Beiträge von chilipaprika

    Informatik ist natürlich ein total netter Joker, aber du musst dich darauf einstellen, dass du womöglich 22 Stunden die Woche Info unterrichtest ...
    Andererseits erscheint mir ehrlich gesagt dein Vorgehen zur Fächerwahl mehr als bedürftig. Es klingt ein bisschen wie "mein Abi ist zu schlecht, statt zu warten oder andere Hochschulen in Betracht zu nehmen, habe ich mir 2 Fächer aus dem Topf von 4 freien Fächern ausgesucht".

    jetzt, ist so... Wobei das "bis so und soviel Uhr" natürlich nicht so unverschämt sein sollte. Es hängt sehr davon ab, wie die Gleichstellungsbeauftragte (der Schule aber auch der jeweiligen Bezirksregierung) sich für einen einsetzt.
    Im Gesetz (zumindest für NRW) steht nämlich, dass auch bei Vollzeitlehrkräften auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu achten ist. "Unsere" Gleichstellungsbeauftragte (Bezirksregierung) wirft da auch immer interessante Fantasievorstellungen in den Raum, auch bei sehr hohen Deputaten. und bekommt durchaus bei der Schulleitung das, was sie einfordert. Bzw. die Kolleginnen sind dann durchaus zufrieden mit dem, was sie erreichen. (Die anderen KollegInnen nicht unbedingt, aber es steht auf einem anderen Blatt)
    Chili

    Bei uns (NRW) wird es bei Friesin auch so gehandhabt, dass die SchülerInnen und ihre Eltern unterschreiben. Letztes Jahr wurde nicht wenige Zeugnisse nicht ausgegeben, weil Bücher nicht zurückgegeben wurden und erst später im Tausch. Ich weiß von vielen Fällen in der Oberstufe, ich kann aber jetzt nicht schwören, dass es mit meinen 6tKlässlerInnen gleich gemacht wurde (da kamen Bücher nach einem Jahr absolut unbrauchbar zurück), ich glaube aber: Rechnung -> und wenn dann das Geld nicht da war, wurde das Zeugnis zurückgehalten.


    chili


    PS: nur 3 Durchgänge? Ich bin echt neidisch. Wir hatten mit unserem bisherigen Lehrwerk (wir sind gerade am Wechseln) 8 Jahrgänge. Einige Bücher natürlich zwischendurch ersetzt, aber die absolute Minderheit.

    Es steht jedem frei, bei der Lebensplanung ökonomische Gesichtspunkte außer Acht zu lassen. Nur darf man sich dann hinterher halt nicht über Schwierigkeiten beschweren.

    das ist der Punkt.
    Ich bin immer so naiv und wundere mich immer wieder, wenn Leute sich über die Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidungen beschweren...

    Ich finde es interessant, dass aber auch gleichzeitig erwartet wird, dass sich junge (?!) AbsolventInnen nur nach ökonomischen Gesichtspunkten orientieren und dafür alles in Kauf nehmen. Die 90% Leute, die keine Stelle erhalten, sind ja nicht automatisch arbeitslos. Es gibt Vertretungsverträge, andere Träger, aber auch einfach andere Jobs. Jeder legt sein Priorität und ohne die "Extreme" im Blick zu haben, die mit 25 schon Haus, Ehepartner und 2 Kinder haben, sind manchmal 1000 Euro mehr im Monat das nicht wert, 600 Kilometer weit weg zu ziehen, um einen Job auszuüben, den man an sich mag, aber vielleicht nicht in der anderen (bildungspoltischen) Struktur und in einem absolut, ungewünschten Umfeld. Die Bereitschaft, für den Abschluss der Ausbildung zeitweise umzuziehen, kann man durchaus erwarten (da es auch überhaupt von vornerein bekannt ist), aber wo die Leute am Ende wieviel verdienen, sollen sie doch selbst entscheiden, wenn sie glücklich sind.

    So ich revidiere mein blindes Lob... Der Plan für die EF ist raus, ich schreibe in einer Fremdsprache 2mal in der 7./8. Stunde. Und dabei sehen wir uns 2 von 3 Doppelstunden (auf zwei Wochen) vormittags ... Aber nein, Nachmittagstermin, klar.
    Das ist für mich keine 'möglichst gute' Arbeit mehr und ich hoffe, es ist ein Fehler und es wird geändert.
    Das ist ja nicht so, dass ich schon jetzt meine Kids betüdeln muss, weil sie Angst vorm Fach haben und sich das in der Q-Phase nicht zutrauen (&also abwählen...)
    Grrr,
    Chili

    Man muss allerdings auch bedenken, dass mittlerweile bei den Niveaustufen auch schon wieder eine Inflation eintritt. Viele mit B2-Zeugnis sind inzwischen ja auch maximal B1-

    Huhu!


    meinst du "richtige" Zeugnisse? also die Prüfungen vom Institut Francais, von Cambridge/TOEFL oder Goethe Institut? oder meinst du den Satz auf Schulzeugnissen "hat die Niveaustufe XY erreicht", der "automatisch" gedruckt wird, wenn ausreichende Leistungen im Fach vorliegen?

    Ich halte das für absolut utopisch, auch besonders, weil die Schritte von A2 auf B1 und von B1 auf B2 meiner Meinung nach echt riesig sind. Ist der Intensivkurs überhaupt auf diese Schnelligkeit ausgelegt?
    Und ist dieser Intensivkurs auch nicht darauf ausgelegt, dass man ausserhalb des Kurses viel auf Deutsch macht?
    Sie muss die Muttersprache auf den Familienkontakt eingrenzen und sonst nur noch auf Deutsch leben. Deutsche Filme (mit dt Untertiteln), alle möglichen Serien auf Deutsch mit Untertiteln, mit den Kids Spiele auf Deutsch, Jugendliteratur auf Deutsch lesen, usw..
    Dann wird es vielleicht was ...
    Von der Mischlösung würde ich abraten. Entweder macht sie neben dem Kurs alles und dann ist es sinnvoll weiterzumachen oder eben nicht. Aber pausieren und alleine vorbereiten? Je nach Bildungsniveau und Alter echt noch schwieriger.


    Chili

    Huhu!


    Ich bin gerade am Planen der mündlichen Prüfung (ich habe noch reichlich Zeit, aber ich muss ja wissen, wie es mal aussehen soll) und mir stellen sich immer mehr Fragen:


    1) Ok, empfohlene Prüfungsdauer: 20-25 Minuten pro Partnerprüfung (NRW-Ministerium, GK der Qualifikationsphase)


    2) Wie lange macht ihr die Vorbereitungszeit?


    Würdet ihr sagen, dass das Niveau auch tatsächlich angemessen sein kann? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich in 5Minuten Einzelgespräch + 10 Minuten Partnergespräch das (fachliche, sprachliche und inhaltliche) Niveau einer Q1/Q2-Klausur erreichen kann. Sie sollen auch nicht ein bisschen übers Wetter plaudern, sondern über existentielle Fragestellungen und Lebenskonzepte (meine Themenfelder des Quartals)


    Ich bin auf eure Erfahrungen gespannt, egal in welcher Sprache und ob GK/LK.


    chili

    Genau das ist mein Punkt! Die erste Klausurphase muss (zmindest für NRW, Bayern hat ja später angefangen) weitgehend vor den Herbstferien liegen, d.h. für die Q2 wird es wirklich knapp, daran ist nichts zu ändern. Aber was würde es für dich/die Kollegen leichter machen einen frühen Klausurtermin zu akzeptieren?

    Ich verstehe zwar deine Frage, aber ehrlich gesagt habe ich sie mir nie gestellt.
    Ich arbeite mit dem Wissen, dass die Leute an der Planungsschraube ihren Job so schnell und gut machen, wie sie können (und an dieser Position kann ich es wirklich 100%ig sagen!) und naja, mich hat es dieses Jahr erwischt, dann ist es halt Pech, was soll ich machen? Dann schreibe ich eben eine Klausur nach 8 Unterrichtsstunden :(
    Gut, die Klausur habe ich noch nicht entwickelt und es wird kein großer Spaß sein, einen perfekt passenden Text zu finden aber es ist nunmal mein Job ;)


    Wahrscheinlich bin ich zu kurz im System, ich füge mich, was Anderes bleibt mir eh nicht übrig.

    bei uns hängt seit 2 Tages der Entwurf für die Q2, ich schreibe in 2,5 Wochen... Unglücklich ist der Schreibtermin, die Kenntnisgabe war meiner Meinung nach vorher kaum machbar.
    Für die EF und Q1 wissen wir leider noch nichts, die ersten Klausuren finden noch vor den Herbstferien statt, ich hoffe, ich bin nicht in zuvielen Kursen betroffen ;)


    EDit: Nein, bei uns schreiben die Kurse in ihrer normalen Kopplung, und die ist (leider?) nicht fachgleich. Die 5 Deutschkurse schreiben also nie gleichzeitig, es ist einfach nicht möglich.

    Bei uns (Gym) wird es auch zentral festgelegt, und anders würde es nie funktionieren.
    In der Sek 1 wird es nicht zentral festgelegt, aber man musd in einer zentrsl im Lehterzimmer hängenden Tabelle eintragen. Ob die SuS den Termin erfahren oder nicht ist efal, da kein Kollege sich eintragen kann, wenn in einer Kalenderwoche schon 2 Arbeiten eingetragen sind.


    Chili

    Weil es die einzige STAATLICHE Schule am Ort ist, weil sie 300 Meter von deinem Zuhause und der kommunalen Kita ist, in die dein Kind schon geht und die nächste staatliche (&überhaupt) Grundschule 10-15 Kilometer weiter ist und dein Erstklässlerkind müsste also morgens früh den Schulbus nehmen, neue Freunde finden und so weiter.
    Genau das passiert in NRW!! Das geht nicht um die Bequemlichkeit der Näge sondern darum, dass die einzige staatliche (!!) Schule ein Kind ohne die passende Konfession nicht nimmt.
    Chili

    Bekenntnisschulen sind aber keine konfessionelle Schulen!!!


    Und jetzt spiel den Gedankengang mit einer islamischen Bekenntnisschule durch, an der du dein Kind nicht anmelden darfst. Die Schule ist zwar 100% staatlich und finanziert, die nächste Bekenntnisfreie Schule ist zwar ein paar Kilometer weiter und dein 6-jähriges Kind verliert also den Anschluss an seinen KiGa-Freunden aber eyh, alles normal, oder?!

    Oder wir sind eine Schule mit vielen Angeboten (Sprachen, Wahlpflicht..) und Oberstufe und es geht zum Teil nicht anders ...
    Oder beides ;)
    Aber seinen Job möchte ich nicht machen, denn die ganzen Sonderwünsche von 'keine 1./2. Stunde' und 'nicht nach der 6.' sind nunmal schwer zu realisieren... :( das ergibt eben Patzer für andere KollegInnen...

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