Beiträge von icke

    Das Lied hatten wir zwar gerade erst, aber hatte ich schonmal erwähnt, dass ich auch ziemlich gerne Tanzvideos gucke.....



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    Tanz!!!!

    Mist...das ist tatsächlich ein bei mir regelmäßig wiederkehrender waschechter Ohrwurm. Hatte ich beim Stichwort also sofort im Kopf und werde ich jetzt wieder tagelang nicht los. Meine arme Familie...Ohrwürmer muss ich leider immer so oft singen bis sie wieder weg sind...oft erst wenn ich mir den nächsten eingefangen habe (bis heute früh war es noch "die Katze" aus "Peter und der Wolf")


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    Löwe

    Also mal abgesehen davon, dass ich gerade überhaupt gar keine Zeit für 1,5 Stunden Interview habe (ich schreibe Zeugnisse....): Wie möchstest du mit diesem Vorgehen deine Fragestellung beantwortet bekommen?

    Normalerweise unterrichtet man ja eine Schreibschrift und kann gar nicht vergleichen. In Berlin ist die SAS z.B. fest vorgegeben (obwohl...Grundschrift ginge auch), insofern könnte ich nur dazu etwas sagen und dann auch nur zu den Lernbeeinträchtigungen, die ich zufällig erlebt habe. Und meine Erfahrung kann ich kurz zusammenfassen: es gibt zig Varianten von Lernbeeinträchtigungen und es ist alles möglich: Kinder, die trotzdem keine Probleme mit der Schreibschrift haben (oder sie sogar besser bewältigen als die Druckschrift) und andere die es tatsächlich gar nicht lernen und alles dazwischen. Und es gibt zig Gründe warum die dann Schwierigkeiten haben, die ich aber als Lehrer gar nicht immer alle erkennen.

    Und dann gibt es auch Kinder die sonst keine Lernbeeinträchtigungen zeigen und mit der Schreibschrift trotzdem Schwierigkeiten haben. Ob das alles mit einer anderen Schreibschrift besser oder schlechter wäre? Keine Ahnung.

    Tendentiell gibt es meiner bisherigen Erfahrung nach mehr Probleme bei Kindern mit LRS, aber das ist wirklich das Einzige, was ich an Regelmäßigkeiten feststellen kann. Dafür braucht es aber kein langes Interview.

    Ich befürchte einfach: du investiert unfassbar viel Zeit in aufwändige Interviews um am Ende ein recht willkürliches Sammelsurium an Einzelerfahrungen zu haben, die dir bei deiner Fragestellung nicht wirklich weiterhelfen.

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    Westen

    Ich unterrichte bisher drei ukrainische Kinder (in zwei Klassen) und sie sind völlig unterschiedlich. Mit den beiden Drittklässlern geht es halbwegs, beide sind bereit zu kommunzieren und mit Englisch, Händen und Füßen geht es auch. Ein Kind macht Mathe mit links, beim anderen fehlen sämtliche Grundlagen (kann z.B. nur schriflich addieren, selbst Aufgaben wie 20+10). Arbeitshaltung ist auch ein bisschen komisch (sehr ähnlich wie hier schon beschrieben) aber im Großen und Ganzen machen sie dann doch irgendwie mit. Eine der Mütter hat tasächlich nach Hausaufgaben gefragt (insofern scheint es das durchaus zu geben) und ist ganz dankbar, dass das Kind jetzt mit in die Fördergruppe darf. Sie hat z.B. auch berichtet, dass sie in der Ukraine sehr viel Unterrichtsasufall durch Corona hatten. Auch das sollte man nicht vergessen.

    Mein Erstklässler ist schwierig, zeigt kaum Interesse Deutsch zu lernen, ist häufig müde und arbeitet nur wenn man neben ihm sitzt und ihn 1:1 anleitet (und auch dann manchmal nur schleppend), er malt viel und läuft gern mal aus der Klasse. Manchmal weil er denkt, er könne jetzt in der Hort (da ist er sehr gerne), manchmal aus Quatsch (dann setzt er sich in seinen Spint). Immerhin scheinen sich alle drei Kinder wohl zu fühlen und kommen gerne. Darüber bin ich jetzt erstmal froh und auch, wenn ich sehe, dass sie sich mit den anderen Kindern verstehen. Ich bin aber auch etwas ratlos. Sowohl was die Interpretation ders Verhaltens angeht als auch, was ich mit den Kindern genau machen soll. Ich habe auch einfach gerade so gar keine Ressourchen übrig, um Wunder was für die Kinder zu planen oder vorzubereiten.

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    Monster

    Konnte mich nicht entscheiden...:


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    oder doch das:


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    Physik

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    Primel

    Ich finde gerade noch schlimmer, dass diese Kollegen die selben Probleme haben aktuell und sagen, es ist zuviel, es geht so nicht mehr.

    Zeigt mir nämlich leider, dass da was dran sein muss.

    Ich weiß genau was du meinst.

    Ich habe zwar diese Sorte überheblicher Kollegen in meinem jetzigen Kollegium nicht mehr, aber ich sehe auch, dass selbst die erfahrenen und eigentlich durch nichts zu erschütternden Kollegen langsam aber sicher nicht mehr können. Man sieht es Ihnen an (auch schon direkt nach den Ferien...), viele sprechen es auch offen aus (was ich gut finde, weil so niemand das Gefühl hat, es liegt nur an seinem persönlichen Unvermögen) und es brechen immer mehr weg. Zur Zeit fehlen reihum immer wieder KollegInnen, die sonst so gut wie nie krank sind und zwar nicht wegen Corona. Und wie gesagt: für Berliner Verhältnisse ist unser Schule echt harmlos.

    Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es gerade da aussieht, wo ich vorher war.

    In Berlin kommt die dringliche Empfehlung zum Maskentragen in Schulen übrigends ganz offiziell vom Senat.

    Müssen wir als Schule wenigstens nicht die Bösen sein, die Druck ausüben.

    In meiner Klasse sind es tatsächlich auch nur zwei Kinder, die sie nicht mehr tragen (wobei es heute am Ende de Tages mehr waren, weil sie sich einfach keine neue Maske mehr holen, wenn ihre kaputt, verdreckt oder verloren gegangen ist).

    Ist aber auch schon egal, weil das genau dieselben beiden Kinder sind, wo die Masken schon immer unterm Kinn hingen und in deren Familien Corona schon zweimal durchgerauscht ist.

    Nur die anderen Kinder verwirrt das. Ich musste dann intervenieren, dass sie nicht ständig die beiden maskenlosen Kinder ermahnen.Die restlichen Kinder haben mir erklärt, dass sie vor allem kein Corona in den Ferien haben möchten, weil sie in den Urlaub wollen.

    Mal gucken, wie es dann nach den Ferien aussieht.

    Auf die Idee sind die Hersteller aber auch schon seit Jahrzehnten gekommen und haben die Einbände schon entsprechend ab Werk gestaltet:

    Ach was... (was genau soll der Link? Grundschullehrer wissen durchaus wie Hefte aussehen...)


    Ich bestelle mittlerweile tatsächlich Hefte mit etwas festerem Einband einheitlich für alle und spare mir das Plastik-Gedöns ganz. Aber aus Gründen der Nachhaltigkeit. Du hast dich aber darüber mokiert, dass die Farbe einheitlich sein muss.


    Es gibt übrigends auch immer wieder Eltern, die Bücher die sie eigentlich gar nicht einschlagen müssen, in blickdichte oder farbige Umschläge wickeln. Meist haben genau die die Kinder, die sowieso schon nie ihre Sachen finden...

    Zauberwald


    Okay, dann hast du da wahrscheinlich tatsächlich einfach ein nerviges Exemplar erwischt. Die gibt es natürlich auch.

    Und das kostet dann in der Tat Kraft. Aber die sind eben nicht die Regel (schreibst du ja auch selber).

    Dein Beitrag kam einfach recht dicht nach der Behauptung, dass an Überlastung absolut (!) und ausschließlich (!) die Lehrperson selber Schuld ist und daher klang es für mich, als wäre dein Beispiel ein Beleg dafür.

    Und genau da müssen wir finde ich aufpassen, dass wir uns nicht gegenseitig in den Rücken fallen.

    Es reicht mir schon, dass es auf diesen tollen Seminaren zur Lehrergesundheit (war bei uns mal verpflichtend von Arbeitgeberseite aus!) immer nur darum geht, was wir anders machen sollen. Dass der Arbeitgeber auch eine Fürsorgepflicht hat, der er einfach nicht nachkommt, spielt keine Rolle (na gut, es gab vom Dozenten durchaus "Mitgefühl" gepaart mit "aber das können wir ja nun leider nichts dran ändern"...).


    Und ich fand in meiner Anfangszeit nichts schlimmer als die alteingesessenen KollegInnen, die alle Probleme, die man ansprach mit einem milden Lächeln und "also ich habe dieses Problem nicht" abtaten.

    Nach allem was ich über dich "weiß" glaube ich aber tatsächlich auch nicht, dass du zu dieser Sorte gehörst.

    ist das echt so ein Problem in der Grundschule, wenn die Kinder mit den falschen Tintenrollern kommen?

    Nein.

    Wenn es tatsächlich Tintenroller sind (und nicht Kugelschreiber oder Gelschreiber oder diese Radierstifte) und das Linkshänderkind nicht einen ungeeigneten Rechtshänderstift mitbringt ist die Marke piepegal.

    Im Gegenteil: nicht jede Marke ist für jedes Kind gleich gut geeignet, weil auch die Stifthaltung variiert (so erlebt bei meinen eigenen Kindern: Kind 2 kam mit dem Stift der für Kind 1 super war überhaupt nicht klar).

    Es soll sogar KuK geben, die Bücher und Hefte noch zusätzlich mit Plastikhüllen verkleiden lassen, und wehe, die sind von der falschen Farbe!

    Das hat zumindest in Klasse 1 und 2 aber tatsächlich einen ganz praktischen Grund. Die Kinder orientieren sich anfangs ausschließlich an der Optik. Es reicht nicht zu sagen "hole dein Schreibheft" man muss immer noch sagen "das kleine rote Heft". Und es hat den Vorteil, dass ich auch aus beliebiger Entfernung noch sehen kann, welches Heft das Kind da gerade holt (oder auch nicht).

    Bücher einschlagen nur bei denen die weitergegeben werden und dann bitte transparent, damit die Kinder das Buch noch erkennen.

    zwei Kolleginnen, von denen ich es weiß,

    Das ist aber eine arg kleine Menge. Und ansonsten ist bei den beiden alles identisch? Stundenumfang, Klassenleitung, Anteil der betreuungsintensiven Kinder/Eltern in der Klasse, Fächer, Berufserfahrung, Zusatzaufgaben etc.?

    Kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns sind die Kollegen mit der besten WLB z.B. die, die fast nur Sport unterrichten.


    Natürlich spielt auch die persönliche Rangehensweise eine entscheidende Rolle. Keine Frage. Aber zu behaupten, dass es ausschließlich daran liegt, finde ich falsch und aus den von Palim schon genannten Gründen gefährlich.


    Wie gesagt: ich tracke gerade meine Arbeitszeit und versuche deswegen mich nochmal bewusst auf das Wesentliche zu beschränken. Ich habe lange nichts mehr laminiert, bastele nicht Stunden an einem AB rum und erledige meine Aufgaben in der Schule nur noch im ruhigen Arbeitsraum ohne Ablenkung. Perfektionismus habe ich schon länger abgelegt. Schulbücher nutze ich auch voll aus. Die Stunden skizziere ich meist nur grob, oft improvisiere ich auch. Trotzdem arbeite ich deutlich zu viel.


    Muss/müssen uns schon das ganze Schuljahr von einer jungen Erstklasskollegin anhören, dass sie 24 Erstklässler hat und wie viele das sind und wie anstrengend das ist.

    Ganz ehrlich? Das erste Mal eine 1.Klasse ist auch anstrengend! Und gerade unter den Bedingungen der letzten zwei Jahre. Ich habe in der Zeit mehrfach gedacht: wenn ich jetzt Berufsanfänger wäre und nicht auf bestehende Routinen (und vorhandenes Material) zurückgreifen könnten, würde ich komplett am Rad drehen. Nur weil man sich als erfahrene Kollegin schon an Vieles gewöhnt hat, ist das nicht automatisch in Ordnung. Und wir wissen alle: die Klassengröße allein ist es auch nicht.

    Es gibt Klassen mit 24 Kindern die sind megaanstrengend und andere funktionieren auch super mit 26.


    Ich würde mir einfach mal mehr Verständnis füreinander wünschen.

    Ja, ich bekomme 5 Stunden und die reichen nicht. Besondere Aufgaben, weiß ich nicht, ich mache eben alles alleine ohne zusätzliche Hilfe (nunja, offiziell kommt jemand für 8h in den Schulwochen zu festen Zeiten, ohne Rücksicht darauf ob gerade Bedarf ist oder nicht, aber der kostet aktuell eben mehr Arbeit als er Zeit spart), inklusive Images schreiben, Netzwerk patchen, Switches einbauen, Beamerlampen tauschen, Beamerfilter säubern, Beamer einstellen, PCs säubern usw. Zusätzlich dann eben Betreuung der Schulcloud für Eltern und Kollegen und Einrichtung von Itslearning für Kollegen und Kinder. Und Einrichtung und Aktualisierung und Betreuung der Schüler IPads, Wartung geht leider nicht, das hat der Senat gesperrt.


    Der Senat stellt 1,5h, die Schule muss mindestens genauso viel noch drauf packen,

    Irre. Aber hej, wir haben ja mehr als genug Lehrer.... da können wir die gut noch mit völlig fachfremden Aufgaben beschäftigen... auf die 5 Stunden Unterricht mehr oder weniger kommt es nicht an...

    Ja natürlich ist die streikende Partei auch verantwortlich, das ist mir schon auch klar. Aber in meinen Augen ist sie es definitv nicht alleine (wie Chemikus sehr schön erklärt hat). Es klang mir nur einfach zu sehr nach "die bösen Streikenden schädigen die armen Kinder und der Arbeitgeber gibt nur nach, weil er sich so Sorgen um die armen Kleinen macht". Oder so. Ich weiß, das ist überspitzt.

    Ich weiß auch, dass kleiner grüner Frosch, das so auch gar nicht sagen wollte. Aber ich reagiere da in letzter Zeit einfach sehr emotional, weil mich die ganze Situation so wütend macht. Das Vertrauen in meinen Arbeitgeber ist mittlerweile einfach komplett hinüber und ich empfinde dieses ganze Geschwafel, wie wichtig doch die Kinder seien und die Bildung einfach nur noch als verlogen.

    Ich hatte die naive Hoffnung, dass sich langsam vielleicht doch etwas ändert, weil die letzten zwei Jahre sehr offen zu Tage treten haben lassen, dass das System Schule gerade komplett gegen die Wand gefahren wird. Und dann ist das erste was passiert, dass hier in Berlin die Gelder gestrichen werden, die die Schulen bislang zur freien Verfügung hatten (und die sie schon fest eingeplant hatten). Als nächstes wird hier das Schulgesetz geändert und wir werden wieder mit zusätzlichen Aufgaben überhäuft, während immer noch Corona ist und wir gerade händeringend versuchen, den geflüchteten Kinder irgendwie gerecht zu werden. Ich bin kurz vor ich-kann nicht-mehr.

    Wenn ich nicht so sehr an meiner Schule hängen würde, an den Kollegen und den Schülern und wenn Lehrer nicht eigentlich genau der Beruf wäre, den ich machen möchte, wäre ich mittlerweile raus aus dem System.

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