Beiträge von unter uns

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    Wie ich schon sagte:


    Es ist beides möglich.


    Aber es hat nicht beides dieselbe Bedeutung.


    Mir gefallen seine lustigen braunen Augen. - ohne Komma


    Heißt ungefähr: Mir gefallen seine braunen Augen, die lustig sind/gucken. DENN: Das fehlende Komma zeigt an, dass "lustig" und "braun" nicht gleichrangig sind, also nicht auf einer Ebene liegen. Anders gesagt bestimmen "lustig" und "braun" nicht in gleicher Weise die "Augen", sondern "lustig" qualifiziert die "braunen Augen" insgesamt.


    Dabei trägt er seinen alten, braunen Filzhut. - mit Komma


    Heißt ungefähr: Er trägt seinen alten UND braunen Filzhut. Das Komma zeigt, dass "alt" und "braun" gleichrangig sind, d.h.: Sie bestimmen den "Filzhut" in gleicher Weise.

    Hallo,


    Regel laut Wahrig:


    "Gleichrangige" Wörter werden durch Komma (Beistrich - wie süß :) ) getrennt, nicht-gleichrangige nicht.


    In Deinen Beispielen, meine ich, sind jeweils beide Varianten möglich, und zwar, weil die gereihten Adjektive semantisch in allen Fällen nicht auf einer Ebene liegen. Es ergibt sich dann ein sehr kleiner Bedeutungsunterschied - erklärbar etwa so:


    Er trägt eine wuschelige, rote Perücke. = Er trägt eine Perücke, die wuschelig UND rot ist.


    Er trägt eine wuschelige rote Perücke. = Er trägt eine rote Perücke, die wuschelig ist.


    Wenn ich unsicher wäre, würde ich das Komma wohl eher setzen als nicht setzen. Spontan scheint mir der dritte Satz das Komma am wenigsten zu verlangen. Ist wohl ein wenig Sache des Sprachgefühls.

    Zitat

    Willst Du mit 25 wirklich eine solche Einladung verschicken?


    Abgesehen davon, dass hier eher gilt: "Reim dich, oder ich schlag dich", wirst Du doch noch keine 60, oder!?


    :D


    Lieber nicht reimen, das ist oft sooo schlimm!


    Lieber eine nüchterne Einladung schreiben und die Energien in die Party stecken! Wann ist es denn soweit?

    Hallo,


    ich finde es immer schwer zu sagen, ob man schriftliche Aufgaben, an denen man verzweifelt, "in einem Schwung" runterzuschreiben versuchen soll, oder ob es besser ist, es erst mal zu lassen. ABER wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du zeitlich doch noch ein wenig Spielraum, oder? Und scheinbar stehen die Grundkonzepte für die Prüfungsstunden auch schon.


    Wenn Du das Gefühl hast, dass nichts geht, kommt das vielleicht daher, dass Du etwas überperfektionistisch bist - vielleicht, weil Du noch zuviel Zeit zum Perfektionistisch-sein hast. Das passiert mir jedenfalls häufiger ;) .


    Also, vielleicht versuchst Du doch ein oder zwei Tage eine Auszeit zu nehmen? Das geht aber, glaub ich, nicht mit Spazierengehen, sondern nur mit brutaler Ablenkung :D . Ins Kino gehen, vielleicht? Empfohlen wurde mir auch mal eine Sportart mit Zählen (!), damit der Kopf beschäftigt ist.


    Ich drücke die Daumen!
    Unter uns

    Wenns nicht so ernst wäre, würde ich sagen: :D .


    Die Fragen sind ja teilweise so offensichtlich bescheuerte Fangfragen, dass einem dazu nichts einfällt. Es ist aber wohl seit einiger Zeit auch in Bewerbungsgesprächen üblich, solche Fragen zu stellen - schlag einen Bewerbungsratgeber auf und Du findest Tipps dazu.


    Die Antwort sollte dann normalerweise - da es eben KEIN echtes Gespräch und KEINE Vertrauenssituation ist - einerseits realistisch und bescheiden wirken, andererseits aber auf keinen Fall ein möglicherweise schlechtes Licht auf Dich werfen!


    Ein Standard aus Bewerbungsgesprächen: "Was ist Ihre größte Schwäche?" Lange empfohlene Antwort: "Ich bin ungeduldig." Trick: Du gibst eine Schwäche zu, die man sofort wieder positiv sehen kann - das ganze klingt so energetisch und durchsetzungsstark. Übrigens sollte man die Antwort inzwischen nicht mehr geben, da sie jetzt jede(r) als Standard kennt.


    Ich würde bei den Hammerfragen auf Deinem Zettel jedenfalls mal überlegen, ob Du Antworten findest, die erstmal so wirken, als seien sie "total ehrlich" und die doch nichts preisgeben. Das ganze hängt natürlich davon ab, wie gut Deine Gesprächspartner Dich kennen und wie Du sie einschätzt - wieviel Ehrlichkeit Du also meinst, Dir erlauben zu können. Grundsätzlich aber ist Vorsicht wohl nicht schlecht.


    Also z. B. (sind nur Versuche):


    Zitat

    Sind Sie schon mal ausgerastet?


    Über die Frage lachen/lächeln. Dann bejahen, vielleicht sogar sagen: Ich raste häufiger mal aus. Und hinzufügen: ABER zum Glück NICHT in der Schule, da ist es mir noch nicht passiert. Und dann erläutern, dass es aber natürlich Sachen gibt, die Dich im Unterricht ärgern, wie Du dagegen vorgehst - nämlich ruhig und kontrolliert, blablabla.


    Zitat

    Wie sehr sind Sie belastbar?


    DAS finde ich richtig schwierig. Vielleicht könntest Du ein bisschen drumherumreden, so nach dem Motto: Das hängt natürlich auch von der Tagesform/Unterrichtsstunde/aktuellen Arbeitsbelastung ab etc. ABER natürlich grundsätzlich: sehr belastbar.


    Usw. usw. Sieht so aus, als hättest Du noch einiges an Vorbereitung vor Dir, wenn Du Antworften für diese ganze (bescheuerte) Liste parat haben willst.


    Nette Grüße
    Unter uns

    Hi,


    ich glaube, ich hatte das Ausgangsposting nicht genau genug gelesen ;) .


    Zitat

    Aber ich unterrichte ja nicht alle Schüler und die Schüler haben ja auch die Möglichlkeit ihre Infos aus anderen Quellen zu beziehen, deshalb geht es mir darum, speziell auch bei Korrekturen in meinem anderen Fach, ob man den Indikativ als Fehler bei dass Sätzen anstreichen kann/darf/muss?


    Naja, wenn ich die Diskussion hier so sehe, dann MUSST Du es als Fehler wahrscheinlich nicht anstreichen. Schwieriger ist wohl die Frage, ob Du es anstreichen darfst - vermutlich kommst Du in argumentative Schwierigkeiten, wenn ein Schüler die richtige Grammatik aufschlägt. Also ich würde es dann einfach nicht anstreichen, sondern unterkringeln oder so - ganz theoretisch gesagt.


    Unter uns

    Zitat

    Der kleine Linguist in mir zuckt gerade etwas zusammen und die sprachhistorischen Bücher in meinem Regal rumpeln bedrohlich.


    :D


    Okay, kann das Rumpeln verstehen. Aber letztlich geht es hier ja um eine Regelfrage, nicht um die Diskussion: Status von Regeln. Und die Frage ist dann doch: Wieviele Ausnahmen soll man sinnvollerweise diskutieren/unterrichten. Und der Deutschunterricht ist wohl nicht wirklich die Arena reiner Deskription...


    Unter uns

    Hallo,


    ich würde bei indirekter Rede immer den Konjunktiv verwenden. Und vielleicht (!) ist es sinnvoll, dass so zu unterrichten, denn klare Regeln vereinfachen die Dinge und das Problem besteht gewöhnlich nicht darin, dass Leute den Indikativ nicht beherrschen, sondern dass sie den Konjunktiv nicht beherrschen. So jedenfalls meine Uni-Erfahrung, wo der Konjunktiv vielen (Ex)teilnehmern von Deutsch-LKs und Germanistik-Studenten ganz einfach unbekannt ist ;) .


    Ich kann aber verstehen, dass man bei "starker Anlehnung" an direkte Rede (dass-Sätze) den Indikativ toleriert. Bei Deinem Zitat aus dem Netz habe ich den Ausdruck


    Zitat

    dass der Sprecher den Inhalt des abhängigen Satzes als gegeben betrachtet


    nicht verstanden. Was soll das heißen? Was


    Zitat

    die Verben des Wissens (wissen, erfahren,einsehen)


    angeht - ist das nicht etwas anderes? Ich meine: Um indirekte Rede geht es hier ja gerade NICHT.


    Nette Grüße
    Unter uns

    Hallo,


    habe nicht in Bayern studiert und kann deshalb zu den Noten nichts sagen. Aber wenn ALLE schlechte Noten bekommen, ist die einzelne schlechte Note ja nicht eigentlich schlecht, ausser, Du faellst durch, was natuerlich bloed waere.


    Ich musste im Examen eine Uebersetzung D-E machen, das war schon etwas haarig und ziemlich viele Leute hatten ziemlich Bammel davor. Wenn ich einen Tipp geben wuerde, wuerde ich Dir raten, zu ueberlegen, wie gut Du im DEUTSCHEN bist. Ich hatte jedenfalls schon im Studium den Eindruck, dass ziemlich viele Leute nicht am Englischen, sondern am Deutschen gescheitert sind.


    Sie haben es einfach nicht hinbekommen, die Textvorlagen (meistens irgendwelche Zeitungsartikel) erst mal so umzubauen, dass sie leicht zu uebersetzen waren. Sprich: Z. B. die Wortstellung oder den Satzbau den Erfordernissen des Englischen anzupassen. Darueber wuerde ich nachdenken, wenn ichs nochmal machen muesste - und das wuerde ich vor dem Examen auch ueben ;) .


    Viel Glueck!
    Unter uns

    Hallo,


    ich bezweifle, dass es dazu viel Grundsaetzliches gibt - scheint mir ein Thema zu sein, dass eher vortheoretisch abgehandelt wird. Kann mich aber taeuschen.


    Eventuell findest Du in der Intertextualitaetsforschung etwas. Vielleicht noch besser: Allgemeine Ueberlegungen zum Thema "Vergleich" suchen, etwa in der Philosophie. Da kann man mit etwas Glueck sicher Eindruck mit schinden. Also mit Grundaussagen wie: Ein Vergleich setzt keine Aehnlichkeit voraus. Er beruht allein auf der Etablierung eines Vergleichskriteriums etc.


    Gruesse
    Unter uns

    Hallo,


    kenne einen ähnlichen Fall. Rein körperlich kann es - glaube ich - sein, dass der hohe Zuckerkonsum zu immer weiterem Konsum anreizt (hat was mit der Insulinproduktion durch die Bauchspeicheldrüse zu tun, soweit ich weiß).


    Wenn dieses Verhalten lange genug beibehalten wird (bei Erwachsenen Jahrzehnte, weiß nicht, wies bei Kindern ist), sind die Zähne das geringste Problem. Eher zu erwarten ist Diabetes.


    Wie bei eigentlich allen Süchten würde ich mal darauf tippen, dass die eigentliche "Ursache" seelischer Natur ist. Dass das Kind dann Zucker isst, wäre eher Zufall. Es ist halt zu klein zum Trinken. Ursachen können alles mögliche sein, Depressionen z. B. u. ä.


    Nette Grüße
    Unter uns

    Zitat

    Ansoinsten, ja - ich bestätige deine These. Soweit ich weiss, gibt es im Standarddeutsch kein Binnen-/scht/, das "st" geschrieben wird.


    ... wobei eben zu betonen ist: Im Deutschen. Aber wenn Du noch ein Beispiele brauchst, wo s-t IM Wort als "scht" gesprochen wird, verweise ich auf den Namen des (ich glaube) türkischstämmigen Bundesligaprofis "Bastürk". (Jedenfalls heißt's im Radio häufig "scht", kenne mich leider im Türkischen auch nicht aus ;) ).


    Fiel mir nur so ein.

    AAAAH... Widerstreitende Ratschläge! Entsetzlich! ;)


    Hi Ornella,


    vielen Dank für die Tipps. Das Curriculum sieht ja heftig aus - aber ich bin mir natürlich darüber klar, dass die ganze Sache nicht einfach ist bzw. wäre. Was mir an meisten Sorgen macht, ist der Gedanke an das Graecum - DARAN hatte ich nicht gedacht, als ich meinen Lateinphantasien nachhing :D .


    Ich werde noch einmal in Ruhe drüber nachdenken - zum Glück muss es nicht morgen entschieden sein!


    Nette Grüße
    Unter uns

    Hallo,


    ich finde die Gliederung sehr überzeugend und völlig in Ordnung.


    Aufgestoßen ist mir nur die Themenformulierung - aber das liegt vielleicht daran, dass ich nicht wirklich en detail weiß, was Du vorhast. Jedenfalls:


    Zitat

    Eine idealtypische Vorstellung von Bewegungspausen im Rahmen einer kollegiumsinternen Fortbildung


    - der Begriff "Vorstellung" ist doch arg doppeldeutig, zumindest auf den ersten Blick. Er kann meinen: "Einbildung, Imagination"; oder: "Präsentation". Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du Bedeutung (b). Aber das ist beim Lesen nicht so ganz klar.


    Grüße
    Unter uns

    Ich setze mich über die Trennungsfrage jetzt mal einfach hinweg:


    Kann nur für den Dr. phil. sprechen, über den man wirklich genau nachdenken sollte.


    Denn:


    Dauer: Normalerweise 3 bis 6 Jahre. Ich sitze im Moment 3,5 Jahre dran und bin kurz vor fertig. Hatte auch mal gedacht, es würde nur 2 Jahre dauern. Dass denkt aber jeder.


    Kann man in 1-2 Jahren fertig sein? Ja. Wenn es NUR (!!) um den Titel geht. Dann nimm Deine Examensarbeit, erweitere sie um 100 Seiten und finde einen lässigen Doktorvater. Aber nur darum scheint es ja nicht zu gehen, also rechne mit längeren Zeiträumen.


    Wie Nele meint: Die psychische Belastung ist groß. Mit enormen Stimmungsschwankungen über lange Zeiträume ist zu rechnen.


    Schließlich: Die berufliche Verwertbarkeit wenigstens des "Dr. phil." ist außerhalb der Universität ungefähr gleich null, innerhalb der Uni nur wenig besser. Ein Exchef von mir hat es mal so ausgedrückt: "Während der Promotion passiert gar nichts. Sie werden nur älter." ;) VIELLEICHT kann man an der Sache etwas drehn, indem man ein sehr hippes und extrem anwendungsorientiertes Thema findet. Aber es bleibt heikel.

    Ich habe zuletzt (mehrere Jahre her) 12,50 Euro pro voller Stunde genommen. UND die Schüler sind zu mir gekommen. Ich weiß nicht, ob das im Vergleich hoch/niedrig ist. Aber ich denke, die Preise sind frei verhandelbar.


    AAAH - wenig, wie ich am andern thread sehe :) .

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