Beatmung und Herzdruckmassage ist das Mittel der Wahl. Falls jemand aber, egal aus welchen Gründen, eine andere Person nicht beatmen kann oder möchte (Ekel, Angst, etc.), soll man auf alle Fälle die Herzdruckmassage machen. Das ist auf alle Fälle besser als nichts zu machen.
Angst, den Defibrillator einzusetzen, muss man nicht haben. Das Gerät erstellt automatisch ein EKG, sobald die Elektroden angebracht worden sind. Nur, wenn ein Stromstoß vom Defi für sinnvoll erachtet wird, wird dieser auch durchgeführt. Ansonsten nicht. Wichtig ist, dass weiterhin die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wird. Der Defi kann diese unterstützen, aber nicht ersetzen. Sprich, eine Person kümmert sich um die HLW, die andere holt den Defi, wenn einer in der Nähe ist. Bis eine Person alleine den Defi gesucht und geholt hat, während der Patient leblos daliegt, ist der Patient gestorben.
Wir haben einen Defi in der Schule, der jederzeit erreichbar ist. Auch von Sportvereinen, die abends die Turnhalle nutzen. Was die Wartung betrifft: Ich drücke einmal monatlich auf einen Knopf, dann meldet das Gerät, ob es einsatzbereit ist. War bisher immer der Fall. Alle paar Jahre müssen der Akku und die Elektroden gewechselt werden. Dafür muss kein Fachmann kommen, das kann ich auch machen. Die Kosten dafür trägt nach Rücksprache die Stadt als Schulträger.