Beiträge von Dagwood

    Ich bin z.Z. noch als BPLK in der Ukraine beschäftigt und werde wohl im Sommer wieder nach Deutschland zurückgehen.
    Die ZfA pokert natürlich bei den Stellenangeboten, d.h., du bekommst immer erst einmal die hinterste Wallachei angeboten. Man muss also unbedingt vorher schon versuchen, herauszufinden, wo Bedarf besteht, am besten ruft man den Zuständigen für seine Wunschregion mal an und fragt ihn aus.
    Grundsätzlich kann man über die ZfA sagen, dass theoretisch bei denen alles möglich ist, je nachdem, wie die Bedarfslage ist. Die sind sehr flexibel.

    Sophiebabe - Du hast Mathe als Fach - wieso "sieht es so mies aus mit Stellen", dass Du als Alternative in den Auslandsschuldienst willst?


    Zur Bewerbung in Köln - Meinst Du, es ist fair, wenn Dir hier jemand genau beschreibt, wie man das Auswahlverfahren am besten besteht? Versuch es einfach wie all die anderen auch.


    Die ZfA und die Programmlehrer haben keine vertragliche Beziehungen, die ZfA vermittelt die Lehrer nur an die Schulen im Ausland, mit denen dann Arbeitsverträge geschlossen werden, und zahlt ein Gehalt, das aufgrund des fehlenden Vertragsverhältnisses "Zuwendung" heißt. Es besteht ein stillschweigendes Übereinkommen zwischen ZfA und Programmlehrern, dass die ZfA die Leute gehen lässt, wenn sie in Deutschland eine Stelle finden. Die Rückübersiedlungspauschale wird nur in besonderen Fällen gestrichen, wenn jemand also im Dezember direkt vor den DSD-Prüfungen eine Stelle in Deutschland annimmt und verschwindet o.ä.

    Ich plane, nach 2 Jahren als Bundesprogrammlehrkraft in der Ukraine zum nächsten Schuljahr nach Deutschland zurückzukehren.


    Einige Bundesländer fordern bei der Bewerbung zum Nachweis bei Feuerwehr- und Vertretungsunterricht ein "Bewährungsgutachten" von der Schulleitung. Was soll mir meine Schule vor Ort denn da hineinschreiben?? Die wissen das natürlich genausowenig wie ich. Hat jemand ein Muster o.ä.?

    Caro - hast PN


    Die letzte Gehaltserhöhung für BPLKs gab es 2004. Seitdem hat es z.B. in Osteuropa Inflationen von knapp 100% (Ukraine) und 90% (Russland) gegeben. Da reicht das Gehalt, auch mit dem Ortsgehalt, hinten und vorne nicht mehr, vor allem, wenn man nicht alleine, sondern mit Familie im Ausland ist. BPLKs erhalten keinerlei Kaufkraft-Indizierung vor Ort, wie die ADLKs und LPLKs (die verbeamteten Kollegen). In vielen Großstädten sind die Lebenshaltungskosten weit höher als in Deutschland. In Kiew zahlt man für eine 2-Raum-Wohnung auf normalem europäischen Niveau ab 800 Euro... Moskau ist noch teurer.
    Von der Steuer absetzen kann man auch wenig im Vergleich mit Deutschland, es sei denn, man bekommt Doppelte Haushaltsführung beim Finanzamt durch, was meist schwierig ist.


    Man sollte sich also schon gut überlegen, in welchem Land/ welcher Stadt man als BPLK arbeitet, gerade auch, wenn die Gehaltsaufschlüsslung am Anfang noch verlockend aussieht.


    Vom Geld abgesehen, ist es jedoch eine Arbeit mit sehr viel Frei- und Gestaltungsraum in einer neuen Kultur, von daher ist es schon empfehlenswert. Allerdings unterrichtet man nun auch 25 Wochenstunden (früher waren es weniger), genug zu tun hat man also auf jeden Fall.

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