Beiträge von chilipaprika

    wie gesagt: gehe ich eigentlich auch davon aus.
    Aber dieser Mensch hatte nunmal mit einem Magisterabschluss einen (zuerst befristeten, dann) "unbefristeten" Angestelltenvertrag an dieser Privatschule.
    Der Schulleiter hat ihn dann auf der "Fortbildung" geschickt und deswegen sass er bei uns im Seminar mit (ohne großartige Konsequenz...)


    Aber wie gesagt: definitiv kein Fall zum Nachahmen, keine Ahnung, warum diese Schule sich sowas leisten konnte. Angeblich konnten sie sonst keinen Geschichte-, Politik- oder Englisch-Lehrer finden. (Klar, voll die Mangelfächer)


    chili


    PS: das heißt: vielleicht einfach Schulen anschreiben und fragen. Scheinbar gibt es Schulen, die nichts auf dem Markt finden, was eigentlich zuhauf vorhanden ist. Allgemein sehr wenig Hoffnungen, eine Verbeamtung halte ich für aussichtslos.

    Vorsicht, auch Privatschulen verlangen das 2.Staatsexamen und natürlich 2 studierte Fächer!


    Hätte ich auch gedacht / erwartet ...


    Sicher nicht repräsentativ, aber ein "Mitreferendar" (NDS) war Quereinsteiger. Studiert: Geschichte, Philosophie und noch was. Unterrichtet hat er: Englisch, Geschichte und Politik (jeweils auf Englisch), ausgebildet am Seminar wurde er in den Fächern Geschichte und Politik.
    Er hat mehrere Jahre in den USA für die UN oder so gearbeitet, weswegen Englisch und Politik.


    Hat mich persönlich mehr als angek**, als ich es damals erfahren habe, aber naja... Die Privatschule wollte es so und hat es bekommen.


    Unmöglich ist es also nie, aber darauf würde ich mich NIE verlassen.


    chili

    Nichts mit dem Osten, aber:
    - Studium in RLP (und Ausland)
    - Vertretungstätigkeit in NRW, zeitlich parallel Erweiterungsfach in NRW und RLP
    - Referendariat in NDS
    - nahtlose Übernahme in eine Planstelle in NRW


    Wichtig für den nahtlosen Übergang war aber, dass es 1) in meinem Prüfungsjahrgang terminlich überhaupt möglich war und 2) dass ich mich rechtzeitig erkundigt hatte, bis wann ich meine Noten vorlegen müsste, um einen entsprechenden frühen Examenstermin zu beantragen. Ging gut. Den Schulleitern war es ziemlich egal, wo ich studiert / Vorbereitungsdienst geleistet habe.


    chili

    30???
    Die dreistelligen Zahlen sind in NRW bei solchen Ausschreibungen ganz normal... (Deutsch/ bevorzugt Geschichte zum Sommer 2014 ... Sie MÜSSEN jdn gehabt haben... Aber totzdem verrückt, das auszuschreiben...


    Mehr als 30 gab es mal auf Ausschreibungen von Fäxherkombis, wo das Zweitfach weder Deutsch, noch Geschichte, noch Französisch, noch Erdkunde, noch Latein noch Englisch sein durfte...


    Chili

    Ist das irgendwo rechtlich verankert?


    Ich kenne das nur so, dass die Bücher erst dann behalten werden dürfen, wenn sie kaputt oder veraltet sind.


    Achtung! Bildungsföderalismus!
    In NRW darf man im Prinzip das Lehrwerk erst auswechseln, wenn alles auseinanderfällt. Weil der Schulträger die Bücher kauft und ausleiht.
    Ich kenne es zb aus NDS so, dass die Bücher zwar mehrheitlich von einem abgezweigten Schulträger gekauft werden (Förderverein, irgendein Verein..), aber für eine Leihgebühr ausgeliehen werden. Denn eigentlich sollen das die Eltern selbst kaufen. Da die Leihgebühr (oft? immer?) 33% beträgt, dürfen die Fachschaften nach 3 Jahren neue Bücher auswechseln, ohne finanziellen Ärger zu bekommen...


    chili

    Du kriegst nicht das Buch erstattet sondern hast Anrecht darauf, dass man dir ein Schülerbuch ausleiht. In dem Jahr, wo du das unterrichtest und sonst musst du es den anderen KollegInnen geben. Also: ohne Notizen drin und so weiter...


    Chili

    Ich habe den von LIDL (könnte der von ALDI sein, bin aber ziemlich sicher, dass es der von LIDL ist, auf jeden Fall 10-20 Euro gekauft) und habe in den letzten Jahren viiiiiel mehr als 300 Seiten laminiert.
    Ich laminiere nicht jeden Tag, aber ab und zu, und dann locker 40-50 Seiten "auf einmal". So nach dem Motto, in den Ferien ein paar Stationenlernen erstellt und dann laminiere ich in einem Schub.
    Nächste Woche werden wohl 3 neue Projekte laminiert, zb.


    Ich kann nicht "fliessend" laminieren, ab und zu zwischen zwei Seiten muss ich 30 Sekunden warten, bis es wieder "grün leuchtet".


    Ich bin rundum zufrieden und kann es einfach nur empfehlen: bei der nächsten "Schulwoche" zugreifen und auch gleichzeitig alle möglichen Laminierfolien nehmen...


    chili

    Diese Superverträge aus Bayern und BaWü scheinen doch ziemlich sicher zu sein, oder? Immerhin zahlt das Land die ganzen Sozialabgaben nicht, weil sie WISSEN, dass man danach verbeamtet wird.
    So hatte ich es zumindest verstanden.


    Zur Eingangsfrage:
    Ich bin neuerdings immer wieder schockiert, was Menschen für eine schnellere Verbeamtung bereit sind zu tun.


    Meine Voraussetzungs-Gedanken:
    - Du hast Sek II studiert, weil du auch sehr gerne die ganze Bandbreite an Jahrgängen hättest, insbesondere die Oberstufe
    - Du hast Sek II studiert, weil du für insbesondere diese Fächer eine besondere Affinität hast.
    - Du hast Sek II studiert, weil du Schüler durch das propädeutische Arbeiten in der Oberstufe auf ein mögliches Studium vorbereiten möchtest.


    Jetzt denkst du (obwohl man du eben ein Angebot aus deinem Lehramt hast) drüber nach, an eine reine Sek-I Schule zu gehen.
    - Du hättest also keine Sek II-Schüler mehr, kein Abiturniveau, keine erhöhte fachlichen Anforderungen.
    - Eins deiner Fächer existiert so oder so nicht an der Gesamtschule, du wirst also sowieso fachfremd Erdkund und Politik unterrichten.
    - Sehr groß ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass du bitte auch andere Fächer fachfremd unterrichtest, damit du "deine Klasse" öfters siehst.
    - Du differenzierst an der Gesamtschule natürlich viel mehr, da du "die ganze Bandbreite" an "Empfehlungen" hast.
    - an allen mir bekannten Gesamtschulen stand das Pädagogische viel mehr im Mittelpunkt: wie stehst du denn zu dem besonderen pädagogischen Konzept der Schule?



    SOLCHE Fragen musst du dir selbst beantworten.


    Soviel dazu: ich habe eine ähnliche Kombi (Deutsch, Fremdsprache, Gesellschaftswissenschaft), ich habe ein Angebot an einer Sek I-Gesamtschule (mit A13) 25 Km von mir zuhause ausgeschlagen und pendle jetzt 100 Kilometer. Und bereue es keine Minute.


    Tja, ich stand einfach nicht hinter dem Konzept, hatte keine Lust auf fachfremdes Unterrichten, finde es nicht "super", dass ich keine Sek 2-Korrekturen gehabt hätte, hätte die Großen vermisst, wäre sicher mit der noch größeren Heterogenität nicht besonders glücklich gewesen.


    chili

    es war eher darauf bezogen, dass man sich bei Oberstufenklassen glaube ich schwerer tut, "eine Stunde nach der anderen" zu planen.


    Zumindest konnte ich im Ref ab und zu spontan Stunden in der Mittelstufe planen, obwohl meine Reihenplanung noch nicht fertig war (und nicht fertig sein konnte, weil ich die Klasse am Tag davor "geschenkt bekommen hatte"), es wäre in der Oberstufe nur selten gut gegangen.
    Die fachliche Tiefe ist zwar natürlich gut auszuhalten, aber in einzelnen Bereichen hat man an der Uni noch nie was davon gehört (was auch in Ordnung ist) und muss sich noch einarbeiten.


    In "Wirtschaftstheorien" hätte ich keinen "schlechten Unterricht" sondern gar keinen Unterricht machen können. Hätte da gestanden und lieber nix gemacht als Zettel aus dem Buch zu verteilen, wo ich mit Sicherheit wusste: ich kann keine einzige Frage dazu beantworten. Nach 2 (sehr vollen) Wochenenden war die Reihe geplant und gut war.
    Muss nicht in jeder Reihe sein. In meinen Steckenpferden könnte ich quasi aus dem Stand übernehmen, aber ich finde, die Reihenplanung macht in der Oberstufe noch mehr Sinn und ist unerlässlich. In der Mittelstufe ertragen die Schüler auch mal das Buch.


    chili

    Ja, eine (zwei?) Einführungswochen gibt es noch in NDS, zumindest an meinem Seminar und den umliegenden und was man so im Netz liest.
    Ganztägig ca. 10 Tage (also in der Regel die Woche vor Schulbeginn und die erste Schulwoche).
    Das ist tasächlich schon eine Hilfe, in Kleingruppen sowas vorzubereiten


    @TE: generell, mach dir keinen Kopf.
    Klar wird es am Anfang stressig, aber du startest ja nicht mit Oberstufenklassen eigenverantwortlich. und wenn ein paar Stunden schief gehen, tja, dann gehen sie halt schief. (was soll man sonst anders machen?)


    chili

    nein, darfst du nicht.


    Hast du überhaupt eine Vollzeitstelle? Vielleicht hast du ja einen freien Tag?


    Ich kann (und will) nicht lügen. Ich würde eher fragen, ob ich Stunden tauschen kann. und: müssen es 4 Tage (plus Wochenende) ? Kannst du es nicht kürzen? Klar möchte man lieber länger weg sein, aber: irgendwann ist man eben im Erwachsenenleben angekommen und unser Job bietet eben keine freie Wahl beim Urlaub an :(
    und als Vertretungskraft hat man es nicht so einfach, bestimmte Deals vorzuschlagen...


    chili

    ich habe 2006 in NDS das Ref begonnen. Es dauerte damals noch 2 Jahre, und ...


    Durch die Umstellung auf 18 Monate ist leider die Eingewöhnungsphase vorbei.
    Man hat von Anfang an 6 Stunden eigenverantwortlich und zwar durchgehend bis zum letzten Tag. Also auch während der Examensphase, selbst wenn du in anderen Lerngruppen Examen machst. (Schon alleine in der Oberstufe..)


    chili

    Herzlich Willkommen im Ref!
    Du wirst von Anfang an (in NDS) 6 Stunden eigenverantwortlich unterrichten. Kann natürlich sein, dass es 5 sind, und es durch die nächsten Halbjahre ausgeglichen wird...
    Vielleicht kannst du vor den Ferien noch mit deiner Schule Kontakt aufnehmen und hoffen, dass du noch vor den Ferien erfährst, welche Klassen du haben kannst. Bei der Gelegenheit bietet es sich auch vielleicht an zu fragen, ob du die Kontaktdaten der Fachobleute haben könntest (interner Schulcurriculum, einheitliche Bewertungsmasssäbe, Schulbücher...). Du willst dich ja schliesslich "einarbeiten".


    Ach übrigens: spätestens bis zu den Herbstferien hast du geschätzt schon mindestens 4 UBs ;) Also ja, das Leben geht schneller, als man denkt :)


    Viel Erfolg!


    chili

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