Meine Situation:
- Single mit pflegeleichten Haustieren
- 10 min. Weg zur Schule
Ich habe vorhin erst zweieinhalb Stunden lang eine Chemiearbeit korrigiert und das am heutigen Samstag auch recht entspannt erledigt. Korrekturen erledige ich ganz gerne, weil ich da entspannter am Schreibtisch sitze als bei Unterrichtsvorbereitungen, wenn ich noch überlege, wie ich die Stunde gestalte. Da ist mein Fundus an Material zum Glück auch inzwischen groß genug, dass ich nur noch wenig neu vorbereiten muss.
Ganz schulfrei halte ich die Wochenenden nur selten, aber das stört mich auch nicht. Lieber am Samstag zwei Stunden korrigiert als unter der Woche das noch in ein Zeitfenster gequetscht. Wobei ich auch die Korrekturen unter der Woche erledige, wenn ich es hinbekomme. Wenn der Stapel auf dem Schreibtisch liegt, juckt es mich auch in den Fingern, ihn wegzuarbeiten, und danach habe ich den Kopf frei, weil ich weiß, dass es erledigt ist. Das klappt insgesamt gut und dafür habe ich die Ferien weitgehend frei. Bei vielen Korrekturen habe ich mittlerweile so viel Routine entwickelt, dass die recht zügig und automatisch von der Hand gehen, wobei ich das Glück habe, dass mir die Fehler häufig ins Auge springen. Dazu gehört auch, dass ich für meine Fächer mittlerweile viele korrekturfreundliche Aufgaben gefunden habe, mit denen man aber dennoch Transferleistungen etc. abfragen kann, ohne dass ich mich durch Satzmonster durcharbeiten muss. Das kommt nur noch in der Oberstufe vor.
Meine Fächer habe ich aus Interesse gewählt und lese daher auch Bücher oder Artikel dazu meistens mit Vergnügen und entspannt. Daher ist es für mich auch kein Problem, wenn ich mitten im Urlaub etwas sehe und mir spontan dazu eine Idee kommt, wie ich das im Unterricht einsetzen könnte. Das macht mir in dem Moment dann auch Spaß. (Das heißt nicht, dass ich im Urlaub dazu die Stunde entwerfe, aber die Idee ist einfach da.)
Im Gegensatz dazu das Zitat einer früheren Deutschkollegin: "Für mich haben die Ferien begonnen, wenn ich mir im Fernsehen einen Film ansehen kann, ohne in Gedanken dazu das Tafelbild zu entwerfen."
Sarek