Beiträge von Acephalopode

    Nachdem ich ja über einige der neuen Referendare an meiner Schule bereits kräftig gemeckert habe (zwei davon grüßen übrigens immer noch niemanden, auch nicht zurück; außer dem Schulleiter natürlich :rolleyes: ) muss ich heute doch mal eine Frage für sie stellen.


    Wie viele Stunden Präsenz müsst ihr an euren Schulen im Ref machen? Unsere Refis haben 12 Stunden vorgeschriebenen Ausbildungsunterricht, in dem sie hospitieren und erste Unterrichtsversuche machen sollen, sowie erste UBs und unbenotete Lehrproben machen sollen. Vom AKO haben sie heute zusätzlich diverse verpflichtende Präsenzstunden aufgedrückt bekommen, die teilweise deutlich vor oder nach ihren Hospitationsstunden liegen. Im Schnitt sollen die Refis also jetzt 20 Stunden an der Schule sein, um schnell als Vertretungskräfte zur Verfügung zu stehen.


    Ich bin ja an der gleichen Schule ausgebildet worden und war häufig mehr als 20 Stunden pro Woche an der Schule. Vertretungen habe ich bis zum Erbrechen gemacht, allerdings hatte ich noch nicht die verpflichtenden Präsenzstunden. Wenn ich also erst zur 3. Unterricht hatte und in der 1. eine Vertretung bekommen habe, war ich halt nicht da, aber der AKO hatte nichts gegen mich in der Hand.


    Den Refis habe ich geraten, sich ans Seminar zu wenden, denn meiner Meinung nach geht das so nicht. Oder wie ist das bei Euch geregelt?

    Zitat

    Referendarin schrieb am 27.09.2005 12:36:
    :D Meine Schüler wollen noch ganz ganz viel spielen. Ich habe neulich sogar mal Trundle als Handpuppe mitgebracht, um ihn ihnen mal zu zeigen und dachte, gleich kommen Kommentare wie:"Wir sind doch nicht im Kindergarten!" Aber sie waren alle ganz begeistert und wollten ihn alle mal streicheln.
    :D


    Ach Trundle ..., der muss bei mir jede Stunde mit und ist einfach sooooooooooo dooooooooooof. Was der alles nicht weiß, sagt doch glatt zu "pencil" "biro" und zu "desk" "bag", sodass ihm die Kinder immer schön weiterhelfen können. Trundle ist anscheinend ein absolutes Muss und musste sogar heute beim Feueralarm gerettet werden. :D Ohne Trundle geht nichts. Das finde ich auch o.k. und eigentlich habe ich ihn inzwischen ganz lieb gewonnen.


    Tja. Trotzdem ist die Motivation für "Wann schreiben wir endlich Vokabeltests?" ungebrochen. Morgen legen wir das Vokabelheft an.;)


    Wie handhabt ihr das eigentlich? Müssen die Kinder bei Euch eine "dritte Spalte" anlegen, in der sie malen und illustrieren können und in die dann später die "sentences" kommen oder lasst ihr "nur" Wortpaare lernen?
    Und wie fragt ihr ab? In kleinen Fügungen (z.B. auf Fragen antworten; Fragen auf Antworten finden) oder Wortpaare? Wenn Wortpaare: nur deutsch-englisch oder auch umgekehrt?

    "schneller Schuh" ist also kein allgemein bekanntes Präsentationsverfahren, wie es meine FL immer glaubhaft-entsetzt schauend versicherte. AHA! :P


    Ich zitiere hier mal aus Horster/Rolff: "Unterrichtsentwicklung", Belz 2001, 141f.



    Ich habe jeweils nochmal die "Stammgruppen" untereinander diskutieren und sich austauschen lassen, bevor ich ins Plenum zurück bin.


    Wenn die Schüler in der FS bleiben, kann so der Sprachumsatz in der Präsentationsphase erhöht werden. Meinen Schülern hat das ganze auch Spaß gemacht. Das Problem für UBs und LPs ist die Zeit. Ohne Doppelstunde ist das kaum zu machen ...

    @ Aktenklammer,


    neben den von Bolzbold schon erwähnten Punkten, wurde bei mir auch häufiger darauf hingewiesen, dass für das Plenum in Präsentationsphasen Arbeitsaufträge verteilt werden sollten, um keine Passivität zu ermöglichen. Auch alternative Präsentationsverfahren (alternativ im Vergleich zur Plenumspräsentation) wie z.B. über den "schnellen Schuh" kamen ganz gut an.


    Bolzbold: Warum "gegen die Wand laufen lassen"? Geht es um den bereits erwähnten Referendar? *neugier*

    Hallo Referendarin,


    wir haben jetzt seit drei Wochen Schule und ich werde morgen den orange-farbenen Vorkurs abschließen. Meine Kinder können also noch gar nichts schreiben und auch das, was wir bisher gelernt haben, geht sehr schleppend (meiner Meinung nach, weil ich nicht kognitiv genug war und die Klasse mit den Spielereien nicht sooo viel anfangen kann, jedenfalls nicht ausschließlich!).


    Andererseits sind sie ganz wild darauf, endlich mal "richtige" Hausaufgaben aufzukriegen und Tests zu schreiben ?(


    Ich werde also am Dienstag erst mit dem Buch anfangen und dir dann berichten, wie es so läuft.


    Von meinen Kolleginnen ist eine so weit wie ich, die andere hat den Vorkurs seit einer Woche fertig und dürfte ungefähr so weit sein wie du.


    Ehrlich gesagt verzweifle ich ein bißchen, weil ich das Gefühl habe, die Schüler lernen vor lauter spielen und laut sein, gar nichts. Die Aussprache des "r" z.B. ist bei 1/3 echt noch eine Katastrophe, aber ich kann ja auch nicht mit jedem einzelnen Schüler 1/4 Stunde damit verbringen, das "r" und "th" zu üben. Hm. Wenn jetzt die Schrift dazu kommt, wird das ganze wohl eher noch schlimmer als besser... 8o


    Meine Klasse braucht auch für alles ganz schrecklich lang. Und dann beschweren sie sich, wenn bei einer Übung (Can you spell your name, please?) nicht ALLE 29 drankommen. Weiß auch nicht, was ich da machen soll.


    Anfängerunterricht ist doof, auch wenn die Kleinen ja eigentlich ganz süß sind.


    Liebe Grüße
    A.

    Hallo MrsX,


    genau das frage ich mich auch die ganze Zeit. Es scheint ja einen wirklichen Lehrermangel zu geben, zumindest in einigen Bundesländern.


    Wenn ich meine Schulleitung richtig verstanden habe, ist derzeit der "Lehrermarkt" für alle Schulformen und Fächer "leergefegt". Ehrlich gesagt verstehe ich aber dann nicht, warum JETZT wahnsinnig viele Referendare eingestellt wurden (fast doppelt so viele wie vor zwei Jahren!); wo sollen die denn in 2 Jahren hin? Bis dahin sind doch hoffentlich (!) alle Stellen neu besetzt.


    Ganz so tragisch ist es für den jetzigen Referendarsjahrgang sicher nicht, aber diese Kurzsichtigkeit in der Stellenplanung regt mich sowas von auf. Als ich 97 anfang zu studieren sagte man mir ja bei der Studienberatung - wie schon mehrfach hier erwähnt - das sei "ein Ticket in die Arbeitslosigkeit" und ich solle "doch gleich mal den Taxischein machen". Jetzt werden wieder überall Werbekampagnen gefahren. Bis die Leute fertig sind mit Studium und Referendariat, ist doch die Mehrzahl der Kollegien gerade verjüngt worden und Stellen werden keine mehr in Sicht sein ...


    Ist es denn soooo schrecklich schwer UNGEFÄHR abzuschätzen, wie sich die Schülerzahlen, Ruheständler und damit der Lehrerbedarf in den nächsten 10 Jahren entwickeln werden?


    ?(


    Anscheinend schon...

    Hallo philosophus.


    Danke schon mal für den link. Damit bin ich aber wiederum beim Problem "genre-" oder "themenorientierte" Arbeit auf der Oberstufe. Denn "Quand j'ai peur de tout" und "j'irai ou tu iras" haben ja nun inhaltlich nicht besonders viel miteinander zu tun.


    Wahrscheinlich sollte ich meine Texte tatsächlich auch als grammatischen Steinbruch mißbrauchen....


    A.

    Und schon wieder hätte ich mal eine Frage an die Fremdsprachenlehrer.


    Derzeit unterrichte ich einen Französisch-GK in der 12 Klasse; die Schülerinnen sind sehr motiviert, aber sprachlich einfach nicht auf der Höhe. Fehlerquotienten von 14 und mehr sind in der Kursarbeit keine Seltenheit.


    Nun ist mir das ganze sehr unangenehm, weil in diesem Kurs sehr viele Sachen während meines Refs liefen und ich nicht wirklich Zeit hatte, Grammatik erneut zu wiederholen. Außerdem habe ich festgestellt, dass es wenig bringt, Grammatikkapitel theoretisch zu wiederholen, geschlossene/halboffene thematisch vollkommen losgelöste Übungen zu machen und dann zu hoffen, dass es irgendwie besser wird.


    Die Schülerinnen dürfen bei mir in der Kursarbeit Grammatikkärtchen benutzen, auf denen sie die Regeln zur Vermeidung ihrer Fehlerschwerpunkte notiert haben. Sie lesen ihre Texte von hinten nach vorn Korrektur, um nicht immer nur "auf Inhalt" zu lesen. Auch die Korrektur von "authentischen" Sätzen aus schriftlichen Hausaufgaben haben wir schon praktiziert. Langsam aber stetig sehe ich ein bißchen Licht am Ende des Tunnels.


    Was macht ihr sonst noch, um die Fähigkeit zur Selbstkorrektur zu fördern, ohne dass es sofort immer langweilig wird und immer auf "das Gleiche" hinausläuft?


    Wie wiederholt ihr Grammatik auf der Oberstufe?


    Ich habe zusätzlich noch den aufgestockten GK in 11 und würde hier gerne von Anfang an konsequenter arbeiten und trainieren. Ich bin damit für jeden Tipp und jede Anregung dankbar.


    Viele Grüße
    A.

    Hallo Bolzbold.


    Ich kann deine Gedanken absolut nachvollziehen. Wenn man selbst gerade fertig ist mit dem Ref kann man manchmal nicht so ganz verstehen, wenn Referendare sich anders verhalten als man es selbst getan hätte. Glaubst du denn, dass er wirklich durchfallen könnte oder ist es einfach nur so, dass er ganz anders arbeitet als du und eine andere Einstellung zum Examen hat? Ich habe auch Kollegen, die nicht die Kurzversion des Refs gewählt haben und für die ich mir langsam anfange Sorgen zu machen. Das geht soweit, dass ich einer Kollegin bereits einen Vorexamens-UB geplant habe, sie sich mindestens 1x pro Woche mit mir treffen will und dann mit "Ja, was mach ich denn dann in der Ex-Stunde?" um die Ecke kommt.


    Vielleicht solltest Du einfach froh sein, dass der Refi dich nicht zumüllt mit zusätzlicher Arbeit. Irgendwann wird er schon kommen und dir seine Stunde/Reihe vorlegen. Bis dahin: mehr als Hilfe anbieten würde ich nicht. Und wenn es für ihn schief geht: so what. Du musst dir dann jedenfalls keine Vorwürfe machen.


    Grüße
    A.


    P.S. Ich wundere mich z.B. auch ein bißchen, dass ich zu einer unserer neuen Französischreferendare jetzt schon 3x gesagt habe, dass ich gerade eine Simulation in 12 mache, die gut läuft und dass das genau das ist, was die FL sehen will; hospitiert hat sie bisher noch nicht. Tja, dann halt nicht. (obwohl ich auch die ganze Zeit denke: "Sollte ich es ihr nicht nochmal sagen?" "Ist sie sich im Klaren darüber, dass ich das wahrscheinlich mindestens ein Jahr nicht mehr machen werde?" etc.) Angebotene Hilfe annehmen muss jeder schon selbst.

    O.k. hier die Zusammensetzung für die Berechnung der Note in der 2. Staatsprüfung für das LA an Gymnasien in RLP:


    1. Vornote: 40%: diese wird vom Seminarleiter festgelegt und stützt sich auf die Gutachten der Fachleiter, des schulischen Ausbildungsleiters und der Seminarleitung selbst. Dabei ist die Vornote nicht rechnerisches Mittel der Notenvorschläge der o.g. Personen, sondern wird tatsächlich vom Seminarleiter festgelegt. Abweichungen nach oben und nach unten sind entsprechend möglich.
    In die Gutachten fließen ein: die Lehrproben, Mitarbeit in den Seminarsitzungen, fachliche Kenntnisse, Kritik- und Reflexionsfähigkeit, Engagement in der Schule, ... die Notenvorschläge der Fachleiter sind somit auch NICHT rechnerisches Mittel der Lehrprobenleistungen.


    2. Pädagogische Hausarbeit 20%: Auch hier gilt: der Seminarleiter setzt die Note fest. Die Notenfindung stützt sich auf das Erstgutachten des Fachleiters und ein Zweitgutachten eines "fremden" Fachleiters des gleichen Faches. Die Note ist nicht rechnerisches Mittel der Gutachtenvorschläge.


    3. Examenslehrproben je 10% Je Fach wird eine Examenslehrprobe gehalten, die je 10% für die Endnote zählt. Dabei muss die LP in einem Fach in der Sekundarstufe II erfolgen, im anderen in der Sekundarstufe I.
    Festgesetzt wird diese Note von einem Prüfungsvorsitzenden (zumeist Rektor an einem "fremden" Gymnasium, bei den ersten Examenslehrproben aber auch gerne mal in Personalunion Seminarleiter und Prüfungsvorsitzender!). Notenvorschläge werden vom Fachleiter und vom Seminarleiter gemacht. Als Berater anwesend sind noch der schulische Ausbildungsleiter, eventuell der Schulleiter und eventuell der Fachlehrer der Klasse, wenn es sich um eine Leihklasse handelt.


    4. Kolloquien insgesamt 20% Am Tag der 2. Examenslehrprobe finden in beiden Fächern sowie in Pädagogik/Schulrecht je 30-minütige Kolloquien statt (mit dem Fach-/Seminarleiter, einem Protokollanten und bei einer Prüfung dem Vorsitzenden vom Vormittag). Das Ergebnis eines jeden Kolloquiums zählt also 6,6666 %.


    Ach so und noch eine Besonderheit: es wird in Notenpunkten (0-15) und Noten (sehr gut - unbefriedigend) doppelt gerechnet.

    Hallo.


    Im Zusammenhang mit der Fächerwahl gebe ich hier gerne nochmal wieder, was uns fast fertigen Referendaren bei der "Einstellungspräsentation" bei der ADD in RLP gesagt wurde: "Wenn sie so eine Loser-Kombination aus Deutsch und Gemeinschaftskunde haben, muss ihr Schnitt über 1,3 liegen, sonst wirds schwer mit der Stelle (nach dem Ref" :rolleyes:
    Andererseits ist der Lehrermarkt hier ja leergefegt und mein Kollege mit Deutsch und Sozialkunde und einem 2er Examen ist jetzt auch Studienrat z.A.


    Ich weiss, dass das für dich jetzt alles noch sehr lang hin ist, aber der Bedarf in den Fächern Deutsch + Gemeinschaftskunde liegt wohl deutlich unter dem Angebot an Bewerbern.


    Pädagogik ist in RLP meines Wissens gar kein Unterrichtsfach. Damit schließt du dir also zumindest hier schon mal alle Türen.


    Viele Grüße
    A.

    Hallo.


    Ich würde den Thread hier gerne nochmal ausgraben. Unsere Fachkonferenz hat sich im letzten Jahr um die Entscheidung gedrückt, mit dem Ergebnis, dass wir jetzt noch immer mit dem blöden grünen Découvertes arbeiten (wenn ich z.B. die Folie zu 1A im 2. Band sehe "la mode choc" stehen mir sämtliche Haare zu Berge!).


    Gibt es denn inzwischen noch mehr Erfahrungen mit den neuen Lehrwerken?


    Wie sind die Lehrerbegleitmaterialien? Bei Klett ärgere ich mich z.B. häufig, dass die sogenannten Lehrerhandbücher fast ausschließlich die Lösung zu den Aufgaben geben; die finde ich vielleicht auch noch selbst, dafür brauch ich kein Lehrerhandbuch!


    Was meinten denn die Schüler? Was sprach sie mehr an?


    Unsere Fachschaft ist vollkommen gespalten. Wir wollen jetzt mal von beiden Verlagen Vertreter einladen, wobei der Klett-Mensch sofort sagte, er wolle aber unbedingt nach dem Cornelsen-Vertreter ?( Ich würde bei Interesse dann auch mal berichten, was die Herren zu sagen haben.
    :rolleyes:


    Viele Grüße
    A.

    Wir mussten während des Refs in jedem Halbjahr insgesamt 12 Stunden pro Woche unterrichten und hospitieren. Im ersten Ausbildungshalbjahr fand das komplett in geliehenen Klassen statt, ab dem 2. hatten wir 7 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht und 5 Stunden in geliehenen Klassen. Ab dem 2. Ausbildungshalbjahr habe ich auch nicht mehr hospitiert, sondern nur noch selbst unterrichtet und von den jeweiligen Fachlehrern der geliehenen Klassen Rückmeldung bekommen (mehr oder weniger intensiv ...)

    Hallo Referendarin,


    was du schreibst finde ich sehr interessant. Hast du denn den "Welcome"teil des Buches weggelassen? Ich arbeite nämlich derzeit noch sehr wenig mit Schrift, sondern gehe vor allem über das Mündliche immer im Hinblick darauf, dass das Schriftliche ja dann später machen. (und nochmal "good morning" singen :P ) ... wie gesagt, so hat es die Konferenz bei uns beschlossen, allerdings schon vor Jahren.... hm.


    "Carry on" habe ich übrigens tatsächlich irgendwann mal zugeschickt bekommen!


    Viele Grüße
    A.
    auch sehr am weiteren Austausch interessiert.

    Hallo venti,


    Hör bloß auf, dir Vorwürfe zu machen . Ich finde es toll, wenn Kinder früh Sprachen lernen, je früher desto besser. Schade ist nur, dass die Möglichkeiten, die den Kindern geboten werden, sehr verschieden sind.


    Persönlich finde ich es einen Skandal, dass die weiterführenden Schulen bei dir nicht an einer Zusammenarbeit interessiert sind (bei uns scheint es zumindest mit einigen Grundschulen umgekehrt der Fall zu sein)! Es ist definitiv so, dass sich 2/3 meiner 30 Schüler derzeit langweilen, da sie wirklich schon einiges können. Das Problem ist, dass es 1/3 halt nicht kann. Die sind jetzt ganz verschreckt durch das ewige "Ohhh neeeeeeeeeeeeee nicht den alphabet-song, den hab ich schon 1000 Mal gesungen!". Also irgendwie komme ich mir sehr verloren vor, kann aber auch deinen Frust verstehen, wenn wir uns nun hier beklagen.


    Ich wünsche mir eine sehr enge Kooperation nicht nur zwischen Grund- und weiterführender Schule sondern auch eine Zusammenarbeit und Abstimmung der Grundschulen untereinander. Irgendwie ist es doch sehr befremdlich, dass in RLP keine Grundschule wie die andere zu arbeiten scheint.


    Das Problem "Französisch" in der Grundschule kommt ja noch hinzu. Denn diese Kinder fühlen sich natürlich jetzt irgendwie total veräppelt; sie können ja schließlich auch schon was, nur will das gerade keiner wissen, was mir als Frankophiler natürlich noch mehr das Herz bluten lässt.


    Schwierig, schwierig, aber mach trotzdem bitte weiter guten Englischunterricht!


    Viele Grüße
    A.

    Hallo Jez,


    ich bin genau in der gleichen Situation wie du (auch zum ersten Mal 5. Klasse und das wo ich mich mit meinen 25 Stunden nach 1,5 Wochen schon total überfordert fühle!).


    In meiner 5. Klasse reicht die Spanne von 1x pro Tag Englisch in der Grundschule über ab und zu mal eine Stunde bis zu "noch nie ein Wort gehört" (diese Schüler haben Französisch gelernt). Ich habe das ganze über ein "Eckenspiel" erhoben, sodass den Schülern jetzt auch klar ist, dass ihr Kenntnisstand sehr unterschiedlich ist. Wir haben dann als Klassenregel aufgenommen, dass die, die schon viel können, den anderen behilflich sind (läßt sich gut mit "Trundle" verbinden) und keine genervten/gelangweilten Bemerkungen machen.


    Ich habe trotz der Vorkenntnisse vieler Schüler noch nicht mal mit dem Buch angefangen, sondern mache noch den Vorkurs zu English G (ist bei uns Konferenzbeschluss) ...


    Ganz glücklich bin ich natürlich auch nicht, da ich denke, dass diejenigen, die jetzt nicht viel tun müssen, weil sie alles schon kennen, irgendwann den Absprung zum Lernen und Arbeiten-müssen nicht mehr schaffen.... ?(

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