Beiträge von icke

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    quittegelb

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    Himmelblau

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    KEKSE!!!

    Und eben der Humanistenverband, für den Humanistischen Religionsunterricht, der da Lebenskunde heißt und in Berlin der größte konfessionellen Religionsunterricht ist.

    Nein, das ist kein Konfession, weil es gar keine Religion ist! Es ist ein Weltanschauungsunterricht und dem Religionsunterricht rechtlich gelichgestellt, aber keine eigene Religion.


    Ich zitiere mal aus dem Rahmenlehrplan:

    "Im Gegensatz zu vielen Religionen gehen Humanisten nicht

    von der Existenz übernatürlicher Kräfte oder eines sinnstif-

    tenden Schöpfers aus. Ethik und Moral werden allein von

    Menschen auf dem Hintergrund ihrer individuellen und ge-

    sellschaftlichen Erfahrungen formuliert. Weltlichkeit beinhaltet

    das Selbstvertrauen und die Fähigkeit der Menschen, aus

    eigener Kraft und gemeinsam mit anderen ein sinnvolles Le-

    ben zu gestalten. Dieses Postulat prägt das weltanschauliche

    Profil humanistischer Bildung und Erziehung."

    Deswegen habe ich es Religionslehre genannt, weil es eben in Übereinstimmung mit der Konfession unterrichtet wird.

    Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was meinst du mit "in Übereinstimmung mit der Konfession" ? Und ja, Religionslehre im Sinne von "Lehre über Religion" ist Bestandteil des Faches, aber es ist nicht das Fach selbst.

    dass hier für alle SuS Ethik verpflichtend ist

    kann sein, dass das für die Oberschule stimmt, für die Grundschule aber nicht.

    Das ermöglich dann auch sowas wie freireligiöse Religionslehre in Hesse oder humanistische Religionslehre wie in Berlin und Brandenburg.

    Nur der Richtigkeit halber: in Berlin handelt es sich dabei nicht um Religionslehre sondern um Lebenskunde. Das Kennenlernen der Religionen und die Auseinandersetzung damit sind nur ein Teil des Rahmenlehrplans und unterliegen klar den Grundlagen einer Humanistischen Bildung. Das ist also nicht neutral, sondern es wird davon ausgegangen, dass Gott nicht existiert. Ich hatte aus diesem Grund auch schon muslimische Eltern, die ihre Kinder lieber im Religionsunterricht angemeldet haben als bei Lebenskunde, da ihnen das näher war.

    Falls jemand Interesse hat: hier findet man den Rahmenlehrplan dazu: https://humanistisch.de/x/lebe…bb/inhalte/rahmenlehrplan

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    Nebel

    Ich stelle mal die These auf, das vor allem die Eiferer darunter Atheisten sind. Gefragt hab ich sie aber nicht.

    Ah, verstehe! Das ist dieser Ansatz, das Klimaschutz nur eine Ersatzreligion ist....

    Absurd.


    Es könnte aber insofern was dran sein, dass Menschen, die nicht davon ausgehen, dass sie allein aufgrund ihre gottgegebenen Überlegenheit über der Natur stehen bzw. unter Gottes persönlichem Schutz, eher realisieren, dass sie es schon selbst richten müssen...und das auch ein Ende der Menschheit eine reale Möglichkeit ist.

    Jaaa, überleg nochmal. Es scheint aber schon ein Grundprinzip der menschlichen Existenz zu sein Religion/Kult/Glauben zu brauchen. Und sowas wie Weltuntergangsszenarien haben ja auch die Atheisten als Ansporn ihres Daseins.

    Komisch...ich brauch das so gar nicht. Und hätte ich keinen Religionsunterricht in der Grundschule gehabt bzw. hätte nie "von außen" zugetragen bekommen, dass es Glauben gibt, hätte mir da auch nichts gefehlt.

    Und Weltuntergangsszenarien???? Also ja, ich mach mir schon Sorgen ums Klima und darüber was die Menschheit alles so anstellt etc. aber das ist sicherlich nicht der "Ansporn meines Daseins".

    Mir reicht die Welt wie sie ist als "Ansporn" und der Wunsch sie zu schützen (auch wegen meiner Kinder) und das Bewusstsein, dass mein Leben endlich ist und ich es gut nutzen sollte.

    Ich bin stark wertegeleitet, aber dazu brauche ich weder "Gott" (von dem ich nie verstanden habe was das sein soll...also nachdem ich aus der ganz naiven Vorstellung, die man als Kind so davon hat, rausgewachsen war) noch irgendeine Religion.

    Ich kenne wirklich viele religiöse Menschen, die ich sehr mag und schätze und ich sehe auch, was die in ihren Gemeinschaften für positive Dinge auf die Beine stellen. Ich verstehe auch warum Menschen das Bedürfnis nach Religion haben und deswegen respektiere ich den Glauben als Teil dieser Menschen. Aber nicht den Glauben an sich.

    Aber letztlich ist es auch gerade der Kern des Glaubens, dass es Dinge gibt, die man nicht erklären kann.

    Und weil es Dinge gibt, die wir nicht erklären können und die vermutlich auch einfach das menschliche Auffassungsvermögen komplett übersteigen, geben wir dem einen Namen, sprechen ihm einen Willen zu und leiten daraus Regeln ab, wie Menschen zu leben haben?

    Das habe ich ehrlich gesagt noch nie verstanden.

    Wo ich die Wörter hernehme hatte ich hier schon geschrieben. Das mache ich dann damit:


    Klasse 2: die Wörter werden gemeinsam auf "schwierige Stellen" hin untersucht (also Stellen an denen anders geschrieben wird, als man es hört) und wir überlegen mit welchen Strategien man das erklären kann oder ob es ein Merkwort ist. Die schwierigen Stellen werden markiert (wobei die Kinder auch individuell für sie schwierige Stellen markieren dürfen).

    Dann werden die Wörter mit Kärtchen geübt (ich drucke sie auf ein DinA4-Blatt, die Kinder schneiden sie nach dem Markieren aus).

    Die Kärtchen kommen in einen Umschlag und dann lernen sie erstmal nur die Lerntechnik: Wort lesen, einprägen, Karte umdrehen, Wort aufschreiben, kontrollieren und dann entweder korrigieren oder sich einen Strich auf die Rückseite machen.

    Das üben wir immer wieder kurz zwischendurch, nach 5 Strichen gilt das Wort als gelernt. Ich diktiere die Wörter immer mal und Wörter, die richtig waren kommen dann aus dem Umschlag raus (und die Kinder dürfen sie sich im Wortschatz abhaken). Wörter die noch falsch waren bleiben drin und werden nochmal geübt und können dann nach richtigem Partnerdiktat auch raus.


    Klasse 3: ich erweitere das System um eine Lernwörterkartei (so eine Pappbox mit 5 Fächern), in jedem Fach werden die Wörter dann mit einer anderen Übung geübt: die schon beschriebene (merken und umdrehen), Worttreppen schreiben, Dosendiktat, Schleichdiktat und Partnerdiktat (das habe ich aus dem Zaubereinmaleins übernommen, nannte sich da Piratentraining).


    Was ich außerdem noch vorhabe: auch individuelle Lernwörter mit dazuzunehmen. Bei mir schreiben die Kinder etwa einmal in der Woche freie Texte und ich schreibe (nach einem freundlichen Kommentar zum Inhalt!) auch immer ca.5 Wörter drunter, die sie im Text noch falsch hatten und die sie dann nochmal richtig schreiben sollen. Meine Idee ist jetzt, die gemeinsamen Lernwörter dadurch ergänzen zu lassen. Nicht durch alle natürlich, aber so dass man sagt: suche dir aus deinen Übungswörter noch soviele Wörter aus, dass du insgesamt wieder 10 Kärtchen in deiner Box hast... oder so ähnlich (das muss ich noch zu Ende durchdenken).

    Ich freue mich, dass wir jetzt wieder einen Lehrerarbeitsraum haben! Unser alter (den wir nicht mal ein ganzes Schuljahr hatten) wurde plötzlich als Klassenraum gebraucht und ich saß zum Korrigiern schon wieder im Gang oder in irgendeinem Nebenraum auf 2.Klässler-Stühlchen... Der neue ist jetzt ganz klein (aber völlig ausreichend!) und dadurch sogar besser, weil er nicht für andere Dinge zweckentfremdet wird und auch in Zukunft nicht als Klassenraum taugt. Echte Arbeitserleichterung!

    Gehe ich dann in die Nachbarklasse und frage, was denn ein Gefühlskreis ist, schicken mich die Kollegen weg mit der Aussage „das erklären dir die Kinder“.

    Ganz ehrlich? Das würde ich womöglich auch antworten. Weil ich auch nicht genau weiß, was das ist und selbst wenn, weiß ich nicht, wie die Kollegin das handhabt. Und je nachdem wann du dann mit deiner Frage kommst und welche zig Dinge ich gerade schon versuche gelichzeitig zu machen, käme meine Antwort evtl. auch wie "wegschicken" rüber.

    Davon abgesehen ist es in der Grundschule absolut üblich, die Kinder zu fragen, wie die Dinge bei ihnen laufen. Und wenn sie sich darüber nicht einig sind, breche ich das ab und mache es so wie ich denke, dass es Sinn gibt (oder auch gar nicht und dafür was ganz anderes). Und wenn sie dann meckern, dass das bei Frau XY aber anders ist, erkläre ich ihnen freundlich, dass ich nicht Frau xy bin und verschiedene Lehrer Dinge numal ganz unterschiedlich machen.


    Es geht um ganz banale Dinge: einen Sitzplan am Pult deponieren (muss nicht aktuell sein) den alle Vertretenden sehen können. Die Regeln für den Morgenkreis 1x aufschreiben für alle, damit man sich das nicht in jeder Klasse neu erklären lassen muss. 1,2 Stichworte per Whatsapp dazu, in welchem Schrank das Material ist, das benutzt werden soll. Das müsste drin sein, finde ich.

    Finde ich nicht. Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wozu ein nicht aktueller Sitzplan gut sein soll.... allein dass du glaubst, dass es banal ist, extra für dich alle Rituale und Abläufe die es in Grundschulklassen so gibt (und das sind viele!!!! Und noch dazu immer im Wandel...) zu verschriftlichen, zeigt wie sehr du den Aufwand unterschätzt und wie wenig du den Stress wahrnimmst, den deine Kolleginnen haben.

    Und nein, ich habe nichts gegen Vertretungslehrerinnen, Quereinsteigerinnen etc. Wir haben immer mehr davon und viele davon sind toll und wir sind froh, dass wir sie haben. Und im normalfall fühlen sie sich bei uns auch wohl. Und ich erkläre und erkläre und erkläre bis zum Abwinken und meist auch sehr geduldig. Ich mach das gerne, aber es ist nunmal auch anstrengend. Weil ich es ständig nebenher mache und dafür entweder meine Pause opfere oder im Unterricht durcheinanderkomme, weil ich meine Aufmerksamkeit zwischen Kindern und Fragestellerinnen aufteilen muss. Im Moment werden wir z.B. zusätzlich auch noch von Praktikantinnen aller Art geflutet. Ständig stehen fremde Erwachsene in meinem Umterricht. Und stellen Fragen. Und dann noch jede Menge Rückfragen, weil vieles eben doch nicht so banal und mal "eben so" zu erklären ist, wie du es dir offenbar vorstellst.

    Hinweise wo Material ist gebe ich immer, wenn es mir möglich ist, aber manchmal ist es das halt nicht (wenn ich z.B. dank Migräne nicht auf einen Bildschirm kucken kann).

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    So, ich habe mir jedenfalls dieses Video bis zum Ende angeschaut

    Bewundernswert... ich hatte schon bei dem selbstgefälligen "und wie immer hatte ich recht" genug. Das Gejammer ist bis zum Ende nicht durchzuhalten. Und ganz grundsätzlich ist es immer wieder faszinierend mit welcher Überzeugung Menschen über Themen refererieren von denen sie letztlich keine Ahnung haben. Er hat das also bei einem (!) Kind beobachtet und alles andere weiß er vom Hörensagen? Sehr fundiert das... blöderweise werden das wieder etliche Menschen ungeprüft glauben, weil der Mann ist ja Professor !!! Für Mathematik !!!!!

    Ich bin auch ganz klar für die Abschaffung von Reli-Unterricht und dafür Ethik/Wertevermittlung für alle im Klassenverband (und interessanterweise teilt unsere Religionslehrerin diese Ansicht!), frage mich aber, ob es dafür wirklich ein eigenes Fach braucht mit ganzen 2 Stunden die Woche. Das sind bei mir in Klasse 2 z.B. genauso viele Stunden, wie ich sie für Sachkunde zur Verfügung habe. Für Sachkunde reicht das unter anderem nicht wirklich, weil wir in Berlin verpflichtend Klassenrat machen müssen (was ich grundsätzlich super weil es für mich u.a. gelebte Werteerziehung ist) und ich die Zeit davon zur Hälfte aus Sachkunde nehme und zur Hälfte aus Deutsch (wieder weniger Zeit zum Lesen!). Für mich gäbe es absolut Sinn, diese beiden Stunden zur Hälfte an Deutsch zu geben (mehr Übungszeit) und zur Hälfte an Sachkunde und gleichzeitig ethische Themen, Wissensvermittlung zu Religionen etc. verbindlich mit in den Sachunterricht zu integrieren.


    Zu sagen das Ganze wäre doch freiwillig, hilft gar nichts: die beiden Stunden besetzen den Platz im Stundenplan und stehen nicht für anderes zu Verfügung. Und auch die Aufnahmekapazität der Kinder hat ihre Grenzen, d.h. einfach nur zusätzliche Unterrichtszeit scheitert nicht nur am Lehrkräftemangel .


    Was m.E. noch viel zu wenig im Blick ist, sind die Möglichkeiten des Ganztags. Ein Problem scheint ja zu sein, dass in vielen Familien nicht mehr ausreichend lesen geübt wird. Gleichzeitig verbringen immer mehr Kinder ihre Nachmittage im Ganztag. Wieso also nicht Menschen finden, die mit den Kindern in dieser Zeit lesen üben? Also genau das übernehmen, was eigentlich Aufgabe der Eltern wäre? Dafür braucht es keine ausgebildeten Lehrer oder Erzieher.

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