Beiträge von icke

    Tja, und nun kennt keiner die genaue Regelung, wie lange das Genesenenzertifikat gilt. Sekretärin sagt 3 Monate, Schulleitung "wahrscheinlich 6".

    3


    Es waren mal 6, dann 3, jetzt wohl wieder 6 aber nur für Geimpfte.

    Und vor allem: im Zusammenhang mit Schule/Quarantäne steht bei Ausnahmen (von der Testpflicht / von der Quarantäne) auch immer "frisch" Genesene und "frisch" wird immer mit 3 Monaten erklärt.

    Mag sein, dass das in anderen Bereichen (Teilnahme an Veranstaltungen etc.) anders ist, aber für die Schule würde ich mich immer an das halten was im aktuellen Musterhygieneplan steht (in Bezug aufs Testen) oder auf der Seite des RKI (in bezug auf Quarantäne).


    Ansosnten ist es einfach eine absolute Unverschämtheit der Mutter das Kind in die Schule zu schicken, um das zu fragen (ich hoffe irgendwer meldet ihr das auch so zurück).

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    Wütend

    Danke Palim für den ausführlichen Einblick! Das klingt wirklich toll, wie ihr das macht. Mich würde sehr interessieren mit welcher Klassenstufe genau du das so gemacht hast. Du schriebst deine wären "wenig älter", aber gerade bei den kleinen Kindern macht auch ein Jahr schon enorm viel aus. In Klasse 2 sind sie schon wieder auf einer ganz anderen Ebene als in Klasse 1. Da könnte ich mir dieses Vorgehen schon viel besser vorstellen. Ich frage mich halt ganz grundsätzlich wieviel Raum ich dem Thema in Klasse 1 überhaupt geben will. Meine Befürchtung ist: je mehr wir es thematisieren (also auch rein quantitativ), desto mehr kommt an: das ist sehr wichtig, da passiert etwas ganz Schlimmes, Gefährliches. Die Sachinformationen kommen erst teilweise an und können das also auch erst teilweise abfangen. Natürlich kann man sie nicht von dem Thema abschirmen, es ist da und es beschäftigt sie.

    Und natürlich werde ich auf alles eingehen, was von den Kindern kommt . Aber ich finde in dieser Altersgruppe haben sie nicht nur ein Recht auf Antworten und Informationen, sondern auch ein Recht darauf, sich nicht damit zu beschäftigen. Das war in dem Gespräch gestern auch sehr deutlich. Ein Kind fragte nach kurzer Zeit, wann wir denn jetzt endlich mal Lesen (war eigentlich unsere Lesestunde), ein anderes fing an zu erzählen, als was sich seine Tante letztes Jahr zum Fasching verkleidet hat (weil vorher jemand erzählt hatte, das seine große Schwester gesagt hätte, sie fände es nicht gut Fasching zu feiern, wenn gerade Krieg ist). Bei einigen konnte ich beobachten, wie sie sich mit anderen Dingen abgelenkt haben (ich habe sie gelassen). Alles Reaktionen, die ich auch als Schutzreaktionen interpretiert habe (wobei diese Tendenz zu losen Assoziationen und plötzlichen Gedankensprüngen natürlich auch sonst typisch für das Alter ist). Das Problem ist auch, dass sie in ihrer Entwicklung so unterschiedlich weit sind. Manche sind wirklich noch sehr kleinkindlich . Es ist eine Gradwanderung: ich will sie nicht alleine lassen, ich will sie aber auch nicht überfordern. Immerhin habe ich den Eindruck, dass die Eltern es zu Hause wirklich gut machen. Es gab im Elternchat, den ich zu dem Thema eröffnet hatte, auch schon einen Austausch zu geeigneten Medien und Kinderseiten und viele Kinder berichteten auch, dass sie sich das mit ihren Eltern angeguckt haben. Andere Eltern schauen sich das auch einfach nur selber an, um besser mit ihren Kindern sprechen zu können. Den Eindruck, dass sie zu Hause mit Erwachsenennachrichten dauerberieselt werden, habe ich tatsächlich nicht. Einige Eltern sagten auch, es wäre bei Ihnen kaum Thema und würde das Kind eigentlich gar nicht weiter beschäftigen.

    Die entscheidenden Frage ist: was ist das Ziel? Für mich ist klar: es geht darum, sie emotional aufzufangen und Ihnen Sicherheit und Stabilität zu geben. Und dann ist die nächste Frage: womit erreiche ich das am besten? Brauchen sie dafür eher Informationen und Austauch oder doch eher positive Erlebnisse und "Normalität" als Ausgleich. Sicherlich beides, aber in welchem Verhältnis? Und man darf nicht vergessen, dass sie dank Corona ja ohnehin schon sehr eingeschränkt sind und viele kindliche Bedürfnisse zurückstecken müssen. Sie befinden sich doch schon ihre ganze kurze Schulzeit in einer Sitution, die ihnen immerzu siganlisiert: sei vorsichtig, du musst aufpassen: setz die Maske auf, wasch deine Hände, wir müssen testen, damit sich niemand ansteckt. Und auch wenn sie sich daran gewöhnt haben: es ist eben keine sorglose, sichere Situation. Da schwingt immer eine Unsicherheit mit. Und dazu kommt jetzt eine weitere Unsicherheit.

    Und allein die Tatsache, dass wir diese Gespräche führen müssen, ohne dabei unsere Mimik sehen zu können.... oh Mann, ich merke gerade das mich das alles doch ganz schon beschäftigt und eben doch auch überfordert.

    Vielleicht melde ich mich dochmal zu einer der Online-Fortbildungen an, die hier gerade angeboten werden, um genau diese Fragen zu stellen...

    Nochmal kurz zurück zu der Fragestellung, wie wir das mit den Kindern machen.

    Ich habe eine 1.Klasse.

    Ich habe mich von anfang an bereit gehalten, um auf Fragen oder Äußerungen der Kinder zu reagieren, habe es aber erstmal nicht aktiv angesprochen sondern nur sorgfältig beobachtet und ich bin in den Austausch mit den Eltern gegangen.

    Gestern kam es dann das erst Mal auf (bei einer Kollegin) und heute habe ich dann mit den Kindern darüber gesprochen.

    Es ging und es war gut, aber es war auch schwer (für mich) und ich habe wieder deutlich gemerkt, wie schwierig es ist, in dieser Altersgruppe überhaupt die Sachlage halbwegs zu erklären. Es ist einfach viel zu komplex und die Kinder haben noch sehr vereinfachte Vorstellungen. Das ist aber auch gut so, weil sie dadurch die Bedrohung nicht im selben Ausmaß wahrnehmen, wie ältere Kinder.

    Und manchmal war es auch komisch (kleiner Einblick für alle die keine 6-jährigen vor Augen haben):

    Kind 1: "Es gibt ja auch Putin-Schnitzel"

    Kind 2: "Wir haben ja auch Hunde, die uns beschützen. Große schwarze. Möpse."

    (und nein, die sagen sowas nicht, um Witze zu reißen...)

    Gelungene Satire ist keine Verharmlosung, icke & Kris24. Es kann ein Mittel sein, mit schrecklichen Dingen besser umgehen zu können.

    Natürlich kann es das. Ich finde es auch nicht grundsätzlich verwerflich und würde auch den Machern nicht unterstellen, dass sie etwas verharmlosen wollen. Nur ich selber kann dem gerade so gar nichts Komisches abgewinnen. Putin ist für mich nicht einfach ein Geistesgestörter über den man lachen kann. Dazu ist er zu gefährlich und verursacht zu viel Leid.

    Der Artikel im Postillon macht mich auch nur traurig und führt zu einem Kloß im Magen. Weil es letzlich zu wahr ist.

    Gerade der letzte Satz...

    Ich ganz persönlich kann darüber ehrlich gesagt gerade gar nicht lachen. Mir geht das Ganze zu Nahe.

    Das ist nochmal anders als Corona. Das war beunruhigend und man war verunsichert. Da hat mir Humor geholfen um es ein bisschen weniger bedrohlich zu finden.

    Das Gefühl jetzt empfinde ich einerseits ähnlich (Verunsicherung, Hilflosigkeit, irgenwie unwirklich: plötzlich ist die Welt und man selber im Ausnahmezustand) aber dann auch wieder ganz anders: diesmal kommt bei mir ein starkes Gefühl von Trauer und Wut dazu. Corona verbuche ich als Naturkastratrophe, der Krieg ist menschengemacht. Ich habe mir jetzt selber verboten nach 20.15 noch irgenwelche Nachrichten zu gucken. Ich schlafe sonst sehr schlecht. Ich ertrage auch gerade keine Satire dazu, habe ich gestern auch zufällig reingeschaltet...ging nicht.

    Putin ins Lächerlich zu ziehen empfinde ich irgendwie als Verharmlosung.

    Weil es DIE Variante ist, die auch die schwachen Schüler relativ problemlos verstehen und anwenden können.

    Das ist genau das, was ich auch schon meinte, wie ich es gerne machen würde. Und mich würde immer noch interessieren, wieso das in den Schulbüchern so gar nicht vorkommt.

    Was machen die Ukrainer mit Kriegsgefangenen?

    Dazu habe ich gerade Folgendes im Tagesspiegel gefunden:


    "Ukraine ruft russische Mütter zum Abholen gefangener Soldaten in Kiew auf"

    Das ukrainische Verteidigungsministerium ist nach eigenen Angaben bereit, gefangene russische Soldaten an ihre Mütter zu übergeben - wenn diese "in die Ukraine kommen, um sie abzuholen". Das Verteidigungsministerium veröffentlichte Telefonnummern und eine E-Mail-Adresse, über die Informationen über gefangene russische Soldaten abgefragt werden können. An die Mütter der Soldaten gerichtet hieß es am Mittwoch: "Sie werden empfangen und nach Kiew gebracht, wo Ihr Sohn an Sie zurückgegeben wird."

    "Anders als die Faschisten (von Kreml-Chef Wladimir) Putin führen wir keinen Krieg gegen Mütter und ihre gefangenen Kinder", schrieb das Verteidigungsministerium. Nach Angaben Kiews nahm die ukrainische Armee seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor knapp einer Woche dutzende Soldaten fest. Über eine Hotline des Verteidigungsministeriums können russische Eltern abfragen, ob ihre Söhne zu den von der ukrainischen Armee gefangenen oder getöteten Armeeangehörigen gehören. (AFP)"


    Ich muss zugeben, dass ich das bestimmt dreimal lesen musste, weil es mir so "surreal" vorkommt (tut mir leid, aber ich finde gerade keinen besseren Begriff dafür...ich hoffe man versteht, was ich meine).

    Aus Elternsicht nicht so super.

    Klingt ehrlich gesagt auch für die Lehrer nicht so toll. Die müssen dann ja anscheinend auch immerzu irgendwas weiterleiten, oder?

    Wir nutzen Schoolfox, ich vermute das ist ähnlich. Aber da können die Eltern alle Lehrer der Klasse einzeln anschreiben (und auch den Hort). Nur mit den anderen Eltern können sie nicht direkt kommunizieren, ich kann aber auch "Diskussionen" (also Chats) eröffnen, wenn alle sich zu einem Thema austauschen möchten oder sollen (darum können mich dann auch Eltern bitten).

    Das ganze hat zwar auch noch so seine Tücken und Fallstricke, aber insgesamt erleichtert es die Elternkommunikation schon sehr.

    Und dass die Kommunikation der Eltern untereinander über WhatsApp läuft ist mir sehr lieb. Ich will da auch gar nicht alles mitbekommen.

    Ach so: ich finde an meinem Beruf übrigends auch anstrengend, dass so viele Menschen meinen, zu wissen wie es ist.

    Menschen, die nicht mein Leben führen und nicht meinen Job haben, meinen trotzdem sie wüssten besser als ich, wie viel ich arbeite (oder auch nicht) und wie anstrengend das ist (oder auch nicht).

    Und sobald man versucht, die Realität zu schildern, bekommt man das nächste Klischee um die Ohren gehauen: "Lehrer jammern immer."

    Um so trauriger, dass genau das auch hier im Forum passiert.

    Ansonsten habe ich mir den Rest von der PK auch noch angeguckt (also den Teil mit Frau B.). Ich weiß einfach nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Irgendwie finde ich sie fast schon rührend. Sie hat gesagt, dass Lehrer arbeiten! Wirklich! Und sie hat gesagt, man dürfe nicht einfach immer den billigsten nehmen (Reinigungsanbieter). Hat sie ja recht.

    Aber ganz offensichtlich leidet sie unter gedanklichem Froschhüpfen. Ich würde mir so wünschen, dass sie ihre Sätze mal beendet.

    Das macht mich beim Zugucken ganz nervös.

    Penetrante Schulleitung besorgen.

    Ich will keine andere Schulleitung, ich will so einen tollen Lüfter!

    Einer der auf die Uhr guckt und geräuschlos und pünktlich die Fenster auf und wieder zu macht, während ich weiter Unterricht mache. Auch bei Sturm. Ich brauch aber einen großen, der in der 3a auch bis hoch an die Entriegelung kommt. Und einen kräftigen, der den schweren Hebel für die Kippfenster ganz oben bedienen kann.

    (ein Luftfiltergerät hab ich schon.....)

    es bringt vielleicht ein bisschen was, indem die kinder sich dann durch das wiederholte silbentrennen ("schwim-men") die schreibweise merken.

    Das habe ich in einer (wirklich sehr guten) Fortbildung auch so gelernt: man kann doppelte Mitlaute nicht wirklich heraushören, indem man in Silben spricht, aber es ist hilfreich, Lernwörter mit doppelten Mitlauten bewusst in Silben sprechen zu lassen, um sich die Schreibweise einzuprägen und ein Sprachgefühl zu entwickeln.

    grundschüler, die mit offenen und geschlossenen silben überfordert wären

    Unser Lehrwerk "Flex und Flo" versucht es trotzdem mit diesem Konzept. Ich habe damit so meine Schwierigkeiten, weil ich es doch sehr theoretisch finde und weil es eben so viele Bedingungen gibt, damit die Regeln anwendbar sind. Ich habe das Kapitel daher meist weggelassen. Einmal habe ich es dann doch probiert und habe gestaunt, dass die Kinder es letztlich besser verstanden haben als ich dachte.

    Mir fallen sie auf, weil sie vieles wirklich nicht mitbekommen, auch ganz anderes nicht, z.B. wenn es um Vorteile, frühere Pause, ...

    Genau das. Und oft auch dadurch, dass sie ernsthaft erstaunt, verwirrt reagieren, wenn man nachfragt, bzw. man ganz klar merkt, dass sie selber darunter leiden und es ihnen unangenehm ist.

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    Ländliche Idylle


    Beobachtung? Interessant ist z.B. auch mal zu beobachten, was sie machen, wenn ich nicht sofort springe und ihnen alles nochmal vorkaue. Diejenigen, die nur aus Bequemlichkeit fragen, wissen sich dann erstaunlicherweise doch plötzlich zu helfen.

    Bei "Was soll ich denn da machen?" frage ich in der Regel auch erstmal zurück, was sie denn selber denken. Auch da gibt es dann die, die es eben doch alleine können. Irgendwann weiß man doch, wer das ist. Im Zweifelsfall (also wenn ich mir nicht sicher bin) erkläre ich aber auch nochmal. Mir geht es einfach darum sie aus dieser "Bedien-mich-Haltung" rauszubringen und das klappt nicht, wenn ich immer allen alles sofort beantworte.

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