Beiträge von Sarek

    Zitat

    Original von Marigor!
    Hallo,
    super Tipp! Danke!
    Die Telefonkosten habe ich bisher noch nicht abgesetzt, werde es aber jetzt sofort eintragen.
    Was gebt ihr denn neben den Kilometern, Arbeitszimmer (was ja wieder rausgenommen wird...) und Bücherrrechnungen sonst noch an?


    Nicht nur die Strecken zum Arbeitsplatz und zurück, sondern auch alle anderen Strecken, die ich dienstlich zurücklege und nicht erstattet bekomme. Also alle Einkaufsfahrten oder Botengänge, um Unterrichtsmaterial zu besorgen und auch alle Fahrten am Wandertag oder zu Schulveranstaltungen wie Konzerten. 30 Cent pro zurückgelegtem Kilometer lassen sich absetzen. (Also 2 x, für Hin- und Rückfahrt.)
    Ansonsten alle Literatur, die mit dem unterrichteten Fach zu tun hat, Eintritte in entsprechende Museen (bei mir als Biolehrer werden auch Zoobesuche anerkannt) etc.


    Sarek

    Zuhause am Nachmittag übertrage ich die Noten, die ich mir während der Stunde auf dem Sitzplan notiert habe, in mein Notenbuch und in eine Klassenliste am Computer.
    Die Unterlagen der gehaltenen Stunde hefte ich zurück in den Ordner bzw. tausche sie gegen die der nächsten kommenden Stunde aus. Nach- und Vorbereitung gehen so ineinander über.
    Ansonsten Zettel sortieren, Papierkram erledigen etc. Gelegentlich ersetze ich auch gleich eine Abbildung gegen eine andere, die deutlich besser ist, oder korrigiere Fehler in einem Arbeitsblatt.
    Eine Nachbereitung in dem Sinne "Was mache ich bei dieser Stunde beim nächsten Mal anders/besser?" findet eher nicht statt, da ich es bis zum nächsten Jahr sowieso wieder vergessen hätte.


    Sarek

    Was mir bei meinen auffällt:
    Viele achten nicht wirklich auf die Fragestellung, sondern schreiben alles hin, was ihnen dazu einfällt. Häufig viel zu viel und damit reicht die Zeit nicht für die anderen Aufgaben.
    Wenn es beispielsweise heißt "Nenne", sollen wirklich nur die Punkte aufgezählt, aber nicht erläutert werden.
    Wird ein Überblick zu einem Vorgang verlangt, ist es nicht notwendig, den auswendig gelernten Hefteintrag zu allen Details hinzuschreiben.


    Sarek

    Ich unterscheide streng zwischen der Mitarbeit an sich (also Häufigkeit der Meldungen, wie sorgfältig Hausaufgaben gemacht werden etc.) und der Qualität der Beiträge. Nur auf letzteres gibt es dann auch eine Note. Es gibt eine Menge Schüler, die nun einmal stiller oder zurückhaltend sind, aber trotzdem sehr gut und, wenn man sie dann einmal aufruft oder dran nimmt, auch gute Beiträge bringen.
    Entsprechend gibt es Schüler, die ständig den Finger oben haben und bei jedem Gespräch dabei sein müssen, aber wenn man mal etwas genauer darauf achtet, merkt man, dass sie inhaltlich nur wenig rüberbringen.
    Generell gehe ich so vor, dass ich mir einige Schüler vorher herauspicke, diese dann etwa 2 Wochen lang gezielter aufrufe und mir Notizen zu ihren Beiträgen mache (z.B. +/0/-) und daraus dann eine mündliche Note bilde.
    Die Hausaufgabe als solche würde ich nicht benoten. Woher will ich wissen, dass der Schüler sie auch selbst angefertigt hat? Man kann aber den Inhalt der Hausaufgabe im Unterricht wieder aufgreifen und hier aus den Schülerbeiträgen eine mündliche Note machen.
    Jemand, der die HA nicht gemacht hat und sich in der Stunde auch nicht beteilgt hat, dafür eine 6 einzutragen, finde ich ein Unding. Dann müsste man auch jedem anderen Schüler, der die HA gemacht und sich beteiligt hat, jede Stunde eine 1 oder eine andere gute Note eintragen. Hier wird die Mitarbeit mit der Leistung verwechselt.


    Sarek

    Konfrontiere sie doch einmal damit, warum sie eigentlich die 10. Klasse an Eurer Schule besuchen und ob es für sie nicht besser wäre, die Schule zu verlassen und ins Berufsleben überzuwechseln, wenn sie hier alles so Scheiße finden und nur angenervt sind. Dadurch sollen sie sich mal ihre Altelrnativen überlegen und ob die Schule wirklich so schlecht für sie ist.
    Parallel dazu würde ich Kontakt zu den Eltern aufnehmen (evtl. durch den Klassenleiter, wenn sie diese Haltung bei mehreren Lehrern zeigen) und diese in die Sprechstunde einladen oder zumindest einen Hinweis an sie schreiben und dieses Problem ansprechen. Um die Problematik zu unterstreichen, könntest Du ihnen auch anbieten, Kontakt mit dem Beratungslehrer (falls es einen solchen an Eurer Schule gibt) aufzunehmen.
    Wenn Du Sanktionen gegen sie verhängst, sollen sie meckern. Na und? Es ist ihre Pflicht als Schüler, sich am Unterricht zu beteiligen und wenn ihnen das nicht passt, sollen sich sich eben von der Schule abmelden. (Eine Kollegin von mir hat einmal Schüler der Oberstufe zum Schulleiter geschickt mit der Aufforderung, sie sollen sich abmelden, da sie unbeschulbar wären. Das hat gut gewirkt.)


    Sarek

    Hallo,


    ich bin letztes Jahr durch Zufall auf das Forum gestoßen, lese seitdem mit und habe mich nun auch angemeldet, da es mich bei dem einen oder anderen Thema gejuckt hatte, auch einen Kommentar zu schreiben.
    Von meiner Ausbildung her bin ich Diplombiologe und hatte mich nach gut 1 1/2 Jahren in der Forschung entschlossen, doch noch auf Lehramt zu wechseln und stelle seitdem regelmäßig fest, dass es die beste Entscheidung meiner Laufbahn gewesen ist.
    Also habe ich das 1. Staatsexamen in Bayern in Bio und Chemie nachgeholt, bin vor 10 Jahren ins Referendariat gegangen und seitdem an einem Gymnasium tätig. Neben meinen beiden Fächern bin ich an unserer Schule auch Ausbilder für Erste Hilfe und mittlerweile auch in der Referendarsausbildung tätig.
    Generell unterrichte ich in den Klassen 5 - 13, bin derzeit aber fast nur in der Oberstufe tätig.


    Viele Grüße


    Sarek

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