Beiträge von Flipper79

    Zitat

    Original von Maria Leticia
    Daher halte ich es für problematisch, allein die Anzahl der Klassenarbeiten und Klausuren als Indikator für Arbeitsaufwand heranzuziehen.


    Naja aber in Niedersachsen wird wohl auch das Fach Physik ncht im gleichen Umfang (Anzahl der Wochenstunden) unterrichtet wie das Fach Deutsch oder Englisch. Ergo hat ein Physikkollege entsprechend mehr Lerngruppen und entsprechend mehr Korrekturkurse. Gut, eine Mathearbeit in der Sekundarstufe I kann ich vielleicht schneller korrigieren als eine Deutscharbeit. Aber in der Oberstufe erhöht sich der Korrekturaufwand schon. Und viele Kollegen sind sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II eingesetzt. Und besagter Mathekollege hat dann vielleicht noch mehrere Physikkurse (wie Kollege Moebius).


    Und eine komplette Arbeitszeitgerechtigkeit werden wir wohl nie hinbekommen und ist wohl auch Aufgabe von der Politik und den Stundenplanmachern (sprich Deutschkollegen z.B. in nicht so vielen Kursen einsetzen).


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    Natürlich ist das wieder ein Partikularbeispiel, aber an meiner Schule geht die Verteilung der Korrekturkurse, insbesondere im Fach Deutsch in der Oberstufe, nach dem Prinzip "Heiliger St. Florian" d.h. es gibt diejenigen, die es jedes Mal mit Oberstufenkursen und Abitur trifft und auch mehrere (!), die immer nur Klasse 5 und 6 und maximal mal eine 8 machen. Da ist es also schon Essig allein mit Solidarität zwischen den Fachkollegen.


    Hier würde - wenn nicht schon geschehen - ein Gespräch in der Fachschaft helfen!


    Lg Flipper

    Zitat

    Original von Moebius
    Gerne noch mal für dich:
    80 % der Sek II Lehrer in Deutschland korrigieren ungefähr genau so viel wie du (wenn ich nur Physik unterrichten würde hätte ich 13 Lerngruppen mit 26 Korrekturen), Ausnahmen sind lediglich die Kurzfächler in NRW und die Leute mit den ganz wenigen Fächern, in denen tatsächlich überall weniger Arbeiten geschrieben werden und dafür eher praktisch bewertet wird. [...]
    In NRW müsste die "Lösung" übrigens meiner Meinung nach sein, dass in den Kurzfächern auch Arbeiten geschrieben werden müssten. Schon um die Vergeleichbarkeit mit anderen Bundesländern zu gewährleisten. Da hätten die Sprachler allerdings gar nichts von.


    Ich hätte nichts dagegen, dass in Physik auch in der Sekundarstufe I Klassenarbeiten geschrieben werden! Schon allein, um auch den stilleren Schülern eine chance zu bieten und zu gewährleisten, dass Schüler das Fach unterschätzen ("Ist ja eh nur ein Nebenfach")


    Zitat


    Ich hätte auch noch einen:


    "80 % der Sek II Lehrer in Deutschland korrigieren ungefähr genau so viel wie du" (Möbius)


    Das ist eine reine Behauptung! So kommen wir nicht weiter.

    (Vaila)


    Stimmt aber! Und mit Gejammer kommen wir auch nicht weiter Vaila! In der Oberstufe ist auch Physik / Mathe aufwändig zu korrigieren (v.a. wenn sich Schüler verrechnen und man alles durchrechnen muss (auch in den Folgeaufgaben). In Physik wird oft eine Beschreibung eines Experiments etc. verlangt. Auch in Mathe sollen bestimmte Rechneschritte begründet werden! Einfach abhaken geht nicht!


    Zitat

    Wie du 5 - 8 Korrekturen durch eine "persönliche Arbeitsauffassung" wegdiskutieren willst, zeigt mir, dass auch ein Mathematiker von einer Germanistin noch etwas lernen kann!

    (Vaila)


    Ich habe auch 6 Korrekturkurse! Aber das gehörtzu meinem Job! Mehrarbeit? Meinetwegen! Aber unbezahlte? Nö! Wir müssen als Lehrer 25 - 26 Wochenstunden arbeiten. Macht gerade mal 19,5 Zeitstunden. Hinzu kommen etwa 12,5 Wochen Ferien!
    Ein normaler Arbeitnehmer hat zum einen weniger Urlaub und zum anderen muss er mind. 40 Wochenstunden arbeiten. Gut, dafür muss er meist am WE / im Urlaub nicht arbeiten. Aber in unserer Arbeitszeit / unserem Gehalt ist eben auch die hier viel beschworene Mehrarbeit in Form von Korrekturen, Konferenzen, Vorbereitung inbegriffen! Und nein, ich schweife nicht vom Thema ab! Man sollte nur auch über den Tellerrand blicken können!


    Zitat

    Ich bin ja wohl nicht die Einzige, die die Ungerechtigkeit der Deputatsregelung in NRW anprangert. Ich habe diesen Thread bekanntlich nicht eröffnet. Vor kurzem gab es sogar eine Anhörung wegen der Arbeitszeitregelung im NRW-Landtag. Es handelt sich also nicht um meinen "persönlichen Kreuzzug". Du gibst außerdem selbst zu, dass es in anderen Bundesländern gerechter zugeht.


    Aber für die Rahmenbedingungen können wir nicht Vaila! Man kann ja schlecht in Physik verbindliche Klassenarbeiten vorschreiben. Wie gesagt ich würde Klassenarbeiten in den NEbenfächern begrüßen!


    Naja ich fürchte, eir kommen hier eh zu keiner Lösung!


    Lg Flipper

    Auch wenn in den Nebenfächern offiziell keine Klassenarbeiten geschrieben werden müssen, so schreiben doch die meisten Kollegen schrifliche Überprüfungen. Meist wird dieses in den Fachkonferenzen auch dringend empfohlen / als Obligatorik festgelegt, um zum einen Widersprüche zu vermeiden und andererseits um auch stilleren Schülern die Gelegenheit zu geben, ihre Leistung zu erbringen.


    Und nur die meisten Kollegen mit einem Nebenfach unterrichten auch ein Hauptfach, in dem Klassenarbeiten geschrieben werden. Zudem sind eigentlich alle Kollegen sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II eingesetzt. Gerade in der Sekundarstufe II schreiben die Schüler oft auch in den Nebenfächern Klausuren.


    Bei Naturwissenschaftlern kommen oft auch noch diverse Sonderaufgaben (Sammlungsleitung, Gefahrestoffbeauftragte, Strahlenschutzbeauftragte) etc. hinzu. Solche Sonderaufgaben mache ich gerne und trotzdem tun sie sich nicht von alleine.


    Das Durchführen von Experimenten (und somit auch der Aufbau, das Ausprobieren) ist notwendig, um einen schülergerechten Unterricht durchzuführen.


    Ich als Naturwissenschaftlerin sitze auch oft in den Ferien, an den Wochenden, um Klassenarbeiten / Klausuren zu konzipieren / zu korrigieren.
    Anstatt mich jedoch über diese Mehrarbeit zu beschweren, so denke ich, dass es zu meinem Job gehört. Ich habe es mir ausgesucht.
    Und neben stressigen Zeiten, in denen alle Kollegen viel korrigieren müssen, gibt es auch "entspanntere" Zeiten, in denen nicht so viel anfällt.


    Anstatt auszurechnen wie viele Stunden ich mit Korrekturen, dem Aufbau von Experimenten etc. verbringe und neidisch zu den Kollegen blicke, die scheinbar eine geringere Korrekturbelastung haben als ich, verwende ich meine Kräfte lieber zum Wahrnehmen meiner Aufgaben. Zudem würde mich ein neidischer Blick auf Kollegen mit einem geringeren Korrekturaufwand auf Dauer nur zermürben.


    Leute, seht auch die Vorteile eures Jobs! Ich mache ihn jedenfalls gerne! Und an den Rahmenbedingungen (ungleiche Korrekturlast etc) können wir ohnehin nichts ändern! Nur die Politik könnte diese ändern (z.B. auch in NRW wie in Niedersachsen verbindlich vorschreiben, dass in allen fächern Klassenarbeiten geschrieben werden müssen). Bei Bedarf können auch die Kollegen, die an Schulen für die Stundenpläne zuständig sind, dafür sorgen, dass ein Englischkollege nicht 7 Korrekturkurse hat, sondern vielleicht nur 4 oder 5 und zun Ausgleich mehr Lerngruppen hat, in denen keine Klassenarbeiten in der Sekundarstufe I geschrieben wird. An meiner Schule
    wird darauf geachtet und nach Nöglichkeit auf die Wünsche von Kollegen hinsichtlich der Zuweisung von Lerngruppen Rücksicht genommen.


    Über diese Aspekte zu lamentieren bringt uns im Moment nichts. Sich darüber aufzuregen auch nicht! Es zermürbt nur und sorgt für böses Blut!


    Und schauen wir mal in die freie Wirtschaft oder meinetwegen auch zur Polizei / zu den Ärzten und Krankenschwestern ins Krankenhaus. Auch sie müssen oft viele Überstunden leisten, auch an Wochenenden. Und realistisch gesehen, stehen uns nicht mehr Urlaubstage zur Verfügung als einem normalen Arbeitnehmer. Ergo müssen wir auch in den Ferien / an Wochenden "arbeiten". Ich denke mal nicht, dass ihr gerne Nachtschichten schieben würdet oder im Schichtdienst arbeiten möchtet oder regelmäßig abends erst spät heim kommen möchtet. Ich kenne genügend Leute, deren Arbeitszeiten sehr hoch sind. Ein Kollege, der früher in der freien wirtschaft gearbeitet hat, genießt regelrecht die Arbeitszeiten (und darin sind die Korrekturzeiten etc. mit eingerechnet) an seiner Schule.


    Lg Flipper

    Hallo Asfaloth85,


    ich weiß von mehreren Ref'S die in Niedersachsen oder in den neuen Bundesländen studiert haben und in NRW einen Ref-Platz bekamen. Daher denke ich, dass es kein Problem ist hier als Ref genommen zu werden.


    Lg Flipper

    Hallo Foxi,


    ich pendel jeden Tag. Mir persönlich ist es lieber, da ich so nicht so schnell Gefahr laufe meinen Schülern / Eltern beim Einkauf / in der Stadt über den Weg zu laufen. Außerdem hilft mir oft auch schon die Autofahrt, um etwas abzuschalten.


    Lg Flipper

    Hi isabella,


    kannst Du in Sport nicht irgendwas zum Thema Gesundheitserziehung und Sport machen oder zum Thema, wie man Kinder, die lieber vor dem PC hocken dazu animieren kann mehr Sport zu treiben? Andere Möglichkeit: Habt ihr bereits einen Skikurs, d.h. die Möglichkeit, dass Schüler über die Schule an einem Skikurs teilnehmen und von lehrer begleitet wrden? Darüber könnte man schreiben oder wen es noch nicht exitiert könnte man überlegen, welche Vorraussetungen notwendig sind etc..


    Lg

    Hallo Ella.der.Stern,


    soweit ich weiß muss man die alten Klausuren / Klassenarbeiten


    a) vor der nächsten Klausur / Klassenarbeit wieder geben. Dafür reicht es theoretisch aus diese einen Tag vorher (habe auch mal was von 2 Tagen vorher) wiederzugeben. Die SuS müssen nur Gelegenheit haben ihre Fehler einzusehen.
    b) die Noten müssen vor der Zeugniskonferenz fest stehen und den SuS am Besten auch vorher mitgeteilt werden. Da es die Zeugnisse erst im Februar gibt und die Konferenzen wohl frühstens Anfang Feb sind, haste genug zeit


    Eine Kollegin hat die Klausuren eines Kureses auch nicht direkt nach den Ferien wieder gegeben.


    LG

    Hallo Lilly,


    Zitat

    Habe ich richtig verstanden,dass man sich dann nach dem Ref. an Schulen bewerben kann und wenn man dann angestellt wurde nach einer Zeit verbeantet wird-solange man noch nicht zu alt ist?


    JA, in NRW gibt es ein Onlineportal. http://www.schulministerium.nrw.de/BP/LeoAngebote
    Dort sind Stellen ausgeschrieben, auf die man sich bewerben kann. Wenn man nach dem Vorstellungsgespräch ein Einstellungsangebot erhält, kann man verbeamtet werden (Grenze liegt im Moment bei 40 Jahren).


    Auch in anderen BL gibt es solche Portale.


    Wenn Du nach dem Ref noch nicht sofort eine feste Stelle findest, kannst du zunächst als Vertretungskraft arbeiten. In NRW gibt es auch hierfür ein Onlineportal:
    http://www.schulministerium.nrw.de/BP/VERENA


    Lg Flipper

    Hallo Lupa,


    versuch an die schulinternen Curricula für das Fach Deutsch heran zu kommen. Meist sind die besser als die amtlichen Lehrpläne, da sie z.B. auf das eingeführte Lehrwerk abgestimmt sind.
    Sinnvoll wäre es natürlich auch, wenn Du mit den Kollegen, die in den Parallelklassen arbeiten, zusammenarbeitest und ihr die groben Stundenthemen oder Reihenthemen absprecht.


    lg

    Zitat

    Original von neleabels
    Meine Kristallkugel wirft leider nur ein "ERROR 0815 - undefined Bundesland, unspecified Prüfungsordnung" aus...


    Nele


    *G* ich bin in NRW tätig. Ich dachte ich hätte es in meinem Profil stehen. :P Änder ich aber mal ab. Meine Schüler schreiben in Physik ihre Facharbeit.


    Lg Flipper

    Hallo zusammen,


    nach welchen Kriterien benotet ihr eure Facharbeiten?


    In Klausuren fertige ich immer einen Erwartungshorizont bzw. - änlich wie bei zentralen Prüfungen - einen Bewertungsbogen an. Damit kann ich die Leistung der Schüler immer relativ gut bewerten.


    Fertigt ihr für Fachaarbeiten auch solche Bewertungsbögen an oder welche Kriterien nehmt ihr zur Hand um die Facharbeiten zu bewerten?
    Klar ist, dass der Inhalt, die Fachsprache, die Darstellungsleistung etc. eine Rolle spielen. Aber wie stark darf z.B. die Fachsprache, die Orthographie etc. gegenüber dem (fachlichen) Inhalt zählen?


    Über Antworten würde ich mich freuen.


    Lg Flipper

    Zitat

    Original von callum
    Sorry aber alle Fächer sind genau so anstrengend, z.B.:


    Musik - viele Klassen und nur Lärm
    Sport - viele Klassen, Lärm und (zumindest bei uns), Unterricht bis fast 17:30
    Kunst - viele Klassen und Lärm


    So ich kehre mal zum eigentlichen Thema zurück.


    Da stimme ich Dir zu callum. Gerade in den Naturwissenschaften muss man vor dem Unterricht oft Experimente ausprobieren, aufbauen, Material bereitstellen etc. Ok dafür hat man in der Sekundarstufe I weniger Korrekturstress, in der Oberstufe hat man auch in diesen Fächern Korrekturen.


    Auch bei uns geht Sport oft bis in die frühen Abendstunden, ähnlich sieht es bei Literatur in der Sekundarstufe II aus.


    Lg

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