Ich sehe es ähnlich wie z.B. Friesin und sehe folgendes Szenario:
Wenn Lehrer bereit sind freiwillig Überstunden zu leisten (z.B. für Förderstunden), könnte die Landesregierung irgendwann auf die Idee kommen, dass man ja gar keine neuen Lehrer mehr für zusätzliche Förderstunden oder für die Inklusion (oder für kleinere Klassen oder sonstwas) einzustellen. Man kann die Lücken, die daraus resultieren, auch mal locker durch bereits eingestellte Lehrer stopfen. Wenn nur jeder Lehrer einen zweistündigen Kurs gibt zusätzlich und ohne Besoldung / Gehalt leitet, kommt man an einer Schule mit z.B. 50 Lehrkräften schon auf 50 Kurse á 2 Stunden. Ebenso kann Kollege Z. von der Förderschule ja auch gut und gerne zusätzlich 2 Stunden ans städt. Gymnasium (Real-, Haupt- Grundschule, ...) kommen und den angestammten Lehrern bei der Förderung der Kids, die entsprechenden Förderbedarf benötigen, freiwiliig unterstüzten (unbezahlt natürlich) Ergo muss man ja auch für pensionierte Lehrer keine neuen Kollegen einstellen und kann so schön Geld sparen. Das Land NRW muss eh sparen und unserer Landesregierung wurde jüngst bei der Opposition vorgeworfen nichts bei Lehrerstellen einzusparen, da ja bald (2013) ein ganzer Jahrgang "wegbricht", da 2013 die letzten Schüler, die nach 9 Gymnasialjahren das Abi machen, die Schule verlassen.
Ganz abgesehen von dem Anspruchsdenken der Eltern: Frau X. hat letztes Jahr für ihre Klasse auch ein freiwilliges Zusatztraining angeboten. Können Sie Frau Y. das nicht auch machen? Uns ist wichtig, dass unsere Lisa in der Abschlussprüfung eine gute Note schreibt. Im normalen Unterricht bleibt zu wenig Zeit für eine angemessene Vorbereitung auf die zentralen Abschlussprüfungen.