Wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich den Schwerpunkt des Films nicht in ihrem Versagen in der Schule, sondern eher in ihrem gestörten Verhältnis zu ihrem Umfeld (Nachbarin, Mutter...). Das berufliche Versagen erschien mir lediglich wie ein Katalysator für einen Systemabsturz (habe gerade ein PC-Problem ). Zumal ja ihre tatsächlichen Probleme in der Schule auch nur angerissen wurden.
Ich habe aber nicht so richtig verstanden, warum sie so ein Problem mit ihrem (zugegeben nervigen) Eine-Welt-Kollegen hatte. Der soll ihr zur ähnlich gewesen sein, stand im Videotext. Aha. Kam mir gar nicht so vor. Sie war doch nur in Ansätzen so ein Gutmensch wie er. Ihre Hilfsaktionen für ihre Nachbarin waren doch durchaus opportunistisch, da sie Kontakt herstellen und sich unentbehrlich machen wollte. Und warum hat sie scheinbar ganz normal Unterricht gehalten, obwohl ihr Arbeitszimmer nicht brauchbar war?
Dennoch: Natürlich war der Film überzogen, aber ich kenne Menschen (auch nicht Lehrer), die ein ähnliches Verhalten an den Tag legen könnten, wenn sie überfordert sind. Ich fand ihn nicht schlecht.
Aber das Ende im stundenlang von allein fahrenden Auto (muß wohl Automatik gewesen sein) war mir eine Spur zu heftig.
Gibt es noch andere Meinungen?