Beiträge von chilipaprika

    aus der Lehrwerksoftware, aus dem Klassenarbeitstrainer, höhere Klassen: selbst gemacht. Besonders in der Sek I finde ich die Texte aus dem Verlag wichtig um absolut sicher zu sein, der komplette Wortschatz ist bekannt. Klar, für die Übungen muss man einiges abändern. Hast du die Klassenarbeit schon zurückgegeben, in beiden Klassen?


    chili

    deswegen finde ich diese Quartalseinführung in NRW gut. mit 14 Stunden sieht man mindestens 4 LehrerInnen und vielleicht mehr bei einem Wechel und kann wirklich schon gucken, mit wem kann ich arbeiten, wer ist unbequem, bietet mir aber das meiste an...


    Chili

    Ich kann nur von "Erfahrungen" an einem Seminar in NRW berichten, aber vorher war es so, dass dieses Seminar einen Seminartag hatte und die Schulen die Refs montags nicht einsetzen durften. Punkt.
    Seit der Umstellung auf 3 Halbjahre haben die Schulen die Vorgabe, dass montags ab der 5. Stunde gesperrt ist. Das heißt die Refs sind montags bis zur 4. Stunde an der Schule.


    WENN ein Seminar 2 Nachmittage in der Woche Seminare anbieten, dann hast du 5 Vormittage und 3 Nachmittage. Sollte reichen für eine Veteilung.


    Ich habe (zwar NDS aber als Beispiel) Seminar an 3 Nachmittagen (eine Woche 1, eine Woche 3, aber für den Stundenplan blockiert es eben 3 Nachmittage) und kann also jeden Tag bis zur 6. /7. Stunde in der Schule sein.



    Ich vergleiche es wieder mit dem Handwerk:
    Glaubt ihr etwa, dass ein Tischler in der Ausbildung nur 30 Minuten pro Tag tischlert und sonst zuguckt und sich Gedanken macht? Er macht auch nicht jeden Tag einen super schönen Massivholzschrank mit vielen Motiven. Er arbeitet jeden Tag und kontinuierlich an seinem einfachen Handwerk, damit er nach und nach mehr kann.
    Es wird niemals erwartet, dass man in jeder Stunde ein Methodenfeuerwerk hat. Phasierung des Unterrichts zu respektieren ist schon nicht schlecht. Dann in der Klasse sprechen, usw.. Methoden werden immer nur nach und nach eingeführt und eingeübt. 14 Stunden sind knapp über Halbzeit in NRW und davon ist je nach Quartal ein Großteil mit Betreuung. Die Betreuung ist nicht zum böse Kritisieren da, sondern zum Anleiten.
    Auch blöde einfache Sachen wie "wenn du auf dem OHP auf ein Bild zeigst: Spitze des Stiftes auf das Objekt, wonach du fragst", "Nimm auch mal Kevin dran, auch wenn er sich nicht gemeldet hat", "hier deine Überleitung..."


    Viele kleine Sachen, die beim Lesen selbstverständlich klingeln, im Unterricht aber geschehen und dank fremdem Auge korrigiert werden. Es geht nicht darum "Warum hattest du in deiner Stunde keine 5 Methodenwechsel und warum waren die Karten nicht bunt und laminiert".


    Chili

    Hey chili...


    mir geht es nicht um "chillige" ausbildung, sondern einfach darum zu verstehen, wie die Vorbereitungsdienste/ Referendariate in den Bundesländern eigentlich ablaufen. Wenn dabei die Bewertung aufkommt/durchscheint. dass 10 Stunden "leichter" zu organisieren sind als 14 Stunden, so bezieht sich das lediglich auf den Fakt, dass dies in 4 Wochen ja doch schon eine ganze Woche mehr zu unterrichten ist in NRW, als in NDS (Ausbildungs- und eigenständiger Unterricht zusammen).... und dass diese Mehrzahl an Unterricht ja durchaus erheblich ist für den Planungsaufwand.... übrigends kann ich aus meiner Außenperspektive noch nicht nachvollziehen, ob es besser ist zehn top vorbereitete Stunden abzuhalten, oder lieber viel mehr praktische Unterrichtsversuche pro Woche mache, die aufgrund des größeren Planungsumfang vllt nicht so ausgefeilt sind wie 10Std...es mag zunächst banal klingen, aber ich denke nicht zwingend, dass mehr Unterricht geben, mehr Ausdbildungsfortschritt bedeuet...das hängt an sehr vielen Faktoren....


    Vielleicht bin ich fürs Ref / Lehrerleben ungeeignet, aber ich wage die Aussage, dass deine Stunden nicht besser werden. Zumindest an meinemSeminar wurden wir in den Einführungstagen darauf hingewiesen, dass Stunden nicht so geplant werden, dass man tausend Stunden daran sitzt.
    Unterrichten ist keine Zauberei, sondern auch ein Handwerk. Du kriegst die "Bedienungsanleitung" (Stundenablauf, Problemorientierung, usw..) in die Hand gedrückt, du planst deine Stunden nach dem Muster. Erstmal nicht mehr nicht weniger.
    Der eine Fachleiter erwartet zur Zeit genau das. und nach dem ersten Besuch hat er mich darauf aufmerksam gemacht, was ich schon alles gut gemacht habe und was mein Ziel bis zum nächsten Besuch sein soll. Genau das habe ich bei der Planung der darauffolgenden Wochen gehabt, bei dem 2. Besuch hat er mir gesagt "Super, war drin", jetzt haben wir ein weiteres Ziel.
    Womöglich ist ein anderer Referendar im selben Jahrgang viel weiter als ich, andere noch nicht so weit. Klar müssen wir am Ende nicht eine stinklangweilige Stunde vorzeigen, aber wir lernen nicht zu zaubern, sondern zu unterrichten und zu arbeiten. Wir müssen Arbeitspläne abgeben (also ich gebe jetzt in ca. einer Woche die Arbeitsplanung von meinen 4 Klassen bis Ende Januar ab), muss zeigen, dass ich also längere Phasen planen kann, innerhalb von Reihen den Stoff verteilen kann und solche Sachen.


    Klar kann ich mit dem "Mehr an Zeit" im Vergleich zu NRW mehr planen, aber ganz ernsthaft, ich glaube, dafür machen wir mehr Sachen auf einer anderen Ebene, so ist es nicht, dass wir unterbelastet sind. In NRW habe ich immer nur Referendare kennengelernt, die nach alter PO waren, und also "nur" 12 Stunden unterrichtet haben, ich kann also da nichts zum Vergleich sagen.


    Zitat

    Wechseln denn in NDS die beiden Klassen die man hat in den Fächern zum Halbjahr oder auch quartalsweise? Das der Ausbildungsunterricht quartalsweise wechselt, finde ich eig. super, nämlich genau aus dem Grund, dass man dann alle paar Monate neue Klassen und Stufen sieht! Habe ich das darüber hinaus richtig verstanden, dass du nur einmal deine Klasse zeigen kannst die du im eigenständigen Unterricht hast und sonst wollen die Seminarleiter die anderen Stufen sehen in denen du betreuten Unterricht machst?


    Meinst du meine eigenen eigenverantwortlichen Klassen? Ich behalte sie das ganze Jahr. Womöglich auch nächstes Jahr. Außer wie bei mir die eine Klasse, die dann in die Qualifikationsphase geht.
    Die Klassen im Ausbildungsunterricht wechseln und MÜSSEN wechseln. Ich habe zum Beispiel falsch geplant und jetzt im Quartal eine super Klasse gehabt, die ich am Liebsten für eine Lehrprobe nehmen würde, und es geht nicht, ich darf die Klasse nie wieder dieses Jahr haben.


    Meine Klasse darf ich "so oft zeigen, wie ich will". In dem einen Fach habe ich es schon 2 mal gemacht und es lief ganz gut, in dem anderen Fach hat es terminlich nicht so gut geklappt und bisher noch nicht gezeigt. Aber gleichzeitig fühl ich mich mit einer Betreuung besser, ganz besonders, weil meine eigene Klasse aus welchen Gründen auch immer in dem Fach nicht so vorzeigbar ist. (Versuch dir vorzustellen, du hast eine 10. Klasse in Englisch, die keine 5 Wörter fehlerfrei schreiben können, die Hälfte der Klasse wird das Fach abwählen, die SchülerInnen sind sehr lieb, aber halt sehr schlecht. Du kannst also kaum Oberstufenniveau vorzeigen, und solltest ja keine Baby-Stunden zeigen. Da ich aber alleine in der Klasse bin, ist keiner da, der mir Tipps geben kann und mich auf Fehler hinweist.


    Zitat


    PS: Ich finde übrigends, dass so oft wie möglich eine Lehrkraft/Mentorin mit drin sitzen sollte, um einen danach auf Fehler hinzuweisen...was besseres als Feedback gibts nicht!


    Wenn man nach Quartalen rechnet, habe ich in NRW: 14+4*5+14= 54 Stunden betreuten Unterricht mit Feedback, in NDS: 4*6 = 24 Stunden...


    Tja, ich würde sagen, in NRW würde ich die meiste Rückmeldung bekommen. Gleichzeitig kriege ich allerdings in NDS mehr Rückmeldung von den FachleiterInnen, die ich viel viel öfters sehe. Aber trotzdem habe ich in NRW erstmal die erste Eingewöhnungsphase, die zwar kurz ist aber ein paar Fehler vor dem eigenverantwortlichen Unterricht korrigiert. Kein Ref in NRW unterrichtet von Anfang an und durchgehend 14 Stunden im ersten Quartal. Da wird noch alles gut angeleitet.
    im alten Ref waren die Ausbildungsklassen auch viel mehr "reihenorientiert", so dass es so sein konnte, dass du deine 6. Klasse Englisch nach dem UB verlässt, in die Klasse 8 gehst, dort 2-3 Wochen hospitierst und dann die neue Reihe anfängst. Währenddessen beendest du eine Reihe in Deutsch in der 11 und wechselst dann in die 5. Das heisst, die Überlappungsphasen können durchaus hier und da für Entspannung sorgen. Aber wie gesagt, es hängt sicher von Schule, Betreuungslehrer und vielleicht auch von der PO ab.


    Chili

    dort schaut man sich dann Klassen von Mentorinnen an bzw. unterrichtet diese?


    bei zwei Langfächern wären doch prinzipiell 3 Klassen möglich? Grundsätzlich ist es also so, dass 10Stunden vorgesehen sind, man aber durchaus gerne mehr übernehmen kann in Rücksprache mit der Schule? Musst du denn mehrere Klassenstufen zeigen oder ist das dein persönlcher Antrieb wegen der Klassensituation?



    überleg mal scharf.. Tut mir leid für die scharf formulierte Frage, aber bist du gerade auf die chilligste Ausbildung aus? oder willst du was lernen?
    Was bringt es dir, wenn du Englisch nur in 6 und 7, Deutsch nur in 8 und 9 untertichtest? ja, du musst alles zeigen.
    im Ausbildungsunterricht darf ich nie die selbe Lerngruppe zweimal haben und der selbe Jahrgang geht nur mit guter Begründung und sie ist bei deinen Fächern nicht gegeben. Du sollst auch genug Oberstufe haben und zeigen...
    und ich muss doch für mich auch üben können. in NDS habe ich quasi alle 2 Wochen einen UB. Da ich nicht den Eindruck habe, ein Lehrergenie zu sein, freue ichmichüber jede Stunde, die ich mit Fachkollegen im Ausbildungsunterrichtvorbereiten, halten und nachbesprechen darf.


    chili

    du hast aber mehr als 1 Denkfehler:


    1) im Quartal meines Examens werde ich auch vermutlich 14 Stunden haben. und du mindestens auch wenn du in NDS bist. ich mache nicht aus Spass 12 Stunden, weil ich eine Streberin bin. Wenn du ein Langfach hast, kriegst du kaum Praxis wenn du nur 10 Stunden hast. mit F habe ich schon 10 Stunden. Wenn ich PW nehme, dann hab ich ein Quartal französischfrei. ich muss aber Praxis in vielen Stufen erhalten, meine Klasse wikl ich nicht ständig in UBs zeigen (ich hab schliesslich da keine Betreuung).


    Meine Examenskurse werden im AU sein (-> Betreuung!!), also hab ich mindestens 6 + 4 + 2/4, je nachdem wo meine Oberstufenlerngruppe ist.


    2) mit 2 Langfächern wirst du nie 6/6/6 haben, guck dir die Stundentafel an.
    du wirst vll in einem Quartal unter 10 sein, aber auch mal weit drüben. und selbst wenn bei uns das Seminar meinte, nicht zuviele Stunden machen, ICH wikl nicht nur ein einziges Mal in der Oberstufe sein und dann ausgerechnet in der Lehrprobe... also freue ich mich nicht unbedingt über die 10 Stunden. Klar, wenn ich im LK ab Februar gehe, freue ich mich und mache nur 10 Stunden, werde aber ein Quartal lang in einem Fach nur meine eigene Klasse zeigen können, die große Defizite hat und wo ich keine Hilfe bekomme.


    Chili

    ja.


    die BDU/UieV-Zahlen sind aber eine Zahl für die gesamte Ausbildung. Insgesamt also 18 Stunden. In NRW auf 2 Halbjahre. in NDS auf 3 Halbjahre.


    Zumindest in NDS ist die 10 Stunden gesamt eine Mindestzahl. Wer zum Examensanmelden keine 60 Stunden in 6 QUartalen hat (ja, verwirrend, manchmal in Quartalen, manchmal in Halbjahren...) vorzuweisen hat, kann nicht abschliessen.


    Chili

    im ersten Quartal ist man nur unter Anleitung, ab dem 2. Quartal hast du natürlich in deinen AU-Stunden Anleitung, aber sie hängt stark vom Betreuungslehrer ab.


    in NDS sind die 4 Stunden "Ausbildungsunterricht" auch keine Hospitation. Hospitieren in dem Sinne von Beobachten dürfen wir grob maximal 2 Wochen zu Beginn eines Quartals in den Ausbildungslerngruppen. Dann geht es aber los ;)


    14 Stunden finde ich auch viel, wobei ich 10 ehrlich gesagt wenig finde.
    Klar hat man viel vorzubereiten, aber je weniger Stunden, desto weniger Lerngruppen. Ich habe freiwillig 12 Stunden gehabt, werde es im nächsten Quartal weiterhin haben, weil ich sonst in einem Fach nur eine Lerngruppe hätte und ich die Korrektur der Betreuungslehrer haben möchte. Insbesondere im Hinblick aufs Examen später ist es gut, viel Erfahrung zu haben und auch viele Lehrerpersönlichkeiten kennengelernt zu haben.


    Chili

    Ah, ok. Gut, dass du das richtig stellst. Dann ist es ja auch fast wie in Bayern -- nur halt besser verteilt.
    Ich fasse also zusammen:
    1. Quartal: 14 Std hospitieren
    2. bis 5. Quartal: ca. 9 Std eigenverantwortlich + 14 Std ausbildungsbezogen unterrichten.
    6. Quartal: 14 Std unterrichten + Abschlussprüfungen.
    Stimmt das so?


    1. und 6. Quartal: die 14 Stunden sind kein "Hospitieren". Im ersten Quartal hat man schon sehr schnell ein paar Stundenphasen zu übernehmen, dann Stunden, dann Reihen. Im 6. Quartal hast du 14 Stunden Ausbildungsunterricht. Also eben Unterrichten, aber immer unter "Anleitung".
    Unter Anleitung bedeutet übrigens, dass du sehr schnell alles selbst machst, nur ist ein anderer Lehrer immer im Raum, der davor und danach mit dir bespricht, ob deine Planung okay war, dein Tafelbild, dein Lehrerverhalten, usw...



    Zitat


    Bei uns gab es im ersten Halbjahr Seminare in Schulrecht/Schulkunde, Staatsbürgerkunde, Fachdidaktik, allg. Päd und Schulpäd.
    Die ersten beiden gibt es in NRW gar nicht?


    Was ist mit der schriftlichen Hausarbeit zum Ende hin? Gibt es die?


    Nee, Schulrecht und Staatsbüergkunde ist glaube ich etwas besonders Bayrisches...


    Das mit der schriftlichen Hausarbeit wurde geändert und ich will keinen Quatsch (ich selbst bin nicht mehr in NRW). Also ohne Gewähr: es gibt auf jeden Fall keine Arbeit mehr. Dafür glaube ich eine Art Portfolio. Wie dieses Portfolio zu führen ist, benotet wird, usw... weiss ich nicht.


    Ich würde aber das mit einer Arbeit unabhängig der Entscheidung belassen. Diese Arbeiten sind nämlich in jedem Bundesland so anders, dass man sich kaum etwas darunter vorstellen kann.
    Als es noch Arbeiten gab, durfte es zb in NRW kein Gegenstand aus dem Unterricht sein und nicht aus dem (Fach)Lehrplan entwachsen sein. Sondern zum Beispiel Themen wie "Schüler-Firma", "Entwicklung zur Ganztagsschule", usw... behandeln.
    In NDS schreiben wir auch noch beim "verkürzten" Ref eine Examensarbeit. Sie soll aber explizit 2-3 Unterrichtsstunden behandeln und reflektieren.


    Chili

    was sollst du dabei lernen, wenn du "nur" hospitierst?
    Natürlich kann es vom Betreuungslehrer abhängen, vielleicht will er ab und zu selbst Sachen machen und die Richtung korrigieren, aber nein, du sollst 14 Stunden unterrichten.
    Es waren vorher (24 Monate-Ref) 12 Stunden. Es sind jetzt 14.


    Chili

    Also: du unterrichtest selbstverständlich fast durchgehend 14 Stunden in NRW!


    nur hast du halt 9 Stunden alleine eigenverantwortlich, und den Rest mit einem anderen Lehrer. Du gehst in seine Klasse, beobachtest / hosptitierst ein paar Stunden und dann übernimmst du.


    Chili

    Ja, natürlich gilt es für Gymnasien, danach hast du schliesslich gefragt ;)


    Ja, 18 Stunden sind deine "Schuld", auf 2 Halbjahre verteilt. Da die Ausbildung in NRW nicht mehr zum Halbjahr beginnt, ist das erste Quartal zum Hospitieren und Einsteigen. Das letzte Quartal ist für die Prüfung vorgesehen, da hat man keinen eigenen Unterricht mehr, sondern "nur" noch 14 Stunden Ausbildungsunterricht.


    Chili

    Hallo!


    Ob du in einem neuen Bundesland von Beginn an wieder einsteigst oder eine Anerkennung hast und dann eine Kürzung der Ausbildungsdauer (aber wo ist die Kürzung?), musst du ja selbst bei den KMs ermitteln.


    hier Beschreibung:


    NRW:
    14 Stunden an der Schule (in Klassen, also nicht die Freistunden, natürlich :-D), über 18 Monaten
    Ref-Beginn in Mai oder November
    ab Aug/Sept bzw. Februar dann auch eigenverantwortlicher Unterricht 9 Sunden. (je nach Fächerkombi kann es 8-10 werden. Hauptsache, du hast über 2 Halbjahre 18 Stunden).
    Es ist dein BDU (bedarfsdeckender Unterricht). Daneben hast du noch 5 Stunden (bzw. bis 14 Stunden) AU (Ausbildungsunterricht), in dem du hospitierst (kurz!) und dann Stunden / Reihen hälst.
    Über die Zeit der Ausbildung hast du 10 Unterrichtsbesuche. 5 pro Fach. einige sind unbenotet, andere ja.
    Am Ende hast du an einem Prüfungstag die UPP (unterrichtspraktische Prüfung) in deinen 2 Fächern und eine mündliche Prüfung (Kolloquium).
    Da das Ref 18 Monate dauert, bist du Ende Oktober oder Ende April fertig.


    Es gibt Sitzungen am Seminar, an 1-2 Tagen bzw. Nachmittagen: Allgemeinpädagogik, und die Fachdidaktik deiner 2 Fächer.



    NDS:
    auch 18 Monate.
    Ref-Beginn zu August oder Februar (ca. 20. Januar in der Regel, um die Intensivtage zu haben, bevor du an der Schule bist)
    Von Beginn an UieV (Unterricht in eigener Verantwortung). In der Regel 6 Stunden. Prinzip: über 3 Halbjahre auf 18 Stunden kommen. das sind deine Klassen, da bist du alleine.
    Zusaätzlich dazu gibt es Ausbildungsunterricht, insgesamt bis 10 Stunden.
    Der Ausbildungsunterricht wechselt zu jedem Quartal (Februar, Mai, August, November).
    In jedem Quartal hast du pro Fach 2-3 Unterrichtsbesuche.
    Im 3. und 4. Quartal gibt es da auch Lehrproben, eine pro Fach (also insgesamt 2 in den 2 Quartalen), da musst du in den Entwürfen viel ausführlicher darstellen, was deine Planung ist. (bei den anderen Entwürfen hast du "nur" den Stundenverlauf zu dokumentieren).
    Einige Seminare bieten im 2. Quartal Übungslehrproben an. Sie sind von der PO nicht zwingend, die Seminare können, müssen sie aber nicht anbieten.


    Es gibt Sitzungen am Seminar. an meinem Seminar sind es 2 Nachmittage pro Woche, keine Ahnung, ob alles es so regeln.



    Sowohl NRW als auch NDS ist deine Bezahlung fix. Klar gibt es Familienzuschläge, in NRW auch Weihnachtsgeld (in NDS nicht!).
    Anders als in Bayern hast du aber nicht diese regelmässige Möglichkeit, durch deine Stundenerhöhung auf 16-17 Stunden deutlich mehr zu verdienen.
    In NRW können zusätzliche Vertretungsstunden bezahlt werden, aber die Regeln sind so, dass ich niemals darauf zählen würde. Von der Bezahlung her ist Bayern also eindeutig am Höchsten.



    In NRW machst du dein Ref in 2 Fächern, du kannst sie von deinen 3 Fächern auswählen (also kann das Erweiterungsfach eins der 2 Fächer sein).
    In NDS auch. Offiziell gibt es auch die Möglichkeit, 4 zusätzliche Stunden zu machen, so dass du auch in einem 3. Fach ausgebildet wirst. Es hat aber keinen Einfluss auf die Einsatzfähigkeit später.


    Chili

    Politik/Wirtschaft ist _jetzt_ ein "semi-hartes" Mangelfach. Also kein richtiges Mangelfach aber gesucht.
    In NDS. Mit Geschichte in der Kombi glaube ich nicht, dass es interessant bleibt.


    Wenn du weißt, dass du nächstes Wintersemester neu beginnst: geh doch jetzt ins Ausland. Mit oder ohne deine jetztigen Fächer. Mach Au-Pair, Praktikum oder Sprachkurs... (ich würde eher für Au-Pair oder Praktikum, auch außerhalb der Schule!!, werben)


    Chili

    Sagen wir es mal so:


    du studierst zur Zeit ein nicht besonders gefragtes Hauptfach, dafür muss aber jeder Schüler jedes Jahr 3-5 Stunden Deutsch in der Woche haben.
    Dein zweites Fach ist _eigentlich_ ein Fach, wo es rein theoretisch nicht genug LehrerInnen an den Schulen gibt. Liegt aber daran, dass Schulen oft Politik fachfremd unterrichten lassen, insbesondere in der 5/6. oder es über Vertretung regeln. Wenn ich die Sicht einer Schulleitung übernehme, kann ich es verstehen, denn zuviele SoWi-LehrerInnen an einer Schule machen einiges in der Stundenplanung kapput, da sie fast ständig ihr zweites Fach unterrichten müssen. (wenigstens hast du nicht SoWi mit Geschichte oder Erdkunde kombiniert).
    Mit Französisch würdest du ein Hauptfach nehmen, erhöhst somit deine Einstellungschancen. 2 Hauptfächer und 1 Nebenfach ist schon besser als 1 Hauptfach und 1 Nebenfach. Mit einem Nebenfach würdest du nicht deine Chancen verbessern, es sei denn, es wäre Physik :D


    du sollst dir die eintscheidende Frage stellen: Kannst du dir vorstellen, 18 Stunden die Woche Französisch zu unterrichten? auch in der Oberstufe? (wenn du die Sek II-Erweiterung machst). Wird deine Sprache gut genug sein. Ich bin froh, dass du den Auslandsaufenthalt einplanst.


    Meiner Meinung nach ist die Kombi eine wunderschöne Kombi. Im Idealfall bei guter Gewichtung im Stundenplan schön abwechslungsreich ;)


    aber ich würde sie nur nehmen, wenn du für das Fach brennst. Wenn du "nur" deine Einstellungschancen erhöhen willst, dann mache Zusatzqualis und konzentriere dich auf die bestmögliche Abschlussnote.


    Chili

    IUnd wenn es denn nicht "erniedrigend" ist, Chili, wieso dann doch einen Brief an die Eltern? Was ist es denn dann? Eine nicht-erniedrigende, aber dennoch mindestens mittelschwere Beleidigung? Solche Unterscheidungen führen doch zu nichts.


    Aber ich will diesen 'Richtungsstreit' entlang erotischer Etikette auch gar nicht weiterführen, meine Meinung ist damit klar.


    SchülerInnen bekommen von mir auch Klassenbucheinträge und Briefe an die Eltern, wenn sie "nur" Quatsch, Störungen, unpassendes Verhalten, usw... veranstalten. Nicht nur für erniedrigend.


    Ich bin übrigens die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es irrelevant ist, ob es einen Wahrheitsgehalt hat oder nicht. Es ist unpassend, vulgär und ich dulde es nicht. Punkt.
    Wenn er geschrieben hätte "Nachbar ist schwul" würde ich den Eltern auch einen Brief senden, dass der Junge den Unterricht stört und versucht, andere Schüler zu beleidigen. Von "erniedrigend" würde ich aber die Finger lassen, weil ich sonst die bei putertierenden Jugendlichen existierende latente Homophobie übernehmen und unterstützen würde.
    und vulgäre Sexualität hat nichts im Klassenzimmer zu suchen, egal ob es Realität, Tratsch oder Lüge ist.


    Chili

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