Beiträge von Pelikanfuß

    Mir ist im Umzug ein Satz Biologietests abhanden gekommen (Schande über mein Haupt)... Ich vermute, der Test ist eh schlecht ausgefallen, weil mir beim ersten Durchblättern schon aufgefallen war, dass der zu schwer war und kaum einer was konnte. Was mache ich nun? Ist das schlimm, wenn ich den Schülern sage, dass er verloren gegangen ist? Würde ihn natürlich nicht nachschreiben lassen, ist schon ne Weile her. Oder kann man Tests eigentlich auch nicht bewerten, wennman nachträglich festgestellt hat, dass der zu schwer war und das den Schülern dann so verkaufen? Ich vermute, die wären eh dankbar. Oder kann mir da einer was, wenn er denkt, er war so gut und wollte die gute Note unbedingt haben?


    Ich freue mich über Antworten :)

    Hallo!


    Ich habe den Thread gerade mit Interesse gelesen und möchte dir sagen, wenn du jetzt schon so zweifelst, tu es nicht! Der Lehrerberuf kann ein sehr sehr toller Beruf sein, wenn man ihn wirklich mit ganzem Herzen ausübt. Tut man das aber nicht zu 100 Prozent, dann kann das sehr schnell sehr frustrierend sein.


    Ich denke, am Gym ist es auch nochmal anders. Ich wünsche mir oft, dass ich Gym gemacht hätte, denn jetzt kämpfe ich mit so vielen problematischen Schülern, dass es einfach nur noch frustriert.


    Ich habe den Beruf mal aus Überzeugung gewählt und auch im Studium und im Ref beste Noten und auch beste Beurteilungen und Rückmeldungen bekommen, dass ich für diesen Beruf geschaffen bin und das auch gerade an Hauptschulen bzw. Schulen mit sehr schwierigen Schülern, aber genau das macht mich wahnsinnig. Ich denke, ich bin eine gute Lehrerin und bekomme das oft rückgemeldet, aber der Frust ist so viel stärker, dass ich diesen Beruf nun aufgeben und etwas anderes machen werde.


    Man muss sich wirklich sehr viel motivieren können, zu Hause zu arbeiten und vor allem dait leben können, dass Schüler einen oft ablehnen. Ich werde meistens von den Schülern gut akzeptiert, aber ich kann irgendwie auf Dauer nicht damit um, dass Schule generell so abgelehnt wird. Bei jeder kleinsten Aufgabe stöhnen alle rum, beschweren sich über zu viel Arbeit, alles ist ätzend und doof und man kämpft gegen Windmühlen. Dazu kommen Extremfälle an Schülern, die einen monatelang beschäftigen, weil sie nicht beschulbar sind und man da irgendwas machen muss. Wenn dann alle Kollegen einen noch bemitleiden, weil man die schlimmste Klasse dr Schule abbekommen hat, ist man echt frustriert.


    Das soll nicht heißen, dass Schule schlecht ist. Man bekommt auch viel von einigen Schülern zurück, die einen sehr schätzen und bei denen man was bewirkt, aber mit fehlt die Motivation jeden Tag dagegen anzukämpfen, gegen den Unwillen der Schüler und gegen meine eigene Faulheit. Ich möchte auch mal Feierabend haben und den hat man als Lehrer zumindest mental eben selten. Man könnte immer noch was tun.


    Kann alles bei mir auch am Bundesland liegen, denn hier kommt eine schwachsinnige Schulreform nach der anderen, die einem das Arbeiten einfach soo schwer macht, dass man nur noch fluchen möchte. Das sieht woanders sicher auch wieder anders aus.


    Und scher ist es bei Jura nicht anders und man macht viele Überstunden, aber trotzdem ist Lehrer einfach eine andere Art von Beruf, für den man wirklich geboren sein muss.


    Ich würde nicht noch einmal Lehrer werden bzw. wenn, dann für Gym und mit keinem Korrekturfach.


    Naja, nun mache ich das Schuljahr noch zu Ende und werde dann aufhören. Es tut mir jetzt schon um meine Klasse leid, aber ich merke, dass es richtig ist, was ich tue und ich wünschte, ich hätte das vorher schon gewusst.


    Wenn du die Möglichkeit hast, mach noch viele Praktika, auch an anderen Schulformen, wo man mal das wahre Leben sieht, denn Lehrer sein besteht kaum noch aus Unterrichten sondern aus so vielen anderen Dingen inzwischen :) Und wenn es dir gefällt, dann mache es. Wenn du aber Zweifel hast, überlegs dir lieber nochmal :)

    Kennt sich damit jemand aus? Wie ist das, wenn ich z.B. auf Probe verbeamtet werde und dann die Entlassung beantrage. Kann ich das einfach zu jedem Termin machen? Und hat das irgendwelchen Einfluss auf zukünftige Verbeamtungen, also wenn man z.B. aus dem Lehrerdienst ausscheiden möchte und Verwaltungsbeamtin werden möchte?

    Zitat

    Original von Ummon
    Außerdem wird deinem Chef durch die Bewerbungen vielleicht klar, dass du gerne etwas Festes hättest.
    Sprich ihn ruhig darauf an (falls es dir an der Schule überhaupt gefällt), dass du auch gerne hier bleiben würdest, falls er dir ein Angebot machen würde...


    und wenn ich das gar nicht will? ;) abgesehen davon kann er mir kein angebot machen, da das hier zentral vergeben wird und er da leider nix zu entscheiden hat. sonst wär ich schon längst verbeamtet.

    Wie könnte ich das am besten handhaben? Ich habe nur Zeitverträge und habe dadurch Angst, dass ich irgendwann ohne Job dastehe und bewerbe mich parallel auch auf andere Jobs, damit ich etwas habe. Nun muss ich aber vor Weihnachten wohl nochg 1-2 mal zu einem Auswahlverfahren, was definitiv ganztätig ist. Kann ich meinen Direktor fragen, ob er mich dafür freistellt? Oder ist das doof? Lieber krankmachen? Ich weiß irgendwie nicht, wie das ankommt, aber eigentlich müsste das doch zu verstehen sein, dass ich mich halt absichern will, oder? =/

    Den Thread gab es schon einmal, aber da der schon älter war und ich gerne mal neue Meinungen hören wollte, hier ein neuer Thread: Gibt es hier einige, die mit dem Gedanken spielen, den Lehrerberuf Lehrerberuf sein zu lassen und was ganz anderes zu machen? Mir fällt zunehmend auf, dass das nicht der Beruf ist, den ich bis zur Rente machen möchte und frage mich, ob ich jetzt langsam dann mal nach Alternativen suchen sollte (mache ich schon, aber das dauert ja leider und man fragt sich eben, ob das richtig ist). Mir macht der Beruf keinen Spaß mehr und ich glaube, diese Arbeit kann mich einfach nicht zufriedenstellen, auch nicht "nur" als Möglichkeit Geld zu verdienen. Dazu belastet es mich zu sehr und ich gehe zu ungern in die Schule.


    Wer was dazu zu sagen hat, ist herzlich willkommen ;)

    in denm buch selbst sind verknüpfungen. es ist nach themen aufgebaut, die man bearbeiten kann und dort stehen auch selbst immer wieder verknüpfungen zu den hinteren seiten, wo es um grammatik/rechtschreibung und arbeitstechniken geht, also das geht mit doppelklick ganz gut. den lehrerband würd ich dazu nicht anschaffen, der lohnt sich nicht. bei uns haben die schüler dann auch noch das arbeitsheft in der 6 gehabt, das ist ganz gut.

    ich bin nicht an der grundschule und da reicht der kalender einfach nicht mehr. ich habe teilweise ganztag und brauche mehr platz da für die eintragungen und auch bei den notenlisten, weil ich viel mehr einzelne klassen habe als an der grundschule..

    ich hab halt viele Schüler mit motorischen Problemen und glaube, dass so Schwungübungen etc. einfach helfen würden, lockerer zu schreiben und vor allem leserlicher. Man kann ja extra Stunden dafür machen oder so 10 Minuten mal, damit da keine Zeit im anderen Unterricht dafür draufgeht. Ich hab halt mal ne Klasse gesehen, die das gemacht hat und die hatten alle ne gut leserliche Schrift nach einem Jahr und das finde ich schon gut...

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