Nun muss ich mich hier auch mal einmischen. Ich hab natürlich die Schüler-Sicht und damit eine völlig andere als ihr. Sicher kommt es für mich auch auf gar keinen Fall in Frage, irgendeinem Lehrer -vorausgesetzt der Fall tritt ein- zu erzählen, ich sei in ihn verliebt!
Die Sache mit der Distanz macht mir allerdings Probleme, nicht während, sondern außerhalb des Unterrichts. Ich habe kein Problem damit, dass die Lehrer auf Distanz gehen und verstehe das vollkommen, aber dann sollen sie da auch bleiben. Ich selbst kann nicht damit umgehen, dass im Unterricht überhaupt keine Rücksicht auf meinen Arm unnd darauf, dass ich eben nicht richtig schreiben kann, genommen wird und nach dem Unterricht die Lehrerin zu mir kommt und mich fragt, was denn der Arm macht, damit ich ihr vom letzten Artzbesuch und der Meinung von Arzt Nr. 7000 erzähle. Genauso kann ich nicht damit umgehen, dass sie plötzlich bei mir im Krankenhaus steht, nachdem ich operiert worden bin...
Und ich meine auch, dass die Lehrer meine Probleme nichts angehen. Ich interessiere mich, solange sie nicht den Unterricht unmöglich machen, ja auch nicht für deren Probleme. Die Ansicht teilt mein Cousin aber ganz und gar nicht. Der hatte bzw. hat ein ziemlich enges "Verhältnis" zu meinem ehemaligen Lateinlehrer und somit erzählt er ihm, was ich ihm erzählt hab und umgekehrt. Da stand mein Lateinlehrer dann plötzlich nach der Schule vor mir und meinte, sich mit mir über meine Probleme unterhalten zu müssen. Ich kann damit einfach nicht umgehen. Der Lehrer, den ich jetzt im Englisch-LK hab, traf ich letztes Jahr an meinem Geburtstag in einer Kneipe und als er erfuhr, dass ich Geburtstag hatte, kam er auf mich zu, umarmte mich herzlich und gratulierte mir. Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr wie ich damit umgehen soll... Nun ja, wahrscheinlich gibt es haufenweise Lehrer, die sich an diese Distanz halten und ich hatte noch nicht die richtigen...
Liebe Grüße
*sich ihrem Cappuccino mit Amaretto-Geschmack widmet*
Maren