Beiträge von icke

    Das Thema NS z.B. kann ich aus geschichtlicher Sicht betrachten, aus Sicht der Politik und sicherlich auch aus anderen Blickwinkeln.

    Ja, genau das Thema war es und dass das sowohl geschichtliche als auch politische Aspekte hat ist klar. Komisch finde ich nur, daraus zwei eigenständige "vollwertige" Noten (also nicht Teilnoten) zu machen. Es habe wohl letztlich auch alle Schüler in beiden Bereichen dieselbe Note bekommen.

    Gibt es dazu einen Beschluss seitens der Schule oder des Minsteriums?

    Keine Ahnung, ich bin ja nicht am Gymnasium. Aber es ist ja ein offizielles Zeugnisformular, insofern soll das wohl so sein.

    Was bei Grundschullehrern zuoberst auf dem Fensterbrett liegt:


    "Luu-stiges Bauu-ern-buch!", riefen sie in allen Ecken. Buffy baute weiter. "Brumm", sagte sie.


    (aus: "Kommissar Gordon-Doch noch ein Fall!" von Ulf Nilsson)

    Nur mal so eine Interessenfrage in eigener Sache. Tochterkind hat sich über Folgendes gewundert und ich fand es auch merkwürdig:

    auf dem Zeugnis (10.Klasse, Gymnasium in Berlin) sind seit diesem Schuljahr Geschichte und Politische Bildung als eigenständige Fächer mit je einer Note aufgeführt (vorher gab es eine gemeinsame Note für Geschichte/Politische Bildung und für die beiden Bereiche waren dann nochmal Teilnoten angegeben). Merkwürdig finden wir das deshalb, weil es defacto nur ein Fach ist: also 2 Wochenstunden bei ein und demselben Lehrer (der in dem ganzen Halbjahr noch dazu nur ein Thema behandelt hat). Wie macht man denn dann daraus zwei eigenständige Noten?

    Ich habe die Geschichte (erstmal als rein hypothetisch) meinen beiden (sich in ähnlichem Alter befindenden) Kindern erzählt und gefragt, wie sie das als nicht beteiligte Schüler fänden. Beide waren spontan und einstimmig der Meinung, dass sie es zwar auch doof fänden und sie definitv traurig wären, sie die Lehrer aber verstehen könnten... sie fanden es es logisch, ein Weltuntergang wäre es nicht.

    Und ich denke, dass das auch möglich sein sollte: mit den betroffenen Schülern so zu reden, dass sie es zwar nicht gut finden müssen, es aber zumindest nachvollziehen können. Ich hoffe ja mal, dass die Schule das macht, idealerweise würde ich das aber auch von den Eltern erwarten. Ich gehe aber davon aus, dass die Eltern, die da jetzt so einen Aufstand machen, genau das nicht tun werden. Die Fähigkeit zur Empathie beschränkt sich da offensichtlich nur auf die eigenen Kinder.

    Das ist natürlich Wortklauberei.

    Nein, ist es nicht. Natürlich hast du Recht, dass die unbeteiligten Schüler es als Strafe empfinden, trotzdem ist es eine logische Konsequenz.

    Vielleicht verstehen wir aber auch einfach unter dem Wort "Konsequenzen" etwas anderes. Ich verstehe darunter tatsächlich, dass aus einer Handlung unmittelbar/logisch etwas folgt. Und in diesem Fall ist die Konsequenz aus "Menschen werden beleidigt/verletzt" eben genau das:

    Als betroffener Kollege würde ich da auch nicht mehr mitfahren wollen.

    Wenn ich Menschen angreife, verliere ich ihr Vertrauen. Ganz einfach. Und wenn Menschen aus einer Gruppe, der ich angehöre andere angreifen,hat das Auswirkungen darauf, inwiefern die angegriffenen Personen noch Vertrauen in die Gruppe haben. Zumal dann, wenn sie nicht einmal genau wissen, wer tatsächlich beteiligt war (ich würde mich z.B. auch fragen, wer von den Schülern hat da vielleicht selber kein like drunter gesetzt, hat es aber trotzdem gesehen und es zumindest gebilligt?)

    Wenn ich meinen Kindern beispielsweise nicht erlaube, am Nachmittag raus zu gehen, weil sie sich schlecht benommen habe (nicht das ich das tun würde), ist es im rechtlichen Sinne vielleicht keine Strafe.

    Genau das ist nach meinem Empfinden tatsächlich ein Beispiel für eine Strafe, da es eben keinen direkten logischen Zusammenhang gibt zwischen "sich schlecht benehmen" und "nicht raus gehen". Eine Konsequenz wäre es für mich dann, wenn "schlecht benehmen" z.B. bedeutet, sie haben die Wohnung verwüstet. Dann dürften sie tatsächlich nicht raus, weil sie erst wieder aufräumen müssten.

    Absolut nachvollziehbare und wie ich finde auch folgerichtige Reaktion. Es geht ja darum, dass das Vertrauensverhältnis gestört ist.

    Und ich als Lehrer hätte auch keine Lust, auf eine Klassenfahrt zu gehen, wenn ich nicht darauf vertrauen kann, dass meine Schüler diese Situation nicht ausnutzen um dort umbemerkt Fotos von mir zu machen, die sie dann missbräuchlich verwenden. Und es reicht eben nicht, nur die identifizierten Täter auszuschließen, sondern auch diejenigen, die das geliked haben. Und so lange man nicht 100% sicher sein kann, dass in den betroffenen Klassen wirklich keiner daran beteiligt war, kann dann halt niemand fahren. Bitter für die unbeteiligten Schüler, aber als Elternteil eines solchen, wäre ich trotzdem froh, wenn die Schule meiner Kinder so reagiert. Eine klare Haltung gegenüber (Cyber)mobbing ist für mich alles andere als 70er Jahre, sondern im Gegenteil absolut notwendig und gerade hochaktuell. Der Witz ist: wenn Kinder von Mobbing betroffen sind, sind die Eltern ganz schnell dabei, der Schule die Schuld zuzuweisen und entschlosseneres Handeln zu fordern. Dass Mobbing gegen Lehrer der gleichen Geisteshaltung entspringt und ein entschiedenes Vorgehen dagegen auch Mobbingopfer unter den Schülern schützt erscheint mir logisch. Gerade in Bezug auf die Klassenfahrt: Schüler, die keine Hemmungen haben Lehrer im Netzt zu diffamieren werde erst recht nicht davor Halt machen, auch von Mitschülern entsprechende Bilder zu machen. Gerade auf Klassenfahrt bieten sich dafür ja zahlreiche schöne Gelegenheiten.

    Die Schüler müssen in den Pausen raus, die Lehrer bleiben einfach drin. Was soll das? Seid doch mal Vorbilder!

    Die Schüler haben keinen Zugang zum Lehrerzimmer, die Lehrer gehen da ständig rein. Tss!

    Die Schüler müssen bei Gruppenarbeiten still sitzen bleiben und die Lehrer schleichen da ständig rum und gucken den Schülern über die Schulter.

    Meine Rede!

    Wobei es immerhin so ist, dass bei der Auswertung (die jetzt richtig ausführlich ist!) unter dem Punkt Förderungshinweise immer der gesamtdeutsche Vergleichswert herangezogen wird.

    Ergänzung aus aktuellem Anlass:

    Offenbar stimmt auch das nicht (mehr?). Habe gerade bei einem "grenzwertigen" Kind nochmal verglichen und je nach Bezugsgröße hieß es jetzt einmal:

    dringend zusätzliche Förderung von Nöten + Abklärung beim (Schul-)psychologen + über Lerntherapie nachdenken

    und in der anderen Version: Förderung nicht zwingend erforderlich !!!

    Ich finde das ehrlich gesagt unglaublich...

    Interessante Frage.

    Bei uns ist das laut Schulordnung "verboten" (wegen Vorbildfunktion und so), wobei ich wenig Skrupel hätte, da Ausnahmen zu machen, wenn das Sekretariat nicht besetzt ist und ich die einzig erreichbare Sorgeberechtigte wäre (war bei mir nie der Fall).

    Kann man nicht auch irgendwie einstellen, dass man nur für bestimmte Rufnummern erreichbar ist? Und in der Kita vielleicht darauf hinweisen, dass sie die Handynummer wirklich nur im Notfall nutzen mögen?

    Den ultimativen Tipp habe ich leider auch nicht, aber ich habe gerade auch ein Kind, ebenfalls Linkshänderin (nach meiner Erfahrung gibt es da durchaus einen Zusammenhang!), bei der es henauso extrem ist sowie etliche andere, bei denen es unterschiedlich ausgeprägt ist. Was eine Hilfe sein kann: Ziffern nochmal sichtbar auf den Tisch kleben. Und auch wenn es irgendwie gemein ist: nachdem ich anfangs die verkehrten Ziffern nur richtig daneben geschrieben habe, aber die Aufgabe trotzdem richtig abgehakt habe, (wenn sie richtig gerechnet war), lasse ich die Kinder jetzt doch konsequenter verbessern (und hake erst dann ab). Bei einigen ist es seitdem deutlich besser geworden, es ist ihnen dadurch glaube ich bewusster geworden. Natürlich gucke ich dabei, wie belastbar das Kind insgesamt ist und wie gut es sonst zurecht kommt. Bei Kindern die schon mit dem Rechnen Schwierigkeiten haben, schnell den Überblick verlieren, ohnehin sehr langsam sind oder nur eine geringe Frustrationstoleranz aufweisen, verlange ich natürlich nicht, auch noch immer alle spiegelverkehrten Ziffern zu korrigieren (aber manchmal durchaus)

    Definitiv 4 Arbeiten pro Jahr, bei uns (bislang) zwei Kombiarbeiten und zwei Aufsätze. In den Kombiarbeiten gebe ich dann durchaus mehrere Teilnoten, die dann für den jeweiligen Bereich eingetragen werden. Bisher waren es bei mir immer nur zwei Bereiche, ich musste aber auch noch keine Noten mit den neuen Teilbereichen vergeben, kann also sein, dass ich das dann im nächsten Durchgang 3.Klasse anders machen muss.

    Werden bei euch eigentlich auch die Klettis/Stickis und wie sie alle heißen (diese Wechselbildchen) ständig geklaut/gehen verloren? Die sind ja sauteuer, weiß nicht, ob man sich da echt einen Gefallen mit tut.

    Na, auf jeden Fall tust du den Lehrern anfangs keinen Gefallen damit.... gerade wenn die Ranzen neu sind, üben sie eine große Faszination auf die Erstklässler aus und sie spielen ständig damit herum, popeln die Dinger ab, machen sie wieder dran, popeln sie wieder ab, kletten sie woanders dran, gucken ob man die aneinander kletten kann, verlieren sie, streiten sich drum :sterne: . Ich vermute es sind dann auch genau die Kinder, bei denen die Dinger dann immer wieder verschwinden. Irgendwann beruhigt es sich dann aber zu Glück.

    Äääh, eher das Gegenteil...

    Der Vorsatz war nicht "mehr im Lehrerforum rumdödeln" sondern "weniger vorm Rechner sitzen".

    Immerhin habe ich den Vorsatz "mehr Bewegung" sogar schon vor Silvester umgesetzt (Und danach auch schon! Mehrfach!) und erstaunlich viel Sport gemacht (für meine Verhältnisse).

    DUUM hat jetzt aber auch langsam mal die Nase voll von Plätzchen.

    Wie eng Lehrer kooperieren, was ihnen das bringt und woran es noch fehlt, gilt es zu erheben

    Ja eben, aber das leistet der Fragebogen leider nicht. Mal abgesehen davon, dass man in zig Konstellationen zusammenarbeitet, die mal mehr mal weniger gut funktionieren (je nachdem, wer dabei ist) ist es ja auch inhaltlich ganz unterschiedlich. Also wenn es darum geht, dass ich mit den Kollegen, die es dann auch betrifft, ganz konkret die Umsetzung der Projekttage plane ist das sehr zielgerichtet und bringt ein sinnvolles Ergebnis, das dann auch so umgesetzt wird. Wenn ich hingegen mal wieder dazu genötigt werde, mit einer zufällig zusammengefwürfelten Gruppe möglichst rasch irgendein von außen gefordertes Konzept zusammenzuschustern, ist das oft eher müßig, alle empfinden es als unnötige zusätzliche Arbeitsbelastung und das Ergebnis ist vor allem für den Aktenordner. All das kannst du mit der Umfrage aber nicht erfassen.

    Und auf die Frage

    woran es noch fehlt

    gibt es eine ganz einfache Antwort : Zeit!

    Ich habe jetzt einfach mal mein gesamtes Kollegium als Team aufgefasst...bei der letzten Frage hatte ich dann aber doch den Eindruck, dass es tatsächlich mehr um Klassensteams gehen soll??? Ich frage mich auch, wie das sinnvoll ausgewertet werden soll, wenn jeder der Teilnehmer unter Team was anderes versteht und nirgend abgefragt wird, was den nun eigentlich. Am deutlichsten sehe ich dieses Problem bei den Fragen zur Zusammenarbeit Regelschullehrkraft-Sonderpädagoge: ich musste da regelmäßgig angeben, dass die meisten Aufgaben bei der Regelschulkraft liegen, einfach deshalb, weil unsere Sonderpädagogin nur selten mit im Unterricht eingesetzt ist und das halt in zig verschiedenen Klassen. Das heißt sie könnte gar nicht mehr machen, selbst wenn sie wollte. Das wird aber nirgends abgefragt.

    Oh Hilfe... jetzt war ich eben die ganze Zeit verwirrt über Wollsockens Beitrag, bis mir irgendwann dämmerte, dass ich den ersten Satz mit "Ich wünsche mir..." anfangen muss. So gibt es jetzt auch Sinn.

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