Das ist auch gerade mein Thema. Ich bin SE mit Wirtschaft und PB als anerkannten Fächern. Mit dieser Kombi (und Informatik und Englisch als Zusatz) eigentlich ganz gut geeignet für Berufsschule oder Gymnasium. Eingesetzt werde ich momentan an einer Gesamtschule in der 2. Klasse (möglicherweise werde ich im nächsten Schuljahr ins Gymnasium oder die Sek I in derselben Schule wechseln) und unterrichte dort schwerpunktmäßig Mathe, manchmal Deutsch. Ich habe keinerlei Pädagogikausbildung (mache jetzt parallel eine Fortbildung), geschweige denn im Grundschulbereich! Wo ich das gerade so schreibe: eigentlich Wahnsinn, dass die SL mich auf die Schüler loslässt!
Den Kindern (sie sind im Schnitt acht Jahre alt!) ist mein Hintergund egal. Sie kennen ihn nicht, wüssten, glaub ich, auch nichts damit anzufangen. Sie sehen mich als Mensch. Sie merken, dass ich neu bin im Metier, aber auch, dass ich gerne da bin.
Demnächst wird allerdings eine Elternversammlung stattfinden, in der ich mich vorstellen und auch etwas zu meiner (beruflichen) Vergangenheit sagen werde. Bis dato kamen noch keine Beschwerden zu meiner Person oder meinem Unterricht von den Eltern, aber ich unterrichte auch erst seit einem Monat dort. Ich könnte mir vorstellen, dass meine "Autorität" als Grundschullehrerin nach Bekanntgabe meines Hintergrunds (v.a. wegen fehlender Grundschulausbildung) ab und zu mal in Frage gestellt werden könnte, wenn es zu einem Konflktfall kommt.
Meine Grundschulkolleg(inn)en wissen es mittlerweile fast alle und reagieren neugierig bis verhalten darauf. Aber dazu hatte ich ja schon mal einen Thread eröffnet...