Beiträge von icke

    Bisschen spät (hatte vorher keine Zeit) aber ich mag trotzdem @karuna nochmal antworten.


    "Aber die, die bloß uninformiert/unentschlossen sind, würde man bei einer Impfpflicht einfach nicht fragen und impfen."


    Nein, würde man nicht, denn es ist ja eben kein Impfzwang. Wenn die dann nicht wollen, wollen sie nicht.


    "Und wer sich aus Trotzreaktion der Impfpflicht entziehen würde wie auch immer, der würde auch zu keiner Beratung gehen."


    Ich meinte die Leute, die noch unentschlossen sind, dann aber aufgrund der Impfpflicht auf keinen Fall mehr wollen (ich erinnere mich an diesen Mann, der extra nach Belgien gefahren ist, um dort Böller zu kaufen, obwohl er sonst nie Böller kauft, einfach nur weil man es ihm in Berlin verboten hatte....). Ob diese Leute dann aber auch ein Bußgeld in Kauf nehmen würden, nur weil sie nicht zu einem Gespräch wollen? Manche sicherlich aber bestimmt auch nicht alle.



    Und wie willst du die Ungeimpften erfassen, du müsstest also für alle Bundesbürger*innen ein solches Angebot verpflichtend bereithalten, wer soll denn das leisten, die Arztpraxen kollabieren ja jetzt schon.

    (komisch, jetzt funktioniert meine Zitierfunktion plötzlich wieder....)


    Aber die Ungeimpften erfassen, muss man bei einer Impfpflicht doch auch, oder? Und ob allen Ungeimpften ein Gespräch anzubieten, wirklich so viel mehr Aufwand wäre, als allen ein Impfangebot zu unterbreiten?


    Vor allem gäbe es diese Debatte um den Eingriff in Grundrechte nicht. Ich fände es einfach interessant zu sehen, wieviele Menschen man damit noch erreichen würde und ob das reichen würde um auf eine Impfpflicht verzichten zu können.


    Mir geht es tatsächlich immer noch so, dass ich mir einerseits von Herzen wünsche, dass alle die können sich impfen lasse (und ich bin manchmal auch wirklich wütned auf die, die es aus völlig bescheuerten gründen nicht tun), gleichzeitig macht mir Impfpflicht aber auch Bauchschmerzen, vor allem wenn vorher nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Zum einen, weil ich es schon als Eingriff in eine Entscheidung empfinde, die im normalen Leben eigentlich privat sein sollte, zum anderen aber weil ich die Folgen fürchte (noch mehr Radikalisierung z.B.).... ach ich weiß ja auch nicht.

    Wenn da was ist, ist da was. Zum Schutz der übrigen Schülerinnen bin ich für falsche Positive statt falscher Negative.

    Sehe ich genauso. In Berlin haben wir jetzt aber das Problem, dass die Kinder nicht mehr nachgetestet werden, d.h. wenn wir entscheiden, das ist positiv, gehen die direkt in Quarantäne, schlimmstenfalls völlig unnötig, weil sie gar nichts haben. Ich finde das unmöglich. Kann man den Eltern nicht wenigstens anbieten in Zweifelsfällen nochmal einen PCR machen zu lassen? Uns hat man dann auch noch mitgeteilt, es wäre okay, nochmal einen zweiten Test zu machen. Ganz toll. Dann hat man am Ende einen positiven und einen negativen und entscheidet dann was bitteschön??? Da sind Streitigkeiten doch vorprogrammiert. Ich mach das mit Sicherheit nicht.


    Gleichzeitg müssen Sitznachbarn nicht mehr in Quarantäne. Haben die Amtsärzte Ende letzter Woche entschieden und heute wurde dann die Präsenzpflicht ausgesetzt, unter anderem mit der Begründung, dass Eltern den Schulbetrieb aufgrund der neuen Regelungen als unsicherer empfinden würden (Warum nur??? Bestimmt alles Helikoptereltern). Der oberste(?) Amtsarzt (also der, der immer in der Pressse ist) war daraufhin ganz ganz doll überrascht. Wo er doch so schön erklärt hatte, dass die Situation dadurch überhaupt gar nicht gefährlicher werde (Denn das ginge natürlich nicht!!! Das will ja keiner!), weil Kinder sich ja nicht in der Schule sondern nur zu Hause anstecken... Spätestens da hätte ich schreien können und hätte dem guten Mann gerne mal unsere Sitzpläne gezeigt und ihm Kreuzchen gemacht wo die infizierten Kinder gesessen haben: wie die Hühner auf der Stange, brav nebeneinander... aber hey, das war gewiss Zufall. Genauso wie die Tatsache, dass in manchen Klassen eine Infektion die andere jagt, während in anderen komplett Ruhe ist.

    Es stört mich besonders, dass die Impfstoffe als weg aus der Pandemie dargestellt werden, der sie eigentlich nicht sind.

    Die Frage ist doch aber: was heißt denn "Ende der Pandemie"? M.E. heißt es eben nicht: Corona ist ausgerottet. Das wird nicht passieren und das ist auch nicht das Ziel. "Ende" der Pandemie heißt doch nur: Corona existiert noch, ist aber für die Gesellschaft mit den vorhandenen Ressourcen zu handeln. D.h. es werden auch ohne großartige Einschränkungen nur noch so viele Menschen ernsthaft krank, dass die Krankenhäuser das stemmen können. Und genau dabei helfen die Impfungen sehr wohl.


    Heute lief im Radio eine durchaus interessante Diskussion zum Thema Impfpflicht. Die dort anwesende Virologin (Namen habe ich mir leider nicht gemerkt), sagte genau das: Wären jetzt alle geimpft, könnte man Omikron durchlaufen lassen und dann wäre die Pandemie vorbei. Der Kontakt mit dem Virus auf der Grundlage eines vollständigen Impfschutzes würde das Immunsystem vermutlich auch gut auf weitere Varianten vorbereiten.


    Worüber ich aber noch lange nachgedacht habe ist, ob es nicht Sinn machen würde, statt einer Impflicht einfach eine Beratungspflicht einzuführen. D.h. man würde die Menschen, die sich bisher nicht haben impfen lassen, dazu verpflichten, ein Gespräch wahrzunehmen, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um eine bewusste Entscheidung handelt oder ob es nicht doch an anderen Gründen liegt. Ein Argument für die Impflicht ist ja auch immer wieder, dass man hofft, damit noch diejenigen zu aktivieren, die bislang einfach nur unentschlossen oder zu uninformiert oder unorganisiert oder was auch immer sind. Genau die würde man auf diesem Weg vielleicht eher dazu bringen sich noch impfen zu lassen, als mit Druck (was schlimmstenfalls noch zu Trotzreaktionen führt) Und es wird davon ausgegangen, dass man alle anderen so und so nicht dazu bekommen wird. Was also hat man dann davon?

    Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass auch LuL entsprechend sensibel sind, was sie wo verantwortlich einsetzen können (nannten wir früher Bedingungsanalyse).

    Ist zu hoffen. Aber nur zu sagen "dazu gibt es Unterrichtsmaterial, also ist das okay" dürfte nicht reichen. Und wie soll da die "Bedingungsanalyse" aussehen. Frage ich die Lerngruppe vorher nach ihren persönlichen Erfahrungen???

    Wenn schon der Bange-Verlag Handreichungen für SuS dazu herausgibt, lebst du eher auf ner Insel:

    Ja, oder vielleicht habe ich auch nur Kinder in dem Alter und verfüge über ein gewisses Maß an Emphathie...und Phantasie (mir z.B. vorzustellen, dass in meinem Unterricht nicht nur sensiblere Naturen sitzen könnten sondern auch Menschen mit Missbrauchserfahrungen und die vielleicht selber entscheiden möchten, ob sie Vergewaltigungsszenen lesen möchten oder nicht....)

    Ich kenne nur den Film, der nicht grundlos FSK16 hat. Ich gehe insofern davon aus, dass es bei dir um einen Einsatz in einer gymnasialen Oberstufe gehen würde?

    Ich habe gerade mal die Zusammenfassung gelesen und frage mich wie man ernsthaft auf die Idee kommen kann, das mit Schülern lesen zu wollen. Mag sein, dass es Schüler gibt, für die es in Ordnung ist, das Buch auch schon mit 17 zu lesen, das sollten sie dann aber aus freien Stücken tun . Schüler im Rahmen von Unterricht dazu zu verpflichten geht gar nicht. Das empfände ich tatsächlich als sexuell übergriffig.

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    klein

    Wenn sie die Maske abnehmen und aufsetzen, ohne irgendwas anzufassen, sind sie gut.

    Unsere 4. Klässler können die Masken durch Mundbewegung runterziehen, zum Aufsetzen benötigen sie noch die Hände.

    Ja aber das ist doch eh unrealistisch, dass man sie jedesmal Händewaschen schickt, wenn sie ihre Maske anfassen. Die Kleinen fummeln da doch eh ständig dran rum. Wenn sie damit auf dem Schulhof sind, baumeln die am Handgelenk oder werden in die Hosentasche gestopft. Ein wirklich hygienischer sachgemäßer Umgang, wie es auf den Verpackungen steht, ist da doch völlig utopisch.

    Ich denke das bekommen selbst die Erwachsenen nicht hin (also ich mit Sicherheit nicht...).

    Und beim Betreten des Klassenraumes waschen sich dann alle die Hände?

    Dann ist die Stunde rum.

    Na ja, wenn sie wirklich nur kurz mal durchatmen ohne irgendwas anzufassen, ist das denke ich unnötig.

    Was bei mir (Klasse 1) das Problem wäre: die Hausschuhe an und aus und dann erstmal wieder alle zur Ruhe kommen.... da sorgt schon das normale Fenster auf - Fenster zu für genug Unruhe.

    Ich schicke sie aber aber auch in den kleinen Pausen regelmäßig mal eine Runde über den Hof.

    Manchmal sind Masken zu groß, dann werden die Bänder einmal gedreht/überkreuzt, das machen die Kinder selbst, oder es kommt ein Knoten rein, das mache ich.

    Wobei das bei den ganz Kleinen oft trotzdem kaum hält und selbst wenn, bilden sich dadruch schöne große "Dunstabzugslöcher" an den Seiten. Da können die genausogut auch ohne Maske rumlaufen.

    Auch das wäre eine gute Idee gewesen um den ach so wichtigen Präsenzunterricht besser zu sichern: die Grundschulen mit Masken in Kindergrößen ausstatten, wenigstens zum Aushelfen für die Kindern, bei denen das von zu Hause aus nicht klappt.

    Davon abgesehen gehen die bei den Kleinen auch alle naselang kaputt oder verloren oder fallen beim Spielen runter und sind dann verdreckt. Dank großzügiger Elternspenden haben wir dann zwar Ersatz-Masken da, aber halt auch nur in viel zu groß.

    "Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg...."

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    Lila

    Allerdings habe ich den Eindruck, dass es inzwischen doch einen Einfluss auf meine Atemwege hat. Unter der Woche habe ich oft Hustenreiz, am Wochenende allerdings nicht.

    Geht mir ganz ähnlich. Ich habe abends oft Halsschmerzen, die am nächsten Morgen bzw. am Wochenende verschwunden sind. Ich denke aber auch, das kommt schlicht vom ständigen Sprechen mit der Maske, immer wieder auch lauter als normalerweise, weil die Kinder einen sonst nicht verstehen. Anfangs dachte ich dann jedesmal, dass ich jetzt krank würde, mittlerweile kann ich es einordnen.

    Oh Mann, das gibt wirklich überhaupt keinen Sinn. Aber mal ehrlich: solange wir keine anders lautenden Vorschriften bekommen, handhabe ich das erstmal so, wie mir das sinnvoll erscheint (s.Susannea). Wenn man uns schon den Job des Gesundheitsamts überhilft und uns dann mit all diesen Detailfragen alleine lässt....

    Ja, tut es, denn die ersten zählen ja noch nicht als Genesen (weil erst am 29. Tag nach positivem PCR) und sind somit wieder K1 mit neuer Quarantäne

    Wie jetzt? Willst du damit sagen, dass auch derjenige, der zuerst infiziert war, dann nochmal in Quarantäne muss, weil der nächte sich infiziert hat? Kann man sich denn überhaupt zweimal direkt nacheinander infizieren? Aber du hast schon recht, die Regel mit mindestens 28 Tagen kenne ich auch... ich dachte aber dass es dabei eher darum geht, wenn man dann als Genesener an irgendwelchen 2 G-Veranstaltungen teilnehmen will.


    Aber egal:

    Was ich eigentlich wissen wollte war ja: wenn Kind in Quarantäne ist, weil Mama sich angesteckt hat und drei Tage später hat sich auch Papa angesteckt, dann darf es sich frühestens 5 Tage nachdem Papa positiv getestet wurde freitesten, oder?

    So... Berlin (oder nur mein Bezirk????) gibt es jetzt auch auf: Kontaktverfolgung in Schule wird eingestellt, nur noch Infizierte und Kinder aus demselben Haushalt bleiben zu Hause. PCR-Tests für SuS und LuL gibt's nicht mehr, der Schnelltest gilt als Nachweis (das finde ich mittlerweile sogar eine Erleichterung nachdem ich um mich herum mitbekommen habe, wie katastrophal die Lage in den Testentren mittlerweile ist.. die Vorstellung bei den aktuellen Temperaturen 3 Stunden zwischen potentiell infizierten Schlange zu stehen war mir ein Graus).

    Man darf sich früher freitesten und wir haben dann die tolle Aufgabe bei Wiederankunft der Kinder zu kontrollieren, ob die jetzt schon wieder da sein dürfen. Letzteres wird vor allem lustig bei den Kindern, die nicht in der Schule positiv getestet wurden, sondern zu Hause und vor allem bei denen, die nur als Kontaktperson (also selber Haushalt) zu Hause bleiben mussten. Da muss ich jetzt also immer wissen, wann das betreffende Familienmitglied positiv getestet wurde. Und wie ist das eigentlich, wenn die Mitglieder einer Familie nach und nach positiv getestet wurden? Zählt dann immer der letzte?

    Den Hammer fand ich aber die Aussage im heutigen Schreiben: Alle Schulen bleiben auf grün, der einzige Grurnd zur nächsten Stufe überzugehen, wäre wenn zu viele LuL ausfielen oder ganze Klassen positiv getestet würden. Also letztlich: gar nicht (bevor der Laden eh zusammenbricht, weil keiner mehr da ist zum Unterrichten).

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