu Hause aus genug mitbekommen (also: Stabilität, Zuwendung, Werte...) eine Menge kompensieren können. Aber seine Aussagen zur Rolle der Eltern verwirren mich wirklich am meisten:


    "Natürlich gibt es Eltern, die die Möglichkeit haben, sich die Zeit für die Kinder zu nehmen. Es gibt Eltern, die es als wichtig erachten, die Schulleistung zu begleiten. Es gibt auch Eltern, die es sich finanziell leisten können, besonders für sich und ihr Kind zu sorgen. Aber da reden wir von privilegierten Ausnahmen."


    Das halte ich, mit Verlaub, für Unsinn. Das klingt ja so, als wäre gute Kindererziehung eine Art Luxus, der nur mit überdurchsschnittlich viel Zeit oder finanziellen Mitteln funktioniert. Und alle, die das nicht haben, können das gar nicht und können auch nichts dafür, wenn es nicht klappt....


    Auch schön, das hier:
    "Ein 15-Jähriger aus Berlin, top erzogen, ausgezeichneter Schüler am Gymnasium, beschimpft seine Mutter mit den übelsten Schimpfworten, wenn er seinen Willen nicht kriegt."


    Also mal ehrlich: was genau versteht er unter "top erzogen" ???
    Wenn Kinder so mit ihren Eltern umgehen, liegt das nicht in der Verantwortung von Kindergarten oder Schule. Da ist ganz klar zu Hause einiges schiefgelaufen.

    Ich finde die Ausführungen des Autors ja doch reichlich wirr. Da werden eine Menge Aspekte des Themas ganz schön durcheindandergeworfen. Z.B. liest es sich eingangs noch so als läge es vor allem an den Schulen, im Verlaufe des Artikels scheint es aber dann doch mehr um die vorschulische Bildung zu gehen.
    Grundsätzlich kann ich viele Argumente nachvollziehen, andere sind mir zu undifferenziert und was ich wirklich überhaupt nicht verstehe ist, wie man den Einfluss von elterlicher Erziehung so komplett ausklammern kann...

    das ist ungewöhnlich

    Nö, hatten wir schon öfter. Und bei den Kleinen finde ich das wirklich nicht verantwortbar. Da ist es mit freier Entscheidung auch insofern heikel, als dass sie in dem Alter noch stark die Tendenz haben, es ihren Eltern recht machen zu wollen. Selbst wenn die Ihnen das Fasten freistellen, nehmen sie dann trotzdem teil, weil sie glauben ihre Eltern wären dann stolz auf sie. Ich hatte auch schon Schüler, die sahen es als eine Art "Challenge", um zu beweisen, dass sie das schon genauso aushalten wie die Erwachsenen. Insofern fände ich es da notwendig, dass Eltern ausdrücklich das Fasten untersagen. Und auch das gibt es.
    Toll auch, wenn sie merken, dass ihre Lehrer das kritisch sehen und anfangen zu lügen, sie würden ja gar nicht fasten...
    Insofern finde ich die Regelung mit dem Nach Hause schicken konsequent und praktikabel: wenn ein Kind körperlich nicht in der Verfassúng ist, am Unterricht teilzunehmen, gehört es nach Hause. Ganz egal was die Ursache dafür ist.

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