Ich glaube das Wichtigste ist wirklich: Grenz dich ab!
Zuerst "innerlich": du bist für die besch.... Situation nicht verantwortlich, du machst deinen Job so gut du kannst und mehr geht nunmal nicht. Dafür kannst du nichts. Du hast auch eine "Verpflichtung" auf dich aufzupassen, für dich selbst, für deine Familie und letztlich ja auch für die Schüler (die haben nämlich nichts davon wenn du zusammenklappst). Und nochmal: du bist an dem ganzen Mist nicht schuld!
Dann äußerlich:Stelle die Puschnachrichten ab! Komplett! Was immer deine Schüler oder die Eltern von dir wollen: es ist kein Notfall!
Du bist Lehrerin und nicht Notärztin! Du bestimmst, wann du da reinschaust.
Überlege für dich, was du leisten kannst und was nicht. Überlege dir, wie deine Schüler an die Aufgaben kommen(zentral an einer für allen zugänglichen Stelle, dann musst du niehmandem was schicken), wie sie sich Hilfe holen können (es soll z.B. auch Mitschüler geben....) und auf welchem Weg sie Rückmeldung bekommen können oder eben auch nicht.
Und dann kommunziere das einmal klar und deutlich mit allen. Schriftlich! Wenn möglich an Schüler und Eltern. Wenn dann Nachfragen kommen, erkläre es nicht nochmal, sondern verweise auf das, was du schonmal geschrieben hast. Wenn du merkst, dass irgendwas noch grundsätzlich unklar ist, erkläre es einmal für alle. Ich habe "meiner Elternschaft" übrigends auch ganz klar gesagt: mehr ist leider nicht zu bewältigen. Erwarte nicht, dass Eltern oder Schüler von sich aus wissen, wie dein Alltag aussieht oder was du erwartest. Nicht jede Nachfrage ist dazu da, dir das Leben schwer zu machen. Manches ist schlicht gedankenlos, manches geschieht auch aus "Übereifer" und dem Wunsch ja alles richtig machen zu wollen. Da hilft es auch, wenn du umgekehrt auch signalisierst, dass du nicht erwartest, dass immer alles 100% klappt zu Hause.
Und am allerbesten wäre es natürlich, wenn ihr da im Kollegium einen gemeinsamen Weg finden würdet. Je einheitlicher ihr das handhabt, desto besser ist es für alle Beteiligten,