Diese Superverträge aus Bayern und BaWü scheinen doch ziemlich sicher zu sein, oder? Immerhin zahlt das Land die ganzen Sozialabgaben nicht, weil sie WISSEN, dass man danach verbeamtet wird.
So hatte ich es zumindest verstanden.
Zur Eingangsfrage:
Ich bin neuerdings immer wieder schockiert, was Menschen für eine schnellere Verbeamtung bereit sind zu tun.
Meine Voraussetzungs-Gedanken:
- Du hast Sek II studiert, weil du auch sehr gerne die ganze Bandbreite an Jahrgängen hättest, insbesondere die Oberstufe
- Du hast Sek II studiert, weil du für insbesondere diese Fächer eine besondere Affinität hast.
- Du hast Sek II studiert, weil du Schüler durch das propädeutische Arbeiten in der Oberstufe auf ein mögliches Studium vorbereiten möchtest.
Jetzt denkst du (obwohl man du eben ein Angebot aus deinem Lehramt hast) drüber nach, an eine reine Sek-I Schule zu gehen.
- Du hättest also keine Sek II-Schüler mehr, kein Abiturniveau, keine erhöhte fachlichen Anforderungen.
- Eins deiner Fächer existiert so oder so nicht an der Gesamtschule, du wirst also sowieso fachfremd Erdkund und Politik unterrichten.
- Sehr groß ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass du bitte auch andere Fächer fachfremd unterrichtest, damit du "deine Klasse" öfters siehst.
- Du differenzierst an der Gesamtschule natürlich viel mehr, da du "die ganze Bandbreite" an "Empfehlungen" hast.
- an allen mir bekannten Gesamtschulen stand das Pädagogische viel mehr im Mittelpunkt: wie stehst du denn zu dem besonderen pädagogischen Konzept der Schule?
SOLCHE Fragen musst du dir selbst beantworten.
Soviel dazu: ich habe eine ähnliche Kombi (Deutsch, Fremdsprache, Gesellschaftswissenschaft), ich habe ein Angebot an einer Sek I-Gesamtschule (mit A13) 25 Km von mir zuhause ausgeschlagen und pendle jetzt 100 Kilometer. Und bereue es keine Minute.
Tja, ich stand einfach nicht hinter dem Konzept, hatte keine Lust auf fachfremdes Unterrichten, finde es nicht "super", dass ich keine Sek 2-Korrekturen gehabt hätte, hätte die Großen vermisst, wäre sicher mit der noch größeren Heterogenität nicht besonders glücklich gewesen.
chili