Beiträge von chilipaprika

    ich hatte mal eine Nachprüfung vor 2 Jahren, ohne Vorschriften aber die 2 anderen LehrerInnen waren ja erfahren. Ich vertraue also auf deren Erfahrung:


    Im mündlichen Teil sollte ich explizit noch mal kurz bestimmte Sachen nachfragen, die im schriftlichen Teil dran kamen (ohne darauf hinzuweisen). Da es bei mir viel Grammatik gab, war es anhand eines anderen Lektionstexts, der vorgelesen wurde, und dann sollte der Schüler einige grammatische Sachen erklären. Darunter eben dieser einzelne Fakt, der normalerweise sehr einfach ist, und den der Schüler schriftlich alles verkehrt herum gemacht hatte.


    Sonst hatte ich die Anweisung, einen anderen Bereich zu prüfen, damit möglichst viel vom Halbjahr dabei ist.


    Chili

    Mal überspitzt angedacht: Laut Forschung ergreifen überproportional viele Personen den Lehrberuf, welche ein eher schlechtes Abitur haben. Wahrscheinlich sind diese Personen dann auch generell anfälliger für Stereotype und Vorurteile.


    Hättest du bitte einen Link oder eine Quelle?
    Ich arbeite gerade am Thema und eigentlich ergreifen überproportional LehrerInnenkinder den Lehrerberuf ;) Der LehrerInnenberuf ist knapp hinter dem Medizinerberuf der zweite Beruf mit Reproduktion. Ca, 25 % der LehrerInnenkinder werden LehrerInnen (Zahlen aus dem Kopf, ich korrigiere vll später, Größenordnung stimmt)


    Chili

    es geht aber hier nicht ums Schonen bei ersten Krankheitsanzeichen, sondern du hast in deinem ersten Beitrag im Thread gesagt, du würdest dich regelmässig krankschreiben lassen, wenn du einen solchen doofen Stundenplan hättest.

    Es gibt einen Unterschied zwischen sexueller Orientierung und sexuellen Praktiken.


    Und "asexuell" ist ja Schimpfwort, das man den Kindern austreiben soll.


    Ich bin nicht an der Grundschule, habe aber auch schon in antidiskrimierungs- Kontexten mit jüngeren Kindern gearbeitet und weiß, dass es bei kleineren noch problemlos und selbstverständlich ist. Erst danach entwickeln die Kids anhand ihres Umfelds eine seltsame Norm und beschimpfen ihren Stift als schwul oder als behindert.
    Also ja, ich versuche auch im Deutschunterricht Bücher zu lesen, die sowas auch mitbehandeln, weil es nunmal dazu gehört. Nicht weil Schwule oder Behinderte so lieb und nett und so sind. Man soll sie auch nicht bevorzugt behandeln ("Artenschutz?"), aber sie eben nicht extra zu behandeln, wenn sie in einer Lektüre dabei sind, ist schon ein Anfang.
    Stichwort: Familienkonstellation: ja, Mama Isabell ist mit Mama Regina zusammen, jetzt einfach die Eigenschaften der Personen aufschreiben und gut.


    Chili

    Behandelst du denn sonst nur Bücher mit dem "perfekten" Familienbild, perfektem Leben und nichts abweichend von der "Norm"? (ich hasse mich selbst gerade dafür, dass ich irgendeine Norm nenne)


    Genau solche Bücher werden gebraucht, damit (in der Regel diskriminierte) Minderheiten nicht stigmatisiert werden. Es ist eben genauso normal, wie Patchwork-Familien und andersreligiöse, man muss das nicht zum Hauptthema machen, nur damit es genannt wird.

    @ chilli


    naja ich finds schon unangebracht, dass man einem (zukünftigen) kollegen wünscht gefeuert zu werden. auch wenn du eine andere ansicht als silicium vertrittst.


    Nett ist es nicht, aber ich bleibe ehrlich gesagt dabei.
    Jemand, der in jedem einzelnen Thread erklärt, dass der Lehrerjob sowieso unterbezahlt ist und in jedem zweiten die Möglichkeit nützt, um zu sagen, man solle regelmäßig zum "Doc Holiday" gehen, den möchte ich nicht als Kollege haben.


    Ich wünsche ihm nicht, erwischt zu werden, weil er mir nicht sympathisch ist. Oder weil er oft krank ist. oder was auch immer.
    Sondern weil er schon jetzt, bevor er überhaupt angefangen hat, die Einstellung immer wieder (und nicht nur hier einmal) zeigt, dass er sich das Geld, was er seiner Meinung nach im Vergleich zu anderen ach so gut bezahlten AkademikerInnen, als krankgeschriebene Freizeit zurückholt.
    Ich hoffe, von mir behaupten zu können, dass ich einen guten Mittelmaß zwischen "idealisierte Aufopferung für den Lehrerjob" und "Dienst nach Vorschrift" (schon genug) finden kann. Vermutlich mit der Tendenz, mehr zu tun als zu wenig. Ich kann aber die KollegInnen verstehen, die das "Notwendigste" ist (wenn es aber auch alle Dienstpflichten umfasst, die wir nun mal als LehrerInnen neben dem Unterrichten haben), und bin sogar ein bisschen neidisch. Ich würde auch manchmal gerne sagen, dass ich leider nicht am Pflingstwochenende nach Paris fahre.


    Es gibt aber für mich einen Unterschied - und eine Grenze !! - zwischen "nicht übermäßig engagieren" und "krankfeiern"


    Chili

    Hallo??!


    Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, dass man auch dagegen ankämpfen soll.


    Silicium hat aber geschrieben, an der Stelle des Threadstarters würde er zum Arzt gehen und sich regelmäßig ein paar Tage krankschreiben lassen. Ist es die Einstellung, die man will?
    Es gibt in Schulen Lehrerräte, Personalräte, es gibt andere Möglichkeiten, zu versuchen, dass es für alle bessere Arbeitsbedingungen gibt.
    Ein schlechter Stundenplan ist scheiße, keine Frage, aber dafür lasse ich mich doch nicht krankschreiben!!!


    Chili

    Off-Topic, tut mir leid.


    @Silicium: Ich hoffe, dass irgendwann jemand die Verbindung zwischen deiner echten Person und deinen Internet-Aussagen macht und dich aufgrund deiner regelmässigen "Kraft-Tanken-Krankschreibungen" einfach entlässt.
    Die Einstellung nervt echt.


    Du willst die Sicherheit des Lehrerjobs? Dann nimm in Kauf, dass einige Sachen nicht so schön sind. (ich sage nicht, dass man nicht dagegen kämpfen darf!!! Aber bitte nicht mit Krankschreibungen).

    Huhu!


    Hast du schon auf der Seite von Kinderwelten geguckt?


    Bei der Liste "Kinderbücher für die vorurteilsbewusste Bildung" spuckt mir die Suchmaske mit "homosex" schon 2 Bücher. Da ich allerdings die Bücher nicht kenne, weiß ich nicht, für welche Altersgruppe sie sind. Kinderwelten arbeitet zwar hauptsächlich im Kindergarten, aber manchmal haben sie auch andere Sachen.
    <ok, ich hab jetzt bei Amazon geguckt, die Bücher hätten 32 oder 34 Seiten, vermutlich sind es keine realen Romane.>


    Vielleicht kannst du Kinderwelten kontaktieren, und sie können dir weiterhelfen. Bei SchLau oder so würde ich auch mal fragen. Je nachdem, wo du wohnst, gibt es auch manchmal Gruppen von antidiskriminierender Pädagogik / vorurteilsbewussten Pädagogik, da findet man auch Sachen. Ich frage mal in meinem Freundeskreis, ob sie was kennen.


    Chili

    Der Kurs wäre knapp unter 1000 Euro, Zertifikatskurse gibt es noch weniger als Diplomkurse, und da müsste ich auch Zeit und Fahrtkosten dazu rechnen.
    Ich hoffe nur, man kann da genug Einblick bekommen, um selbst einiges zu schaffen.


    Chili

    Hallo!


    Hat hier jemand aus dem Sek-Bereich schon einen Montessori-Zertifikatskurs gemacht? Bei mir in der Nähe wird vielleicht demnächst ein neuer Kurs starten und ich hätte zwar grundsätzlich Interesse, frage mich aber, ob es auch für meine Fächer von Interesse sein kann.


    Chili

    Hallo!


    Was meinst du denn mit Einheiten?
    Ich bin am Gymnasium, aber in der Sek I ist es natürlich einigermaßen vergleichbar. Wie im anderen Thread geschrieben habe ich bis jetzt mit A plus gearbeitet, ab jetzt aber mit Decouvertes.


    Chili

    Hallo!


    Vermutlich habe ich zu hohe Erwartungen an Freiarbeitsmaterialien.


    Ich habe bis jetzt mit A plus! gearbeitet, werde ab jetzt mit Decouvertes (Cadet, normal und passerelle). Die Freiarbeitsmaterialien von A plus, die ich mal gekauft habe, fand ich ehrlich gesagt das Geld nicht wert. Ich habe selbst ziemlich viel gebastelt, obwohl ich dazu sagen muss, dass es eher viele Spiele sind, die dann in der Klasse an sich nicht wirklich einsetzbar sind. (Aber für kleine Fordergruppen in AGs in den unteren Klassen super klappen).
    Da schaffe ich ziemlich viel Wortschatzarbeit / hauptsächlich Wiederholung (Quartett, Domino, Legespiele, Memory, Bingo, "Einkaufen", Uhr lesen, ...) aber ich frage mich, ob und wie es möglich wäre, auch an der Grammatik zu arbeiten. Im Idealfall sollen doch Freiarbeitsmaterialien doch so sein, dass die SchülerInnen sich einige Regel selbst erarbeiten, oder?


    Bei den Montessori-Materialien gibt es viel für die Grundschule, einiges von Montessori-Materialien kann ich mir abgucken (Englisch) und gleichzeitig denken, naja, auf die Idee komme ich auch selbst und es ist für dickeres Papier ziemlich teuer...
    Wisst ihr, was ich meine?


    Im Prinzip bin ich auch auf die Suche nach guten Ideen, dann muss ich halt selbst wieder basteln.


    Chili

    Ok, aber bei Audiopädagogik ist es ein Sonderfall, weil man - wenn man es als Schwerpunkt nimmt, muss man aber nicht - Gebärdensprache an der Stelle der 2. Fachrichtung hat und somit wirklich gar nicht mit dem Rest zu tun hat.
    Es ist räumlich auch so, dass die AudiopädagogInnen sich einen Studienort mit den GebärdensprachdolmetscherInnen (Deaf Studies) teilen (in der Ziegenstraße?, kann mich an den Straßennamen nicht mehr erinnern), und die anderen Rehas wirklich anderswo sind. Es ist aber die Ausnahme und bei der Erstis-Woche wird noch mal darauf hingewiesen, dass man mit dieser Kombi eigentlich super Arbeitschancen haben müsste, weil es viel zu wenig Gehörlosen- und SchwerhörigenlehrerInnen gibt, zum Teil die Länder das Geld aber nicht rausrücken und "einfache" SonderpädagogInnen nehmen, man aber umgekehrt echt nicht gute Chancen hat, wenn man sich dann umorientieren will, weil viel zu wenig anzuerkennen wäre, und überhaupt auf dem Arbeitsmarkt Leute mit Schwerpunkt L oder E gesucht werden (weil die angeblich "alles können")


    Chili

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