Beiträge von Knödelfee


    Kann ich verstehen, würde mir genauso gehen.
    Vielleicht hat der Schüler ja inzwischen gelernt, sich besser einzuschätzen, und dabei festgestellt, dass es auf normalem Weg sehr eng wird mit dem Fachabi. Nun versucht er durch solche Methoden den Klassenlehrer dezent unter Druck zu setzen und zu manipulieren. (Ist nur so ne Vermutung auf Distanz.) Vielleicht sollte der Lehrer sich wirklich mal mit dem Schüler hinsetzen und seine diesbezüglichen Chancen realistisch reflektieren und ihm Vorschläge machen, wie er eigenständig seine Leistungen verbessern kann.
    Ich wäre allerdings im Falle eines Gespräches so vorsichtig wie Eugenia und würde dies nicht ohne das Beisein eines Zeugen tun, um weitere Diskreditierungen nicht zu provozieren.

    Es gibt (u.a.) nebenordnende Konjunktionen (verbinden zwei Hauptsätze) und unterordnende Konjunktionen (machen den durch sie eingeleiteten Satz zum Nebensatz).
    Konjunktionen haben nur eine verbindende Funktion.


    Adverbien dagegen fungieren als Satzglieder oder Attribute.


    Allerdings finde ich das Wörtchen "trotzdem" in der Fachliteratur sowohl unter der Rubrik "Adverb" als auch unter "Konjunktion" ?(


    Ich vermute, es hängt davon ab, wie du das Wort verwendest.




    Ernst gemeinte Frage: Was ist denn bitte so schlimm daran, wenn einige Kinder an einem Montag fehlen? Der Termin dürfte doch lang genug vorher bekannt sein, so dass das keinen Einfluss auf irgendwelche Pläne haben dürfte. Wir Lehrer sollten uns nicht immer zu wichtig nehmen!

    Zitat

    "Das berechtigte Rückweisen dieser Atteste seitens der Kollegen wurde öfter mal mit der Frage "Darf ein Lehrer ein Atest zurückweisen" kommentiert. Es gab Diskussionen.


    Wir haben den Chef gefragt, und der hat gesagt "Klar darf man so einen Quatsch zurückweisen", hat das über die Klassenlehrer den Schülern mitteien lassen und seitdem ist Ruh.

    "




    Also ich kann die Problematik gut verstehen, wir haben auch Ärzte, die mit dem Ausstellen von Krankenscheinen sehr übereifrig sind. Ich halte es aber für sehr problematisch, solche Atteste einfach willkürlich als Quatsch zurückzuweisen. Der Schulleiter ist kein Arzt und hat nicht das Recht ein solches Attest zu ignorieren. Wenn ein Lehrer sich mit Attest krank meldet, dann kann der Schulleiter das ja auch nicht einfach übergehen. Haben sich denn noch nie Eltern in solchen Fällen beim Schulamt beschwert?

    Zitat

    Original von [FoNziE]
    Irgendwann ist das Maß eben voll und als Lehrer ist man Mensch. Damit muss auch ein Schüler umgehen. ;)




    Sehe ich ähnlich. Wir sind auch nur Menschen und es passiert jedem mal. Wenn es selten geschieht, verfehlt es seine Wirkung nicht - wie du selbst gemerkt hast. Ich persönlich habe aber - bei Kollegen- festgestellt, dass ständiges Brüllen manche Schüler abstumpfen lässt (Gewöhnung), andere haben Angst. Und Angst ist nicht dasselbe wie Respekt und meines Erachtens keine Basis für einen konstruktiven Unterricht.

    Wenn die Regeln speziell für den Schwimmunterricht und nicht für Baden allgemein gelten sollen, dann würde ich mich Kattas Meinung anschließen und die letzte Regel umformulieren.
    Wegen der besseren Merkfähigkeit würde ich die Reihenfolge strukturieren nach Regeln vor, während und nach dem Schwimmen.
    Mehr Regeln würde ich auf keinen Fall wählen, das können sie sich nicht merken.
    LG Knödelfee


    Dito. Finde deinen Ton auch nicht gerade fein.


    Ich wollte niemanden eines Betrugs bezichtigen und hoffe, dass das so auch nicht angekommen ist. Allerdings finde ich es moralisch eben nicht ok. Wenn du in der gleichen Lage ähnlich gehandelt hast, wertest du das auch anders. Ich habe die andere Seite erlebt, wie alles bei uns drunter und drüber ging aus ebensolchen Gründen und wir die Mehrarbeit leisten mussten, da keine Vertretung gestellt werden konnte.
    Jeder sieht es eben aus seiner Sicht.

    Bin gerade in der Endphase, allerdings hier in MV.
    Habe mich damals-mit Wissen meines Schulleiters- privat beworben, da bei uns keine öffentlichen Ausschreibungen mehr stattfanden und -finden. Bedeutete: keine Anrechnungsstunden, also Fulltimejob + Fulltimestudium. War anfangs kein Problem, aber mit der Zeit wird die Belastung sehr hoch.
    Ich weiß aber, dass das in anderen Bundesländern auch anders läuft und die Leute Unterstützung und Entlastung erhalten. Konkrete Infos, wie das in NRW läuft, kann ich dir aber leider nicht geben. Vielleicht erkundigst du dich mal direkt über die Uni?
    Viel Glück
    Knödelfee

    Ich glaube auch, dass ADHS häufig als Diagnose dient, wenn keine andere Erklärung zur Hand ist.
    Allerdings kann man es auch nicht einfach abtun und sagen :"Die sind halt hibbeliger als andere." ADHS-Kinder zeigen Auffälligkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Die Symptome können in den Bereichen verschieden stark ausfallen. Es ist also gut möglich, dass ein Kind sehr hyperaktiv ist, aber nur wenig auffällig in Aufmerksamkeit und Impulsivität. Das ist ganz gut zu händeln - auch in der Schule.
    Schwieriger wird es, wenn der Schwerpunkt auf der Impulsivität liegt. Es gehört oft jahrelanges Verhaltenstraining dazu, den Kinder günstige Strategien zu vermitteln, um das in Griff zu kriegen. Ob Medikamente hierbei eher förderlich oder hinderlich sind, hängt sicherlich vom individuellen Fall ab.


    Ich drücke Micky in jedem Fall die Daumen, dass sie die Ursache für sicherlich einige Schwierigkeiten gefunden hat. Wenn man ein Problem kennt, dann kann man es auch anpacken!
    Alles Gute!

    Zitat

    Original von Susannea


    Als was du es ansiehst interessiert aber glücklicher Weise niemanden. DAs deutsche Gesetz sagt, dass eine Schwangerschaft verschwiegen werden darf, die Frage dazu unzulässig ist usw.
    Demnach kann es kein Betrug sein!



    Entschuldige bitte. ich dachte das wäre ein öffentliches Forum, in dem man seine Meinung vertritt und nicht das sagt, was der andere gern hören möchte.


    Rechtlich gesehen ist das Ganze natürlich in Ordnung. Ob es für einen Lehrer, der auch Werte wie Ehrlichkeit vermitteln sollte, moralisch vertretbar ist, sollte jeder für sich entscheiden. Ebenso, ob es klug ist, in einem neuen Kollegium gleich - bewusst - mit einer langen Arbeitspause zu beginnen. Wie gesagt, jeder muss für sich entscheiden. Deshalb lasse ich mir aber nicht den Mund verbieten.

    Also ich sehe das schon als Betrug, wenn man weiß, dass man schwanger ist und das verschweigt und ein Stellenangebot annimmt. Auf alle Fälle bedeutet es für die Kollegen einen Haufen Mehrarbeit, wenn keine Vertretung gefunden wird.

    Auch ich gehöre zu den "sonderbaren Wesen", die alles mitgemacht haben während der Schwangerschaft. Heute finde ich das einfach nur leichtsinnig. Ich habe eine Kollegin, die auch jahrelang alles versucht hat, um schwanger zu werden. Als sie es nach vielen Bemühungen geschafft hatte, war ihr Ehrgeiz aber zu groß, um zurückzustecken und sich zu schonen. Das Ende vom Lied: Sie hat das Kind verloren, es hat danach trotz vieler weiterer Versuche nicht mehr geklappt, die Ehe ist hinüber.
    Wenn man so darum gekämpft hat, sollte man alles dafür tun, das nicht zu gefährden.
    Meistens geht es gut, aber wenn es schief gegangen ist, nützt einem ein "Meistens" nichts.

    Ich würde nachweislich und deshalb schriftlich den Jugendamtsleiter informieren. Falls ihr euch erinnert: In meinem Fall sah das JA zunächst auch keinen Handlungsbedarf! Inzwischen, nachdem ich die Polizei eingeschaltet habe (wie gesagt, auch hier hat mich erst die zweite Dienststelle ernst genommen.) hat zufälliger weise der Sachbearbeiter gewechselt und man sah nun doch Handlungsbedarf. Der Junge erhält eine zusätzliche psychologische Betreuung, soll eine Kur bekommen und - wird an eine andere Schule versetzt. Mit Einverständnis des JA!


    In jedem Fall ist es wichtig, das nicht zu ignorieren. Und wenn der erste einen abweist, zum nächsten gehen. Wenn etwas passiert heißt es sonst hinterher wieder: Hätten die Lehrer das nicht eher merken müssen?

    Danke für die aufmunternden Worte. Mir hilft am meisten, dass ich inzwischen von vielen ernst genommen werde. Da es miit mir gefühlsmäßig auf und ab geht, habe ich nun auch einen Termin mit der Schulpsychologin gemacht. Das hätte ich meinen Schülern in der Situation auch nahe gelegt.
    Ich wünsche Fliegenpilz viel Kraft für den ersten Schritt. Such dir Unterstützung, allein schafft man das nicht wirklich.

    Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Wenn ich in der Situation wäre, dann wäre meine erste Überlegung nicht, wo haben andere Fehler gemacht, sondern habe ich einen gemacht. Wäre ja möglich.
    Ich sage das deshalb, weil wir auch vor kurzem eine Bewerbung erhalten haben, die aber definitiv schon rein von der Form indiskutabel war. Wenn eine Bewerbung mehr Selbstbewusstsein als Sorgfalt und Interesse vermittelt, dann ist es meines Erachtens das Recht jeder Schule, das im Interesse der Schüler und Kollegen abzulehnen.
    Ist wie gesagt nur ein Gedankenanstoß, soll keine Unterstellung sein.

    Gespräche führen macht Sinn, wenn das vorher nicht bereits mehr als ausreichend passiert ist.
    Im Fall von Fliegenpilz denke ich, dass auf jeden Fall das Jugendamt einbezogen werden muss. Man sollte den Ursprung der Morddrohung, sexuelle Übergriffe und Erpressungen, nicht außer Acht lassen. Wenn ein Kind sich so verhält, dann braucht es Hilfe, und das geht nun mal nicht ohne gewisses Aufhebens. Außerdem sollte niemand vergessen, wie es dem Opfer dabei geht, in diesem Fall Fliegenpilz. Ein einfaches Gespräch allein hilft ihr mit Sicherheit nicht.

    Was ich vergessen habe zu erwähnen: Die Polizeidienststelle, die mich abwimmeln wollte, wird von mir auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde erhalten.

    Hallo, Fliegenpilz,
    ich befinde mich momentan genau in der gleichen Situation wie du. Auch ich habe eine Morddrohung auf ähnlichem Wege erhalten, auch bei mir ist nicht alles so gelaufen, wie es hätte laufen sollen. Ich bin danach in die Schule gegangen, um Stärke zu zeigen, niemand hat etwas getan. Bis eine Kollegin mich wachgerüttelt hat. Ich habe mich krank schreiben lassen, weil ich seitdem Schlafstörungen, Kopfschmerzen usw habe und im Moment nicht in der Lage bin, meinen Schülern eine gute Lehrerin zu sein.
    Die erste Polizeianlaufstzelle hat alles abgetan mit der Begründung, der Schüler sei nicht strafmündig. Ich bin daraufhin zu einer anderen Dienststelle gegangen mit dem Erfolg, dass ich respekt- und verständnisvoll behandelt wurde und man mich sehr ernst nahm. Inzwischen wird nicht nur wegen Bedrohung sondern auch wegen Körperverletzung (da ich arbeitsunfähig bin)ermittelt.
    Das Schulamt (als zuständige Schulaufsichtsbehörde) wurde informiert, ebenso das Jugendamt (!!!) und die Schulpsychologin. Man hat mir angeboten, dass ich mich an sie wenden kann, aber auch meine Kollegen erhalten Unterstützung durch sie.
    Auch bei mir versucht man, einiges unter den Teppich zu kehren, aber ich werde mir das nicht gefallen lassen. Notfalls schalte ich einen Anwalt ein, denn das Schulamt hat für uns auch eine Fürsorgepflicht.
    Ich bin fassungslos, wieviel Ignoranz man in solchen Situationen ausgesetzt ist und ich werde das nicht dulden!
    Genau wie du bin ich eine sehr engagierte Lehrerin, die ihren Schülern stets mit Wertschätzung undRespekt entgegentritt. In der Regel bekomme ich das auch zurück. In diesem konkreten Schritt verstehe ich das Verhalten des Schülers als Hilferuf. Es ist also niemandem, auch nicht dem Täter, damit geholfen, wenn man alles ignoriert.
    Ich werde alles tun, um Konsequenzen zu erreichen. Ich habe in allererster Linie Sorge um meine Schüler, erst dann um mich und meine Kollegen.
    Ich wünsche dir und mir viel Kraft. Lass dir nichts gefallen!

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