Das stimmt doch schlicht nicht. Natürlich wird die Entscheidung, kein Auto fahren zu möchten, akzeptiert (und nicht nur geduldet) und es gibt Alternativen. Die sind im Kontext der Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes dann halt mit einem Umzug in die Nähe der Arbeitsstelle verbunden.
Das macht die Sache aber leider nicht besser, egal ob man eine Familie am eigentlichne Wohnort hat oder nicht.
Wenn es so viele Abordnungen gibt oder die ständige Gefahr besteht, muss man sich nicht wundern, wenn potentielle Bewerber:innen auf Planstellen in Bundesländer abwandern, in denen
a) nicht bereits in der Ausschreibung steht, dass man sich für 2 Jahre verpfllichten muss, vor dem Antritt der eigentlichen Stelle an eine Schulform abgeordnet zu werden, an die man nicht möchte/ für die man nicht ausgebildet ist.
b) man (nach dem aktuellen Stand) nicht unbedingt Gefahr läuft gegen den eigenen Willen über einen kürzeren oder längeren Zeitraum abgeordnet zu werden.
oder bei entsprechender Qualifikation zwar das Referendariat abzuschließen, danach aber dem Schuldienst den Rücken zu kehren.
Und wenn man eine längere (oder kürzere) Abordnung gegen den eigenen Willen machen muss, dass diejenige oder derjenige dann nicht sein ganzes Herzblut dort hineinsteckt, sondern nur Dienst nach Vorschrift macht. Den Kindern und Jugendlichen und dem Kollegium ist damit nicht geholfen. Man muss sich dann auch nicht wundern, wenn diejenige oder derjenige an einer ihm schulfremden Schulform BurnOut bekommt. Für mich persönlich wäre eine Grundschule nichts, während andere dort liebend gerne unterrichten.