Hallo.
Na, Du machst mir Hoffung! Bevor ich diesen Thread hier gelesen habe, wollte ich gerade mit meinen 12ern anfangen...
Hm. Bei uns gibt es keinen FQ mehr, wir korrigieren nach dem Verfahren Inhalt: Sprache 2:3, wobei sich die Sprache aus den Bereichen grammatische Kompetenz, Vokablular und textgestaltende Kompetenz zusammensetzt. Seither kommen die Schüler in der Sprachnote besser weg als vorher mit dem FQ - und ich hab mich auch daran gewöhnt und finde das Bewertungsverfahren inzwischen richtig gut.
Fehler machen sie natürlich die gleichen und ich habe auch ein paar Kandidaten für 1 Satz - 2 Fehler (wenn's gut läuft). Neben den schon angeprochenen Fehler-Arbeitsblättern, auf denen ich die Fehler dann auch immer noch klassifizieren lasse (déterminants, accords, vocabulaire, expression, construction, mode...) machen die Schüler bei mir ein ausführliches Fehlerprotokoll (mit ählichen Kategorien), aufgrund derer sie sich dann "Grammatikkärtchen" erstellen. Auf den Karten stehen die wichtigsten Regeln zum entsprechenden Phänomen nochmal zusammengefasst, ggf. auch ein Beispiel oder die Ausnahme etc. etc. Die Karten dürfen die Schüler dann bei mir in den Arbeiten mitbringen und verwenden (außer in der 13-er Vorabiklausur natürlich). Beim Korrekturlesen empfehle ich dann, die 3 Karten mit den größten Schwierigkeiten einzeln herauszunehmen und die Arbeit nur auf Fehler in diesem Bereich Korrektur zu lesen. Dabei bietet es bei manchen Fehlerschwerpunkten auch an, die Klausur von hinten nach vorne und nicht von vorne nach hinten zu lesen.
Die Schüler, die das konsequent machen, haben auch Erfolg mit der Methode. Es gibt natürlich auch den einen oder anderen Kandidaten, dem das zu viel Arbeit ist ... aber Du hast meiner Meinung nach Recht mit Deiner Aussage: alles können wir den Schülern auch nicht hinterhertragen.
So, und jetzt schau ich mal nach meinen Schäfchen.
Frohes Durchröten noch!
A.