Beiträge von icke

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    Umdrehen

    Die Süddeutsche schreibt just heute, dass durch den Lockdown das Handschreiben laut Lehrerbefragung nochmal stark abgenommen habe,

    Habe ich auch gelesen und fand ich lustig. Bei mir hat tatsächlich noch kein Jahrgang so ordentlich Schreibschrift geschrieben, wie der der in der 2.Klasse im Lockdown war.....

    Wenn es jetzt auch noch stimmt, dass das kleine 1x1 nicht mehr auswendig gelernt werden muss,

    Das ist ein sehr gutes Beispiel für das, was ich meinte.

    Es ist tatsächlich so, dass es für Klasse 2 mittlerweile nur noch heißt, dass die Kernaufgaben auswendig beherrscht werden sollen, alle anderen Aufgaben werden davon abgeleitet. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis. In der Praxis lassen aber alle Kolleginnen die ich kenne, das kleine 1x1 trotzdem weiter auswendig lernen (ich auch), weil das Rechnen einfach zu zeitaufwändig ist (gerade bei den schwächeren Schülern).

    Heißt aber: wir machen beides!

    Wir legen bei der Einführung großen Wert darauf, dass eine Operationsverständnis entsteht, d.h. es passiert erstmal viel handelnd.

    Das kostet Zeit, ist aber Voraussetzung für den nächsten Schritt:

    Die Kinder üben das Rechnen mit den Kernaufgaben und erkennen dabei mathematische Zusammenhänge. Auch das kostet Zeit.

    Und dann lernen sie die Aufgaben außerdem auch noch auswendig, haben dafür aber viel weniger Zeit als früher.


    In meiner Schulzeit lief es noch so: kurze Einführung "von der Additition zur Multiplikation", dann Erarbeitung der Reihen und Auswendiglernen. Fertig.


    Kann man sich jetzt streiten, was besser ist. Ich sehe bei meinen Schülern: viele beherrschen die Einmaleinsaufgaben nicht mehr sicher, können dafür aber bei Rechengesprächen erstaunlich gut mathematische Zusammenhänge erklären und sind in der Lage auch selber sinnvolle Rechenwege zu finden. Spannende Frage: Ist das nun besser oder schlechter als früher?


    Und analog dazu ist es in den anderen Bereichen.


    Es ist ein ganz grundsätzliches Problem: wir können nicht einfach immer nur mehr und zusätzlich wollen.

    Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass es eine Schrift pro Bundesland gibt, oder?

    Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Insofern wäre es ganz hilfreich, wenn man wüsste in welchem Bundesland die TE lebt, dann könnten die Kollegen da was zu den Vorgaben sagen (was sicherlich sinniger ist als "Ich habe gehört, dass...")


    In Berlin: eine verbundene Schrift muss verpflichtend unterrichtet werden, entweder Grundschrift oder Schreibschrift.

    Bei der Schreibschrift war hier jahrelang die SAS vorgegeben, ich habe aber gerade festgestellt, dass das im aktuellen Rahmlenlehrplan gar nicht (mehr?) drinsteht, sondern nur, dass man bei der Auswahl darauf achten soll, dass sie fromklar, leicht zu lernen und gut zu lesen sein soll. In der Praxis ist es aber weiterhin immer die SAS (die ich auch immer präferieren würde) oder eben die Grundschrift, wobei das noch eher selten der Fall ist (wobei: Berlin ist groß, vielleicht ist das auch nur in meiner Blase hier so...).


    Was ich mir nicht vorstellen kann, ist dass irgendwo gar keine verbundene Schrift mehr unterrichtet wird. Die Frage bei der Grundschrift ist vermutlich eher, wie gut dann tatsächlich die Verbindungen eingeführt und auch wirklich geübt wurden.Wenn das nicht ausreichend stattgefunden hat, erscheint mir das die wahrscheinlichste Erklärung für Schwierigkeiten in den weiterführenden Schulen.

    Meine Theorie dazu: gerade am Üben hapert es aus den von Palim genannten Gründen. Wir wollen an den Grundschulen mittlerweile einfach zu viel gleichzeitig, die Zeit wird aber nicht mehr und die Kinder bringen zunehmend schlechtere Voraussetzungen mit. Das kann nichts werden und das betrifft nicht nur die Handschrift, sondern auch alle anderen Grundfertigkeiten.


    Ansonsten bin ich ehrlich gesagt auch befremdet, dass man sich bei einem zweijährigen Kind jetzt schon um diese Dinge einen Kopf macht (noch dazu aufgrund von Hörensagen......) und schließe mich vollumfänglich den Ausführungen von Friesin an.

    Oh wie schön...Eurythmics...ein Ohrwurm aus meiner Jugend...

    Und jetzt ein ganz aktueller Ohrwurm:


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    Königin

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    Was wohl....: Engel


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    nicht schuldig

    Manchmal kann es ja hilfreich sein, etwa, wenn die türkische Omi, die das Kind tagsüber betreut, nie die Gelegenheit hatte (bzw es sich durch ihren Mann verbieten ließ), zu einem Deutschkurs zu gehen und somit nichts von der Schule mitbekommt und alles glauben muss, was ihr ihr Sohn (der Vater des Schulkindes) so erzählt... da wäre eine kleine Übersetzung doch recht hilfreich. Oder wenn Flüchtlinge einfach noch nicht die Gelegenheit hatten, Deutsch zu lernen.

    Ja, oder wenn die Sozialarbeiterinnen versuchen, mithilfe eines Elterncafes Kontakte zu den Eltern zu knüpfen, um sie unter anderem dazu zu ermuntern Deutschkurse zu besuchen....

    Man möge den kompletten Post von icke lesen.

    Mach das doch am besten nochmal selber. Denn das hier habe ich defintiv nicht behauptet:

    Wieso ist es bitte schön Rassismus, wenn ich keine übersetzten Elternbriefe verschicke?


    Und falls nochmal lesen nicht hilft, empfehle ich das nochmalige Lesen des Posts von laleona.

    Die hat nämlich sehr gut erfasst und erklärt, worum es mir mit meinem Beispiel ging.

    Wow! Darf ich mal sagen, dass ich das wirklich großartig finde, wie viel Mühe Ihr euch offensichtlich macht um alle zu erreichen?


    Das ist leider noch immer nicht selbstverständlich. Ich erinnere mich gerade, wie sich an meiner ehemaligen Schule einige Kolleginnen darüber echauffiert haben, dass die Sozialarbeiterinnen die Einladung zum Elterncafe in mehreren Sprachen formuliert haben (an einer Schule mit einem sehr hohen Anteil an nicht deutsch sprechenden Familien), weil wir ja hier in Deutschland wären und die Eltern ja schießlich Deutsch lernen müssten! (aber wir hatten wir das schöne Siegel "Schule ohne Rassismus")

    Das Ding ist ja auch: wie soll man denn überhaupt noch "spontane" Assoziationen zu bestimmten Namen haben? Wenn alle Klischees doch schon ewig bekannt und breitgetreten sind? Wenn man also genau weiß, was erwartet wird?


    Und was ich mich auch frage: sind Erwartungen/Vermutungen, die sich aus konkreten Erfahrungen ableiten, automatisch Vorurteile? Tatsache ist: wenn sich zwischen all den Claras, Emils und Lauras auf der Klassenliste doch mal ein Justin findet, habe ich in der Tat "Vermutungen". Z.B. vermute ich dann, dass die Familie nicht aus dem direkten Einzugsgebiet kommt, sondern aus der Hochhaussiedlung ein paar Stationen weiter. In der Regel bestätig sich das. Häufig haben die Eltern dann in der Tat auch einen geringeren Bildungsgrad als die Mehrheit unserer Eltern. Manchmal merkt man das, manchmal nicht. Häufig sind diese Eltern aber auch besonders interessiert an Bildung, weswegen sie ihr Kind bewusst nicht in die Schule bei Ihnen um die Ecke schicken, sondern lieber ein bisschen Entfernung in Kauf nehmen. Und die Kinder sind mal so und mal so. Genau wie die Claras und die Emils.


    Also auch wenn ich gewollt hätte: ich hätte gar nicht gewusst was ich ankreuzen soll. Ja. ich habe bei bestimmten Namen andere Erwartungen (einfach aufgrund von Erfahrungen), weiß aber auch, dass die nicht stimmen müssen und in dem Moment wo ich die Kinder in echt kennenlerne, ist mir der Name dann auch egal. Also was soll ich da ankreuzen und was würde die Autorin dann darus ablesen??????

    Leider habe ich auch keinen heißen Tipp. Wir nutzen an der Schule "Schoolfox", da können Eltern sich die Briefe automatisch übersetzen lassen. Aber auf welchem Übersetzungsprogramm das basiert, weiß ich auch nicht und wie gut das funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Aber gerade wenn man viele verschieden Sprachen hat, reduziert es den Aufwand.

    Wenn ich diese Eltern anschreibe, bemühe ich mich um möglichst einfache Sätze und Wörter in der Hoffnung, dass es dann halbwegs vertändlich übersetzt wird.


    OT: wenn "mein" ukrainischen Kind in den Translator spricht übersetzt es mir regelmäßig völligen Quatsch. Ist das bei euch auch so? Oder liegt es an dem Kind? Eine unserer Erzieherinnen glaubt, dass er sich sehr speziell ausdrückt, weil das Problem bei anderen Kindern so nicht auftauchen würde.

    Hachja, Ohrwürmer die man (ich) leider nicht mitsingen kann....


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    schwindelig

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    Musical

    Habe ich gerade gestern entdeckt und hatte Spaß...


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    Nochmal Musical

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    Kühe

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    Schürze

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