Zu den Klassenarbeiten: Ich weiß nicht, ob es bei euch rechtlich möglich ist, aber bei uns in Bayern haben wir die Möglichkeit, dass Klassenarbeiten dem Schüler künftig nicht mehr mit nach Hause gegeben werden, wenn es so eine Schlamperei mit der Rückgabe ist. Das habe ich vor kurzem erst wieder bei einer Schülerin praktiziert, wo ich auch ständig am Hinterherrennen war. Kurzer Hinweis an die Eltern, dass ich der Schülerin aus diesem Grund nicht mehr mit nach Hause gebe, evtl. mit dem Zusatz, dass sie die Arbeiten gerne in meiner Sprechstunde einsehen können.
Draufschreiben der Namen: Da würde ich beim Einsammeln ein richtiges Ritual draus machen: Wenn jetzt der Termin für die Abgabe ist, schreiben unter deiner Aufsicht alle Schüler gemeinsam ihren Namen auf ihre jeweilige Zeichnung. Dauert vielleicht eine Minute, spart dir aber Zeit, die sonst beim Hinterherrennen draufgeht. Beim Einsammeln würde ich auch konsequent darauf achten, dass die Namen auf den Arbeiten stehen - wenn nicht, sofort an die Schüler zurück. Das sind Organisationsmuster, die ritualisiert werden müssen, so dass es für die Schüler zum Automatismus wird. Du musst allerdins darauf achten, diese Rituale auch wirklich durchzuführen, musst also bei der Abgabe der Arbeiten auch wirklich darauf achten, dass der Name auf dem Blatt steht. Es ist ja nur ein kurzer Blick, der nicht einmal eine Sekunde dauert, die aber im Nachhinein viel Zeit erspart.
Sarek