Beiträge von Kiefernwald

    Das ist auch gerade mein Thema. Ich bin SE mit Wirtschaft und PB als anerkannten Fächern. Mit dieser Kombi (und Informatik und Englisch als Zusatz) eigentlich ganz gut geeignet für Berufsschule oder Gymnasium. Eingesetzt werde ich momentan an einer Gesamtschule in der 2. Klasse (möglicherweise werde ich im nächsten Schuljahr ins Gymnasium oder die Sek I in derselben Schule wechseln) und unterrichte dort schwerpunktmäßig Mathe, manchmal Deutsch. Ich habe keinerlei Pädagogikausbildung (mache jetzt parallel eine Fortbildung), geschweige denn im Grundschulbereich! Wo ich das gerade so schreibe: eigentlich Wahnsinn, dass die SL mich auf die Schüler loslässt! ;)


    Den Kindern (sie sind im Schnitt acht Jahre alt!) ist mein Hintergund egal. Sie kennen ihn nicht, wüssten, glaub ich, auch nichts damit anzufangen. Sie sehen mich als Mensch. Sie merken, dass ich neu bin im Metier, aber auch, dass ich gerne da bin.


    Demnächst wird allerdings eine Elternversammlung stattfinden, in der ich mich vorstellen und auch etwas zu meiner (beruflichen) Vergangenheit sagen werde. Bis dato kamen noch keine Beschwerden zu meiner Person oder meinem Unterricht von den Eltern, aber ich unterrichte auch erst seit einem Monat dort. Ich könnte mir vorstellen, dass meine "Autorität" als Grundschullehrerin nach Bekanntgabe meines Hintergrunds (v.a. wegen fehlender Grundschulausbildung) ab und zu mal in Frage gestellt werden könnte, wenn es zu einem Konflktfall kommt.


    Meine Grundschulkolleg(inn)en wissen es mittlerweile fast alle und reagieren neugierig bis verhalten darauf. Aber dazu hatte ich ja schon mal einen Thread eröffnet...

    Zitat

    Original von Ummon
    Ich vermute mal, dass diese Inversbildersuche eben nur genau die Bilder suchst, die du eingbist - wenn du ein Bild 200x200 Pixel hast, wird auch nur dieses gesucht, auch wenn es genau das gleiche Bild in 1000x1000 Pixel in höherer Auflösung geben sollte.


    Nee, das kann nicht sein, denn die Bilder sind alle unterschiedlich groß, aber eben unter 10kb X(.

    Zitat

    Original von Anja82
    Wenn du es hiereingibst? Das ist eine Image-Reverse-Suche.


    Anja82, Du bist meine HELDIN DES TAGES. Danke für den Link!!!


    Ich habe das Bild (im rumänischen Netz) aufgetrieben. Aber leider alles nur in Avatar-Format (<10kb). X(

    Zitat

    Original von raindrop
    heisst es nicht eher "Das Leben ist schön" oder "Das Leben ist lebenswert" ?


    Habe aber leider unter dem Stichwort und "Katze" oder "Comic" auch nix auf russischen Seiten gefunden...ausser seltsamen Katzenbildern ;)


    Es heißt: Das Leben ist wunderschön. ;) Ja, auf die seltsamen Katzenbilder bin ich auch gestoßen... :rolleyes:

    Hallo ins Rund,


    mit freundlicher Genehmigung von Meike, die dieses Bild als Avatar benutzt, aber nicht mehr weiß, woher sie es hat, frage ich heute mal alle: Kennt Ihr dieses Bild oder könnt sachdienliche Hinweise dazu geben, wo ich es in Postkartengröße (mindestens) finden könnte? Im Netz habe ich bereits erfolglos gewühlt...


    hier entlang fürs Bild


    DANKE!!!

    Zitat

    Original von sfrick
    Aber man darf uns Quislern ruhig zutrauen, dass wir lernfähig sind.


    Danke für die Erklärung und Respekt für das alles, was Du da zu wuppen hast!


    Ich habe auch das Glück, dass die Schulleitung voll hinter mir steht, aber Deinen letzten Satz würde ich trotzdem gern mal ein paar meiner Kollegen unter die Nase schmieren.

    TV-L Ost: E3. (Ich mach's nicht wg. des Geldes :D).


    1. Staatsexamen anerkannt für Wirtschaft und PB. 10 Jahre Berufserfahrung in der freien Wirtschaft, wo ich das Fünffache verdient habe 8o.


    Ich hatte woanders aber schon mal ein Angebot für E5, das ich aus anderen Gründen nicht annehmen konnte.

    Das freut mich für Dich.


    Trotzdem verstehe ich nicht ganz, was Du damit sagen willst: sobald ausgebildete Lehrer selbst einmal fachfremd unterrichten müssen, sehen sie, wie es uns Seiteneinsteigern geht? Aber wir sind doch nicht fachfremd, nur eben nicht Lehrämtler!?

    Zitat

    Original von Referendarin


    Äh, ich weiß ja jetzt nicht, ob ich was falsch verstanden habe, aber das "Dankeschön" bezog sich doch nur auf das Moderieren von Frosch bzw. das Löschen des persönlichen Kleinkriegs zwischen einigen Usern, der mit dem Thread nicht wirklich was zu tun hatte. ?(


    Genau.

    Zitat

    Original von Susannea
    Und wie schon erwähnt, Schulen, wo das nicht geht, gehen für mcih dann eben auch nicht und ich arbeitet dort nicht!


    Wenn der Bedarf für Deine Fächer hoch ist (und bleibt), verstehe ich diese Argumentation oder besser: ich würde mir wünschen, dass solche Bedingungen herrschten. Dann könnten wir Mütter-Lehrerinnen sozusagen eine stille Revolution wagen und nur an die Schulen gehen, die familientauglich sind ;).


    Aber bleiben wir doch mal auf dem Boden der Tatsachen: ist die Auswahl so groß!? Geht es nicht auch darum, sich (und seinen Kindern) langfristig eine Perspektive zu schaffen, für die man kurz- bis mittelfristig in den sauren Apfel beißen muss?

    @Alema: Schade, dass der Punkt "Verlängerung d. Betreuungszeiten bei TaMu/ im Kiga" somit wegfällt. Aber habt Ihr schon mal an eine Leihoma oder einen anderen Babysitter oder an ein Aupair gedacht?


    Noch einige Anmerkungen dazu, denn ich fühlte mich angesprochen ;):



    Zitat

    Original von Annie111
    Diesen Ruf nach längerer Fremdbetreuung kann ich nicht verstehen. Das geht doch schon wieder auf Kosten des Kindes, das noch länger auf seine Mama verzichten muss.


    Wir wissen doch alle selbst, dass nichts so sehr über den Bildungserfolg entscheidet wie die ersten Lebensjahre.


    Findet ihr es nicht abstrus, dass Kinder aus Akademikerfamilien mit besten Chancen, etc. plötzlich in einer öffenlt. Kita mit viel zu geringem Betreuungsschlüssel aufbewahrt werden und von unqualifizierten Kräften beaufsichtigt werden (bei uns ist derzeit eine 1 Euro Maßnahme körperlich anwesend...), das zu einem enormen Anteil des Tages?


    1) Welche Auswirkungen auf den Bildungserfolg eines Kindes hat es, wenn es nachmittags von einer ausgebrannten (hatte keine Verschnaufpause) und gereizten (hat tausend andere Dinge im Kopf) Mutter betreut wird!?


    2) Ich glaube nicht, dass 1-2h längere Betreuungszeit pro Tag (zumal es sich im Fall von Alema eher um "passive" Zeit wie Mittagsschlaf handeln würde) einen signifikant negativen Einfluss auf den Bildungserfolg eines Kindes haben.


    3) Pauschalisieren darf man das mMn nicht. Es gibt in Deutschland einen Unterschied zwischen den einzelnen Bundesländern (z.B. Ost/West), zwischen Land und Stadt, zwischen KiTa und KiTa. Unsere Kinder gehen in eine Dorf-KiTa im Osten Deutschlands mit insgesamt 12 Kindern. Sie werden von zwei Erzieherinnen altersgerecht (gute Mischung aus Fordern und Fördern, Spiel und Pflicht etc.) betreut, ein Praktikant und eine 1-Euro-Kraft unterstützen. Die KiTa ist von 7-17 Uhr geöffnet. Die Kinder bekommen dort selbstverständlich u.a. Mittagessen.


    Ich vermisse meine Kinder, aber meine 2h Verschnaufpause zwischen Schule und Familie möchte ich nicht trotzdem nicht mehr missen. Sie tut uns allen gut.

    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Die Ablehnung gegenüber SE habe ich in der Praxis eigentlich nie richtig erfahren, sondern erst hier im Forum kennengelernt.


    Wurdest Du als Seiteneinsteigerin hier in diesem Forum von Lehrern abgelehnt? Oder hast Du hier gelesen, dass ein Seiteneinsteiger von Lehrern in der Realität abgelehnt wurde?


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Als ich noch Vertretungslehrerin war, waren SL und Kollegen eigentlich immer froh, dass ich da war.


    Das kann ich für mich bestätigen, aber, wie Du ja selbst auch schreibst:


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Natürlich kommen unterschwellig manchmal ein paar blöde Sprüche, aber die kann man wegstecken.


    Das heißt, Du hast es "einfach weggesteckt, bist nicht darauf eingegangen, verstehe ich das richtig?


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Ich sprach heute noch mit einem erfahrenen Kollegen, der die ganze Diskussion als "Kinderkacke" abgetan hat.


    Kinderkacke, aha. Na ja, es scheint für einige Seiteneinsteiger aber doch zumindest verunsichernd zu sein.



    Schöne Gründe, in einigen kann ich meine Motivation ganz gut wiederfinden. Hört sich so an, als wärst Du gern Lehrerin. Aber in einem Grund muss ich Dir widersprechen:


    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    - die Arbeitszeiten sind praktikabel, wenn man selbst Kinder hat


    Aber dazu gibt es ja gerade einen anderen großen Thread hier im Forum...


    Die Schattenseiten sehe ich ähnlich (es gibt die ja aber zu Hauf auch in anderen Berufen), wobei ich mit "meinen" Eltern bis dato einen ganz guten Draht gefunden habe.

    Zitat

    Original von Maria Leticia
    Besonders wichtig ist es, denke ich, sich beraten zu lassen und sich dabei über persönliche Fähigkeiten, Möglichkeiten und Ziele und nicht zuletzt Ansprüche im Zusammenspiel mit eventuellen Verpflichtungen oder Ortsgebundenheit klarzuwerden


    Das ist auch aus meiner Sicht das Entscheidende. DU musst Dir darüber im klaren sein, was Du arbeiten möchtest, unter welchen Konditionen etc.


    Hinzu käme der Bedarf, sprich: für welche Berufe werden in Deinem Bundesland/ Deinem Ort gerade Leute gesucht? Das findet man gut übers Netz bzw. in Stellenbörsen oder Arbeitsagenturen heraus.


    Aber grundsätzlich sehe ich viele Einsatzmöglichkeiten für Dich als Mathe-Erdkunde-Lehrer. Spontan fallen mir ein:
    - Bereiche Finanzierung und Controlling (möglicherweise nach entsprechender Weiterbildung) in einem Unternehmen
    - freischaffender Trainer
    - Nachhilfe-Lehrer
    - Projektleiter am Institut für Klimafolgenforschung o.ä.


    Hallo Alema,
    jetzt schleiche ich schon zum x. Mal um diesen Thread herum und heute kann ich mich endlich aufraffen, Dir zu antworten.


    Ich finde es toll, dass Du Deine Lage selbst so realistisch einschätzt (Einsicht ist der erste Weg zur Besserung ;)) und Deine Vorsätze klingen absolut gut überlegt und realistisch.


    Ich bin z.Zt. in einer ähnlichen Situation wie Du (2 Kleinkinder, gerade eingestiegen, allerdings "nur" mit 11h, Mann voll und mehr berufstätig, kaum andere Betreuungsmöglichkeiten in der Nähe usw. usf.). Die o.g. Vorsätze habe ich mir auch gemacht. Zusätzlich würde ich Dir dringend folgende zwei ans Herz legen:


    - Putzfrau 1x/Woche
    - Betreuungszeiten der Kinder verlängern


    Erst diese zwei Punkte nämlich, haben die Situation bei uns wirklich entspannt. Ich habe mittags, wenn ich von der Schule komme und die Kinder im Kindergarten mit Mittagessen und Mittagsschlaf gut versorgt sind (ich weiß, als Mutter muss man sich möglicherweise erst einmal zu dieser Einsicht überwinden :rolleyes:), noch 1-2h zum Durchatmen. So kann ich mich ihnen nachmittags viel besser auf sie einlassen und bin abends fitter für die Unterrichtsvorbereitungen.


    Alles Gute für Dich!

    Zitat

    Original von Ruhe
    In diesem Thread habe ich den Eindruck gewonnen, dass Quereinsteiger wollen, dass ihr Lebensweg akzeptiert wird und, dass sie als Lehrer gleichwertig behandelt werden. Das ist auch ihr gute Recht. Aber, warum wird hier an einigen Stellen ein "klassischer Lehrerlebensweg" als "fast traurig" bezeichnet? Warum wird ein normaler Lehrerlebensweg nicht akzeptiert? Da liegt bei mir ein gewaltiger Widerspruch.


    Ich habe mir ein paar der Antworten noch einmal unter diesem Aspekt durchgelesen, und ja, ich gebe Dir recht, den Eindruck könnte man gewinnen.


    Ich für mich kann sagen, dass ich so biestig reagiere, wenn ich mich von jemandem beleidigt fühle. Aber wohlbemerkt: das mache ich alles mit MIR selbst aus, das DENKE ich (und schreibe es hier anonym). Bis jetzt habe ich noch nie "zurückgeschossen", ganz im Gegenteil, ich tendiere eher dazu, mich zu verteidigen, obwohl das wohl Unsinn ist. Beide Seiten der Berufsfindung Lehrer (direkt oder von der Seite) haben ihre "Kehrseiten der Medaille", das wurde ja hier schon mehrfach geschrieben.


    Zitat

    Original von Friesin
    das Ziel der gymnasialen Schulauasbildung ist aber doch das Abitur,die allgemeine Hochschulreife. Wer redet denn von lebenslangem Studium ?


    Letzteres war eine ironische Bemerkung. Aber das unterscheidet uns möglicherweise: ich stehe nicht vor meinen Schülern und bereite sie auf die allgemeine Hochschulreife (oder sonstige Scheine, Zertifikate, Dinge, die im Schulgesetz oder wo auch immer stehen) vor, sondern ich bin daran interessiert, dass sie fürs Leben etwas mitnehmen aus meinem Unterricht, dass sie verstehen, dass sie lernen, sich selbst zu helfen, dass sie im Leben gut klarkommen. Ich weiß, ein hehres Ziel, aber was, wenn nicht das!?


    Zitat

    Original von Modal Nodes
    Offenbar haben Lehramtsstudenten das Händchen dafür, immer das Falsche zu studieren.


    Das empfinde ich als ziemliche Unterstellung. Zumal ich der Auffassung bin, dass sich da draußen im Leben eine Menge Leute tummeln, deren Berufswahl zumindest überdenkenswert wäre. Aber ist diese Diskussion überhaupt zielführend?


    Mich würde nach wie vor sehr interessieren, warum Seiteneinsteiger Seiteneinsteiger geworden sind bzw. werden wollen? Aber möglicherweise mache ich dazu demnächst einen zweiten Thread auf...


    Danke nochmal für Eure Beiträge!

    Zitat

    Original von BillyThomas
    Neid? Ist böse, bah! Man ist nicht neidisch!


    Das verletztliche Handeln dem Beneideten gegenüber, das aus dem Neid erwächst, das wurde kritisiert (zumindest von mir).


    Und ich habe deutlich geschrieben, dass ich NIE auf die Idee käme, Dich anzusprechen mit dem Satz

    Zitat

    Original von BillyThomas
    ("Junge, komm erstmal so wie ich mit meiner freien Wirtschaftserfahrung im Leben an...")


    Du schreibst:


    Zitat

    Original von BillyThomas
    30 Jahre im eigenen Saft braten? Nie aus dem System Schule herausgekommen zu sein? Igitt! Geht ja gar nicht! Im Zeitalter des Event-Hoppings und TV-Zappings muss man immer wieder Neues erleben, überall mal reingeschnuppert haben. Ob das oberflächlich bleibt? Egal, es geht um Quantität, nicht um Qualität!
    Kaum einer käme auf die Idee zu argumentieren, dass jemand, der über Jahrzehnte im System gearbeitet hat, ein absoluter Vollprofi sein kann, von dem jeder Jungspund und Seiteneinsteiger sich 'ne Menge abgucken könnte. Gibt's aber auch.


    Ja, natürlich gibt's den auch. Aber mir geht es darum, dass wir trotzdem alle den Respekt voreinander wahren, egal, ob wir von der Seite in den Beruf einsteigen oder von hinten oder von vorne oder von sonstwo, verstehst Du? Ich habe 'ne Menge Erfahrung, die lass ich mir nicht wegreden, genau so wie ich jedem Menschen erst mal offen gegenüber trete. Wenn ich dann aber solche Kommentare an den Kopf geworfen bekomme, dann will ich mich wehren, auch wenn ich sie mir vielleicht erklären kann.


    Zitat

    Original von BillyThomas
    Es ist sicher wünschenswert, auch Gymnasiasten über den Tellerrand schauen zu lassen (und die überall wie Pilze aus der Erde sprießenden Schülerfirmen sind nur ein Beispiel, dass da auch vieles in Bewegung ist), aber grundsätzlich bleibt trotzdem: Die gymnasiale Ausbildung ist eine, die zum Studium befähigen soll. Das bleibt originäres Ziel.


    Sorry, aber DAS ist nicht über den Tellerrand hinaus gedacht! Gymnasium, um zu studieren und wenn's sei, ein Leben lang. :rolleyes:

Werbung