Beiträge von Flipper79

    Wenn es um junge Schüler geht, dann halte ich es mit einem Alkoholverbot auch für sehr vernünftig und würde hier keine anderweitigen Regelungen treffen, ab dem 16. Lebensjahr finde ich jedoch, dass es legitim ist, wenn man Alkohol auf Klassenfahrten erlaubt, sofern das Programm nicht darunter leidet und es nicht übertrieben wird, denn ein bewusster Umgang mit Drogen gehört ebenfalls zum Erwachsenwerden dazu und trotz aller ach so tollen Gesetze finde ich, dass auch ein Lehrer auf Klassenfahrten dazu beitragen kann.


    Fakt ist aber, dass auf Klasse- und Kursfahrten kein Alkohol erlaubt ist lt. Schulgesetz.
    Wenn einem Schüler etwas passiert (fällt besoffen aus dem Fenster - alles schon passiert, hat eine Alkoholvergiftung etc), dann bekommt man als Lehrer sehr sehr schnell Stress, erst Recht, wenn man vorher großzügig Alkohol erlaubt hat. Zu Hause / in der Freizeit außerhalb von schulischen Veranstaltungen resp. Klassenfahrten dürfen sie so viel Alkohol trinken, wie sie wollen. Das juckt mich nicht. Alles andere sehr wohl.

    Wir haben ein ähnliches Einzugsgebiet und ich finde diese Idee so abwegig ... ich kann nur staunen.
    Du möchtest also Menschen, die eh jeden Cent 3x umdrehen, eine solche Belastung auf Jahre auferlegen?
    Wir versuchen die Jugendlichen dazu zu bringen, dass sie sich Dinge erst kaufen, wenn sie das Geld dafür gespart haben, du willst sie im jüngsten Alter an das Leben auf Pump heranführen. Wir überlegen, wie wir die Arbeitshefte für im Laufe des Schuljahres zuziehende Schüler finanzieren, bzw. wie viele wir auf Vorrat kaufen, du erwartest 700-Euro-Investitionen ...

    Hinzu kommen ja noch die Kosten für Klassenfahrten (resp. Abschlussfahrt in Klasse 10), Wandertage (mitunter jedes Jahr), ggf. Exkursionen. In Mathe verlangt der Fachlehrer vielleicht noch einen Taschenrechner (bei uns Einführung in der Klasse 7), Ausgaben für Material im Fach Kunst (Ton, ...).
    Wir informieren die Eltern bei der Anschaffung von teuren Taschenrechner (laut Ministerium muss es in der Oberstufe für die kommende EF ein grafikfähiger Taschenrechner sein) bereits rechtzeitig darüber, dass neben der Anschaffung des Taschenrechners und in Klasse xy eine Klassenfahrt, in Klasse z eine weitere Fahrt stattfindet, damit die Eltern Geld zurücklegen können. Und meine Schule gehört nicht zu einem Einzugsgebiet mit vorwiegend Eltern aus finanzschwächeren Haushalten. Und selbst bei uns gibt es Eltern, die Schwierigkeiten haben diese Kosten aufzubringen. Nicht auszudenken, wenn dann noch ein solcher Batzen dazu kommt.


    Bedenke bitte auch, dass viele Kinder auch noch Geschwister auf der Schule haben. Was ist, wenn das Geschwisterkind z.B. nächstes Jahr auch einen Lapotp anschaffen muss (der von dem Kind in deiner aktuellen Klasse kann ja schlecht immer ausgeliehen werden).


    Ich bezweifel, dass wirklich alle Eltern über die langfristigen finanziellen Folgen (auch anstehender Klassenfahrten etc) informiert sind bzw. die im Moment überblicken können.


    Und wie bereits ein anderer User schrieb: Vielleicht haben sich auch Eltern nicht getraut zu sagen: "Wir haben nicht die finanziellen Möglickeiten, uns an der Finanzierung des Projekts zu beteiligen".

    Mikael:
    Die Sache ist mit der Schulleitung und den Eltern abgesprochen. 95% der Eltern sind für eine Realisierung des Projekts. Der Kollege ist sehr daran interressiert das wir die Notebookklasse einführen! Er hat ganz klar signalisiert, dass er sich um die Wartung kümmert. Da die Notebooks über eine verlängerte Herstellergarantie + Versicherung im Schadensfall abgedeckt sind, trägt die Kosten der Hersteller oder die Versicherung. Sie merken vielleicht, dass wir uns da auch 1-2 Gedanken gemacht haben. Da die Notebooks in der Schule in einem abgeschlossenen Schrank verbleiben, halten sich die Schäden erfahrungsgemäß in Grenzen. Ein vergessenes oder nicht geladenes Notebook dürfte so der Einzelfall sein.
    Die Eltern haben zugestimmt, dass die Notebooks während der Dauer des Projekts in der Schule verbleiben. Die Versicherungskosten sind in den 20€ enthalten.

    Aha! Und was ist mit den anderen 5%?
    Wenn die Notebooks wirklich sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden sollten, dann sollten die Schüler diese auch mit nach Hause nehmen dürfen (--> Hausaufgabe, um den Unterrichtsstoff noch mal nachzuarbeiten, wenn etwas nicht verstanden wurde).




    @Pausenclown:
    Ich persönlich finde die Zitatfunktion schrecklich, da es den Thread für mich unübersichtlich macht. Deswegen verzichte ich darauf.

    Im Gegenteil: So wie Sie es machen, ist es total unübersichtlich und schwierig zu lesen, da man sich genau konzentrieren muss, wer was geschrieben hat und wo dein Statement beginnt.

    Piksieben:
    An einer Realschule in NRW. Wir sind auslaufend gestellt, aber bei Erfolg soll das Konzept auf die im selben Haus befindliche Sekundarschule übertragen werden. Das Projekt wurde erst mit der Schulleitung und dann mit den Eltern abgestimmt. Bisher gibt es nur positive Signale. Die Schüler sind so oder so begeistert. Die 20€ sind ja inklusive Versicherung, Programmen und Garantieverlängerung. Finden die aktuellen Verhandlungen einen positiven Abschluss, sind wir schon runter auf 15€ pro Monat für ein Rundum-Sorglos-Paket (Zumindest für die Eltern).

    Schüler sind über vieles begeistert. Ob es sinnvoll ist, ist die andere Frage.
    Wenn ich ein Lernprogramm, das Internet, Excel, oder ähnliches brauche, gehe ich mit meinen Schülern in den PC-Raum. Ansonsten geht es bei mir auch wunderbar mit der Hand (gerade in Mathe Kann bei bestimmten Themen ein PC hilfreich sein, aber das händische Rechnen ist immer gut (auch da den SuS so die Zusammenhänge besser klar werden, als wenn das Ergebnis aus der "Black Box" kommt.


    Schon heute haben meine Schüler Probleme gescheit einen Graphen zu zeichnen oder sicher die Prozentrechnung zu beherrschen (Liste lässt sich beliebig fortsetzen).

    Warum möchtest du denn unbedingt eine Notebook-Klasse einrichten? Gerade wenn die Eltern vermutlich nicht so viel Geld haben und eher aus bildungsfernen Elternhäusern stammen, verstehen sie nicht richtig, warum ihr Kind unbedingt ein Notebook benötigt. Für viele sind selbst 20 € viel Geld. In 36 Monaten sind das schon 720 €, selbst wenn man den Preis vll. noch drücken kann, für viele viele Eltern verdammt viel Geld.
    Solche Notebooks können zwar auch Vorteile bieten, aber auch zahlreiche Nachteile (außer dem Kostenaspekt)
    - Wie stellst du sicher, dass die Kids während des Unterrichts nicht irgendwelche Spielchen spielen?
    - Wie stellst du sicher, dass die Kids nicht im Internet surfen?
    - viele Schüle sitzen ohnehin zu lang vor dem PC.


    Klar, man kann herumgehen, aber trotzdem.


    Und es werden vermutlich nicht alle Schüler begeistert sind noch jobben zu müssen, bleibt dann doch noch weniger Zeit für Freunde, Hobbys und Freizeit. Und irgendwann müssen dann auch noch Hausaufgaben gemacht werden. Viele Kids sind im Verein, da bleibt neben der Schule ohnehin wenig Freizeit, wo sie machen können, was sie möchten. Und bedenke immer: Nicht alle Schüler sind zuverlässig.


    Als Mutter wäre ich jedenfalls alles andere als begeistet (selbst wenn ich es mir finanziell leisten könnte). Und ich habe schon oft Elternteile erlebt, die wegen geringer Ausgaben massive Probleme haben diese aufzubringen und dagegen protestieren.

    Sehr gut auf den Punkt gebracht Pausenclown & Susannea.


    Wenn man spitz rechnet, ist es häufig ungünstig:
    - mündliche und schriftliche Abiurprüfungen
    - letzte Phase vor den Abiturprüfungen (letzten 2 Monate, die die SuS zur Schule gehen)
    - Klausuren / Klassenarbeiten müssen geschrieben & vorbereitet werden.


    Warum muss man die Elternzeit unbedingt in den Sommerferien nehmen? Wenn Papa in der freien Wirtschaft arbeiten würde, würde er diese garantiert nicht mit seinem Jahresurlaub kombinieren, sondern sie dann nehmen, wann es für ihn und seine Familie am Besten ist.
    In den Sommerferien kann Papa sich auch so um das Kind kümmern. Aber er möchte sich eben noch mehr um das Kind kümmern. Ist doch eigentlich super :)

    @ hanuta: Da man die Kinder mit Warnweste deutlich besser sieht, v.a. wenn es dämmert / dunkel wird. Selbst wenn ich tagsüber Radfahrer mit Weste sehe, erkenne ich sie besser,
    Und ich würde immer verlangen, dass die Kids einen Helm tragen. Selbst wenn mich im Falle eines Unfalls keine juristische Schuld trifft, so wäre für mich die Situation "Kind ist verletzt und hat Folgeschäden oder ist tot" auch so belastend genug und ich würde mir lange Vorwürfe machen.

    Von dem Gesetz her darfst du es. Es ist nur darauf zu achten, dass im Idealfall jeder Schüler, auf jeden Fall aber derjenige, der ganz vorne, ganz hinten fährt und in der Mitte fährt, jeweils eine Warnweste tragen muss. Wenn nur die Hälfte über die grüne Ampel kommt, müssen diese auf die anderen warten (was die ersten aber nicht sofort raffen und man am Besten ein Megafon dabei hat oder man eine sehr laute Stimme braucht).
    Wenn man Pech hat, sind die ersten zu schnell, die letzten zu langsam, sodass riesige Lücken entstehen und man die dann zufahren muss (oder irgendwer wieder warten muss).
    Gänsemarsch ist schwierig, da Lieschen unbeding mit Lotta quatschen muss. Insofern würde ich dir davon abraten.

    Ich bin Co-Autor einer OPEN SOURCE Stundenplanungssoftware. Evtl. würde ich Konverter programmieren.


    Ist das nicht Werbung? Naja, Sie haben gefragt, aber ich will hier keine Werbung machen.
    Ich habe extra meinen Namen nicht ausgeschrieben, die Software nicht namentlich genannt, keinen Link auf "meine" Software gemacht und meine Email in diesem Forum auf versteckt gelassen. Ich habe die Regeln dieses Forums gelesen und werde mich auch daran halten.
    (An OPEN SOURCE Software verdiene ich übrigens kein Geld. Jeder kann sie kostenlos benutzen, verändern, ... . "Meinen" Server bezahle ich übrigens privat. Auf meiner Homepage ist keine Werbung geschaltet; im Gegensatz zu diesem Forum.)

    Aha. Na der Link kann ja ja noch kommen :)

    Als Ref habe ich Büromaterialien, normale Bücher, Laptops etc. nicht günstiger erhalten (habe es aber auch nicht versucht). Du kannst den Kram aber bei der Steuer absetzen (je mehr du einreichst, desto mehr bekommst du von den Steuern wieder). Mittlerweile setze ich jeden Textmarker von der Steuer ab.


    Manchmal gibt es aber von Ref-Seite auch Sammelbestellungen, die dann günstiger sind ... ansonsten hilft Lidl, Aldi & Co, um günstig an Büromaterial zu kommen.

    @ Friesin: Bevor der TE einen Beitrag editiert hat, hat er geschrieben, dass seine Eltern ihm das Leben zur Hölle machen würden und er von diese gezwungen hätten, das Ref in Bremen zu absolvieren.

    Deine Eltern zwingen dich das Ref in Bremen zu machen? Wie alt bist du eigentlich? Wenn mich meine Eltern gezwungen hätten das Ref dort und dort (BL) zu machen, hätte ich denen was erzählt.


    Wenn du ohnehin die Ratschläge der anderen nicht annimmst und dein Ding durchziehst, warum fragst du dann erst?

    Und, was die Note "3,53" angeht, mir ist bislang noch kein Lehrer untergekommen, der mir konkret erklären kann, wie eine Leistung nachweislich drei Prozent besser sein kann als die andere - nicht 4%, nicht 2%, genau 3%, wohlgemerkt. Das erinnert mich immer wieder an die Sache mit dem Zollstock und dem Taschenrechner.


    Nele


    Also manchmal habe ich den Eindruck, dass eine Zeugniskonferenz genau das ist: Ein Basar. Meistens aber zum Guten des Schülers.

    Kommt bei uns auch manchmal vor. Bisher habe ich zwar nur eine Verbesserung der Note erlebt, aber wer weiß, vll erleb ich den anderne Fall ja auch noch mal mit.

    Ich weiß nur wie es beim Wechsel vom Gym auf die Realschule ist. Dort geht es (soweit die Leistungen nicht zu grottenschlecht sind. Die Realschule muss ihr anhand des Zeugnisses ihr ok geben. Die SuS werden dann in die 7. Klasse einer Realschule auf Probe versetzt. Die Probezeit geht 6 Wochen. Anhand der dann erbrachten Leistungen (Klassenarbeiten, mdl.) wird dann entschieden (Klassekonferenz), ob dieser weiterhin die 7. Klasse besuchen darf oder nicht.
    Eigentlich müsste es auch beim Wechsel von der RS auf die HS klappen. Die Eltern (und ggf. auch die SL) sollte Kontakt mit der Wunschhauptschule aufnehmen und nachfragen.

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