Beiträge von Flipper79

    Oder bleiben sie trotzdem unselbstständig und/oder es fällt weniger auf?

    Es bleiben einige unselbstständig. Ich kenne solche Exemplare

    Es gibt auch Planstelleninhaber*Innen im 1. Jahr, die fordern: Bitte nur max. 2 unterschiedliche Oberstufenkurse und bitte bitte nicht beide in der Q1, denn das habe ich ja noch nie (außer ein paar Wochen im Ausbildungsunterricht) unterrichtet.

    Ohne Witz: DAS fragen sie nicht. Die Mehrheit von denen, die bei mir landen, wollen keinen einzigen Tag mehr als 12 Wochen im Ausland verbringen. Sie MÜSSEN ja nur 12 Wochen. Also warum 14 Wochen dort verbringen? (egal ob mit oder ohne Urlaub). [Kleiner Tipp: "Weil Sie Fremdsprachenlehrer werden wollen und bald einen LK unterrichten könnten? oder Grundschülern die wichtigste Basis bieten werden?]. Das wichtigste Ziel ist also: soviel splitten wie möglich, um nie zu lange weg von Papa, Mama, Freund zu sein.
    (und es hat NICHT mit Geld zu tun)

    Was du auch alles verlangst.

    Wir haben doch alle mind. 2 Fremdsprachen in der Schule gelernt. Das sollte doch wohl reichen.

    Und wenn der arme Student doch Heimweh hat oder die Beziehung an der Fernbeziehung scheitert, nur da man 14 Wochen im Ausland ist.

    Apropos hinterhertragen:

    - Auch bei Oberstufenschülern muss man alles hinterhertragen. Wie oft habe ich den SuS (EF) schon gesagt, dass sie sich Formelsammlungen ausleihen dürfen, wenn sie diese noch nicht haben (gekauft/ ausgeliehen). Ich bin mal gespannt, ob nach den Ferien alle ihre Formelsammlungen haben.

    - Können Sie uns eine Probeklausur oder weitere Übungsaufgaben geben? Können Sie uns ein Zusammenfassung des Themas xy geben? Ich kann es ja verstehen, das EF SuS nach einer Probeklausur fragen, die die erste Klausur in der EF schreiben. Ansonsten sind in dem von den SuS verwendeten Buch am Ende eines jeden Kapitels Übungsaufgaben mit Musterlösungen. Nur schaut da keiner rein. Es kommen auch nicht alle SuS darauf, einfach die im Unterricht geübten Aufgaben noch mal zu rechnen.

    > Oder, worüber ich mich sehr geärgert habe: Eine Schülerin war in Quarantäne und wir sollten Distanzlernaufgaben geben (richtig, kein Problem). Als dann am Dienstag (Schülerin war seit dem Wochenende in Quarantäne) noch nicht alle Kolleg*Innen Aufgaben eingestellt hatten, riefen die Eltern direkt im Sekretariat an und baten um Aufgaben. Woche 2: Ich stelle Aufgaben ein, nix kommt zurück. "Ich haben die Aufgaben nicht gesehen" :autsch:

    > "Was bedeutet dieses und jenes Wort?" (Oberstufe!) Wenn man den SuS dann sagt, sie sollten doch mal selbst mit dem Smartphone googeln, schauen sie einen nur doof an. (Die Frage kann auch in einer Klausur kommen, wenn ein Fachbegriff, der im Unterricht besprochen wurde, vorkommt).

    Sprecht ihr sowas als Schule denn nicht an? Bei uns bekommen da regelmässig die Deutsch-KuK nen Fön, dass das keine Art ist. Ich würde aber auch als Fachlehrperson den Jugendlichen sagen, dass ich sowas ignoriere, die können gefälligst anständig schreiben. Für Anliegen, die den ganzen Kurs betreffen, sage ich den Erstis am Anfang gleich, sie sollen das bitte über den Klassensprecher bündeln, ich beantworte keine Einzelanfragen "was kommt in der Prüfung dran?".

    Meinst du mit "ansprechen" die Tatsache, dass man eine Mail mit einer Anrede beginnt und einer Abschiedsfloskel beendet?

    Ich spreche es auf jeden Fall an und sage es meinen Schülern auch, wenn sie mich so anschreiben, zur Not auch mehrmals. Bei manchen bringt es was, bei anderen nicht. Ich hasse es auch, wenn mich ein Schüler nur schreibt "Hallo" und nicht "Hallo Frau Flipper".

    Andere SuS schreiben wiederum deutlich formaler (was dann bei mir auch wieder nicht sein muss):

    Sehr geehrte Frau Flipper

    ...

    Mit freundlichen Grüßen Hans (Müller)


    "Was kommt in der Klausur dran"

    schreibe ich direkt per Mail. Dann kann ich darauf a) immer wieder verweisen und b) kann sich niemand beschweren, dass ich das ja nie gesagt habe

    Ich versuche jetzt erstmal, mich mit KuK abzusprechen, um wenigstens diese Woche abdecken zu können.


    Erstaunt hat mich übrigens, wie reibungslos die „Maschinerie“ angelaufen ist: positives PCR Ergebnis kam gegen 10, um 16 Uhr kam schon der Anruf vom GA mit der Isolationsanordnung für das kranke Kind und kurz danach der Anruf der Gemeinde wegen der Kontaktnachverfolgung und der Quarantäneanordnung fürs kleine Kind.

    Die Schule des kranken Kindes (in einem anderen LK) hat selbstständig die Kontaktpersonen ermittelt und in Quarantäne geschickt, da das dortige GA absolut überlastet ist.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du Erfolg hast. Aber in einem guten Kollegium sollte das kein Problem sein, zumindest könnte ich bestimmt Lösungen finden. Aber ich habe auch reine Oberstufentage und Tage mit hauptsächlich Oberstufenunterricht, sodass ich an einigen Tagen nicht/ nur wenig vertreten werden müsste.


    Gut, dass das eine GA / die Gemeinde so schnell reagiert hat.

    Müssen bei euch in Bayern noch andere Kinder der Klasse in Quarantäne? Seit einigen Wochen wurde in NRW verfügt, dass nur noch das kranke Kind, nicht aber die Sitznachbarn in Quarantäne müssen. [Ich bin mal gespannt, ob das auch noch so gehandhabt wird, wenn ab dem 1.11. die Maskenpflicht fällt ...]

    Darf ich mal fragen, warum die sich das antun? Mit einem Diplom in Physik sollte doch ein Quer- oder Seiteneinstieg problemlos möglich sein.

    Den Seiteneinstieg gab es damals noch nicht, soweit ich weiß, zumindest war es damals noch nicht so bekannt.

    Aber in Physik ähneltet sich zumindest das Grundstudium in beiden Studiengängen sehr.

    Ich habe mein Diplom mit 1,0 Summa cum laude abgeschlossen (kannst Du mir glauben oder nicht) und mein Referendariat mit 1,3 (ebenfalls mit Auszeichnung, wobei es eine Farce ist, dass ich für das Referendariat so gute Noten bekommen habe, alles Show!).

    Jetzt nach dem Referendariat und ein paar Jahren Schule wieder an die Uni, promovieren und dann in die Industrie?

    Mach dich nicht lächerlich, da bringt mir auch mein Summa cum laude Diplom nichts.

    Warum denn nicht? Es gibt ja auch Seiteneinsteiger*Innen, die mit mehreren Jahren Berufserfahrung den Weg in die Schule suchen (eben über den Seiteneinstieg)

    Natürlich kannst du gehen, du würdest vielleicht nicht so viel verdienen wie jetzt, aber irgendwo kommt fast jeder unter. Was kann der Staat dafür, dass in der Wirtschaft niemand deine Kompetenzen und Qualifikationen wertschätzt?

    Oder es eben wie mehrere Physikstudis zu meiner Zeit machen: Parallel Lehramt und Diplom studieren und danach entscheiden, ob man in den Schuldienst oder in die freie Wirtschaft möchte.

    dann ist aber das Problem, dass man dem Handwerker/Bäcker /Meister auch kein vergiftetes Geschenk machen will.
    Außer man hat eben die guten Kontakte und der Mensch kann es gut ab und wird entsprechend auftreten. Der arme Bäcker hat aber sicher andere Probleme, als unwillige Praktikant*innen zu betreuen

    Ja das stimmt, aber das gilt ja leider für jeden Betrieb.

    Aber was meinst du, wie schnell manche SuS dann schnell einen besseren Praktikumsplatz finden?

    Gute Besserung für deinen Teenie und dass deine anderen Kids nicht auch erkranken bzw. du selbst.


    Kannst du mit deiner SL sprechen, dass sie dir erlaubt von zu Hause aus zu unterrichten (z.B. per Videokonferenz zuschalten)?

    Ansonsten auf einen netten Hausarzt hoffen, der dich rauszieht?

    Mich würde mal interessieren:

    Was kann man in der allgemeinbildenen Schule gegen solche "Praktikumsverweigerer" tun? Ein Beispiel wurde ja schon mit dem Hausmeister genannt. Gibt es da noch andere Ideen?


    Grüße

    Ggf. Besuch einer anderen Klasse mit der Pflicht zum Schreiben von Protokollen (für jede Stunde). Kann man sogar jetzt in Coronazeiten oder wenn viele SuS wegen Erkrankungen fehlen sogar noch damit begründen, dass die Kranken / Quarantänl'er ja möglichst gut den Stoff nacharbeiten sollten.

    Falls Nachmiitagsunterricht ist: Auch dort das gleiche Prozedere, ansonsten der Reiningskraft helfen (die ja bekanntlich zu viele Räume in zu kurzer Zeit reinigen muss ... mir fällt da v.a. eine Örtlichkeit ein, in der ich besonders hartnäckige Fälle arbeiten lassen würde.

    Beratung wegen einer lebensverändernden Krankheit. Als ich das auf der Rechnung las, bekam ich tatsächlich fast einen Herzinfarkt, da ich nur in Erinnerung hatte, dass alles in Ordnung sei.


    Auf Nachfrage hieß es, nur so könne er die höchste Gebühr abrechnen. Das hatte ich jetzt schon ein paarmal, Kollegen von mir auch.

    Eigentlich ein Unding, fast alle Rechnungen sind so oder so ähnlich hochgepusht.

    Hätte ich so einen Arzt (der so einen Unfug schreibt), wäre ich sofort die längste Zeit Patientin bei ihm gewesen und hätte die Ärztekammer eingeschaltet. Immerhin kann man den Unfug ja leicht belegen, da bei einer "lebensverändernden Krankheit" ja wohl eine längeranhaltende (Akut-) Therapie erfolgen sollte oder wenn es noch schlimmer ist, eine palliative Begleittherapie.


    Wie gesagt: Es geht mir nicht darum, wenn der Arzt "erschwerte Bedingungen" abrechnet (auch wenn es mich ärgert), sondern wenn so schamlos abgezockt wird.

    Ich will wahrhaftig nicht das völlig verantwortungslose Handeln der meisten KMn schönreden, aber das sind die "leichten Symptome", die auch nach Impfung durchaus normal sind. Als schwer zählt im Prinzip nur alles ab Krankenhaus.

    Auch darum IST es ja gerade völliger Wahnsinn, aktuell schon in Schulen sukzessive auf Maßnahmen zu verzichten.

    Ja, v.a. da sich gerade in der Grundschule und in der SI (in den unteren Jahrgängen) die SuS noch nicht impfen lassen können und auch in der SI die Zahl der bereits geimpften SuS noch nicht so hoch ist (obwohl immer mehr SuS sich impfen lassen).

    Kann man nicht eine Liste mit Betrieben erstellen (lassen), die bereit sind, SuS aufzunehmen? Diese Liste wird dann den Unwilligen in die Hand gedrückt und gesagt: Kümmert euch gefälligst.

    Wir haben z.B. Berufsorientierungsmessen oder eine Dame/ ein Herr von der Arbeitsagentur kommt regelmäßig.

    Dort könnte man doch nach Betrieben fragen (ggf. per Mail), die bereit sind, SuS aufzunehmen.


    Und so eine Liste erstellt man einmal und hat sie dann immer wieder zur Verfügung.


    Ansonsten von den SuS die Betriebe nennen lassen, bei denen sie angerufen haben und stichprobenartig nachprüfen. Vll. kommen da ja ganz andere Infos raus.

    Wir drohen unseren SuS auch gerne mal mit "Du musst dem Hausmeister helfen".

    Wenn diese Drohung nicht klappt: Ein oder zwei Tage durchziehen und SuS nicht vor 16 Uhr heim lassen. Unser Hausmeister findet dann immer "schöne" Aufgaben:

    Laub aufkehren (falls es im Herbst ist), Unkraut zupfen, ... (er kann da seeeeeeeeeeeeehr erfinderisch sein und ist da seeeeeeeeeeeeeeehr pingelig, obwohl er normaler Weise ein herzensguter Mensch ist und man von ihm jeden Gefallen haben kann, den man möchte, wenn man denn freundlich fragt)

    Spätestens nach dem 2. Tag finden die SuS dann doch noch ganz schnell einen Praktikumsplatz.

    Diejenigen, die technische Schwierigkeiten hatten oder zu Hause partout nicht klar kamen, konnte man ja recht früh schon wieder zum Arbeiten in die Notbetreuung holen.

    Ja, diese SuS haben wir auch in die Notbetreuung geholt.

    Es gab allerdings des Öfteren technische Probleme von IServ, das einfach "abkackte" (auch bei mir während VK's)

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