Beiträge von Acephalopode

    Hallo und guten Abend!


    Nachdem ich in diesem thread kräftig mitgejammert habe, kann ich Euch jetzt vermelden: Irgendwie geht es doch! Heute habe ich die letzte Lehrprobe und die Prüfungen hinter mich gebracht; die Lehrprobe lief ausgesprochen gut, die Schüler waren äußerst motiviert und am Nachmittag waren alle Prüfer zwar sehr unterschiedlich, aber doch wohlwollend und nett.


    Also ihr Lieben, haltet durch und denkt weiter schön kleinschrittig. Das Ende kommt bestimmt und es ist unbeschreiblich, endlich mal wieder ohne die ganze Last auf den Schultern rumzulaufen. Und bis dahin kann man sich ja so richtig gut hier ausk***en:
    jedenfalls allen für ein offenes Ohr und die netten Worte in letzter Zeit.


    Viele Grüße
    A.
    *schonleichtbeschwippstundsehrsehrsehrmüde*

    @ conni


    Ein Besuch wäre natürlich eine Idee. :D Aber kennst du die "Tatort"-Folgen aus Lu? Die Tageseinstellungen sind meist irgendwo gedreht (Baden-Baden, Mannheim, Umland), während Lu selbst immer nur bei Nacht gezeigt wird. Die wissen, warum :D


    Ich möchte Dich natürlich nicht davon abhalten. Liebst Du vielleicht Hochstraßen? Einen riesigen Chemiendustriekomplex, der 2/3 der Stadt einnimmt, die entsprchenden "Düfte" natürlich inklusive? - Lu ist Deine Stadt!!! :D


    P.S. Mein Freund beschwert sich immer schon, dass die Lautgestalt des von mir liebevoll benutzen "Lu", diese Stadt viel zu euphemistisch beschreibt... :D

    Zitat

    Melosine schrieb am 06.05.2005 20:38:
    Ach so: Pfalz ist nicht gleich Pfalz, oder? Pirmasens liegt doch auch in der Pfalz - alle, die froh sind, in der Pfalz zu sein: wo genau seid ihr?



    Als ich hier ankam, hat man mir das so erklärt: Es gibt die Vorder- und die Hinterpfalz; die Hinterpfälzer finden diese Bezeichnung aber total daneben. Die Grenze zwischen Vorder- und Hinterpfalz ist wohl der Haardtrand. Neustadt ist entsprechend z.B. Vorderpfalz (Ludwigshafen, Speyer usw. sowieso), dann geht es "ins Tal" (wo "seltsame" Menschen zu wohnen scheinen :D ) und dann kommt die Hinterpfalz ab Kaiserslautern. Ach ja und diese Trennlinie scheint auch ungefähr der Grenze zwischen "Weinpfalz" und "Bierpfalz" zu entsprechen :). Eine eindeutige Dialektgrenze konnte ich jedenfalls schon ausmachen, denn in der Bierpfalz redet man m. E. schon sehr wie Familie Heinz Becker, obwohl das meine Freundin aus dem Saarland vehement bestreitet.


    Dann hab ich auch noch von der Südpfalz (Landau und südlicher) gehört, die ich persönlich sehr beschaulich und schön finde und es scheint dann auch noch einen Teil "Südwestpfalz" zu geben, Pirmasens etc, das auch sehr schön, aber strukturschwach zu sein scheint.


    Tja und im Norden ??? Das wird in den Beschreibungen hier immer ziemlich ausgespart. Worms? Donnersberg? ...


    Touristisch lohnt sich die Tour jedenfalls. Gib mir Bescheid, wenn es soweit ist :D


    Lg
    A.

    Hallo Melosine,


    auch von mir also ein Bericht aus der Pfalz: ich bin ganz froh, dass es mich nach dem Studium hierher verschlagen hat, wenngleich meine Ausbildungsschulstadt Ludwigshafen nun wirklich die rosa Himbeere für die häßlichste Stadt Deutschlands erhalten könnte. Die Schüler sind aber ALLE wirklich besser als ihr allgemeiner Ruf, wobei mein Gymnasium als Einzugsgebiet auch eher die Dörfer der Agrarwüste rund um Lu hat.... also eher ländliches Publikum.


    Das Bewerbungsverfahren (für Gymnasium) habe ich gerade hinter mir und der Mensch von der ADD hat es uns einen Nachmittag lang erklärt, ohne dass wir es richtig verstanden hätten, denn Kölsche Klüngel scheint nichts gegen das Prozedere hier zu sein. :D


    Also: gemäß deiner Auswahlnote (die sich aus dem ersten Staatsexamen und dem zweiten Staatsexamen im Verhältnis 1:4 zusammensetzt) wirst du in ein Ranking für deine Fächerkombinationen bzw. Schulformen gebracht. Dann wird geschaut, wo potentiell für Dich eine Stelle frei wäre und ob Du an der entsprechenden Stelle auf dem Bewerbungsbogen ein Kreuz gemacht hast. Wenn nicht, dann geht es weiter zum nächsten Bewerber auf der Liste usw. Evt. erhält also der Schlechteste auf der Liste das erste Angebot, weil er als einziger den entsprechenden Landkreis angekreuzt hat.


    Ich habe dann nach den Kriterien der Auswahl der zuerst zu vergebenden Stelle gefragt. Schließlich kann es ja wohl nicht sein, dass immer Alzey zuerst und Zweibrücken zuletzt vergeben wird. Antwort: "So ist das ja auch nicht" (aha. aber wie dann????).


    Jedenfalls bekommst du (offiziell) nur ein Angebot. Es ist also nicht so, dass du als Listenerster alle Stellen zur Auswahl bekommst. Wenn Du "Dein" Angebot ablehnst, bist Du für ein Jahr aus dem Bewerbungsverfahren draußen. Ich würde mir also sehr genau überlegen, ob Du den Hunsrück oder Kreis Pirmasens angibst, denn da wollen nicht so viele hin. Mit einer relativ guten Note kannst du da relativ schnell in der Patsche sitzen. Ich habe nämlich den Eindruck, dass zuerst die nicht so gefragten Gebiete verteilt werden, um diese Stellen dann mal "los" zu sein.


    Ach so und der Arm des Schulleiters in die ADD spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle. Wenn Du Dich wirklich dafür interessierst, solltest Du Dich (unverbindlich und nett) auch an einigen Schulen Deiner Wahl vorstellen und "mal anfragen", denn der Schulleiter darf auch Wünsche äußern. Je nach dem, wie hoch der entsprechende Schulleiter in der ADD-Gunst steht, werden diese evt. auch berücksichtigt...


    Tja.


    Alles in allem: etwas undurchsichtig und trotzdem sind die Weinfeste entlang der Weinstraße nicht zu verachten :D (gibt's hier keine Wein-Smilies??? ;) )


    Viele Grüße
    A.

    Wenn Du alles in einem Dokument hast, kannst du (so mache ich es immer) mit Abschnmittswechseln arbeiten. Unter "Einfügen" "manueller Umbruch" wählen und dann unter "Abschnittswechsel" "nächste Seite". Pro Abschnitt kannst du dann ein "eigenes" Layout zuweisen, sprich mit unterschiedlichen Seitenzahlen beginnen, diese in unterschiedlichem Format zuweisen usw.


    Meine erste Examensarbeit hatte 92 Seiten Text und 103 Seiten Anhang (auch in römischen Zahlen :D ) Korrekturleser waren zwei Mitstreiter, mit denen ich die Arbeit immer abschnittsweise getauscht habe, eine Anglistenfreundin (bereits fertig), die das ganze auf Kohärenz und Logik gelesen hat und ihr Mann, der nochmal pingeligst auf Kommata und Tippfehler geachtet hat. Je mehr Leute so ein Ding lesen, desto besser (es waren immer noch Fehler drin... :rolleyes: )


    Gutes Gelingen und Durchhalten.

    Hallo Weinbärschnecke,


    zunächst mal mein herzliches Mitgefühl.


    Ich kann mal wieder meinen Senf aus Speyer dazugeben (wohl eines der Seminare, an das du eventuell (potentiell) wechseln könntest, weil hier gerade das 3. Ausbildungshalbjahr angefangen hat, die pädagogischen Hausarbeiten bis zu den Sommerferien geschrieben werden und das Prüfungshalbjahr nach den Sommerferien beginnt). Welche Fächer hast du denn? (gerne auch per PN). Es werden hier nämlich 7 Verkürzer fertig, deren Stunden eigenverantwortlicher Unterricht ja auch übernommen werden müssen (die Schulen sehen die Verkürzung deshalb nicht so gerne...). Vielleicht böte sich hier auch ein Argumentationsansatzpunkt, wenn du eine Fächerübereinstimmung mit einem Verkürzer "vorweisen" kannst?
    Allerdings: in meinem Vorgängerjahrgang ist auch eine Referendarin durchgefallen, die musste in Speyer bleiben, konnte aber zumindest die Schule und damit die Klassen wechseln. Am besten erkundigst du dich mal bei der ADD, wie das mit einem Wechsel aussieht. Aber üblich scheint der Seminarwechsel wirklich nicht zu sein.
    Viele Grüße
    A.

    Ich kann Timm nur zustimmen. In diversen Ausbildungssitzungen und Seminarsitzungen sind wir immer wieder darauf hingewiesen worden, dass jeder Schüler individuell beurteilt werden muss und "Sammelnoten" für "Gruppenleistungen" rechtlich nicht zulässig sind, auch in RLP und allgemein.

    Zitat

    Bolzbold schrieb am 29.04.2005 19:44:


    In RLP zählt das Zweite Examen ebenfalls vierfach - doch kriegst Du als "Nicht-Landeskind" einen Malus von 0,5.


    Sorry, hier jetzt mal die überkorrekte RLP - Version (wo der Schulleiter der Ausbildungsschule in Parragraphenreiterei auf Referendare abfärbt :D :( Man bekommt hier bei der Festsetzung der Auswahlnote (=Ordnungsgruppe) keinen Malus, wenn man aus einem anderen Bundesland kommt. Die Leute aus RLP bekommen einen Bonus von 0,5 auf das 2. Staatsexamen, weil sie das System und vor allem die MSS (= Oberstufe) in all ihren Feinheiten kennen (sollten :D ). Das zweite Staatsexamen wird dann 4:1 mit dem ersten Staatsexamen zur Auswahlnote verrechnet. Auch sonstige Vertretungszeiten usw. werden als Bonus auf das zweite Examen vergeben, nicht auf die Auswahlnote.

    Zitat

    volare schrieb am 28.04.2005 22:01:
    [Oh je, gibt es bei dir eine feste Sitzordnung? Bisher habe ich nur von der Existenz solcher Regelungen gehört, zum Glück aber nie miterleben müssen. Hat man tatsächlich einen vorgeschriebenen/zugewiesenen Platz im Lehrerzimmer? Das ist ja schrecklich! Und unkommunikativ! Oder habe ich dich da falsch verstanden?


    Nein, das hast Du absolut richtig verstanden. Setz Dich ja nicht auf den Platz eines Kollegen, um mit einem anderen zu sprechen und schon gar nicht als Referendar ... außer Du willst einen Rüffel einfahren :D


    edit: "Mein" Personalrat ist übrigens im Philologenverband und sehr engagiert und kompetent.

    Hallo und guten Abend,


    hier der neueste Stand: als ich heute in die Schule kam, war der Personalrat, der übrigens zufällig mein Tischnachbar im Lehrerzimmer ist, bereits informiert ... ? Jedenfalls meinte er, dass er den Schulleiter nochmal auf die "besondere Arbeitsbelastung" hingewiesen hätte, unter der ich (auch gerade als Verkürzerin) im Moment zu leiden hätte. Er scheint sich echt nochmal für mich stark gemacht zu haben, denn ich bin nun für morgen Mittag befreit. (Und das, obwohl der Personalrat auch hier eigentlich gar nicht für mich zuständig ist, weil wir am Seminar ja einen eigenen Ref-Personalrat haben)
    Mit dem Schulleiter habe ich bisher kein weiteres Wort gewechselt. Wie sich das Ganze nun auf meine Prüfung auswirken wird, kann ich nicht absehen; der Schulleiter kann an der Lehrprobe teilnehmen, er kann in der Stundenbesprechung ein Statement abgeben, ist aber soweit ich das weiß nicht stimmberechtigt. Allerdings scheint unser Schulleiter einen besonders guten Draht zur ADD zu haben, die den (mir unbekannten) Prüfungsvorsitzenden stellt, der die Note festsetzt. Vor dem Geklüngel ist mir nun doch ein bißchen (sehr) bange.... ich weiß ja wirklich nicht. Andererseits, tja, wenn ich alles geschluckt hätte, wäre mir nun auch nicht wohler. *achmannmirgehtsgradgarnichtgut*

    Zunächst mal wieder ein dickes *Danke* für die schnellen hilfreichen und tröstenden Worte.


    Tja. Das mit dem Krankwerden ist ja auch insofern ein bißchen kompliziert, als ich mit meiner Lehrprobenklasse noch so einige Stoff-Felder zu beackern habe, wenn ich in der Lehrprobe einigermaßen hinkommen will, denn ich musste dem FL schon vor einer Woche sagen, wo im Lehrbuch ich ungefähr bin, damit er das Thema entsprechend formulieren kann.


    Zitat

    Timm schrieb am 27.04.2005 17:04:


    Das mit dem Krankwerden halte ich auch nicht gerade für besser. Erstmal den Arzt anschwindeln und dann sich evtl. der Nachrede stellen zu müssen, man werde in Belastungssituationen schnell krank
    ?( Zumindes auf die Art kann das nach der Prüfung auch vom SL thematisiert werden. Ganz abgesehen davon, dass bei längerer Krankschreibung auch Kollegen und Schüler mitleiden.


    Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, ob meine Hausärztin das so einfach mitmachen würde und außerdem, wer soll denn dann die Vertretungen machen :D ???


    Ich glaube, ich muss mal eine Nacht über das Problem schlafen. Allerdings nervt es mich jetzt schon wieder so, dass ich mich gar nicht richtig konzentrieren kann und der Nachmittag eigentlich auch schon wieder unproduktiv im Eimer ist ... (Hatte ich eigentlich in einem anderen thread geschrieben, dass die Ausbilungsschulen an meinem Seminar soweit o.k. sind ... ? Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht ....)

    Hallo liebes Forum.


    Und schon wieder komme ich von einem Tag in der Schule heim und möchte eigentlich alles hinschmeißen. Vielleicht bin ich gerade wegen der anstehenden Prüfungssituationen auch hochsensibel (und ein sehr emotionaler Mensch bin ich leider auch), aber ich finde, was sich mein Schulleiter heute mal wieder geleistet hat, geht einfach auf keine Kuhhaut.


    Folgende Situation: Am Montag in einer Woche ist mein Prüfungstag mit noch einer anstehenden Lehrprobe, für die ich den Entwurf schreiben muss, sowie den drei Kolloquien, für die ich jeweis zwei Spezialthemen sowie ein ziemlich breit gefasstetes "Fundamentum" lernen muss.


    In der Schule sind derzeit zwei Französischkollegen erkrankt, sodass ich mit Vertretungen nur so zugeschüttet werde und das dann natürlich auch so, dass ich noch viele schöne unproduktive Freistunden habe, während derer ich ja "die Vertretungsstunden vorbereiten kann" (AKO)


    Am Freitag hat unser Kollegium nun einen Studientag. Leider ist das der Tag, an dem ich an der Schule des Fachleiters das Thema für die Examenslehrprobe abholen muss. Ich werde also am Vormittag vermutlich eine Stunde nicht da sein. Das fand der Schulleiter schonmal fast unmöglich einzurichten. Das Programm des Tages sieht so aus: Am Morgen soll über Bildungsstandards geredet werden und jede Fachgruppe soll sich überlegen, wie diese in einem fachgruppenspezifischen Curriculum ausgearbeitet und umgesetzt werden können. Da aber sowohl in den Fachschaften Englisch als auch Französisch wenig Engagement für dieses Projekt besteht, kam der Schulleiter auf die Idee, dass ich doch mal den europäischen Referenzrahmen und die neuen EPAs vorstellen sollte. 8o (hab ja auch sonst gerade nichts zu tun!)


    Am Nachmittag fährt das ganze Kollegium anschließend in eine nahegelegene Stadt zum Essen beim Italiener und zum Besuch einer Ausstellung. Der Tag endet offiziell um 19 Uhr, wenn wir per ÖPNV wieder an der Schule ankommen. Nun habe ich bereits am Montag in unserer Ausbildungssitzung darum gebeten, am Nachmittag zum Lernen freigestellt zu werden. Der AKO, der auch stellvertretender Schulleiter ist, hatte nichts dagegen, konnte mich aber nicht befreien - so sagt er - denn das sei Sache des Schulleiters.
    Gestern bin ich also dann zum Schulleiter, und habe um ein kurzes Gespräch gebeten, für das ich mir erstmal einen Termin geben lassen sollte, denn "in der Pause führt man keine dienstlichen Gespräche"; glücklicher Weise wurde ich dann gestern noch zur Audienz zugelassen (nach einer Stunde unnötigen Wartens, aber das ist ja nichts Neues mehr für mich...). Ergebnis des Gesprächs: ich musste meine Belastung korinthenkackerisch genau darlegen, um gesagt zu bekommen, dass ich mich heute in der Pause (!!!) nochmals zu einem weiteren Gespräch einfinden solle ?(


    Heute musste ich dann nochmal die Situation schildern, um sinngemäß Folgendes zu hören: Ich müsse seine Situation als Schulleiter verstehen. Es hätten nun schon soooo viele Kollegen um die Beurlaubung am Nachmittag gebeten (warum wohl? :D ), dass er sich ernsthaft Gedanken machen müsse, ob diese Programmgestaltung denn sinnvoll sei (an sich schon mal ein guter Ansatzpunkt, wie ich finde! :D ) Er als Schulleiter (das kam ungefähr 20 Mal in dem Gespräch von 15 Minuten vor!) könne es eigentlich nicht dulden, dass so viele Kollegen aus irgendwelchen Gründen nicht an dieser dienstlichen Veranstaltung teilnehmen. Außerdem solle ich mir doch mal überlegen, dass ich doch eigentlich am Freitag Unterricht hätte, den ich am Donnerstag ja dann nicht vorzubereiten bräuchte und somit eine Menge Zeit gespart hätte (hallo??? Hat sich der Mann schon mal auf eine Prüfung vorbereitet???). Von meiner Entgegnung, dass ich mich ja wohl auch außerhalb des Unterrichts für die Schule engagiere und dies nicht so aufrechne, mir allerdings dann in Zukunft überlegen müsse, welche abend- und nachmitagfüllenden Veranstaltungen ich noch anbieten könne, fühlte er sich "als Schulleiter" persönlich angegriffen und unter Druck gesetzt. Der inzwischen dazugekommene AKO hat übrigend dann kein Wort gesagt.
    Ich habe noch den Versuch gemacht, ihm klarzumachen, dass hier offentlichtlich ein Kommunikationsproblem vorliegt, worauf er mir nur mitgeteilt hat, er sei der Schulleiter und ich solle seine Position überdenken, dann würde ich schon sehen, dass er Recht habe.


    Muss ich mir das gefallen lassen? Ich fühle mich gerade so dermaßen als allerletztes Glied in einer Hierarchiekette und dem ganzen so willenlos ausgeliefert, dass ich k**zen könnte.


    Es ist, als ob ich gegen eine Wand rede; ich bin richtig hilflos, denn was kann ich noch an Argumenten bringen, wenn sie eh nichts zählen, weil ich ja kein Schulleiter bin und deshalb nicht Recht haben kann???


    Mein Referendarskollege ist übrigens am Freitag einfach krank... das ist ja wohl jetzt auch keine Lösung mehr für mich, oder???

    In RLP geht es, dass du dich nur mit Kunst bzw. nur mit Musik bewirbst (es werden auch Refs nur mit dem jeweiligen Fach ausgebildet). Allerdings ist ein Zweitfach "erwünscht".


    edit: ahhhh. sorry, halb gelesen, falsch verstanden...!

    Zitat

    Talida schrieb am 26.04.2005 16:33:
    Bei uns darf quasi keiner krank werden, sonst müssen Referendarin und Sonderschullehrerin Vertretung machen.


    Auch bei uns machen die Referendare dann die Vertretung (ich allein gestern 3 Stunden extra, heute wieder 3 Stunden, mein Kollege gestern auch drei und heute 2 ... wie's morgen aussieht kann man sich denken!) und so geht das seit Beginn des Refs. Vertretungslehrer bekommt die Schule entsprechend auch keine, da ja durch die Praktikanten und Referendare ein Großteil abgefangen wird. Mich nervt das wahnsinnig, zumal ein einhalb Wochen vor dem Examen, aber das ist eine andere Baustelle.


    Zum Unterrichtsausfall selbst hab ich noch eine andere Perspektive: In meinem 11-er GK sind seit Anfang des Schuljahres durch einen bescheuerterten Stundenplan und entsprechend gelegte Konferenzen, Studientage, Entlassfeiern für die Abiturienten, bewegliche Ferientage etc. (ich war keinen Tag krank!) mehr als 30% Unterricht ausgefallen. Und keinen stört's... außer mich und die Schüler (und das will schon was heißen!)

    Arme Melosine! Gute Besserung!!!


    Gestern Abend hatte es mich dann auch richtig erwischt; nach schleichender Ankündigung hatte ich Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Tempoverbrauch größer 1000 pro Stunde!...Ein Erkältungsbad und 12 Stunden Schlafen hat geholfen ... auch wenn wir dafür jetzt eigentlich gaar keine Zeit haben :rolleyes:


    Übrigens ist in einer Saarbrücker Zeitung vor kurzem ein Artikel erschienen, der den direkten Zusammenhang zwischen Arbeit/Stress und Krankheit betitelt ... mich wundert gar nichts mehr....


    Jetzt aber zurück zum Schulrecht 8o

    Hallo Jana,


    genau so läuft das bei uns auch: eineinhalb Stunden pro Fachseminar und drei Stunden allgemeines Seminar und das alles hintereinander weg an einem Tag. Danach bin ich zwar meistens total fertig (vom vielen Rumsitzen und "Mehr-oder- weniger-zuhören" :rolleyes: ), aber dann ist es ja für eine Woche auch schon wieder geschafft. Und nicht nur deshalb finde ich es von Vorteil, nur einmal die Woche Seminartag zu haben; immerhin muss ich so nicht drei Mal (wie einige Kollegen) ans Seminar fahren, was ja auch wieder Zeit kostet, sondern habe nur einmal pro Woche die Fahrt. :D

    @ Schnuppe,


    das gibt Hoffnung und baut auf. Danke!


    @alle anderen: auch mir geht es gerade so: in zwei Wochen ist die 2. Examenslehrprobe und die Kolloquien finden gleich im Anschluss statt. Meine Literaturlisten sehen toll aus, sind aber noch nicht mal zu einem Drittel gelesen. An den tollen Entwurf, den ich noch schreiben muss, wage ich noch gar nicht zu denken. Ich habe mich heute auch schon an die Methode der "kleinen Schritte und dann Belohnung" gehalten, habe aber leider nicht das Gefühl, so richtig vom Fleck zu kommen. Melosine, schaffst du es denn wirklich kleinschrittiger zu denken? Ich seh wirklich nur den Berg, der einfach nicht kleiner werden will.


    Eine scheinheilige Kollegin (ich habe wirklich ein seltsames Kollegium an der Ausbildungsschule erwischt :( ) fragte mich vorgestern noch, wie es mir denn so ginge. Auf meine leicht resignierte Antwort, dass das alles ja wohl kaum zu schaffen sei (hallo Melosine!!!), antwortete sie mir nur, dass sie mich ja um das Referendariat beneide; da könne man so viele tolle Sachen im Unterricht machen, weil man so viel Zeit hätte, sich das alles genauestens auszudenken und methodisch ansprechend zu gestalten. Sie dagegen, mit ihrer vollen Stelle (seit diesem Jahr, so lang ist das Ref bei ihr also auch noch nicht her!), wisse vor lauter Druck und Arbeit ja kaum noch, wohin.


    Also Leute, genießen wir's :D:D:D !!!

Werbung