Ich denke wirklich, der Schlüssel ist die Schulleitung und inwieweit sie dafür Sorge trägt, dass es verbindliche Absprachen gibt.
Wir wurden jetzt auch nochmal aufgefordert, uns für jede Klasse ein einheitliches Vorgehen im Klassenteam zu überlegen, inklusive der Erinnerung, dass die Klassenlehrer die Fachleher informieren, wenn ein Kind zu Hause beschult werden muss.
Während der Lockdowns haben einige KollegInnen auch den Lernraum Berlin genutzt, das ist für Grundschule aber letztlich doch etwas überdimensioniert. Vor allem waren viele Eltern damit überfordert. Ich glaube, das nutzt bei uns mittlerweile keiner mehr.
Ich selbst habe für meine Klasse eine Pinnwand (TaskCards), die ich gemeinsam mit der Kollegin bespiele (Klasse 1, wir sind nur zu zweit).In meiner Fachklasse habe ich eine eigene Mathe-Pinnwand, die die Klassenlehrerin jetzt auf Ihrem Padlet verlinkt hat (und auch die der anderen Fachlehrer). Ist also recht übersichtlich und wird von den Eltern gut angenommen. Zugang zum Internet haben alle und einen Link anklicken schaffen sie auch. Analoges Material geben wir Mitschülern mit oder legen es im Foyer in eine Abholkiste.
Klappt alles in allem ganz gut.
Die Schule meiner Kinder (Gym) nutzt erfolgreich den Lernraum und die machen das super. Vor allem haben sie das mit den Schülern wirklich geübt, so dass die das komplett alleine hinbekommen. Ich werde maximal zum Ausdrucken gebraucht (bekomme dann eine Email von meinen Kindern....). Wenn irgendwas unklar ist, kommunizieren die Kinder entweder direkt mit dem Lehrer oder helfen sich gegenseitig über WhatsApp. Was ich übrigends sehr clever fand: nach den Weihnachtsferien haben alle Schüler drei Tage Distanzlernen gemacht: offiziell um nochmal zu üben und sicherzustellen, dass alle (Schüler und Lehrer) mit dem Lernraum umgehen können, inoffiziell war es auch so'n bisschen Vorquarantäne...
Es ist also grundsätzlich machbar, aber wenn die Schulleitung nicht hinterher ist, wird es nichts.