Beiträge von chilipaprika

    Hallo!


    Ich bin keine Mathematikerin, aber Sozialwissenschaftlerin.
    Statistik, Management, usw... gehört zu den Sozialwissenschaften. Nur, weil es Zahlen hat, kann es doch nicht einfach so für Mathe angerechnet werden.


    Zumindest die Leute, die ich kenne und Mathe / SoWi grundständig studiert haben, haben sich entweder ein paar Sachen anerkennen lassen (weil das Niveau in Mathe nunmal viiiiiiel höher ist. hat aber nur in einem bekannten Fall funktioniert), oder haben einfach den Kurs noch mal besucht und was gelernt. Um Statistik zu bestehen, braucht man gerade Sek-I-Niveau und Verstand (und viel Arbeit, aber dafür braucht man kein Mathe-Studium).


    Dir ist schon klar, dass du - wenn du dann eine Stelle aufgrund von Mathe als Fach bekommst - dann 20 Stunden Mathe unterrichtest, davon womöglich 10-12 in der Oberstufe??


    Chili

    Der Dienstantritt ist der 25. Februar, also musst du nur bis zum 24. Februar kündigen.
    Ein Überschneidung von 3 Tagen wird auch ganz sicher kein Problem sein, wenn du es meldest und in diesen 3 Tagen nicht arbeitest (also die Stunden davor machst, wenn dein Arbeitgeber dir nicht zum 24. kündigen kann (bzw. die Kündigung zum 24. annimmt). Ruf bei der zuständigen Behörde, ob deine Stundenanzahl für 4 Tage genehmigungspflichtig ist oder nur anzeigepflichtig.


    Ja, die Krankenkassen sind "flexibel", bzw. machen ihren Job. Mein Dienstbeginn war zum Monatsersten, ich hatte nur noch einen Job einen Teil des Monats laufen (Urlaubsbezahlung, also ohne Arbeitsbelastung), und ich musste mich nur ab dem ersten Tag nach dem Ende meines Jobs (der versicherungspflichtig war) versichern. Weil ich theoretisch erst ab da Bedarf hatte.


    Ich verstehe zwar nicht die Frage nach der doppelten Versicherung, aber weil ich in einem ganz anderen Zusammenhang in der Situation war: es bezahlt die Versicherung, deren Versicherungskarte du vorgelegt hast. So einfach ist das :)


    Chili

    Ja, natürlich hat alles Zeit, aber erstens verstehe ich auch gerne Sachen, auch wenn sie mich nicht direkt betreffen und das gehört eindeutig zu den Sachen, die ich einfach beim besten Willen nicht verstehen kann (mir erscheint dieser Schutz der Familie in dem Fall echt "zu einfach" und da ich nur gemischt plane, Kinder zu haben, fand ich es interessant, in einem anderen Thread zu lesen, dass es vielleicht mit anderen Gründen geht. Zweitens wird in ein paar Monaten die Phase der Erkundungen und Initiativbewerbungen kommen und wenn ich solche Regelungen kenne, bin ich eindeutig breiter aufgestellt, weil ich auch weiß, dass ich nicht für immer richtig weit pendeln würde.


    Chili

    Hallo!


    irgendwie frage ich mich manchmal beim Lesen einiger Threads, wie es geregelt ist, bin zwar noch gar nicht betroffen, interessiere mich dafür, und womöglich wird es meine Zukunft ;)


    Wenn ich es richtig verstanden habe, darf ich bei der Rückkehr nach einer mindestens ein Jahr andauernden Pause wie die Elternzeit einen Versetzungsantrag stellen, der mich zu meinem Wohnort führt, und zwar bis 35 Kilometer.


    1) Was ist, wenn man in einem anderen Bundesland wohnt (paar Kilometer von der Grenze entfernt). Hätte ich dann Anspruch auf eine Stelle in 30-50 Kilometer von meinem Wohnort entfernt? (also Wohnort in NDS, Stelle in NRW) Immerhin gelten weniger Himmelsrichtungen als wenn ich direkt in der Mitte von NRW wohnen würde.


    2) Gilt diese Regelung auch in NDS?


    3) Angenommen ich hätte schon ein Kind bei der Stellenbesetzung und würde danach (nicht unbedingt sofort aber auch nicht in 10 Jahren) Elternzeit oder wie auch immer ich es in der Phase nennen kann (je nachdem wie alt das Kind ist), kann ich mich trotzdem noch versetzen lassen?


    Chili

    Nein, Dienst / Beamtenstatus ist höher als Studistatus.


    Ich habe zur Zeit beides und die Krankenkasse hätte es zwar selbst nie alleine gemerkt, dass ich neuerdings verbeamtet bin, aber ab der Vereidigung soll man sich mit dem neuen Status krankenversichern.


    Chili

    ein Seminar, an dem sehr viele Schulen sehr weit gestreut sind.
    Ich bin zwar in einem anderen Bundesland, aber mein Studienseminar hat ein paar Schulen in der Seminarstadt, ein paar Schulen 10-15 kilometer entfernt und dann geht es weiter auf 30-40 Kilometer und 60-70. in allen Himmelsrichtungen wohlgemerkt.
    Wenn ich Interesse hätte, Mitreferendare in meinen Fächern zu besuchen, ist der nächste in einem Fach 60 Kilometer, in dem anderen Fach 70.
    Zum Seminar pendle ich grundsätzlich 60 Kilometer. 2 mal die Woche.
    Chili

    Hallo!


    wenn ich es also richtig verstanden habe, darf der Schüler, der während der Stunde in diesem Heft schreibt, sich die geschriebene Seite nehmen und ins eigene Heft kleben, und du behälst den Durchschlag? Dann hat ein krankes Kind wohl keinen besonderen Vorteil im Vergleich zum Heft vom Sitznachbar.
    und: die Belastung des Schülers war doch nicht besonders hoch, warum kriegt er dann die Hausaufgaben erlassen?


    oder habe ich immer noch einen Denkfehler?


    Chili

    Interessant.


    Eine Nachfrage: war deine Schulzeit in Deutschland oder in Frankreich?
    Ich kenne es weder aus meiner französischen Schulzeit (eingeschult, als du Abi gemacht hast) noch aus der deutschen Schule. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass es KollegInnen gibt, die sowas nutzen.


    1) ich würde Hausaufgaben nicht deswegen erlassen bekommen, nur damit ICH etwas davon habe (und der Schüler hat schliesslich keine höhere fachliche Leistung erbracht.
    2) meine Tafelbilder habe ich mir entweder selbst vorher in der Planung aufgeschrieben, oder schreibe schnell in einer Arbeitsphase ab, oder fotografiere das ab.
    Manchmal bin ich auch in einem Raum mit ActivBoard und kann einfach die geschriebenen Seiten speichern.


    Benutzst du das zur Zeit im Unterricht oder planst du es? Läuft es gut? Was passiert dann mit dem Heft? Ist es, damit zum Beispiel kranke Kinder nach ihrer Rückkehr abschreiben / kopieren können?


    Chili

    also zum Beispiel die Grammatiklektion zum Passiv in Englisch, und dann das Tafelbild zur französischen Revolution in Geschichte?
    Alle Fächer in einem Heft?
    und wann schreibt der jeweilige Schüler die Sachen das Tafelbild in SEIN Heft?


    interessant...

    Hallo!


    Ich finde, es ist immer eine schwierige Situation.
    Diese "Freiwilligkeit" ist schon alleine keine reale Freiwilligkeit, weil alle, die das nicht tun, dann automatisch im Verdacht stehen, keine reale Diagnose zu haben. Ich finde, dass es ein sehr wichtiges Recht ist, dass ich meine Diagnose nicht nennen muss, wenn ich mich morgens telefonisch krankmelde. und trotzdem habe ich es bei meinen letzten Krankmeldungen fast immer gemacht. Weil ich den Eindruck hatte, ich muss mich entschuldigen zu fehlen und also zeigen, dass ich "nicht nur" Kopfschmerzen hatte, sondern dass die verschleppte Angina doch so weit war, dass ein Lungenentzündung-Schatten am Horizont geisterte.


    Diese Selbst-Freiwilligkeit ist also keine.


    Chili

    Ja, "Cahier de classe" ist das deutsche Klassenbuch, auch wenn es im Prinzip weder ein Heft noch ein richtiges Buch ist ;)


    Ich habe je nach Klasse / Kurs in einem Klassenbuch oder Kursheft einzutragen. Das Klassenbuch "wandert" mit der Klasse weiter, das Kursheft bleibt bei mir das ganze Schuljahr und ich bin die einzige, die etwas darin einträgt. Es ist nur für diesen Kurs (also die Französischschüler der Jahrgangsstufe). Das Klassenbuch ist für alle Fächer der Klasse.


    Ich führe alles nur auf Papier.


    Chili

    Was soll dieses schwache Argument denn? Glaubst du ernsthaft, Krebs würde in China nicht behandelt und deshalb würde man seine Arbeitsstelle verlieren?



    Es mag sein, dass ich nicht auf dem neuesten Stand des chinesischen Sozialstaats bin, aber ich habe ehrlich gesagt große Zweifel daran, ob 1) Krebsbehandlungen vom staatlichen Gesundheitswesen übernommen werden, 2) ob es in China Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt, 3) ob der Kündigungsschutz existiert und solche Krankheitsfälle abdeckt.
    Insofern vermute ich, dass ein Krebspatient in China auch durchaus so lange es überhaupt "geht" zur Arbeit gehen würde, um seine Familie zu ernähren, und nicht wie in Deutschland sich schonen würde, um eine Behandlung und eine Genesung zu ernöglichen.


    Chili

    Hallo!


    Auch hier sollte eine gute Konferenz Beschlüsse gefasst haben, obwohl es auch lächerlich ist, da man dann in einer Übung mehr Punkte gibt, wenn man eine höhere Einser-Bremse haben will...


    Ich setze die letzte 4- auf 50% und steige grob linear. Grob, weil es nicht immer genau geht und ich dann eher den höheren Bereich (1 oder 2) um einen Punkt kürze, und den unteren Bereich vergößere. Also: wenn mein Abstand 12,4 Punkte ist, dann habe ich mal eine Note mit 13 Punkten, eine andere mit 12.


    Mein Notenspektrum steht auf der Klassenarbeit, fast immer auch auf dem Test.
    Es hat viele Vorteile:
    - ich kreise die Note in der kleinen Tabelle ein. Geht schneller, ist aber nur super minimaler Zeitgewinnen ;)
    - ich brauche nicht mehr, das an die Tafel aufzuschreiben
    - es ist für jeden Schüler absolut transparent
    - die Versuchung, beim / nach dem Korrigieren, die Grenze doch noch kurz zu verschieben, weil so viele SchülerInnen auf einer 3+ stehen, denen ich eine 2- doch so sehr gönne, ist gedämpft ;)


    Was die Noteneingabe angeht: laut Schulgesetz ist es in NRW tatsächlich so, dass Tendenzen verboten sind. Sowas erfährt man hier im Forum super zufällig, obwohl ganze Kollegien Tendenzen benutzen. In der Regel sind Tendenzen in den Notenbüchern (nicht in den Zeugnissen!) trotzdem erwünscht, damit man die Entwicklung besser nachvollziehen kann. Ich finde es persönlich auch wichtig zu wissen, ob ein Schüler ziemlich überall auf einer 4-(--) oder auf er zwischen 4-, 4+ und so weiter wackelt.


    und ja, ich glaube, dass mittelmässige SchülerInnen es tendenziell schiweriger haben, wenn sie in einer sehr leistungsstarken Klasse sitzen. (umgekehrt in einer sehr leistungsschwachen). Ich glaube, es ist nicht mal bewusst, sondern man will auch als LehrerIn zum Teil ein Erfolgserlebnis haben / produzieren und nicht nur 4er-5er produzieren.
    Umgekehrt habe ich auf einer Notenkonferenz auch sehr schiefe Blicke erhalten, weil alle meine SchülerInnen eine 1-2 hatten, außer 2, die eine 4 hatten. Aber was soll ich machen, nach einem Halbjahr Französisch kriegt man mit einem bisschen Lernen und Einsatz nunmal keine 3 (die zwei 4er-SchülerInnen sind auch abgeschult worden). Ich finde das Thema auch ziemlich interessant. Der Vergleich zwischen Klassen ist auch schwierig, weil man nie denselben Unterricht genau macht, da man auf unterschiedliche Lerngruppen eingeht...


    Chili


    Ja, so sehe ich es. Depressionen sind meiner Meinung nach ein Luxus unserer Gesellschaft. Versuch mal in China wegen einer Depression monatelang zu Hause zu bleiben. Da bist du deinen Job los und weiß nicht mehr, wovon du deine Familie ernähren sollst.


    Super Argument.... Versuch mal in China wegen Krebs monatelang zu Hause zu bleiben....


    Chili

    Also deine Schule scheint ehrlich gesagt ziemlich arschig zu sein, wenn ich das so formulieren darf.


    Ja, es gibt Beschlüsse und das sind die der Fachschaftskonferenz. Protokolle sollten in einem Ordner sein. FachschaftsvorsitzendeR MUSS dir sofort die Antwort auf so eine Frage geben.
    33% in der 8. Klasse finde ich ehrlich gesagt sehr viel, vorausgesetzt es sind alles Punkte fürs freie Schreiben.
    Unser Beschluss (NRW-Schule) war: am Ende der 9. Klasse (also das ganze 2. Halbjahr) mindestens 50%.
    Am Ende der 8 also bei ca. ein Drittel.


    Was das freie Schreiben in niedrigeren Klassen habe ich übrigens gute Ergebnisse erzielt, indem ich 1-2 Stunden grundlegend dafür geopfert habe, und dann bei jedem Textschreiben wiederholt habe:
    Was ist relevant, wie bewertet man?
    SchülerInnen sollen immer daran denken, bestimmte Sachen zu überprüfen:
    - Verben konjugiert?
    - Adjektive angeglichen?
    - Artikel richtig?


    und dann als Hausaufgaben gezielt Texte schreiben lassen mit 1-2 grammatikalischen Punkte "ein Text mit mindestens 2 Relativsätze und Indirekte Rede drin, Thema: Ferien" (oder noch lustiger für die Kreativität: du sammelst 5 Wörter einfach so und die Wörter müssen vorkommen)
    und dann mit den SchülerInnen sowas wie eine Tabelle im Heft entwickeln lassen:
    - Adjektive im Text?
    - Relativsätze?
    - Nebensätze?
    - unterschiedliche Zeiten?
    - Meinung? Subjonctif?
    - immer wieder mit weiterer Grammatik ergänzen.



    während einige sich darauf konzentrieren, Sätze mit "Subjekt Verb Objekt" zu bilden, können andere immer mehr einbauen. Es macht eindeutig mehr Spass zu korrigieren.
    Überhaupt: meine Fachleiterin bestätigte mir vor kurzem, das was ich schon machte (puhh, war nicht illegal...), dass es absolut legitim sei, während eines Tests / Klassenarbeit eine kleine "Checkliste" an die Tafel zu schreiben / projezieren: mit eben "Verben? Adjektive?". Die SchülerInnen machen es selbst richtig, nur sie werden daran erinnert..


    Chili

    Hallo!


    Ich hatte die Reihe in mehreren 6. Klassen in Politik, vielleicht kann man also herausfinden, was die Schüler schon wissen (könnten).


    Ein paar Sachen, die ich gemacht habe:
    Begriffe "Inklusion, Separation, Integration..." und Diskussionen über verschiedene Situationen: wo gibt es Probleme: ist unsere Schule _wirklich_ barrierefrei? Könnte ein Schüler in einem Rollstuhl zu ALLEN Räumen der Schule gelangen? Auch Lehrerzimmer / Sekretariat? Könnte ein Schüler die Türen alleine aufmachen? (Türgriff unten, Öffnungsrichtung und Platz im Flur?


    Ich habe als Einstieg jedes Mal kleine Spielchen gehabt, und es stoß jedes Mal auf viel Begeisterung:
    - 2-3 SchülerInnen (A) auf Stühlen vorne hinsetzen lassen, 2-3 SchülerInnen (B), die diese SchülerInnen (A) anziehen sollen. A darf sich nicht bewegen, darf also nicht mithelfen. B muss am Ende komplett angezogen sein, Jacke zu, usw...


    - Schüler raus aus dem Raum, Augen werden ihm zugebunden und wenn man ihn reinlässt, muss er an seinen Platz zurück. (Klappt natürlich nur besonders, wenn es sein Raum ist und nicht nur einmal die Woche). Die Situation kann man mehrmals nacheinander mit unterschiedlichen SchülerInnen spielen und jedes Mal unterschiedliche Aufgaben : "Packe dein Mäppchen wieder ein", "Komm an die Tafel und wieder zu deinem Platz"...


    - SchülerInnen soll mit linker / rechter Hand schreiben, dann ohne Daum, ohne Hände (also Mund).


    - Da ich selbst gebärden kann, einfach SchülerInnen lautlos "angebärden".


    - Wenn ein Stuhl mit Rollen vorhanden, eineN SchülerIn erstmal mit Schubhilfe von draußen nach innen an seinen Platz (hinten...) kommen lassen. Dann alleine (in der Regel wird es schon an die Tür scheitern.



    -> Reflexionsphasen: wie hat man sich als Mensch mit Behinderung gefühlt? Wie als Helfer? Welche Hilfestellungen wären notwendig? (-> Barrierefreiheit baulich, aber zum Beispiel die Taschen immer gut ordnen, wenn ein blinder Mitschüler in der Klasse wäre, ...)


    Ich hatte auch Arbeitsblätter mit dem Braille-Alphabet und mit dem Fingeralphabet der Deutschen Gebärdensprache, eher als Ausklang einer Stunde, die SchülerInnen müssen den Satz im Braille lösen, oder sich gegenseitig Wörter in Fingeralphabet buchstabieren.


    Zwischen 2 Stunden mussten die SchülerInnen während der Woche auf alles aufpassen, was eben POSITIV oder auch NEGATIV auffällt. Wo ist etwas gut gelöst (Beispiel: Bus mit Rampe, mit Ansage und mit Leuchttafel mit den Haltestellennamen), wo eben nicht.


    Chili

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