Beiträge von icke

    Ich versteh einfach nicht, was gerade das Ziel ist... heute die Frage nach Quarantäne (alle, nur die Sitznachbarn, Spielpartner, keiner???) und dazu die Info, dass auch gerade darüber nachgedacht wird. ob künfitg überhaupt noch Quarantäne angeordnet wird, alle getestet werden.... Letzteres bedeutet dann m.E. : wir nehmen die Durchseuchung in Kauf. Dann frage ich mich aber, wozu überhaupt noch Schutzmaßnahmen...?


    Ich weiß nicht, aber nach meiner Logik gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:

    Entweder sage ich: Corona ist für kleine Kinder unproblematisch, alle Erwachsnen sind (so sie wollen) durch Impfung hinreichend geschützt, Durchseuchung ist okay, dann kann ich mir die Einschränkungen aber auch sparen.


    Oder ich sage: Corona ist eben doch auch für die Kinder eine Gefahr (bzw. wir können die Gefahr noch nicht realistisch einschätzen), auch geimpfte Erwachsene sind nicht komplett geschützt, dann muss ich die Schutzmaßnahmen aber weiter aufrecht erhalten und auch konsequent sein inklusive unbequemer Quarantänemaßnahmen.


    Im Moment ist es nichts Halbes und nichts Ganzes. Irgendwie scheint Quarantäne schlimmer zu sein als Infektion.


    Und nochmal die Frage: Was ist das Ziel? Worum geht es eigentlich? Was ist die Perspektive?


    Infektionen verhindern? Wenn ja: wie lange? Bis auch die Kinder geimpft werden können?

    Infektionsgeschehen ein bisschen verlangsamen?

    Schulen um jeden Preis offen halten, egal was kommt?

    Alle irgendwie besänftigen bis die Wahlen rum sind?

    In meiner Testklasse gab es gestern viel Buntes:

    - ein Teststreifen lief grün an,

    - einer blau,

    - zwei rotmeliert.

    Bei mir nicht, aber wieder 6 Tests, die nicht "gelaufen" sind. Tipp meiner Tochter dazu (die haben die Teile auch...): mit voller Kraft von außen auf das Wattestäbchen drücken (ausquetschen sozusagen) und Karte schräg halten, damit es leichter runterläuft.

    Probier ich beim nächsten mal.

    Meist gilt doch außerhalb der Schule in Innenräumen auch die Maskenpflicht, selbst wenn ein negativer Test/Impfnachweis/Genesungsnachweis gefordert ist, z.B. in Schuhgeschäften.

    Ich habe keinen Überblick mehr, was gerade wann wo gilt.

    Was ich zuverlässig weiß:

    in Geschäften/beim Friseur etc. brauche ich noch eine Maske, aber keinen Test mehr.

    In meinem Tanzstudio darf ich mit entsprechendem Nachweis ohne Maske tanzen.

    In den Restaurants sehe ich auch wieder massig Menschen sitzen, alle ohne Mundschutz.

    Übrigens in Brandenburg ab heute keine Maskenpflicht mehr in den Grundschulen, Berlin hingegen hat diese und 3x die Woche testen verlängert.

    Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich das finden soll. Ich wünsche mir eine sinnvolle Lösung zwischen: "wir erklären Corona für beendet/ungefährlich und heben alle Sicherheitsmaßnahmen auf" und "wir überziehen die Schulen mit unpraktikablen Sicherheitskonzepten, überhäufen die Lehrer mit immer noch mehr Arbeit und machen so sinnvollen /erträglichen Unterricht so schwer wie möglich."


    Immerhin schaffen meine Erstklässler den Coronatest jetzt schon in einer halben Stunde... aber was ich z.B. nicht verstehe: wieso müssen sie danach trotzdem den ganzen Tag mit Maske dasitzen? Während alle anderen außerhalb von Schule mit negativem Test alles mögliche machen dürfen? Ich finde das in Klasse 1 gerade extrem belastend, weil es massiv den Beziehungsaufbau behindert...

    Ich hatte so gehofft, das es wirklich nur die ersten beiden Wochen sind.

    Und ich sehe halt auch keine Perspektive. Was soll denn in zwei Wochen besser sein...?


    Ansonsten hatte Berlin jetzt die lustige Idee, dass mit allen Kindern/Eltern zweimal im Jahr Entwicklungsgespräche geführt werden müssen.

    Das macht meinen Unterricht bestimmt besser, wenn ich Nachmittageweise in der Schule sitze und Gespräche führe.

    Zum Halbjahr haben wir das in Klasse 1 und 2 zwar sowieso immer gemacht (als Erstatz für die Halbjahreszeugnisse), aber wie wir das zum Schuljahresende parallel zum Textzeugnisse schreiben noch schaffen sollen...keine Ahnung.

    Aber Hey: nach dann mehr als zwei Jahren Arbeiten um Ausnahmezustand haben wir gewiss noch Reserven frei...

    Waren die denn alle nicht im Hort? Klassenraum kannten sie bei uns von Samstag von der 1. Unterrichtsstunde, Mitschüler von der Einschulungsfeier und Tests aus dem Hort, das hat viel Stress rausgenommen.

    Doch, die meisten, aber auch nicht alle. Aber Klassenraum mal gesehen haben, ist ja noch nicht alles. Ich meinte eher das ganze drumherum, Abläufe, Regeln, wo kommt was hin, wann ist Pause, wann kann ich essen usw. usw. Ich finde das auch ohne Corona immer unfassbar viel Input am Anfang. Und das lief alles nebenher bzw. musste warten, weil erstmal der Test durchgezogen werden musste (und beschäftigte die Kinder aber trotzdem). Ist aber auch müßig: es hat halt so lange gebraucht, wie es gebraucht hat.

    "1, 2, 4, 5 ... weiter kann ich noch nicht."

    Oh, meine haben heute sogar 8 Tropfen abgezählt, die in das Röhrchen sollten... wobei ich gerade festgestellt habe, dass in der Gebrauchsanleitung die dem heutigen Test beilag nochmal andere Anweisungen standen, als in derjenigen zum selben Test, den ich aus dem Internet runtergeladen hatte, um ihn den Eltern geschickt hatte (damit sie zu Hause schonmal üben konnten...)

    Ich glaub ich werde langsam aber sicher wahnsinnig...

    Ich habe letzten Freitag entdeckt, dass die Popelbohrer 2mal nach links und 2mal nach rechts gedreht werden müssen, nachdem die Flüssigkeit danebengespritzt wurde. :rotfl: Beim "Karte-nicht-bewegen" war ich noch nicht angekommen.

    Ein Kollege hat die Karte erst zugeklebt und dann das Stäbchen reingefriemelt... (zum Glück nur bei seinem Selbstversuch, ich habe es ihm noch erklärt, bevor er das mit den Kindern machen konnte)

    Mit einer 1. Klasse? Schwerstarbeit.

    Wie gesagt: im Moment nutzen wir noch die restlichen Kassetten-Tests für die Erstklässler, aber sobald die aufgebraucht sind, dürfen wir uns auch mit den Karten amüsieren. Für einen feinmotorisch geschickten Menschen finde ich die ja sogar einfacher (immerhin muss man keine Pufferlösung in Röhrchen umfüllen), aber mit 6- 7-Jährigen????

    Und ich find es ganz schon eklig die beschmodderten Teststäbchen da reinzufriemeln.

    In meiner Fachklasse hatte heute einer ein leeres Pufferlösungsfläschchen, da war genau nichts drin.

    Bei mir fehlten einfach mal diverse Fläschchen...

    So viele Näschen und unglaublich schlecht sitzende Masken,

    Oh ja, und dann hab ich noch zwei Kinder, die jetzt nach den Ferien offensichtlich immer noch dieselben völlig verdreckten Masekn aufhaben, wie vor den Ferien (da waren sie schon genauso verdreckt)

    Letzte Woche hat eine meiner Schülerinnen bei einer Fachlehrerin 3(!) Tests machen müssen.

    Oh ja, das hatte ich letzte Woche auch und die Kollegen berichten Ähnliches. Außerdem witzig: die Karte darf in den 15 Minuten nicht bewegt werden... sehr realistisch in der Grundschule. Die Kasetten sammel ich ja immer ein, so dass die Kinder gar nicht mehr drauf gucken können, die Karten müssen halt liegen bleiben.

    Ah okay, ihr seit jahrgangsgemischt! Bei mir waren es halt 23 Erstklässler... für die an diesem Morgen ja wirklich alles neu war. Dafür haben sie es echt gut gemacht, aber es zog sich halt.

    Aber ich freu mich für dich und deine Kinder, dass das bei euch nicht weniger stressig war! I

    Und danke fürs Daumendrücken, ich bin mir auch sicher, dass es nach und nach besser wird, ich fand es nur doof für den ersten Tag.

    Die Klappkarten haben wir aber auch an die älteren Klassen gegeben und haben weiterhin Testkassetten.

    Ja nee, haben wir auch gemacht, die Klappkarten habe ich letzte Woche in einer anderen Klasse erproben dürfen. Trotzdem nervt mich das Ganze Hin und Her und ich habe gerade diese große Sehnsucht, dass ich einfach nur wieder normalen Unterricht machen will...


    Weniger als 45 Minuten ist toll, wie habt ihr das hingekriegt? Inklusive Naseputzen,Händewaschen, Material verteilen, aufräumen und so? Ich bin beeindruckt. Unsere hatten auch geübt, trotzdem mussten wir es ja Schritt für Schritt gemeinsam machen und jedesmal warten bis alle fertig waren. Und irgendeiner brauchte dann doch immer länger (Verpackung nicht aufbekommen, Teströhrchen umgekippt, zwei Kinder mussten nochmal getestet werden...).

    Passt zwar nicht zu den letzten Beiträgen, aber zur Überschrift und ich brauch gerade einen Platz um mich auzuk....:


    Heute hatte ich den ersten Tag mit meiner funkelnagelneuen 1.Klasse. Eigentlich schön. Aber:

    Es war der dööfste 1.Schultag aller Zeiten, weil das erste was wir machen durften der Coronatest war. Die Kinder haben es zwar toll hinbekommen, aber wir haben geschlagene 70 (!) Minuten gebraucht....ohne Pause...: zuhören, Anweisungen befolgen...meistenteils am Platz sitzen (außer zum Händewaschen und Müll wegbringen)... hinterher waren alle komplett durch (ich auch) und hatten Hunger.

    Echt mal, so will man doch nicht starten :(


    Ich bin ja grundsätzlich durchaus froh, dass regelmäßig getestet wird, aber hätte man nicht wenigstens für die Erstklässler Lollitests organisieren können? Aber Berlin muss das ja erstmal "erproben"... wochenlang....in einzelnen ausgewählten Schulen. Die für kleine Kinder völlig ungeeigneten Selbsttests musste man komischerweise nicht erproben. Das konnten wir von jetzt auf gleich.

    Und seitdem bekommen wir alle naselang neue Testvarianten reingereicht... ich komm von mal zu mal mehr durcheinander und die Kinder auch. Als letztes wurden uns diese lustigen Klappkarten angeliefert. Ich mag grad nicht mehr (wenn ich überlege dass ich anfangs noch bebilderte Anleitungen erstellt habe... sehr witzig...)

    Oooh, ich freu mich jetzt schon....

    Wir haben auch noch nichts bekommen...also keine Dienstgeräte... dafür hängen jetzt schicke neue Flachbildschirme in allem Klassenräumen. Aber es gibt keine Geräte um sie zu nutzen. Also nicht für die Lehrer. Die Schülertablets gingen, aber die sind ja für die Schüler. Wir können natürlich eigene Geräte mitbringen (hab ich nicht) oder warten bis die Dienstgeräte da sind, wobei die vermutlich nicht kompatibel sein werden...

    Ich ignoriere das jetzt erstmal bis irgendwer mir was funktionstüchtiges in die Hand drückt. Ich habe genug anderes zu tun.

    Zum Beispiel Musikunterricht planen...

    Gerade habe ich in einem Katalog vom Verlag an der Ruhr "Mein Musik-Lapbook" gefunden. Lapbooks sind mir ja im echten Leben immer zu zeitaufwändig (also mehr Gebastel als inhaltliche Auseinandersetzung) aber jetzt finde ich gerade das super. Inhaltlich geht es um Instrumente, Orchester, Noten und Komponisten. Für Peter und der Wolf hab ich auch noch irgendwo Lapbook-Vorlagen (aber ich fürchte das Thema hatte die Klasse schon...)


    I

    Aaaargh, ich muss nächstes Jahr auch (fachfremd) in meiner und einer weiteren Klasse Musik machen.... ich bin wenig begeistert, aber hilft ja nichts. Gerade in meiner 1.Klasse bin ich auch ein wenig ratlos, wie es ganz ohne Singen gehen soll. Vermutlich werde ich vor allem Bewegungslieder machen und im Musikraum tanzen tanzen tanzen...

    Ich habe auch immer mal wieder mit dem Modell "Lernweg" geliebäugelt , hatte aber doch auch immer Bedenken(das empfohlene Buch habe ich auch hier, habe es aber nie ganz gelesen...). Für einzelne Bereiche habe ich es aber auch schon ausprobiert und fand das da sinnvoll: bei der Schreibschrift (nach gemeinsamer Einführung der ersten Buchstaben und grundlegender Formen) und zuletzt bei der Erarbeitung der 1mal1-Reihen (nachdem das Prinzip klar war). Beides funktioniert gut, trotzdem habe ich für mich entschieden, dass ich das als durchgehendes Unterrichtsprinzip nicht möchte. Ein Hauptgrund: ich möchte nicht, dass es in ein Wettrennen ausartet. Das beobachte ich immer wieder: die Kinder vergleichen sich, wer wie weit ist und bei einigen führt das zu Stress und auch dazu, dass eher oberflächlich und schnell gearbeitet wird, weil man auch weiterkommen möchte. Ganz gruselig finde ich übrigends, wenn öffentlich ausgehängt wird, wer wo auf dem Lernweg ist. Ich frag mich immer, wie sich das wohl für die Kinder anfühlt, die das Schlusslicht sind.

    Ich bevorzuge mittlerweile ganz klar eine Differenzierung "in die Tiefe", sprich: wir sind am gleichen Punkt aber da gibt es unterschiedliche Angebote. Auch weil das besser den gemeinsamen Austauch ermöglicht. Im Moment mache ich das noch viel über Wochenpläne, aber möchte perspektivisch noch mehr über gemeinsame Lernaufgaben mit unterschiedlich anspruchsvollen Bearbeitungsmöglichkeiten gehen. Ich habe vor einiger Zeit das "Churer Modell" für mich entdeckt und war gerade dabei mich da ranzutasten, als es mit Corona losging.... es ist aber defintiv das wo ich hinwill...

    Zum Schriftspracherwerb: wir haben hier ein recht konservatives Lehwerk am Start (Tobi, also klassicher Leselehrgang), was aber den großen Vorteil hat, dass es ein stabiles Fundament ist und außerdem massig Zusatzmaterial bietet (vor allem auch zum Lesen). Es ist jedenfalls deutlich mehr, als ein Kind bearbeiten kann, so dass man darüber wirklich gut differenzieren kann. Ich ergänze das aber auch mit der Arbeit mit der Anlauttabelle und das ist für mich auch eine entscheidende Stellschraube um Differenzierung zu ermöglichen: die schnellen Kinder machen zwar auch den Buchstabenlehrgang mit (und nutzen da dann halt verstärkt die anspruchsvolleren Aufgaben) ,können sich aber über die Anlauttabelle auch schon andere Buchstaben erschließen, die sie beim freien Schreiben und vor allem beim Lesen auch schon nutzen und üben (das zugehörige Lesebuch gebe ich z.B. nach dem gemeinsamen Start auch frei). Klar gibt es dann immer das Problem, dass auch schon Buchstaben geschrieben werden, bevor die Schreibrichtung bekannt ist. Das ist in der Tat ein Problem, für das ich auch noch keine Lösung gefunden habe, weshalb das bei mir auch nur in Maßen stattfindet (der Löwenanteil ist wirklich die Arbeit mit Tobi und das Lesen). Trotzdem sehe ich jedes Mal wieder was für eine enorme Motivation das freie Schreiben für die Kinder darstellt und zwar auch und gerade für die Kinder, die sonst nicht gerne schreiben. Gerade für die, die sich nur mühselig durch den Schreiblehrgang kämpfen, finde ich es wichtig, dass sie auch wissen, wozu sie sich die Mühe machen. Und ich beziehe auch da von Anfang an die Rechtschreibung mit ein: beim Verschriften von lautgetreuen Wörtern lasse ich sie wirklich korrigieren (dazu rufe ich sie dann einzeln zu mir und wir sprechen und hören nochmal gemeinsam, es entstehen immer wieder Gespräche über Rechtschreibung) und bei den ganz freien Texten schreibe ich in Klasse 1 immer nochmal die richtige Schreibung dazu, damit von Anfang an ein Bewusstsein entseht, dass nich alles so geschrieben wird, wie man es hört. Mit dieser Mischung komme ich jetzt ganz gut zurecht.

    Kleinere Klassen (Deckel bei 20 für alle Schulstufen), Raumluftreiniger in den Schulräumen nach gründlicher Sanierung, Erweiterung der Schulgebäude und vernünftige Personalausstattung. Dazu entsprechende Fairness bei der Bezahlung... Tja, und die Digitalisierung vernünftig konzipieren. Man darf ja mal träumen.

    Au ja und man dürfte auch gerne die verlässliche Reinigung der Räume beibehalten...

    Wenn ihr extra beantragt habt, wochenweise zu wechseln, könnt ihr sicher auch beantragen, nur in Präsenz zu testen.

    Nein, können wir nicht. Als das genehmigt wurde, war von Tests in Schulen ja noch nicht die Rede. Jetzt gab es aber irgendeine Untersuchung mit dem Ergebnis: zweimal pro Woche alle testen ist voll toll sicherer und deshalb wurde den Schulen, die im wochenweisen Wechsel sind, nahegelegt, das Modell doch nochmal zu "überdenken". Die Schulleitung musste sich dann dafür rechtfertigen, warum wir das so weitermachen möchten und das ist jetzt der Kompromiss unter dem wir das weiterhin dürfen. Einfach die überschüssigen Tests mit nach Hause geben und die Eltern selber machen lassen durften wir auch nicht.

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