Wenn deine Fächerangabe richtig ist - und du kein weiteres Fach hast -, sage ich mal als Doppelkorrekturfachlehrerin "Weh, du beschwerst dich jemals über deine Arbeitsbelastung!"
Es hängt von sovielen Faktoren ab, dass man es nicht berechnen kann.
Ich bin erst ein paar Jahre im Geschäft und jedes Jahr entwickeln sich gewissen Taktiken.
Ich fange das vermutlich intensivste Jahr an, ich habe fast nur Oberstufe, wobei in 2 Gruppen nicht alle SchülerInnen eine Klausur schreiben (enorme Entlastung). Gut, das habe ich mir (mit)ausgesucht, aber ich wollte auch einfach mehr Oberstufe haben. Ich habe in den Sommerferien (vergleichsweise, wenn ich mit KollegInnen rede) viel gemacht, hatte trotzdem viel Freizeit, weil nunmal keine Schule morgens stattfand und starte im Jahr mit quasi ausgereiften Reihen in 5 von 8 Lerngruppen. Bis Ende Oktober / Ende November muss ich in diesen Gruppen voraussichtlich kein Arbeitsblatt erstellen und weiß ziemlich genau alle Schritte, die auf mich zukommen. Bei den anderen Lerngruppen habe ich grob geplant aber leider nicht sooo erfolgreich, trotzdem mehr als sonst. Jetzt werde ich versuchen, hier und da den Abstand (2 Monate voraus) zu halten, es wird nicht klappen, also muss ich in den Herbstferien eine der zwei Wochen komplett für die Schule was machen (in der ersten Woche ist Strand angesagt und da wird kein Laptop mitgenommen, höchstens ein Klausurstapel.)
Ich verspreche mir aber durch diese Planung im Sommer, dass ich tatsächlich bis zu den Herbstferien und hoffentlich bis Weihnachten fast nie die wöchentlichen 41 Stunden überschreiten werde. Wenn ich Zeit über habe, bereite ich vor, wenn ich korrigieren muss, bin ich hoffentlich nicht darauf angewiesen, viel zu korrigieren.
Dass das Utopie ist, ist mir klar, aber ein Versuch ist es wert
Erfahrungsgemäss werde ich in November / Dezember sterben, weil da alle Lerngruppen ihre Klausuren gleichzeitig schreiben... Weihnachtsferien ade, da ist für mich als Lehrerin mit quasi nur Korrekturen klar: Weihnachtsferien existieren nicht.
Januar ist vergleichsweise ruhig, vielleicht die eine oder zwei letzte schnelle Arbeit vor den Zeugnissen.
Februar war letztes Jahr Langeweile pur, keine einzige Arbeit auf 4 Wochen!! und dann ging der Wahnsinn wieder los. Aber da ist Organisation wichtig: alle Klassenarbeitstermine, die ich mir selbst legen kann, versuche ich natürlich nicht an einem Tag nach 2 Oberstufenklausuren zu legen. und ich muss noch lernen - trotz Probezeit - ein paar Zusatzaufgaben, die mich total begeistern würden, abzulehnen, bzw. mich gar nicht erst zu melden ("Wer möchte gerne eine AG für die Grundschule anbieten?")
Mit dem Geld bin ich total glücklich. Ich habe bis einer Minute vorm Okay vom Amtsarzt geglaubt, dass ich meinen Job für E13 machen würde. Was okay gewesen wäre, aber da hätte ich definitiv schnell reduziert. Für A13 weiß ich immer noch nicht, was ich mit dem ganzen Geld anfangen soll.* Zum Glück heirate ich bald
chili
* Natürlich fallen mir schon ein paar Sachen ein, es soll also kein Aufruf sein, nach Spenden zu fragen Ich bin aber in der komfortablen Situation, dass mein Partner auch einen gut bezahlten Vollzeitjob hat, wir keine extravaganten Reisewünsche haben (oder zumindest umsetzen) und wir kinderlos sind. Für uns und unseren Hund reicht das Geld locker