Wollsocken: In Chemie fragt man eher auch mal Formeln, Strukturformeln und Reaktionsgleichungen ab, teilweise gibt es auch Rechenaufgaben. Letztere sind aber ähnlich zu korrigieren wie eine umfassende Textproduktion, da viele Schüler den Rechenweg nicht übersichtlich gestalten, Fehler einbauen oder sonstwie Murks produzieren, wo man sich überlegt, ob das nun noch nachvollziehbar ist oder nicht, ob das nun als Folgefehler gilt oder ob man für diesen Fehler einen ganzen oder einen halben Punkt abzieht.
Je nachdem, welches Stoffgebiet man gerade behandelt, kann es eine textlastige Arbeit sein oder eine mit nur wenig Text, die durchaus schnell korrigiert sein kann. Auch hier kann man Aufgaben so stellen, dass die Schüler nur wenig schreiben, aber vorher einiges denken müssen.
In Bio kann man die Schüler in den unteren Klassen auch mal eine Zeichnung beschriften lassen, lässt sie Dinge erklären, wo man schaut, ob die fünf Punkte, die man erwartet, vorhanden sind und in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. In der Oberstufe wird es zunehmend textlastig und es war immer eine ganz besondere Freude, sich durch die 28 Leistungskurs-Abiturarbeiten durchzukorrigieren. Man kann die Schüler aber auch z.B. in der Genetik Diagramme erstellen oder Stammbäume auswerten lassen, oder sie sollen eine DNA-Basensequenz in ein Protein übersetzen. Ist nicht schwer und kommt im Abitur auch immer wieder dran.
Sarek
Sarek