Hallo. In unseren schulischen Ausbildungssitzungen während des Referendariats haben wir gelernt, dass es schulrechtlich nicht zulässig ist, für eine nicht gemachte Hausaufgabe bzw. 3 oder 5 vergessene Hausaufgaben eine 6 zu geben. Die Note -so die Argumentation - dient der Bewertung einer Schülerleistung, dem Schüler muss also die Gelegenheit gegeben werden, die Leistung in dem Moment, in dem sie abgefragt wird zu erbringen. Konkret bedeutet dies, dass ich die Schülern mit nicht vorhandenen Hausaufgaben über die HA an der Tafel abhören muss oder sie die Aufgabe aus dem Stehgreif machen müssen und ich diese Leistung dann bewerte.
Das ganze ist natürlich mit einem Wahnsinnsaufwand verbunden. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, nicht gemachte Hausaufgaben in die Epochalnote einfließen zu lassen (für diese legen die entsprechenden Lehrkräfte die Kriterien fest und deshalb scheint das schulrechtlich etwas weniger problematisch). Eine nicht gemachte Hausaufgabe notiere ich mir UND der Schüler muss sie in der Folgestunde vorzeigen (eine dann nicht gemachte Hausaufgabe wiegt doppelt schwer). Die Eltern informiere ich über Hefteinträge, die ich mir unterschreiben lasse (wobei man da nicht vor Fälschungen gefeit ist). Tja und dann wäge ich halt für die Epochalnoten ab, je nach dem wie oft die Hausaufgaben nicht gemacht wurden, wird die Note schlechter, wobei immer gemachte Hausaufgaben auch zur deutlichen Verbesserung der Note beitragen können.
Sehr transparent ist das ganze nicht, über bessere Vorschläge (ohne 3 Striche = 6) wäre ich auch sehr dankbar.
ano deinen Vorschlag finde ich eine gute Alternative. Sammelst du die Mehrarbeit ein und korrigierst sie?