Beiträge von Flipper79

    Ich verstehe das Problem auch nicht. Zwar bekomme ich hin und wieder Infomails von der Schulleitung, aber meistens kommen die vormittags, sodass ich sie nachmittags daheim abrufen kann, wann ich es möchte. Wenn ich es erst am nächsten Tag abrufe, ist es auch egal! Wenn ich meine Ruhe haben möchte, rufe ich keine Mails ab oder lese Mails, die die Schule betreffen zu einem späteren Zeitpunkt.

    Des weiteren könnte ich mir vorstellen, dass vor Ort an den Schulen unabhängige Prüfungskomissionen mit neutralen Prüfern von den Bezirksregierungen bereitgestellt und gebildet werden. Der Schwarze Peter läge dann weder bei den Grundschulen (Eltern und Kinder sind dann ja schon weg) noch bei den weiterführenden Schulen, denen sonst die Eltern unterstellen könnten, dass sie was gegen ihr Kind hätten, wenn ihre hochwohlgeborene Majestäten von Kindern doch nicht das Gymnasium besuchen dürfen. 8)

    Wenn es so laufen wird, werden die Eltern, die es sich leisten können, ihre Kinder durch Nachhilfeunterricht (ob durch einen Nachhilfelehrer oder durch die Eltern selbst), allerhand Übungsmaterial ihre Kinder auf die Tests drillen. Eltern, die diese Möglichkeit nicht haben, werden ihre Kinder vielleicht gar nicht zur Aufnahmeprüfung schicken, auch wenn ihr Kind das Potenzial dazu hätte.
    Stille, zurückhaltende Kinder werden es sicherlich auch schwer haben ...

    Zitat

    Sorry, aber diese Regelungen finde ich nicht sinnfrei. Im Gegenteil, die Tage vor Ferienbeginn sind normale Schultage und ich finde es unmöglich dass dort Unterrichtszeit vergeigt wird.Ich habe übrigens am Dienstag Nachmittag (Mittwoch war in Hessen der erste Ferientag) meinen Unterricht gehalten.


    Wir haben am Donnerstagnachmittag auch Unterricht abgehalten, nachdem morgens teilweise Weihnachtsfeiern in den Klassen liefen. Ich war zum Glück nicht betroffen vom Nachmittagsunterricht, aber die Kollegen, die ran mussten, waren hoch erfreut, da die Kids schonvor den Weihnachtsfeiern aufgedreht waren ...


    Zitat

    Bei uns an der Schule werden noch Lehrer gesucht, wir nehmen auch gerne Quereinsteiger. Bewerb' dich doch, lohnt sich."


    Coole Argumentation Lehrkraft! Muss ich mir merken, wenn der Nächste meint schlaue Sprüche abgeben zu müssen. Wir könnten auch noch Seiteneinsteiger in manchen Fächern gebrauchen! Tja aber so lukerativ scheint der Lehrerjob ja dann doch nicht zu sein
    ... Argumente hat Lehrkraft gebracht. Gerne kommt auch das Argument
    "Dafür bin ich doch schon zu alt" und "Der Lehrerjob muss eine Berufung sein" ...
    Ich kenne eher die umgekehrte Argumentationsweise: Wenn euch der Job so viel Spaß macht, dann schult doch einfach um, statt immer nur jammern! 8o



    Achja: Der erwähnte Bekannte entgegnete auf meine Argumentation gäbe Studien, die belegen, dass Lehrer häufig an Burn-Out leiden bzw. mehr als anderen Berufsgruppen zu den Risikomustern B und A leiden würde (die häufig eben Burn Out) zuf Folge haben, wie folgt: Ja, diese Studien wurden ja auch von Lehrerverbänden in Auftrag gegeben. :cursing:

    Hallo zusammen,


    ich habe das Gefühl, dass unsere Arbeitsbelastung immer mehr steigt. Gründe hierfür sind vielfältig:


    - Qualitäsanalyse
    - Inklusionsdebatte, die bei uns an der Schule zum Glück bisher noch nicht angekommen ist,
    - steigende Anzahl an Schülern, die für das Gymnasium nicht geeignet sind und beratungsresistente Eltern, die dieses trotz zahlreicher Elterngespräche nicht einsehen möchten.
    - sinnfreie Regelungen, dass am letzten Schultag vor Weihnachten bitteschön der Unterricht auch am Nachmittag stattfinden soll und das zum Halbjahr hin die Zeugnisse bitte erst in der 6. Stunde ausgeteilt werden dürfen (gibt es eine solche Regelung eigentlich auch zum Schuljahresende hin ???)


    An die Aspekte Konferenzen am Nachmittag, Elternsprechtage am Nachmittag, diverse Zusatzveranstaltungen hat man sich gewöhnt bzw. sind für uns junge Kollegen selbstverständlich (wir kennen es auch gar nicht anders). Ältere Kollegen wissen aber zu berichten, dass diese früher auch im Vormittagsbereich angesiedelt waren.


    ... und wie ich unsere Landesregierung respektive unser Schulministerium kenne, wird sie dafür sorgen, dass die Arbeitsbelastung weiter steigen wird ... und sei es nur, dass beim nächsten Regierungswechsel das Schulsystem erneut reformiert wird ... und wir als Lehrer haben keine Handhabe dagegen ...


    Hinzu kommt, dass die meisten Kollegen in den Ferien noch viele Klausuren / Klassenarbeiten zu korrigieren haben / Klausuren stellen müssen oder sonstige Tätigkeiten ausüben müssen.


    Auf der anderen Seite ist die Akzeptanz des Lehrerberufs in der Bevölkerung nicht gestiegen. Nach wie vor wird argumentiert, dass wir ja ein Viertel Jahr Ferien hätten, ein normaler Arbeitnehmer nur 30 Tage Urlaub habe. Ein Bekannter sagte zu mir, dass Lehrer, die in den Ferien Klausuren korrigieren müssten, ein Zeitmanagementproblem hätten, eine Unverschämtheit (was dieser ja nicht einsehen möchte, statt dessen ist er weiter unverschämt geworden!
    Außerdem würde irgendwann ja auch die Vorbereitungszeit wegfallen (da man die Unterrichtsreihen ja schon mehrmals gemacht habe), sodass man viel Freizeit habe. Andere Berufe seien auch sehr stressig. Der Lehrerjob sei krisensicher und die Lehrer würden viele Vorteile als Beamte haben (PKV, hohes Gehalt, bei Krankheit soziale Absicherung, ...). Dass es auch angestellte Lehrer gibt, die bei gleicher Leistung weniger Lohn bekommen, wissen viele nicht.
    Und diese negative Meinung ist in der Bevölkerung weit verbreitet!


    Ich möchte nicht jammern (ich mach den Job gerne), aber ich musste meinem Ärger gerade einmal Luft machen.


    lg

    Ich bin auch froh, dass ihr ähnliche Gedanken habt. Auch wir hatten damit zu kämpfen, dass eine Klausurphase auf die nächste folgte und teilweise nur wenige Stunden zwischen den Klausuren lagen. Für die Sch+ler bedeutete es durchhetzen durch das Thema ... Nach den Ferien liegen noch 3 Klausuren / Klassenarbeiten. *sfz* Nebenbei noch diverse Sonderveranstaltungen wie Konferenzen und Elternsprechtage!
    Auch mir kommt es so vor, dass es in diesem Schuljahr besonders anstrengend ist ...

    Ich bin ein Gegner von "Filme schauen" in der letzten Stunde vor den Ferien (ok bei den "Kleinen" vielleicht noch, aber nicht mehr in der 8. und 10. Jgst.) Wie wäre es, wenn du das Thema Weihnachten im Reliunterricht thematisierst? Warum feiern wir Weihnachten überhaupt? Vielleicht noch ein kleines Rollenspiel dazu ...

    Wir habe zwei Elternsprechnachmittage. Am Besten soll auch noch bis kurz vorm Elternsprechtag Unterricht gemacht werden. Wenn ein Kollege Pech hat, hat er bis 20 Min vor dem Elternsprechtag noch Unterricht. Sonderregelungen sind mit der SL abzusprechen (wenn z.B. keine Freistunde).
    Gespräche sind dann im 5-Minuten-Takt. Ende offziell 19 Uhr, bei einigen Kollegen länger, wenn noch Eltern Schlange sitzen. *sfz*

    Ich würde auch sagen, dass du dich mit der Enfernung zur Schule leben musst. Viele Refs fahren 2 Jahre lang täglich eine Stunde (oder länger), wenn sie nicht in die Nähe der Schule ziehen möchten. Das Leben ist kein Ponyhof ...

    ALs ich im Ref war habe ich deutlich länger als von Dir beschrieben an den Vorbereitungen für eine Stunde gesessen. Ich brauche teilweise für Oberstufenklassen (1 Kurs (!!) heute noch 1 bis 2 Stunden.) Frag auch mal die Sprachler. Die haben verdammt viel zu korrigieren.


    in nrw ist das nicht so...
    das wird dann nach oben gedeckelt... ich weiß aber auch nicht nach welcher "schlauen" formel die rechnen..
    also in nrw bekommt man definitiv als beamter (ok in nrw kannst du ja eh nur bis 40 verbeamtet werden) mit 45 gerade aus dem ref nicht diese stufe.

    Quatsch! Ich war auch Angestellt und wurde dann verbeamtet. Als Beamter habe ich deutlich mehr auf meinem Konto als als Angestellte! Und auch als verbeamteter Lehrer bekommt man mehr Gehalt, wenn man z.B. mit 40 eingestellt wurde als wenn man mit 30 eingestellt wurde!

    Ich halte es wie Meike: Ich würde einfach eine andere Stunde als im Ref zeigen. Ich würde nicht das Risiko eingehen wegen eines möglichen Selbstplagiats Stress zu bekommen. Und Literaturangaben gehören ohnehin dazu, also von daher ...

    Meine Freundin arbeitet an einer Schule, in der die Eltern pro Schuljahr ein WC-Geld zahlen müssen. Dafür sitzen vor der Toilette netten Damen und Herren (glaub über 1 € Job finanziert), die "aufpassen" und auch ab und zu nach dem Rechten sehen (ob Toiletten verschmutzt sind etc). Seitdem gibt es keine Probleme mehr ...


    Vermutlich wisst ihr nicht, wer genau für die Verschmutzungen verantwortlich ist oder (also Namentlich bekannt!)

    Ich würd es auch sinnvoll finden, wenn es mehr Sozialarbeiter / Schulpyschologen an Schulen geben würde. An einigen Schulen gibt es Sozialarbeiter, aber wenn dann hauptsächlich an Haupt- oder Gesamtschulen. Wichtig wäre es, wenn er oder sie fest angestellt wäre oder längerfristig und regelmäßig (z.B. einmal die Woche) an die Schule kommt. Aber das alles kostet Geld ...
    Wir haben keinen Sozialarbeiter / Psychologen an der Schule.

    In NRW gab es zum meiner Zeit ein Tauschverfahren, d.h. man konnte sich in ein Portal eintragen (Fächerkombi, zugewiesener Seminarstandort, Wunschstandort, Kontaktmöglichkeit) und hoffen, dass ein anderer angehender Referendar mit der gleiche Fächerkombi mit einem tauschen wollte. Vielleicht geht es bei euch auch.
    Ansonsten würde ich dir raten mit dem Personalrat zu sprechen. Vll kann der dir Tipps geben.
    Hast Du deine Sozialpunkte (Leben in eheähnlicher Gemeinschaft) angegeben?

    Ich nicht. Faktisch verhindern könnte ich es zwar nicht, aber es ginge dann ohne meine Erlaubnis. Und ich müsste es auch nicht auf meine Kappe nehmen. Wenn der Vater sich zu fein, ist beim SL anzufragen, muss er mit den Folgen leben. "No risk, no fun" gäbe ich ihm noch mit.


    L. A

    Ich auch nicht. Gründe haben die anderen User schon gepostet. Hinzu kommt ein Versicherungsproblem: Was ist, wenn das Kind auf dem Heimweg einen Unfall hat?


    LG

Werbung