Beiträge von icke

    Positive Tests zu Hause, Quarantäne durch anderes Familienmitglied ist eigentlich nicht unsere Aufgabe

    Das hatte ich eigentlich auch gedacht (und der Mutter auch so gesagt)... aber wenn die Gesundheitsämter sich darum nicht mehr kümmern, wen fragen dann wohl die Eltern...

    es gilt dann die Grafik?

    das wenn man's wüsst....sie ist aber ja schon nicht mehr aktuell und auf der Senatsseite auch nicht mehr zu finden (kürzlich war sie da noch...wohlgemerkt auch noch nach der Änderung....)


    Alle irre.

    Gut zusammengefasst.

    Das sie sich in der Schule freitesten können, haben wir bisher verschwiegen und lassen sie erst nach negativem Bürgertest am nächsten Tag kommen.

    Wir genauso... also ehrlich, irgenwann ist auch mal gut...

    Logik spielt da ja schon lange keine Rolle mehr.

    In der Tat. Aber ich tu mich schwer damit. Ich geh auch davon aus, dass wir uns früher oder später alle anstecken, insofern könnte es mir auch schon egal sein. Aber ich schaffe es nicht, mich nicht drüber aufzuregen, wie mit uns umgegangen wird. Ich könnte gut mir ehrlicher Kommunikation leben. Aber diese verlogene Mischung aus "Schulen sind sicher" und komplettem Kommunikationschaos gepaart mit "wir wissen sie haben es schwer, tut uns leid, hier haben sie noch mehr Arbeit" regt mich einfach nur auf. Ich lasse mich nicht gerne für dumm verkaufen. Und ich lasse mich nicht gerne respektlos behandeln.

    Ich finde es z.B. eine Frechheit, die Dauer für Isolation einfach mal stil und leise um 2 Tage zu verkürzen (aber nur wenn die Infektion in der Schule festgestellt wird) und den Schulen (ohne Not!!!!!!) das Freitesten überzuhelfen, ohne dazu zu erläutern, warum das jetzt so entschieden wurde. Welche Entscheidungsgrundlage gab es dafür? Auch gibt es keinerlei Informationen, wie das Freitesten in der Schule laufen soll: In der Klasse? Zusammen mit allen anderen? Ohne Abstand? (das ist an sich ist ja schon ein Farce: auf der Infoseite des Senats wird Eltern immer noch erzählt, die Test fänden in kleine Gruppen mit Abstand statt...). Nachdem das Kind schon freudig von seinen Mitschülern umarmt wurde, weil man sich ja länger nicht gesehen hat?

    Oder soll es dazu separiert werden? Wo? Von wem?

    Keine Ahnung. Es ist einfach eine Unverschämtheit.

    Kaum ist man wieder in der Schule regt man sich schon wieder auf. Ich bin einfach fassungslos über diese Chaos an Kommunikation und wie die Schulen allein gelassen werden. Gestern schrieb mich eine Mutter an, das Kind hätte einen positiven Kontakt gehabt, wann es denn wieder kommen könne. Ich war mir nicht sicher, weil die Kontaktperson im selben Haushalt lebt und habe sie letztlich an die Schulleitung verwiesen.

    Trotzdem habe ich versucht das herauszubekommen. Vergeblich. Auf der tollen Infografik (siehe #516) steht, nach 5 Tagen könne man sich als Kontaktperson freitesten, aber woher weiß ich denn, ab wann die 5 Tage zählen? Ab dem positiven Test der Kontakperson? Oder wie es auf der RKI-Seite steht: nach dem letzten Kontakt zu einer infizierten Person? Und wann ist der dann, wenn beide im selben Haushalt leben und sich kontinuierlich sehen? Wenn der Vater sich frühestens nach 7 Tagen freitesten kann, bedeutet es für mich, dass er so lange auch noch infektiös sein kann. Das heißt das Kind könnte sich an Tag 5 freitesten, während Papa es schon an Tag 4 angesteckt hat, oder dann noch an Tag 6 oder 7? Das gibt doch keinen Sinn.


    Heute in der Schule habe ich das nochmal nachgefragt und mit der Sekretärin zusammen rumgegrübelt: dabei ist herausgekommen: weiß eigentlich keiner so genau. Aber das Gesundheitsmat kümmert sich darum auch nicht mehr. Das heißt, die Schulen müssen den Eltern sagen, bis wann ihr Kind wieder kommen darf, ohne vernünftige Informationen zu haben, wonach sie das entscheiden? Die Infografik stimmt ja auch schon nicht mehr.

    Oder gibt es doch Infos und wir haben die nur nicht? Conni  Susannea, seid ihr da schlauer?


    Und dann wird einem das Ganze noch als Arbeitsterleichterung verkauft, weil wir ja in der Schule keine Kontakttverfolgung mehr machen müssen. Dafür haben wir jetzt den Sch.. am Hacken. Danke für gar nichts.

    Bei der Stelle mit den Zahlen die man ausschneidet und zusammenwirft musste ich hieran denken:


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    Der Text war peinlich.

    Ich finde, es sollte nicht zu viel sein, den Hefteintrag per Foto im Messenger zu verschicken.

    Hast du das im Unterricht mal thematisiert? Oder geübt? (Und die andere Frage: kann das Kind mit dem Hefteintrag irgendwas anfangen?)

    Im Ernst: Selbständigkeit entsteht doch nicht automatisch dadurch, dass ich die Kinder sich selbst überlasse. Wenn ich will, dass sie in dieser Situation, die für sie auch alles andere als einfach ist, selbständig agieren, muss ich sie dahingehend anleiten. Z.B. verbindliche Lernpaten festlegen und auch, was deren Aufgaben konkret sind.

    Und wenn du schon einem einzelnen Kind ABs schickst, wieso dann nicht gleich zentral für alle? Das ist doch dann kein Mehraufwand?

    Okay, dann ist das wohl in der Tat nichts. Was mir gerade noch eingefallen ist: zu den Deutsch Lehrwerken von Klett (die ich mir vor ein paar Jahren mal genauer angeguckt habe) gab es auch immer Zusatzmaterial für DAZ. Guck dir vielleicht auch mal "Piri" an.

    Mist: Flex und Flor/a ist für Bayern gar nicht zugelassen.

    Auf der Westermann-Seite wird für Bayern aber "Karibu" angezeigt, damit habe ich zwar sellber noch nicht gearbeitet, hatte es mir aber mal gründlicher angeguckt und könnte mir das gerade für etwas schwächere Schüler auch sehr gut vorstellen. Arbeitet auch viel mit der Silbe.

    Für Deutsch finde ich auf den ersten Blick Flex und Flora etwas anspruchsvoller,

    unterschreibe ich so (wir haben ab Klasse 2 auch Flex und Flora und manchmal kopiere ich was aus Einsterns Schwester, wenn ich es etwas einfacher möchte). Mit Flex und Flo kommen wir in Mathe auch gut zurecht.

    nein. Damit möchte ich gar nicht erst anfangen. Seit Jahren, weit vor Corona, gab es bei uns immer dahingehend Elternwünsche, aber Wünsche sind keine Bestellscheine.

    Wenn wir nicht aufpassen, jeder für sich, erziehen wir die Schüler immer weniger zu Eigenverantwortung.

    Das sehe ich ganz genauso! Wir müssen da echt aufpassen. Genau in dieselbe Schublade gehört auch die Anfrage von Eltern, ob ich nicht die Hausaufgaben immer auf die Klassenpinnwand schreiben könnte, weil die Kinder das nicht immer ordentlich aufschreiben würden. Da habe ich dann einen längeren Vortrag gehalten, warum ich das pädagogisch für falsch halte (war auf einem Elternabend).

    Und davon mal abgesehen, sehe ich tatsächlich auch nicht ein, dass ich doppelte Arbeit habe, weil einzelne Kinder ihre Arbeit (hauaufgabe aufschreiben) nicht erledigen.

    Es gibt aber auch Kolleginnen, die plötzlich glauben, sie müssten für den Studientag Aufgaben bereitstellen..

    Ich glaube das Wichtigste ist wirklich: Grenz dich ab!


    Zuerst "innerlich": du bist für die besch.... Situation nicht verantwortlich, du machst deinen Job so gut du kannst und mehr geht nunmal nicht. Dafür kannst du nichts. Du hast auch eine "Verpflichtung" auf dich aufzupassen, für dich selbst, für deine Familie und letztlich ja auch für die Schüler (die haben nämlich nichts davon wenn du zusammenklappst). Und nochmal: du bist an dem ganzen Mist nicht schuld!


    Dann äußerlich:Stelle die Puschnachrichten ab! Komplett! Was immer deine Schüler oder die Eltern von dir wollen: es ist kein Notfall!

    Du bist Lehrerin und nicht Notärztin! Du bestimmst, wann du da reinschaust.

    Überlege für dich, was du leisten kannst und was nicht. Überlege dir, wie deine Schüler an die Aufgaben kommen(zentral an einer für allen zugänglichen Stelle, dann musst du niehmandem was schicken), wie sie sich Hilfe holen können (es soll z.B. auch Mitschüler geben....) und auf welchem Weg sie Rückmeldung bekommen können oder eben auch nicht.

    Und dann kommunziere das einmal klar und deutlich mit allen. Schriftlich! Wenn möglich an Schüler und Eltern. Wenn dann Nachfragen kommen, erkläre es nicht nochmal, sondern verweise auf das, was du schonmal geschrieben hast. Wenn du merkst, dass irgendwas noch grundsätzlich unklar ist, erkläre es einmal für alle. Ich habe "meiner Elternschaft" übrigends auch ganz klar gesagt: mehr ist leider nicht zu bewältigen. Erwarte nicht, dass Eltern oder Schüler von sich aus wissen, wie dein Alltag aussieht oder was du erwartest. Nicht jede Nachfrage ist dazu da, dir das Leben schwer zu machen. Manches ist schlicht gedankenlos, manches geschieht auch aus "Übereifer" und dem Wunsch ja alles richtig machen zu wollen. Da hilft es auch, wenn du umgekehrt auch signalisierst, dass du nicht erwartest, dass immer alles 100% klappt zu Hause.


    Und am allerbesten wäre es natürlich, wenn ihr da im Kollegium einen gemeinsamen Weg finden würdet. Je einheitlicher ihr das handhabt, desto besser ist es für alle Beteiligten,

    Doch, hier ist das so. Wie bekommen gegen Unterschrift täglich einen Test von der Sekretärin ausgehändigt, nach Hause mitnehmen geht nicht, denn die Flüssigkeit wird direkt ins offene Röhrchen abgefüllt. Ich habe mehrfach gefragt, ob ich nicht einen Karton mit nach Hause nehmen dürfte. Nein, ist nicht vorgesehen. Den könnte ich ja auf dem Schwarzmarkt verticken oder so…

    Übel. Das ist hier in der Tat anders, wir dürfen die mitnehmen.

    Was mich daran (neben des erhöhten Risikos und des zusätzlichen schulischen Chaos im Falle eines positiven Tests) aber auch wirklich aufregt, ist das Misstrauen, was einem da entgegen gebracht wird. Noch deutlicher kann man die nicht vorhandene Wertschätzung des schulischen Personals kaum zum Ausdruck bingen.

    Die Regelung ist schon mehrere Wochen alt,

    Kann sein, vielleicht war auch nur die Grafik neu im Zusammenhang mit "wir schaffen die Quarantäne für Kontaktpersonen in der Schule ab" und "die Schulen kontrollieren selbst den Nachweis über den negativen Test, wenn die Kinder zurückkommen"...


    Und sie entspricht der deutschlandweiten Regelung des RKI, ich sehe da keinen wirklichen Unterschied.

    Nein, die alte Regelung widerspricht den Regelungen des RKI nicht! Der Unterschied besteht zu der neuen Regelung!

    Schön auch diese Stelle (von der RKI-Seite):


    "Das Testergebnis des Abschlusstestes muss vor der Beendigung der Isolierung oder Quarantäne vorliegen.


    In allen Bereichen werden im Anschluss an die Beendigung der Isolierung und Quarantäne bis zum Tag 14 nach Symptombeginn (Entisolierte), letztem Kontakt mit dem infektiösen Fall (Kontaktpersonen) bzw. Symptombeginn des Primärfalles im Haushalt (Haushalts-kontaktpersonen) eine Kontaktreduktion und das kontinuierliche Tragen einer medizinischen Maske im Kontakt mit anderen Personen empfohlen."


    Na ja, Masken tragen sie immerhin...

    Irgendwas habe ich auch gelesen, dass sich das Personal, das Kontaktperson wurde, 5 Tage in der Schule testen soll.

    Ja, das habe ich auch gelesen. Ich hoffe noch, dass das nicht wörtlich gemeint ist, sondern wie üblich nur vergessen wurde nachzudenken und zu differenzieren... (und wenn nicht, dass meine Schulleitung das pragmatisch angeht....)

    Ich fahre doch nicht jeden morgen mit der S-Bahn in die Schule, betrete das Schulgebäude um mich dann da in einer stillen Ecke zu testen und im Falle eines positiven Ergebnisses meiner Schulleitung eine Nachricht zu schicken, dass ich leider wieder gehen muss und sie mal schnelle eine Vertretung für die 1.Stunde organisieren darf (und dann rufe ich meinen Mann an, damit er mich abholt...).

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