Nur so nebenbei (und das Zitat ist nur einer von vielen möglichen Aufhängern), weil mich das jedes Mal aufregt..
I remember my Schulzeit: Gymnasiallehrer, Mathe, hatte seine Unterrichtsvorbereitung fertig in Heftern und erzählte jahrein jahraus dasselbe. Ein Grundschullehrer fängt mit jeder ersten Klasse bei Null an, jeder Tag ein Kampf, niemals Lenz, sonst gehen dir alle über Tische und Bänke.
... und die GymnasiallehrerInnen haben natürlich keine Disziplinprobleme, müssen niemals eine neue Klasse kennenlernen?
... und die GrundschullehrerInnen erfinden JEDES Jahr das Rad neu, wenn sie das "a" einführen?
Wow, muss echt anstrengend sein, das Leben der Grundschulleute..
und wie schön und erholsam das Leben der Gymnasialkräfte sein muss...
Ich hätte wirklich ans Gym gehen müssen.
Oh moment... ich BIN am Gymnasium...
Wenn man schon so dämlich abrechnen will...
- bis ICH als Gym-Lehrerin die 8 Stufen eines Faches durch habe, dauert es ein bisschen länger als die 4 Stufen der Grundschule.
- irgendwie ändern sie Curricula oder die Weltbegebenheiten in der Sekundarstufe (I oder II) ein bisschen mehr als das Lesenlernen oder das 1*1.
Chili
PS: Sorry, ich bin absolute Verfechterin der (auch finanziellen) Anerkennung der Arbeit der Grundschullehrkräfte. Aber nicht dadurch, dass man mir immer wieder unterstellt, dass ich nichts zu tun hätte, wird es auch nicht besser.
PPS: irgendwie ist auch das Bild unter Lehramtsstudis nicht besonders gut. Ich hatte letzte Woche schon die 4. (!!!) Praktikantin innerhalb eines Jahres, die davon erzählt, das Gym-Lehramt abbrechen oder erst gar nicht antreten zu wollen und zum Grundschullehramt zu wechseln, weil es da einfacher ist. und ich unterrichte kein Mathe oder NaWi, sondern es sind Leute, die Geschichte unterrichten wollen, aber keinen Bock auf Latein, Leute, die Englisch oder Französisch unterrichten wollen, aber naja, so richtig perfekt sprechen, es ist zu kompliziert...
Solange SOLCHE Leute aus SOLCHEN Gründen Grundschullehramt studieren, wird es nicht besser.