Beiträge von Knödelfee

    Dein letzte Argument kann ich gut verstehen. Kämpfe, dann musst du nicht irgendwann einmal unter dem Gefühl leiden, etwas versäumt zu haben.
    Sollte es nicht klappen: Ich hatte auch eine Mitreferendarin, die das zweite Stex nicht geschafft hat - vor 13 Jahren. Inzwischen arbeitet sie hin und wieder an Volkshochschulen und übernimmt zeitweise Lehrgänge in der beruflichen Bildung. Sie ist damit ganz glücklich.

    :klatsch: Meike


    Ich finde es auch ein bisschen albern, fundiertes ernährungswissenschaftliches Wissen zu verlangen um Lehrern das Recht und die Kompetenz zuzugestehen, Kindern eine gesunde Lebensweise zu vermitteln. Ich muss nicht studiert haben um zu wissen, dass Obst und Gemüse mit Sicherheit gesünder sind als Chips und Schokolade. So unterschiedlich die ernährungswissenschaftlichen Erkenntnisse auch sind, das ist wohl ein Fakt, der unumstritten ist.


    Als Lehrer haben wir neben unserem Bildungs- auch einen Erziehungsauftrag, dem wir gerecht werden sollten. Das bedeutet für mich, dass ich alles tue was ich kann, um dem gerecht zu werden. Heißt aber nicht zwangsläufig, dass ich mir eine Verantwortung überstülpe, die ich nicht tragen kann.

    Zitat

    Original von Klabauterfrau
    Das wäre aber irgendwie seltsam, wenn ich beispielsweise Mathe unterrichten solle, aber während des Studiums nicht einen einfachen Dreisatz gelöst hätte. ?(


    Also ich habe auch L und V als Richtung, habe nicht Mathe studiert, also im Studium auch keinen Dreisatz gelöst, unterrichte aber seit etlichen Jahren Mathe an einer Förderschule - ohne Probleme. Es ist, wie Frau Bounty sagt, als Förderschullehrer unterrichtest du praktisch alles. Wie fit du dann in den einzelnen Fächern bist ist auch immer eine Frage des persönlichen Engagements. Das fachliche Niveau ist für jemanden, der ein Abitur geschafft hat, auf jeden Fall machbar.

    Du brauchst Geduld, Geduld, Geduld. Das Kind ist nicht grundlos in Therapie, eine Verhaltensänderung erfolgt nur sehr kleinschrittig, für manchen kaum sichtbar, und dauert sehr, sehr lange.
    Das Kind sucht deine Aufmerksamkeit. Schenke sie ihm bei jedem noch so geringen Anlass, bei dem das Kind ein von dir erwünschtes Verhalten zeigt.
    Verstärke bei diesem Kind sofort - eine positive Verstärkung nach einer Woche wirkt nicht, also verstärke sofort.


    Solche Kinder haben oft schwerwiegende Probleme, die sie am Lernen hindern. Sei geduldig.

    Ich kann deine Wut und Enttäuschung aufgrund unserer Machtlosigkeit absolut nachvollziehen. Das ist ein Aspekt in unserem Beruf, an dem auch ich manchmal fast zerbreche.
    Einen ähnlichen Fall, wie du ihn schilderst, kenne ich auch. Ein Kind, das von seinen Eltern definitiv zeitlich vernachlässigt wird, auch die Körperhygiene ist nicht die beste. Das Kind leidet unter ADHS, hat also auch eine Störung im emotional-sozialen Bereich, ist aber ein absolut Lieber, der aufgrund mangelnder Zuwendung nicht die notwendige geistige - und auch emotionale - Aufmerksamkeit erhält. Mit 3 Stunden wöchentlich ist das Jugendamt drin, ansonsten ist das Kind allein auf sich gestellt. (Vater geht, wenn er noch schläft und kommt, wenn er wieder schläft ; Mutter wohnt bei einem anderen Mann und kümmert sich gar nicht X( .
    Machen kann man nix, der Junge stellt weder für sich noch für andere eine Bedrohung dar - dann sähe die Sache eventuell anders aus.
    Das ist nur einer von etlichen Fällen, die meines Erachtens mächtig schief laufen. Ich will nicht gegen das Jugendamt sprechen, ich bin nämlich überzeugt davon, dass es auch da erhebliche "Qualitätsunterschiede" gibt, aber meine diesbezüglichen Erfahrungen sind eher negativ.

    Zitat

    Original von bohememaedchen91
    Also, eigentlich habe ich vor, nach Leipzig zu gehen um Lehramt Förderschule zu studieren. Meine zweite Wahl wäre Halle/Saale. Nun, ich würde sagen, dass Leipzig die bessere Wahl wäre...


    Außerdem könnte ich in Halle die von mir gewünschten Förderschwerpunkte E und S nicht kombinieren.
    Dann gefällt mir Leipzig von der Stadt her besser ;)


    Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, und eigentlich hast du dich doch schon längst entschieden ;)

    Hallo Jernst,
    wenn ich deinen zweiten Beitag richtig interpretiere, dann liegt dein Problem nicht vordergründig darin, dass du auch Hauptschulklassen unterrichten sollst, sondern darin, dass du dich von deiner Schulleitung ungenügend unterstützt und ungerecht behandelt fühlst. Hast du denn mit deiner Schulleitung schon einmal über dein Problem gesprochen?
    Du erwähnst, dass zwei weitere Kolleginnen in deiner Situation sind. Wie empfinden die denn das Ganze?
    Dass Realschullehrer in Hauptschulklassen eingesetzt werden, ist in Ordnung, zumal du ja gefragt wurdest und zugestimmt hast. Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, weil andere eben nicht in H-Klassen eingesetzt werden, dann musst du das ansprechen.

    Ich finde das eigentlich alles - aus meiner Sicht- gar nicht so problematisch und würde darauf gar nicht eingehen.
    Du schreibst aber, dass auch andere Kollegen sich über diese Problematik sehr ärgern und das sogar die ganze Atmosphäre vergiftet. In diesem Fall würde ich das Ganze auf einer Dienstberatung mal ansprechen, um nach einer für alle akzeptablen Lösung zu suchen.
    Der Kollege, der deinen Tisch verrückt hat, ist sich dessen wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass dich das ärgert.

    Zitat

    Original von Binosch


    Zwei Wochen später wurde ich zu einem Gespräch geladen ...


    Von wem, der Schulleitung?


    Zitat

    Original von Binosch
    Ich habe die Bewerbung eingereicht. Seitdem spricht der stellvertretende Schulleiter nicht mehr mit mir. Ich werde bei Fortbildungsvorschlägen übergangen. Man spricht in den Gremien (z.B. Elternrat) über meinen Weggang, obwohl das Bewerbungsverfahren noch gar nicht abgeschlossen ist.
    Morgen habe ich mein Findungsausschussgespräch - heute sah ich, dass meine Stelle samt aller Funktionen, die ich in der Schule erfülle bereits ausgeschrieben worden ist...
    Was haltet ihr davon?


    Ich finde das einen ziemlichen Hammer. Nicht mehr mit dir zu reden, das ist kindisch. Über deinen Weggang zu reden, ohne dass das bereits sicher ist und du dein OK dazu gegeben hast, ist unverschämt. Deine Stelle auszuschreiben - die absolute Krönung!
    Gibt es ein Personalratsmitglied oder jemanden aus der Gewerkschaft, den du um Rat bitten kannst?
    Ich bin kein Jurist, aber meines Erachtens ist dieses Verhalten nicht nur unkollegial sondern auch rechtlich absolut anfechtbar.


    Viel Glück, lass dir das nicht gefallen!
    Knödelfee

    Zitat

    Original von Brotkopf
    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich empfinde dies als absolute Schikane und eigentlich eine Unverschämtheit, beim erstmaligen "Vergehen" und einer eins im Test so eine Strafarbeit aufzugeben. Ich bin stinksauer!
    Brotkopf


    Deine Emotionen diesbezüglich sind absolut nachvollziehbar.
    Ich kann nur vermuten, dass die Lehrerin mit dieser Aktion besondere Strenge auch bei geringen Vergehen sowie konsequentes Vorgehen gegen jedermann demonstrieren wollte.


    Ich würde - wenn sich die Emotionen ein bisschen gelegt haben - um ein sachliches Gespräch bitten, in dem ich sie dann nach ihren Zielen und Beweggründen fragen könnte.

    @ Micky:
    Ich habe ähnliche Ansprüche wie du. Finde es einfach schrecklich, wenn den Schülern fehlerhafte oder unordentlich erarbeitete Arbeitsblätter vorgelegt werden. Ich erwarte von ihnen ja schließlich auch, dass sie diese dann entsprechend "vernünftig" bearbeiten.


    Die Schüler danken einem die Mühe vielleicht nicht direkt, aber ich habe dann eine bestimmte Vorbildwirkung vorgelegt und bin mit mir selbst zufriedener.

    Zitat

    Original von kleiner gruener frosch



    Disclaimer: evtl Tipp- und Rechtschreibfehler habe ich absichtlich eingebaut, damit Knödelfee in seinem nächsten Beitrag auch etwas schreiben kann. ;) *duck und wech*



    :flieh: Ich krieck dich trozdem! :haudrauf:


    Nix für ungut!

    Johannes Vorschlag finde ich gut.


    Beim Lesen etlicher anderer Beiträge dieses Threads fand ich allerdings sehr problematisch, dass (einige) Lehrer auf die absolute Notwendigkeit einer Korrektur von durch Grundschüler verursachten Rechtschreibfehlern pochen, ihre eigenen Beiträge dagegen voll von Rechtschreib- und Grammatikfehlern waren. Ist mir generell in einem Internetforum egal, aber speziell in diesem Fall finde ich das ziemlich paradox.

    Dann bist du wahrscheinlich missverstanden worden. Bei einer normalen Lehrprobe hätte ich dir auch geraten, lieber freundlich nachzufragen, was denn falsch war, und dich nicht mit jemandem anzulegen, von dem du - noch - abhängig bist. Da es sich aber um deine Gesamtnote im Examen handelt, die dadurch leidet,würde ich doch in Widerspruch gehen. Vielleicht ist das ja das Zünglein an der Waage, das dich mal den Job kosten könnte.

    Zitat

    Original von jotto-mit-schaf


    Und natürlich kann man die Sahne auch süßen, wird dann halt noch süßer *g* Ach, und Alkohol habe ich noch nie mit reingemacht, vielleicht kann jemand anders was dazu sagen? Ich find´s unnötig.



    Die "Rote Inge" wäre auch meine 1. Empfehlung gewesen: Geht einfach, schnell und ist superlecker. Falsch machen kann man auch nix.
    Ich mach auch keinen Alkohol dran, schmeckt ohne lecker genug.


    Ein Tiramisu kann man auch ganz gut in größeren Mengen zubereiten. :essen:

    Wieso Ungleichheit? Es haben doch alle gleichermaßen die Möglichkeit, sich ein qualitativ hochwertiges Wörterbuch zu besorgen, oder dürfen das nur einige?


    Wenn das dem "Tipflescheisa" :rotfl: nicht passt, dann muss er sich dafür einsetzen, dass ausreichend Wörterbücher zur Verfügung stehen.

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