zwei Kolleginnen, von denen ich es weiß,
Das ist aber eine arg kleine Menge. Und ansonsten ist bei den beiden alles identisch? Stundenumfang, Klassenleitung, Anteil der betreuungsintensiven Kinder/Eltern in der Klasse, Fächer, Berufserfahrung, Zusatzaufgaben etc.?
Kann ich mir nicht vorstellen. Bei uns sind die Kollegen mit der besten WLB z.B. die, die fast nur Sport unterrichten.
Natürlich spielt auch die persönliche Rangehensweise eine entscheidende Rolle. Keine Frage. Aber zu behaupten, dass es ausschließlich daran liegt, finde ich falsch und aus den von Palim schon genannten Gründen gefährlich.
Wie gesagt: ich tracke gerade meine Arbeitszeit und versuche deswegen mich nochmal bewusst auf das Wesentliche zu beschränken. Ich habe lange nichts mehr laminiert, bastele nicht Stunden an einem AB rum und erledige meine Aufgaben in der Schule nur noch im ruhigen Arbeitsraum ohne Ablenkung. Perfektionismus habe ich schon länger abgelegt. Schulbücher nutze ich auch voll aus. Die Stunden skizziere ich meist nur grob, oft improvisiere ich auch. Trotzdem arbeite ich deutlich zu viel.
Muss/müssen uns schon das ganze Schuljahr von einer jungen Erstklasskollegin anhören, dass sie 24 Erstklässler hat und wie viele das sind und wie anstrengend das ist.
Ganz ehrlich? Das erste Mal eine 1.Klasse ist auch anstrengend! Und gerade unter den Bedingungen der letzten zwei Jahre. Ich habe in der Zeit mehrfach gedacht: wenn ich jetzt Berufsanfänger wäre und nicht auf bestehende Routinen (und vorhandenes Material) zurückgreifen könnten, würde ich komplett am Rad drehen. Nur weil man sich als erfahrene Kollegin schon an Vieles gewöhnt hat, ist das nicht automatisch in Ordnung. Und wir wissen alle: die Klassengröße allein ist es auch nicht.
Es gibt Klassen mit 24 Kindern die sind megaanstrengend und andere funktionieren auch super mit 26.
Ich würde mir einfach mal mehr Verständnis füreinander wünschen.