Beiträge von Paganini

    Guten Tag allerseits,


    ich habe erst heute wieder ins Forum geschaut, weil ich im Schnee wahrlich versunken bin.
    Ich möchte mich erstmal sehr herzlich für euer Feedback bedanken.
    Gleichzeitig plaudere ich noch ein wenig aus dem Schatzkästchen. Ich bin Musiklehrerin und habe auch vor vielen Jahren Psychologie studiert. Ich interessiere mich vor allem für die Verhaltenstherapie. Mein ganzes Leben war davon bestimmt, wie ich Schüler dazu bringen kann, das Lernen mit Freude und Neugier, ohne Angst vor Niederlagen, anzugehen mit dem Wissen, dass jeder es selbst in der Hand hat, seine Lebensziele zu erreichen.
    Es haben mich exakt die Gedanken von Mohaira dazu bewogen, Kurse anzubieten, in denen Persönlichkeitsbildung trainiert werden kann. So wie man seine Muskeln im Fitnessstudio stärkt, fällt einem ein gutes Auftreten nicht in den Schoß. Das muss, wie alles andere auch, geübt werden. Und wo kann Üben mehr Spaß machen als im Kreise Gleichgesinnter.
    Ich habe immer schon in der Richtung mit den mir anvertrauten Schülern gearbeitet. Wenngleich dieses Thema von den Schülern oft erst skeptisch beäugt wird, so merken sie recht schnell, wie gut es ihnen tut, wenn sie sich freischwimmen können, mutiger werden, sicherer auftreten, sich einfach besser behaupten, mit Kritik lernen umzugehen, sich mehr zutrauen und Bewertungsängste abbauen können.
    Ich habe viele meiner Kollegen gefragt, was ihr größter Wunsch sei. Im Schnitt wünschen sich die meisten engagierte, fleißige Schüler.
    Und ich habe genau wie Mohaira gedacht, wenn Schüler erstmal ein gutes Angebot kennengelernt haben, dass ihnen gut tut, da würden doch alle von profitieren. Ich meine, wir haben doch alle unsere Berührungsängste was Präsentationen, etc. anbelangt. Ein sicheres Auftreten fällt doch niemandem in den Schoß. Doch sind es gerade die Schüler, die sich eh noch ständig selbst erproben müssen, warum also nicht auch eigene Imagepflege betreiben. Wenn es gelingt, ist der Preis auf jeden Fall mehr Gelassenheit spätestens in Prüfungen und bei Bewerbungsrunden.
    Ich freue mich auf eure Gedanken, jeder ist mir sehr wichtig, und schicke nochmal ein dickes Dankeschön mit auf den Weg.
    Viele Grüße
    Paganini

    Guten Tag allerseits,


    ich bin seit 25 Jahren Lehrerin an einem Gymnasium. Ich beobachte zunehmend, dass Schüler zu wenig Eigenverantwortung für ihr Lernen und ihre Entwicklung übernehmen. Nun interessiert mich weniger das "warum", sondern mehr das "wie". Wie kann man Schüler dazu bringen, sich engagiert, couragiert und motiviert mit ihrer Lebensaufstellung auseinander zu setzen? Welche Hilfen kann Schule noch mit auf den Weg geben?
    Da kam mir in den Sinn, in Nachmittag-AGs oder Workshops Persönlichkeitsbildung und Rhetorik für Schüler anzubieten. Ich frage mich oft, warum diese Seminare erst im Berufsleben angeboten werden. Es wäre doch empfehlenswert, bereits den Schülern jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen, damit sie für ein späteres Berufsleben optimal gerüstet sind. Bevor ich nun meine Ideen publik mache, wollte ich euch um eure Meinungen zu dem Thema bitten, um in Ruhe alle Einwände zu überdenken.
    1. Was würdet ihr euch als Lehrer am meisten wünschen?
    2. Welches Schülerverhalten haltet ihr für absolut verbesserungswürdig?
    3. Wie müsste so ein Seminar aufgezogen werden, damit die Lehrer, aber auch die Schule, davon profitieren würden?


    Ich freue mich auf euer Feedback und einen regen Gedankenaustausch. Ich sage vorab herzlich Dankeschön und schicke beste Grüße
    Paganini
    P.S. Ich hatte vor einigen Tagen schon mal geschrieben, aber es war mir nicht gelungen, den Beitrag ins Forum zu stellen. Ich hoffe, es gelingt mir diesmal, sonst werde ich noch etwas üben müssen.

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