Beiträge von unter uns

    Soweit man aus Deinen Beiträgen eine Prognose ableiten kann, bin ich ziemlich sicher, dass ein zweiter Anlauf Erfolg haben wird. Das hat allerdings mit der Unterrichtsqualität weniger und mit Dispositionen von Menschen im pädagogischen Bereich mehr zu tun.


    Ich würde daher einen zweiten Anlauf auf jeden Fall machen und auf das Beste hoffen. Fakt ist, dass Du - rein formal - nur mit Zweitem Staatsexamen die abgeschlossene Ausbildung hast (sofern Du nicht promovierst etc...)


    Grundsätzlich scheint mir die wichtigere - wenn auch im Moment für Dich natürlich nicht vordringliche - Frage zu sein, was Du mit dem Zweiten Staatsexamen anstellen möchtest, wenn Du es hast. Lehrer werden ist ja offenbar nicht unbedingt die beste Idee - auch wenn in diesem Forum tendenziell der Glaube vorherrscht, Noten etc. hätten keine Aussagekraft (s. oben unter "Dispositionen") und irgendwie komme es immer nur auf das eigene Wollen an - was natürlich ziemlich unprofessionell ist und auch für das eigene Glück nicht immer der beste Weg.


    Das Blöde im geisteswissenschaftlichen Bereich ist, dass alternative Berufsbilder natürlich nie klar fixiert sind und sich die Leute überall hin zerstreuen. Am Besten wäre es natürlich, wenn Du schon ein Hobby oder irgendeinen Nebentätigkeits-Bereich hast, aus dem eventuell ein Beruf werden könnte. Ansonsten hilft Neugierde, Kontakte oder eventuell noch eine kluge Weiterbildung - mit Französisch und Englisch im Rücken sollte da doch noch einiges machbar sein, wenn man das gut ergänzt (mit Übersetzungskenntnissen, betriebswirtschaftlichen Kenntnissen oder was auch immer).

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    Und in 30-60 Minuten kann man über ein 15 monatiges Kind jede Menge Scheiß erzählen. Läuft noch nicht sicher - braucht Bobath. Hält den Stift noch nicht korrekt - braucht Ergo. Spricht noch nicht und kommuniziert nicht mit den anderen Kindern im gemeinsamen Freispiel. SPZ-Überprüfung?? Der informierte (Nich-)Pädagoge weiß: Total normal in diesem Alter, ist nur der kinderlosen Erzieherin mit Werdegang Hauptschule, Kinderpflegerin, Erzieherausbildung gerade so bestanden aber aufgrund des Fachkräftemangels sofort eingestellter Dame Anfang 20 nicht aufgefallen.


    Lol. Man muss eben immer nur einen Adressaten für Klischees und Schuldzuweisungen finden, schon läufts. Diese vielen Jahre KiTa sind jedenfalls offenbar sehr entlastend für Dich.


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    Ich bin manchmal echt geschockt über die Arroganz, die mance Kollegen gerade Müttern gegenüber an den Tag legen.


    Ja, Arroganz kann schon schockierend sein.


    Aber was macht man nun mit dem Kind, das in Klasse 5 keinen Stift halten kann, weil die Eltern die Ergo-Empfehlung nicht bekommen oder nicht befolgt haben? Da nützt dann das Schimpfen auf die KiTa oder irgendjemanden, der hauptsächlich nicht man selbst sein darf, auch nichts mehr.


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    In der Schule sitzen nun aber plötzlich nicht mehr diese unbeleckten Eltern, sondern Eltern mit erheblicher "pädagogisches Entwicklungsgesprächs"-Historie und treffen dann auf schulische Noten und eine Grundschullehrerin, die es eigentlich nur nett und gut meint - und schon ist das Elend da.


    ...und die natürlich - im Unterschied zu den Hauptschülerinnen aus der KiTa - super kompetent ist. Das sollte doch noch mal betont werden.

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    Die Annahme, dass die Schüler der 8a einfach von Natur aus weniger fleissig oder weniger intelligent seien als die Schüler der 8b kann jedenfalls nicht als hinreichende Erklärung vorausgesetzt werden. Es muss dann auch in Betracht gezogen werden, dass Frau Müller einen schlechteren und weniger effizienten Unterricht erbringt als Maier und die Leistungsunterschiede der beiden Klassen genau darauf zurückzuführen sind. Da müsste dann eben geprüft und überwacht werden.


    Es ist ja nun bekannt, dass es wenige Bereiche geben dürfte, wo die Attribuierung von (fehlender) Leistung so unglaublich schwierig ist wie in der Schule, da am Lernprozess immer eine Vielzahl fast oder nicht kontrollierbarer Faktoren beteiligt sind. Das ist insgesamt natürlich problematisch, da jeder Beteiligte sich auf Kosten anderer Beteiligter von der eigenen Verantwortung entlasten kann (wovon alle fleißig Gebrauch machen...) Es dürfte aber schwierig sein, das Problem durch Tests in den Griff zu bekommen.


    Ich stimme Dir aber insofern zu, als es natürlich schon Fragen aufwerfen würde, wenn ein Kollege über Jahre (!) immer die deutlich schlechtesten Vergleichsergebnisse erzeugt. Das dürfte die Zahl in Frage kommender Ursachen tatsächlich einschränken...

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    Was kann ich also tun, um diese Problematik zu umgehen oder am besten zu lösen?


    1)Die Schule nach der Probezeit wechseln wäre sowohl privat wie beruflich kein Problem für mich. Es gibt auch schon einen Interessenten.
    2) Eine andere Möglichkeit wäre es eben, einfach ausserhalb meiner Lerngruppen die Augen zu zu machen - denn ich habe weder (scheinbar "lehrertypische?") Probleme mit Lerngruppen noch mit meinen Aufgaben oder den angeblich ach so schlimmen Korrekturzeiten.


    Meine Befürchtung im Moment ist nur die:
    Irgendwie durschaue ich die inoffiziellen Regeln (also die, die wirklich zählen) noch nicht


    Jede Schule ist natürlich anders und man kann daher keine allgemeinen Ratschläge geben - aber ich habe schon den Eindruck, dass die "inoffiziellen Regeln", die Du nicht durchschaust, gar nichts mit Deiner Schule zu tun haben, sondern an jedem Arbeitsplatz gelten.


    Zunächst einmal halte ich Dein Problem für einigermaßen typisch. Wie war es bei mir? Ich war neu an einer Schule, auf der ersten Konferenz hielt der SL eine große Rede, wie wichtig es wäre, dass alle auf Pünktlichkeit achten, dass wir eingreifen, wenn die SuS zu spät in den Unterricht kommen blablabla... Einige Monate später kam der SL dann zum Unterrichtsbesuch. Was passierte? Mehrere Leute kamen zu spät (Sek II), ich hielt also eine entsprechende Ansprache (hätte ich so oder so gemacht...) In der Nachbesprechung kam es dann zu Folgendem: Vorwürfe: Ich sei viel zu streng gewesen, ich hätte mich offenbar vor der SL aufspielen wollen etc. (natürlich etwas verbindlicher formuliert). Einige Jahre später hatte ich wieder einen Termin mit der SL, wir kamen noch mal auf die Episode zurück. Was sagt der SL? Er hätte mich damals kritisiert, aber "eigentlich" sei mein Verhalten ja richtig gewesen. Das ist eben Schule. Hier arbeiten Menschen mit Menschen und es geht nicht immer rein logisch zu. Das ist oft unbefriedigend, aber damit muss man klar kommen.


    Jetzt zu Dir. Ich würde mir Folgendes klar machen:
    - Du bist in der Probezeit. Niemand braucht von Dir irgendetwas, was auch nur in die Nähe einer Belehrung käme.
    - Die Kollegen haben viel zu tun. Wenn Sie Dir dieses oder jenes versprechen, wird das in vielen Fällen geschehen, um die Sache rasch zu erledigen, d. h. sie wollen eigentlich, dass Du verschwindest.
    - Du wirst das in einigen Jahren vermutlich hier und da ähnlich machen.
    - Es gibt in großen Lehrerkollegien grundsätzlich keine erzieherische oder sonstige Frage (Leistungsbewertung etc.) über die es irgendeinen echten Konsens gäbe. Das bedeutet auch, dass die meisten Regeln, Vereinbarungen etc. nie wirklich von allen eingehalten werden. Der auf Konferenzen etc. vordergründig hergestellte Konsens gilt meistens dem Sozialfrieden, damit man miteinander vernünftig arbeiten kann.


    Damit musst Du umgehen lernen. Ich würde also
    - weniger reden, weniger zu Kollegen rennen, weniger zur SL rennen und mehr beobachten.
    - herausfinden, mit wem ich wirklich gut zusammenarbeiten kann und mit wem nicht.
    - mein Verhalten entsprechend anpassen.
    - gaaaanz wichtig: zu so vielen Kollegen wie möglich erst einmal eine positive Beziehung aufbauen, BEVOR ich irgendetwas von ihnen möchte. Also: Aufmerksam sein, hilfsbereit sein, Sachen loben, die mir wirklich gefallen, Rat einholen (!) - geht übrigens auch bei Disziplinarfragen. NICHT: "Ich habe den Schüler X erwischt blablabla", sondern: "Könntest Du mir vielleicht mal helfen, falls Du fünf Minuten hast, ich habe da ein Problem..."


    Und zum Schluss: Wenn Du wirklich so durchsetzungsstark bist, wie Du meinst, solltest Du in vielen Fällen keine Kollegen und keine SL brauchen. Wenn also Schüler Passanten anquatschen, sollte eigentlich eine Ansprache von Dir reichen, das Problem für alle zu lösen. Es muss nicht gleich die halbe Schule eingespannt werden und die Schüler müssen nicht gleich Steine klopfen.

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    Aha. Und deswegen fordern wir gar nichts mehr, senken ergeben das Haupt und nehmen was kommt. Wie gute Beamte eben.


    Was "wir" tun, weiß ich nicht. Ich spreche für mich, wenn Du für alle sprichst (oder von Dir selbst im Plural), bitte.


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    Aber: Meckern nicht vergessen. Immer auch gerne besonders aggressiv an denen herum, die immerhin überhaupt eine Vorstellung haben. Oder sich für was engagieren ...


    Du meinst, Frau Kraft engagiert sich? Oder Frau Löhrmann? Oder die gute Svenja? Sicher. Für die eigenen Parteifreunde und die eigene Klientel.


    Wofür ich mich engagiere, kannst Du wohl eher nicht einschätzen.


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    oder für eine weitere Stärkung der Personalräte, damit sie endlich nicht nur ganze Betriebe lahmlegen, sondern gleich deren Leitung übernehmen können.
    interessante Sichtweise... !!


    Mehr als interessant, wenn mans miterlebt.

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    Ich kann mir eigentlich nur die Optionslösung vorstellen: dass eine Familie das Recht hat auf eine allgemeinbildende (entsprechend ausgestattete) Schule, aber auch das Recht auf eine Förderschule. Dazu müssen diese natürlich erhalten bleiben und die Ressourcen für die allgemein bildenden Schulen erhöht werden.


    Selbstverständlich. Eine realistische Forderung für NW, das bekanntlich finanziell gut aufgestellt ist.


    Wir brauchen überhaupt Verbesserungen in vielen Bereichen. Ich bin für eine Verschärfung des vorbildlichen NW-Tariftreue- und Vergabegesetzes
    http://www.derwesten.de/politi…stand-aimp-id8829679.html


    für die unbedingte Verabschiedung des neuen Hochschulgesetzes trotz des mäkelnden Koalitionspartners
    http://www.zeit.de/2013/48/hoc…esetz-nordrhein-westfalen


    für höheren Begründungsverpflichtungen bei schlechten Noten
    http://www.derwesten.de/region…chmacherei-id9126310.html


    oder für eine weitere Stärkung der Personalräte, damit sie endlich nicht nur ganze Betriebe lahmlegen, sondern gleich deren Leitung übernehmen können.


    NW war ja schon immer ein Land, in dem vergleichsweise wenig funktionierte. Heute ist es ein Land, in dem wenig funktioniert und ein Trio grinsender Inkompetenz die wenigen verbleibenden Ressourcen unablässig in Weltverbesserungs-Initiativen pumpt, damit die Schulden sprudeln und überhaupt nicht mehr zielgerichtet gearbeitet wird. Die NW-Inklusion gehört sicher dazu, egal, ob man nun dafür ist oder dagegen. An keiner Stelle der wuchernden Weltverbesserungs-Gesetzgebungen wird jedoch ernsthaft über Finanzierungsfragen oder Fragen der Umsetzbarkeit nachgedacht. Das ist eben NW-Style.

    Ich würde etwas schreiben in der Art von


    a) "Ihre sprachlichen Fähigkeiten sind noch verbesserungsfähig, sodass ein Auslandsaufenthalt sehr wünschenswert wäre"


    oder positiver


    b) "Die Schülerin besitzt Sprachfähigkeiten für die alltägliche Kommunikation, die den Anforderungen eines Auslandsaufenthalts auf jeden Fall genügen."


    Oder so.

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    Kann sein, dass das schon vorher erwähnt wurde. Dass sich hier manche Argumente wiederholen stimmt tatsächlich, aber das ist bei Diskussionen doch üblich?


    Sicher. Das kommt vor.


    Was gehört noch zum angesprochenen Verhalten?


    c) Etwas in die Diskussion einzubringen, 20 Beiträge lang abzutauchen, und dann mit einer Wiederholung einzusteigen.
    d) Andere zur Diskussion aufzufordern, die dann auch tatsächlich antworten, aber ihre persönlich adressierten Antworten nicht aufzunehmen oder darauf einzugehen.
    e) Auf Kritik mit allgemeinen Suggestivfragen zu antworten.
    f) Dadurch den Eindruck zu erwecken, hier läge kein Versehen, sondern Strategie vor.


    In Deinem Fall z. B. nimmst Du offensichtlich nicht zur Kenntnis, dass dies

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    noch dazu im intimsten Bereich, der Sexualität

    hier nicht in dem Sinne Thema ist, den Du vor offenbar vor Augen hast. Obwohl es in sehr ausführlicher Weise z. B. von sascha77 angesprochen wurde oder es schon in mehreren Beiträgen mit direkter Adressierung an Dich darum ging.

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    Man nennt es Argument, unter uns, nicht Verhalten.


    Argument(e): Das, was Du inhaltlich aussagst.


    Verhalten: Das, was Du tust und was andere hier tun.


    Das ist hier:
    a) Der Diskussion im Thread nicht zu folgen oder sie bewusst zu missachten.
    b) Ein mehrfach wiederholtes, aber mehrfach kritisiertes oder gar widerlegtes Argument noch einmal zu wiederholen, ohne die Kritik oder Widerlegung zur Kenntnis zu nehmen.

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    Vielleicht noch einmal ein kurzer Einwurf: der für mich wichtigste Kritikpunkt, der tatsächlich auch greift ist der, dass dieser Bildungsplan dem Recht der Eltern auf Erziehung der Kinder (Grundgesetz) entgegensteht.
    Der Bildungsplan ist ein Spiralcurriculum. Die Inhalt der "Akzeptanz verschiedener sexueller Orientierung" ziehen sich von der1. Bis zur 12. Klasse durch verschiedene Fächer.
    Bisher war es wohl auch in Baden-Württemberg so, dass man die Inhalte im Fach Sexualkunde mit den Eltern absprechen sollte. Die Eltern wussten deshalb so in Etwa, was im Unterricht besprochen wird.
    Das kann jetzt in dieser Form nicht mehr stattfinden, das Recht der Schule/des Staates wird in diesem Fall höher gewichtet als das der Eltern, noch dazu im intimsten Bereich, der Sexualität.


    Ich vergaß, es waren eher drei Nutzer mit entsprechendem Verhalten.

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    noch hast du irgendeine Erfahrung


    Natürlich nicht. Die Erfahrungslosigkeit ist wichtiger Bestandteil des eigenen Programms und der eigenen Selbstgewissheit. Sie ermöglich auch die Erzeugung reiner Phantasiewelten, in denen der Bildungsplan mit der (so nicht existierenden) Euthanasie in Belgien verbunden ist oder die Meinung "Es ist schöner, gesund als krank zu sein" auf einer Ebene liegt mit "es ist schöner heterosexuell als schwul zu sein."


    Wie formulierte Margret07 oben in anderem Kontext so schön: "Ich wüsste nicht, wovor ich Angst haben sollte."


    Das zusammen mit fehlender Vorstellungskraft (oder Empathie) ist Teil des Problems.

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    Oder drucksen rum, dass an dessen Ausbrüchen ja doch so ein ganz klein bisschen was dran ist.


    Es fällt eben nicht jedem immer viel ein - zur genialen Wendung der Intoleranten, eigentlich seien SIE ja unterdrückt, weil sie nicht mehr sagen dürfen, dass es schöner ist, Arbeit zu haben als arbeitslos zu sein (oder Arier zu sein als Neger...) Insofern hat der Thread für alle unterdrückten Retter der Kernfamilie doch wunderbar funktioniert. Sie können sich in der Rolle der missverstandenen Aufrechten gefallen.


    Man sieht an diesem Thread (auch am schönen Ausflug zur Pädophilie), dass sexuelle Aufklärung wirklich dringend nötig ist.


    Ach so:


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    Es geht um ein Verschieben von Grenzen. Je mehr man erlaubt, legitimiert oder sogar propagiert, desto mehr Gruppen werden kommen und aus ihrer Sichtweise zurecht die gleichen Rechte für sich fordern. Moralische Grundsätze lösen sich zunehmend auf. Beispielsweise: Zuerst sind Verhütungsmittel erlaubt, dann wird die Kindestötung im Mutterleib legalisiert und jetzt werden in Belgien geborene Kinder ohne Altersgrenze euthanasiert.


    Metakommunikativ interessant ist die permanente Flucht aus der Diskussion. Auf immer neue Schauplätze. Und die gedankliche Spur, die man dabei zieht.


    Übrigens funktioniert das mit Grenzverschiebungen in der Realität natürlich eher so: Erst wird Homosexualität delegitimiert, dann wird homosexueller Sex verboten, dann verprügelt man Homosexuelle oder hängt sie auf. Und überhaupt: Da ist in Indien gleichgeschlechtlicher Sex verboten und die bringen immer noch die Neugeborenen um. Wie kann das sein? (Und jetzt brauchen wir noch jemanden, der sagt: Das ist sicher schlimm. Aber betrifft ja nur die neugeborenen Mädchen. Und insofern... Was man ja wohl noch sagen dürfen wird. So als Meinung.)

    Wie ich es mir dachte: Belanglos.


    Die Änderungen würden die Schüler vermutlich nicht einmal bemerken, aber Hauptsache, man sorgt für Unruhe.


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    Wahrscheinlich 'ne rechtliche Sache.


    Vermutlich. Die Angst geht um vor Schüler X, der nur deshalb 3 Punkte bekommt, weil er sich auf den Indikativ eingestellt hat, wo im Abitur der Konjunktiv steht ;) .

    Ach Elternschreck, neuerdings so sensibel?


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    Ich sehe das Problem in unserer Gesellschaft eher andersherum als die meisten Foristen in dieser Diskussion. Mittlerweile empfinde ich es eher so, dass Menschen, die sich bewusst für die bewährte und konservative Familienstruktur, einschließlich klassischer Rollenaufteilung, entscheiden, von pseudointellektuellen Dummschwätzern in die Defensive hineingequatscht und diskreditiert werden, nach dem Motto, alles, außer das klassische Familienmodell, sei toll und erstrebenswert.


    Es zeugt schon von einem unbeschwerten Leben, wenn DAS zum Aufschrei führt: Menschen, die ihr Leben auch leben wollen, werden als Bedrohung, als Eindringlinge in die eigene Komfortzone wahrgenommen. Das, was man selber für "normal" hielt, gerät ins Rutschen, und schon fühlt man sich in seinen ureigensten Existenzrechten, wenn nicht Menschenrechten angegriffen...


    Das ist ja in gewisser Weise schön, immerhin zeugt es davon, wie privilegiert man gelebt hat. Das wäre doch vielleicht ein Grund, sich ein wenig flexibel zu zeigen - oder großzügig. Ist aber schwer, geb ich (ohne jede Ironie) zu.

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