So, entschuldigt bitte die lange Antwortzeit; war diese Woche nur im Hotel zu Hause und bin kaum zu irgendetwas gekommen. Ich habe mir nun aber Eure Antworten in Ruhe durchgelesen. Vielen Dank noch einmal!!
Leider habe ich kein zweites Unterrichtsfach studiert, Sarah. Glaube, da ist nicht viel zu machen.... Englisch...ja, ich bin noch geprüfter Fremdsprachenkorrespondent, das hatte ich damals neben dem Studium gemacht... Aber es ist halt kein Studium. Leider.
Fachdidaktische Seminare habe ich nicht besucht; von daher scheidet eine Anerkennung im Sinne des 1. Staatsexamens wohl aus.
Ist es eigentlich möglich, eine volle Anerkennung zu erhalten, mit nur "einem" Fach? Also wie in meinem Fall, nur unter der Prämisse, dass ich Fachdidaktik absolviert hätte?
Ich drück dir die Daumen, Sarah, dass du bald was festes findest! Immer mit der Ungewissheit, das ist wirklich nicht schön!
Rabe Nimmermehr: Auch dir vielen Dank! Ich glaube, mir bleibt wohl wirklich nicht viel anderes übrig, als ein zweites Fach nachzuholen.
Dabei hatte ich bis jetzt noch nicht an Latein gedacht! Vielen Dank für die Anregung! Aber auch Latein ist wohl kein Mangelfach, oder?
Thalia: wenn du eine solche offizielle Stelle findest, wäre ich Dir sehr dankbar für einen Hinweis Aber da die Anerkennung im neuen Bachelor/Mastersystem wohl nicht mehr relevant ist, bleibt wohl nur auf Kulanz der Hochschule zu hoffen...
Schnorchel: Mich schreckt der Schritt doch ab, noch einmal für ein paar Jahre wieder an die Uni zu müssen, wie ein Teenager. Aber wenn mir nichts anderes übrig bleibt, werde ich dies wohl tun. Aber ich möchte ungern darauf spekulieren, in jeden Kurs reinzukommen. ist das mit der Überfüllung wirklich so schlimm? Dadurch kann sich ja wirklich das ganze Studium noch mehr verzögern.... Was sind denn Deine Fächer, wenn ich fragen darf?
@ Eugenia: ich stimme dir da zu. Ich traue mir nicht wirlich zu, Latein zu unterrichten. Fakt ist: Ich habe das Latinum (damals am Gymnasium gemacht), musste an der Uni trotzdem noch eine Prüfung machen und habe - nach fast 10jähriger Lateinabstinenz - einen Aufbaukurs besucht; damit dann die Prüfung letztendlich bestanden. Aber: selbst in meinem Studium bin ich mit Latein kaum in Berührung gekommen. Wenn es sich nicht gerade um neue Funde handelt (und das ist selten ;)), ist bereits alles übersetzt. Und selbst das ist jetzt 10 Jahre her...
Vielen herzlich Dank auch dir, Illubu! ja, es wird wohl in diesem Punkt ähnlich wie in der freien Wirtschaft sein: Wenn man jemanden braucht, wird einem vieles ermöglicht werden. Vielleicht probiere ich es wirklich einmal mit Bewerbungen. Ich glaube, im persönlichen Vorstellungsgespräch kann ich vielleicht punkten. Zumal ich gerne bereit bin, neben dem Beruf noch ein Fach nachzustudieren (falls möglich).
Meine Entscheidung steht jedenfalls fest: Ich kann und werde die Armbogen-Mentalität und die Profitgier in der freien Wirtschaft nicht länger mitmachen. Ich möchte am Ende meines Lebens zurückblicken können und zumindest sagen, dass mein Leben nicht ganz umsonst war. Ich möchte es bewirken und im besten Fall sogar Menschen helfen. Der Schritt in den Lehrerberuf scheint mir dafür der richtige Schritt zu sein. Während meiner Gymnasialzeit haben mich ebenfalls einige Lehrer geprägt, denen ich rückblickend viel zu verdanken habe. Das möchte ich gerne weitergeben.
Um ehrlich zu sein, reizt mich auch eher eine Stelle an einer Real- bzw. Hauptschule. Ich glaube, die Schüler dort haben Hilfe und etwas persönlichen Einsatz weitaus nötiger als die an Gymnasien. Aber das ist natürlich nur eine Laienansicht; ich mag mich also täuschen.
Vielleicht eine letzte Frage: Weiß jemand, ob ich Lehramt auch nebenberuflich studieren kann, also quasi im Fernstudium? Dass das mit der Didaktik nicht klappt, ist mir natürlich klar; mir gehlt es also nru um die reinen Unterrichtsfächer!
Vielen Dank noch einmal!
Sven