Beiträge von chilipaprika

    Hallo!


    Hat hier jemand aus dem Sek-Bereich schon einen Montessori-Zertifikatskurs gemacht? Bei mir in der Nähe wird vielleicht demnächst ein neuer Kurs starten und ich hätte zwar grundsätzlich Interesse, frage mich aber, ob es auch für meine Fächer von Interesse sein kann.


    Chili

    Hallo!


    Was meinst du denn mit Einheiten?
    Ich bin am Gymnasium, aber in der Sek I ist es natürlich einigermaßen vergleichbar. Wie im anderen Thread geschrieben habe ich bis jetzt mit A plus gearbeitet, ab jetzt aber mit Decouvertes.


    Chili

    Hallo!


    Vermutlich habe ich zu hohe Erwartungen an Freiarbeitsmaterialien.


    Ich habe bis jetzt mit A plus! gearbeitet, werde ab jetzt mit Decouvertes (Cadet, normal und passerelle). Die Freiarbeitsmaterialien von A plus, die ich mal gekauft habe, fand ich ehrlich gesagt das Geld nicht wert. Ich habe selbst ziemlich viel gebastelt, obwohl ich dazu sagen muss, dass es eher viele Spiele sind, die dann in der Klasse an sich nicht wirklich einsetzbar sind. (Aber für kleine Fordergruppen in AGs in den unteren Klassen super klappen).
    Da schaffe ich ziemlich viel Wortschatzarbeit / hauptsächlich Wiederholung (Quartett, Domino, Legespiele, Memory, Bingo, "Einkaufen", Uhr lesen, ...) aber ich frage mich, ob und wie es möglich wäre, auch an der Grammatik zu arbeiten. Im Idealfall sollen doch Freiarbeitsmaterialien doch so sein, dass die SchülerInnen sich einige Regel selbst erarbeiten, oder?


    Bei den Montessori-Materialien gibt es viel für die Grundschule, einiges von Montessori-Materialien kann ich mir abgucken (Englisch) und gleichzeitig denken, naja, auf die Idee komme ich auch selbst und es ist für dickeres Papier ziemlich teuer...
    Wisst ihr, was ich meine?


    Im Prinzip bin ich auch auf die Suche nach guten Ideen, dann muss ich halt selbst wieder basteln.


    Chili

    Ok, aber bei Audiopädagogik ist es ein Sonderfall, weil man - wenn man es als Schwerpunkt nimmt, muss man aber nicht - Gebärdensprache an der Stelle der 2. Fachrichtung hat und somit wirklich gar nicht mit dem Rest zu tun hat.
    Es ist räumlich auch so, dass die AudiopädagogInnen sich einen Studienort mit den GebärdensprachdolmetscherInnen (Deaf Studies) teilen (in der Ziegenstraße?, kann mich an den Straßennamen nicht mehr erinnern), und die anderen Rehas wirklich anderswo sind. Es ist aber die Ausnahme und bei der Erstis-Woche wird noch mal darauf hingewiesen, dass man mit dieser Kombi eigentlich super Arbeitschancen haben müsste, weil es viel zu wenig Gehörlosen- und SchwerhörigenlehrerInnen gibt, zum Teil die Länder das Geld aber nicht rausrücken und "einfache" SonderpädagogInnen nehmen, man aber umgekehrt echt nicht gute Chancen hat, wenn man sich dann umorientieren will, weil viel zu wenig anzuerkennen wäre, und überhaupt auf dem Arbeitsmarkt Leute mit Schwerpunkt L oder E gesucht werden (weil die angeblich "alles können")


    Chili


    Ok, habs gefunden, was du meintest, dass scheint ja die Ausnahme zu sein (womit du dann aber natürlich Recht hast), aber das ist ja wie schon gesagt, nur die Vertiefung. Sie behandeln wohl in der allgemeinen Sonderpädagogik alles.


    Wir können uns gerne gegenseitig zugestehen, dass es DIE Ausnahme ist (was ich auch nie abgestritten habe), aber NEIN, die "Gebärdensprach- und AudiopädagogInnen" machen definitiv nicht "alles".
    Die wenigen Kurse, die allgemein sind, sind vom Wissen her mit dem Inhalt vergleichbar, den ich in einer Vorlesung zur allgemeinen Pädagogik während meines Gymnasialstudiums gehört hatte. Leicht tiefer, aber halt so tief, wie man gehen kann, wenn es eine Vorlesung mit 2 SWS ist.


    Es ist auch gar nicht die Absicht, eine zweite Richtung oder gar einen Blick in eine andere Richtung zu gehen, denn das Ziel ist es, Leute für "Regelschulen für Gehörlosen und Schwerhörige" auszubilden. Nur wer nicht hören kann, hat kein Lern- oder emotionales Defizit.


    Chili


    Was stimmt daran nciht? Oder meinst du die Erklärung von kleiner roter Stern?
    Wie gesagt, ich spreche nur von Berlin und da wird diese Verknüpfung wohl nicht zwangsläufig so hergestellt ;)


    Oh, ich sprach auch von Berlin und soweit ich weiß ist es sogar der einzige Studienort, wo man Gehörlosenpädagogik NICHT mit einer anderen Studienrichtung verbindet.


    Chili


    Da ich nicht weiß, wo du her kommst, kann ich dazu nichts sagen, ich sprach ja von hier (also Berlin ;) ) So haben uns das die Leute dort nämlich erklärt.



    Wobei das auch nicht komplett stimmt, da die LehrerInnen für Gehörlosenschulen zum Beispiel nur eine Förderrichtung studieren (Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik)


    Chili

    Man muss aber wirklich differenzieren:


    in Berg Fidel kommt kein Lehrer hin, der das nicht wollte. Es kann also nicht mit einem plötzlich auftauchenden GU verglichen werden.
    Wie auch immer es funktioniert (und es würde ziemlich sicher nicht überall funktionieren! das sagt auch der Schulleiter, auch wenn es sicher viel öfters funktionieren könnte, als nur in Modellschulen), es funktioniert.
    Die räumlichen Bedingungen sind aber auch besondere (Danke Schulträger).


    Chili

    @Silicium:


    den Film habe ich tatsächlich noch nicht gesehen, ich kenne aber die Schule.
    Ich müsste nachgucken, sie haben natürlich zum Teil zusätzliche Mittel (aber von meiner Erinnerung weniger, als der GU kosten kann), das Konzept von der Schule ist aber ein ganz anderes als überhaupt GU oder Inklusion, wie sie immer umgesetzt wird.
    Die BergFidel-Schule arbeitet in Gruppen. Je ein Viertel der Gruppe ist 1. Klässler, dann 2. Klässler, usw. Ich glaube, auch jeweils ein Viertel / Fünftel sind Inklusionskinder. Der Unterricht ist also in jahrgangsübergreifenden Gruppen und es gibt einfach die Möglichkeit 4, 5 oder 6 Jahren zu verbleiben. Durch die jahrgangsübergreifende Zusammensetzung fehlt viel der Organisation aus, es gibt natürlich kein "Sitzen bleiben", da die Verweildauer in der Gruppe einfach verlängert wird.


    Ein Großteil der Inklusionskinder wird dann auf die Regelschule wechseln, Haupt- oder Realschule. Die Hauptschule in der Nähe "Geistschule" arbeitet auch mit, die "Grundschule Berg Fidel" wird auch demnächst wenigstens in der Sek I, eventuell später in der Sek II hochgezogen. Aber es gibt in Münster ebenfalls eine andere Modellschule / Projektschule.


    Chili

    Es müssten diejenigen sein, die in November 2011 aufgenommen haben. (Ein Durchgang dauert 18 Monate, also ist jedes Seminar alle 3 Aufnahmezeitpunkte dran).


    Es gibt auch Verschiebungen, ich hatte mal irgendwo gelesen, dass ein Seminar 2 mal nacheinander genommen hat. Aber es war im "Süden" NRWs. Ich bin aus dem Norden, es betraf mich nicht ;-). Sicherheit hat man im Prinzip erst, wenn in November / Oktober die Bewerbungsphase eröffnet ist und _selbst da_ kann sich noch was verändern. Im Prinzip minimal, aber es kann (es hat sich für mich verändert, aber es war auch eine sehr besondere Fächerkombi).


    Chili

    2010 war es noch eine andere Landesregierung. (oder war es 2009?)
    Auf jeden Fall war es unter schwarz/gelb. Nicht, dass Schwarz/Gelb böse waren, aber Rot/Grün hat damals direkt darauf Wahlkampf damit gemacht, dass _sie_ natürlich keinen NC machen würden... So, jetzt sind sie an der Macht und man kann also einschätzen, dass sie alles versuchen werden, dass sich keineR beschwert.


    Das mit den vielen Referendaren ist natürlich aber auch dem geschuldet, dass die Seminare nur noch einmal pro Jahrgang starten (alle 18 Monate) und nicht wie vorher alle 6 Monate.


    Chili

    Soweit ich mich hier aus den Ferien erinnere, ist Berg Fidel eine Montessori-Schule und die Schulgemeinschaft hat entschieden, aus den Elternbeiträgen mehr Sonderpädagogen und Sozialarbeiter einzustellen, um eine bessere Förderung für die Schüler mit Förderbedarf und Entlastung für die Klassenlehrer zu schaffen.


    Nein, weder Montessori, noch Privatschule.

    hallo!
    meines Wissens steht es nirgendwo. Vielleicht könnte man anhand eines Haushaltspostens das Ganze herauslesen, aber das glaube ich nicht wirklich. es scheint eher eine ungefähre Größe zu sein, die man scheinbar auch locker ins Unverantwortliche dehnt, damit man in der Öffentlichkeit sagen kann : jedeR hat einen Refplatz bekommen.
    Beispiel: Münster hat mit einer Gesamtkapazität von 300 Leuten (vorher auf 3-4 Halbjahre in der Aufnahme verteilt) gerade fast 400 Leute aufgenommen, in Mai.
    (Aufnahme nur noch alle 18 Monaten). Meine bisherigen Vertretungsschulen haben je 14 (!!), 9 und 6 Referendare bekommen. (die Zahl hat übrigens fast nichts mit der Größe zu tun, sondern auch ein bisschen mit der Entfernung..)
    zum Vergleich: ich fange mein Ref in NDS an, bin die einzige Ref an meiner Schule, die anfängt (bin allerdings auch 60 Kilometer vom Seminar)


    chili

    Wie in jedem Bundesland (außer in den Stadtstaaten, hihi) gibt es Flächenseminare und Stadtseminare (die trotzdem auch eine bestimmte Fläche haben).


    Beispiel Münster: die absolute Mehrheit der Gymnasien liegt in Münster selbst. Dann einige in einem ca. 20-35 Kilometer-Umkreis. Dann noch einige, das "schlimmste" ist 70 Kilometer weit, die Schule fängt dort um 7uhr30 an, und es gibt noch Samstagsunterricht. Also ist bei dieser Zuteilung nicht an einer Pendelei zu denken.
    So oder so würde ich an den Schulort ziehen, außer es ist eine kurze pendelbare Strecke (Zug und Bus problemlos oder Auto verfügbar). Ich kann nicht für alle Seminare sprechen, aber in der Regel muss man nur einmal die Woche (Seminartag, oder neuerdings Seminartag ab 13 uhr, damit man vorher noch zur Schule kann...). Fahrtkosten werden in NRW nicht erstattet, können aber bei der Steuererklärung angegeben werden.


    Chili

    Der Zeitplan letztes Jahr war:


    15. November letzte Bewerbungsmöglichkeit (?)
    irgendwann in Dezember wurde gesagt, dass es keinen NC gibt.
    Ab dem 18. Januar sollten die Briefe raus. Am 20. (oder 21., auf jeden Fall war meine Bezirksregierung später als die anderen) habe ich den Brief erhalten und mein Studienseminar erfahren.
    Die Schule kam vielleicht Anfang April, glaube ich (ich weiß es nicht mehr so genau, ich hab den Platz abgelehnt, und irgendwie haben sie mir trotzdem eine Schulzuweisung zugeschickt..)


    Chili

    Beim Bewerbungsschluss muss keine Note vorliegen. Sollte die Landesregierung (bzw. die ausführenden Organe) in den ca. 2-3 darauffolgenden Wochen feststellen, dass es zuviele BewerberInnen gibt, wird ein NC eingeführt und ein Datum wird genannt, an dem das Zeugnis (!) (oder die Anerkennung bei Zeugnis ausserhalb von NRW) vorliegen muss. Sollte kein NC eingeführt werden (genug Plätze, so war es auch in den letzten Jahren mit einer Ausnahme, immer der Fall), dann ist das Datum viel später (kurz vor Beginn des Vorbereitungsdienstes).


    Chili

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