Beiträge von Flipper79

    Wir haben auch Lehrkräfte, die einmal in der Woche morgens Bereitschaft haben. Wer eine Bereitschaft hat, muss regulär keine Pausenaufsicht machen (es sei denn ein Kollege, der Pausenaufsicht hat ist erkrankt und man vertritt ihn). Zwar muss man dann extra zur 1. Std kommen, aber wenn man keine Vertretung hat, kann man die Zeit z.B. sinnvoll zum Kopieren, Experimentieren etc. nutzen.

    Auch wenn du die Lungenentzündung nicht verschleppt hast, solltest du das Bett hüten (siehe Neles Beitrag). Red am Besten mit der SL inwiefern Klassenarbeiten ausfallen dürfen. Die haben auch schulrechtliches im Kopf ... und wenn du kein Vertretungsmaterial hast, dann muss es eben ohne gehen.

    ist das wieder so ein bundesland-ding? oder verstehe ich es nur falsch?
    bei uns bekommen die kinder ihre arbeiten/ tests/ lernkontrollen (das sind doch proben?) zurück, heften sie in den jeweiligen schnellhefter, kleben sie in das deutscharbeiten-heft, nehmen sie mit nach hause...etc., damit hab ich doch gar nichts zu tun!
    vergleichsarbeiten habe ich noch nicht geschrieben, da weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, wie das läuft!

    Scheint so als ob es ein Bundesland-Ding ist.
    Ist bei uns genauso. Selbst Vergleichsarbeiten am Ende der EF bekommen die SuS zurück. Nur die Abiarbeiten bleiben im Besitz der Schule und damit habe ich auch mit den Abiklausuren nichts zu tun.
    Facharbeiten (1 Exemplar) bleibt im Besitz der Schule, das andere Exemplar erhält der Schüler mit Bewertung zurück.


    Irgendwann schreddere ich mal Notenlisten, aber sonst?

    Hm. In Zeiten von Facebook-Dauer-Online-Existenzen ist das leider immer weniger selbstverständlich....

    Bei der Bewerbung und / oder im Berufsleben nehmen es Arbeitgeber sehr übel, wenn die Schüler haufenweise Rechtschreibfehler produzieren. Bewerbungen werden sofort aussortiert ... es gibt genügend Bewerber auf eine Stelle (zumindest in manchen Berufssparten). Es kommt auch nicht gut, wenn man z.B. in der Verwaltung oder bei der Polizei oder auch in der freien Wirtschaft haufenweise Schreiben mit gravierenden Rechtschreibfehlern versendet. Da nützt es auch nichts, wenn die Schüler sagen: Joah aber bei Facebook und in icq und Co kann ich auch schreiben wie ich möchte.
    Insofern: Du bist nicht zu spießig. Wie sollen die Schüler denn eine angemessene Sprache lernen, wenn wir in den Klausuren die Augen immer zudrücken.
    Mich nervt manchmal auch die grauenhafte Rechtschreibung und Kommentare wie "Müssen wir einen Fließtext schreiben oder können wir die Aufgabe auch in Stichpunkten lösen?" (wohlgemerkt es handelt sich um eine Pädagogikklausur).

    Ich verstehe das Problem auch nicht. Zwar bekomme ich hin und wieder Infomails von der Schulleitung, aber meistens kommen die vormittags, sodass ich sie nachmittags daheim abrufen kann, wann ich es möchte. Wenn ich es erst am nächsten Tag abrufe, ist es auch egal! Wenn ich meine Ruhe haben möchte, rufe ich keine Mails ab oder lese Mails, die die Schule betreffen zu einem späteren Zeitpunkt.

    Des weiteren könnte ich mir vorstellen, dass vor Ort an den Schulen unabhängige Prüfungskomissionen mit neutralen Prüfern von den Bezirksregierungen bereitgestellt und gebildet werden. Der Schwarze Peter läge dann weder bei den Grundschulen (Eltern und Kinder sind dann ja schon weg) noch bei den weiterführenden Schulen, denen sonst die Eltern unterstellen könnten, dass sie was gegen ihr Kind hätten, wenn ihre hochwohlgeborene Majestäten von Kindern doch nicht das Gymnasium besuchen dürfen. 8)

    Wenn es so laufen wird, werden die Eltern, die es sich leisten können, ihre Kinder durch Nachhilfeunterricht (ob durch einen Nachhilfelehrer oder durch die Eltern selbst), allerhand Übungsmaterial ihre Kinder auf die Tests drillen. Eltern, die diese Möglichkeit nicht haben, werden ihre Kinder vielleicht gar nicht zur Aufnahmeprüfung schicken, auch wenn ihr Kind das Potenzial dazu hätte.
    Stille, zurückhaltende Kinder werden es sicherlich auch schwer haben ...

    Zitat

    Sorry, aber diese Regelungen finde ich nicht sinnfrei. Im Gegenteil, die Tage vor Ferienbeginn sind normale Schultage und ich finde es unmöglich dass dort Unterrichtszeit vergeigt wird.Ich habe übrigens am Dienstag Nachmittag (Mittwoch war in Hessen der erste Ferientag) meinen Unterricht gehalten.


    Wir haben am Donnerstagnachmittag auch Unterricht abgehalten, nachdem morgens teilweise Weihnachtsfeiern in den Klassen liefen. Ich war zum Glück nicht betroffen vom Nachmittagsunterricht, aber die Kollegen, die ran mussten, waren hoch erfreut, da die Kids schonvor den Weihnachtsfeiern aufgedreht waren ...


    Zitat

    Bei uns an der Schule werden noch Lehrer gesucht, wir nehmen auch gerne Quereinsteiger. Bewerb' dich doch, lohnt sich."


    Coole Argumentation Lehrkraft! Muss ich mir merken, wenn der Nächste meint schlaue Sprüche abgeben zu müssen. Wir könnten auch noch Seiteneinsteiger in manchen Fächern gebrauchen! Tja aber so lukerativ scheint der Lehrerjob ja dann doch nicht zu sein
    ... Argumente hat Lehrkraft gebracht. Gerne kommt auch das Argument
    "Dafür bin ich doch schon zu alt" und "Der Lehrerjob muss eine Berufung sein" ...
    Ich kenne eher die umgekehrte Argumentationsweise: Wenn euch der Job so viel Spaß macht, dann schult doch einfach um, statt immer nur jammern! 8o



    Achja: Der erwähnte Bekannte entgegnete auf meine Argumentation gäbe Studien, die belegen, dass Lehrer häufig an Burn-Out leiden bzw. mehr als anderen Berufsgruppen zu den Risikomustern B und A leiden würde (die häufig eben Burn Out) zuf Folge haben, wie folgt: Ja, diese Studien wurden ja auch von Lehrerverbänden in Auftrag gegeben. :cursing:

    Hallo zusammen,


    ich habe das Gefühl, dass unsere Arbeitsbelastung immer mehr steigt. Gründe hierfür sind vielfältig:


    - Qualitäsanalyse
    - Inklusionsdebatte, die bei uns an der Schule zum Glück bisher noch nicht angekommen ist,
    - steigende Anzahl an Schülern, die für das Gymnasium nicht geeignet sind und beratungsresistente Eltern, die dieses trotz zahlreicher Elterngespräche nicht einsehen möchten.
    - sinnfreie Regelungen, dass am letzten Schultag vor Weihnachten bitteschön der Unterricht auch am Nachmittag stattfinden soll und das zum Halbjahr hin die Zeugnisse bitte erst in der 6. Stunde ausgeteilt werden dürfen (gibt es eine solche Regelung eigentlich auch zum Schuljahresende hin ???)


    An die Aspekte Konferenzen am Nachmittag, Elternsprechtage am Nachmittag, diverse Zusatzveranstaltungen hat man sich gewöhnt bzw. sind für uns junge Kollegen selbstverständlich (wir kennen es auch gar nicht anders). Ältere Kollegen wissen aber zu berichten, dass diese früher auch im Vormittagsbereich angesiedelt waren.


    ... und wie ich unsere Landesregierung respektive unser Schulministerium kenne, wird sie dafür sorgen, dass die Arbeitsbelastung weiter steigen wird ... und sei es nur, dass beim nächsten Regierungswechsel das Schulsystem erneut reformiert wird ... und wir als Lehrer haben keine Handhabe dagegen ...


    Hinzu kommt, dass die meisten Kollegen in den Ferien noch viele Klausuren / Klassenarbeiten zu korrigieren haben / Klausuren stellen müssen oder sonstige Tätigkeiten ausüben müssen.


    Auf der anderen Seite ist die Akzeptanz des Lehrerberufs in der Bevölkerung nicht gestiegen. Nach wie vor wird argumentiert, dass wir ja ein Viertel Jahr Ferien hätten, ein normaler Arbeitnehmer nur 30 Tage Urlaub habe. Ein Bekannter sagte zu mir, dass Lehrer, die in den Ferien Klausuren korrigieren müssten, ein Zeitmanagementproblem hätten, eine Unverschämtheit (was dieser ja nicht einsehen möchte, statt dessen ist er weiter unverschämt geworden!
    Außerdem würde irgendwann ja auch die Vorbereitungszeit wegfallen (da man die Unterrichtsreihen ja schon mehrmals gemacht habe), sodass man viel Freizeit habe. Andere Berufe seien auch sehr stressig. Der Lehrerjob sei krisensicher und die Lehrer würden viele Vorteile als Beamte haben (PKV, hohes Gehalt, bei Krankheit soziale Absicherung, ...). Dass es auch angestellte Lehrer gibt, die bei gleicher Leistung weniger Lohn bekommen, wissen viele nicht.
    Und diese negative Meinung ist in der Bevölkerung weit verbreitet!


    Ich möchte nicht jammern (ich mach den Job gerne), aber ich musste meinem Ärger gerade einmal Luft machen.


    lg

    Ich bin auch froh, dass ihr ähnliche Gedanken habt. Auch wir hatten damit zu kämpfen, dass eine Klausurphase auf die nächste folgte und teilweise nur wenige Stunden zwischen den Klausuren lagen. Für die Sch+ler bedeutete es durchhetzen durch das Thema ... Nach den Ferien liegen noch 3 Klausuren / Klassenarbeiten. *sfz* Nebenbei noch diverse Sonderveranstaltungen wie Konferenzen und Elternsprechtage!
    Auch mir kommt es so vor, dass es in diesem Schuljahr besonders anstrengend ist ...

    Ich bin ein Gegner von "Filme schauen" in der letzten Stunde vor den Ferien (ok bei den "Kleinen" vielleicht noch, aber nicht mehr in der 8. und 10. Jgst.) Wie wäre es, wenn du das Thema Weihnachten im Reliunterricht thematisierst? Warum feiern wir Weihnachten überhaupt? Vielleicht noch ein kleines Rollenspiel dazu ...

    Wir habe zwei Elternsprechnachmittage. Am Besten soll auch noch bis kurz vorm Elternsprechtag Unterricht gemacht werden. Wenn ein Kollege Pech hat, hat er bis 20 Min vor dem Elternsprechtag noch Unterricht. Sonderregelungen sind mit der SL abzusprechen (wenn z.B. keine Freistunde).
    Gespräche sind dann im 5-Minuten-Takt. Ende offziell 19 Uhr, bei einigen Kollegen länger, wenn noch Eltern Schlange sitzen. *sfz*

    Ich würde auch sagen, dass du dich mit der Enfernung zur Schule leben musst. Viele Refs fahren 2 Jahre lang täglich eine Stunde (oder länger), wenn sie nicht in die Nähe der Schule ziehen möchten. Das Leben ist kein Ponyhof ...

    ALs ich im Ref war habe ich deutlich länger als von Dir beschrieben an den Vorbereitungen für eine Stunde gesessen. Ich brauche teilweise für Oberstufenklassen (1 Kurs (!!) heute noch 1 bis 2 Stunden.) Frag auch mal die Sprachler. Die haben verdammt viel zu korrigieren.


    in nrw ist das nicht so...
    das wird dann nach oben gedeckelt... ich weiß aber auch nicht nach welcher "schlauen" formel die rechnen..
    also in nrw bekommt man definitiv als beamter (ok in nrw kannst du ja eh nur bis 40 verbeamtet werden) mit 45 gerade aus dem ref nicht diese stufe.

    Quatsch! Ich war auch Angestellt und wurde dann verbeamtet. Als Beamter habe ich deutlich mehr auf meinem Konto als als Angestellte! Und auch als verbeamteter Lehrer bekommt man mehr Gehalt, wenn man z.B. mit 40 eingestellt wurde als wenn man mit 30 eingestellt wurde!

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