Beiträge von chilipaprika

    ja, genauso ist es.
    Ihr zieht während der Elternzeit um und stellst einen Antrag auf familienbedingte, wohnortnahe Versetzung. Natürlich müsstest du vor dem Antrag schon umgezogen sein. Oder bei den Großeltern wohnen.
    et voilà ;)

    ZUR ZEIT (also jetzt in diesem Schuljahr, vielleicht noch ein bisschen...) ist es so, dass einige Sek I - Schulen ausschreiben mit "Deutsch / egal welches 2. Fach" ODER "Englisch / egal welches 2. Fach" ODER "Mathe / egal welches zweites Fach" und dann bewerben sich keine 5 Leute insgesamt. Die Schulen nehmen sogar Leute, die für Gym ausgebildet sind, weil sie nicht genug Kandidaten. Viele Stellen werden gar nicht besetzt. Es ist eigentlich unverständlich, wie es dazu kommen konnte. aber zur Zeit können sich die Bewerber die Stellen echt aussuchen und die Schulen gucken doof. ABER: bis du fertig bist (mindestens 6,5-7 Jahre), sieht es sicher ganz anders aus.


    Gib nicht zuviel auf Prognosen, wenn es um "leicht besser", "leicht schlechter" geht.
    WENN du selbst überlegen würdest "Mathe oder Geschichte" als Zweitfach, wäre es ein klarer Fall. Wenn du aber in Fächern unterwegs bist, die sich eh nichts geben, ist es egal.


    Die Schulform ist aber wirklich eine grundlegende Entscheidung. Die kannst du womöglich später ändern, durch Schulformwechsel innerhalb des Studiums, aber trotzdem ist es eine Entscheidung, die du für dich fällen musst.
    Gym hat Vor- und Nachteile, Sek I ebenfalls, es sind wirklich unterschiedliche Seiten des Berufs.


    chili

    Du sollst auch ganz genau differenzieren: Sek I und Sek II sind echt unterschiedliche Baustellen. ZUR ZEIT wirst du in der Sek I genommen, wenn du nicht schnell genug wegbist. EGAL mit welcher Fächerkombination.
    Englisch / Geschichte wäre insofern kein Problem, da du an sehr vielen Sek I - Schulen eh mehr als diese zwei Fächer unterrichten würdest und du dort vermutlich noch ein paar Fächer dazu fachfremd bekämst.


    Die Zusatzqualifikationen werden an einzelnen Unis angeboten, nicht an allen und auch nicht immer unter selben Bedingungen (Umfang, Zeitpunkt...). Natürlich kannst du damit erst im (fortgeschrittenen) Studium damit anfangen. Die Zeit, die du dafür mehr aufwändest, kann aber der schnellere Zugang zu einer Planstelle später bedeuten. Bilingualer Geschichtsunterricht existiert definitiv, das ist quasi DAS Fach, das mittlerweile an fast jeder Schule (leicht übertrieben, aber ich kenne mittlerweile nur noch sehr sehr wenige Schulen ohne bili-Angebot) bilingual unterrichtet wird. Ob als AG, als Wahlpflichtfach, als Angebot für eine bili-Klasse oder für alle für ein Halbjahr, zum Beispiel...


    chili

    Nein!!
    Ich war oben nicht so sicher, ob es Ironie war...
    Ich habe es ernst gemeint, Geschichte / SoWi ist dann ein Kick ins Aus. SoWi ist wenn überhaupt nur minimal besser als Geschichte. Es ist ein Kurzfach, nicht in jeder Stufe unterrichtet und in der Unterstufe sogar oft fachfremd vom Klassenlehrer.
    Wenn du bei Englisch/Geschichte deine Chancen erhöhen willst: mach auf jeden Fall die bili-Qualifikation...


    Englisch / Deutsch ist sicher besser von der Einstellungschance, ich würde aber von der Korrekturlast ganz klar abraten. Ich kann es grob einschätzen, ich bin sowohl mit Sprachen als auch mit Sozialwissenschaften unterwegs.

    Du kannst nur von Sek I auf Sek II wechseln, wenn:
    - es im Sek II - Studiengang keinen NC in höheren Semestern gäbe (wird es aber geben, sonst wäre es total absurd)
    - freie Plätze im Sek II - Studiengang frei geworden sind.


    Das passiert aber nur, wenn Leute den Studiengang verlassen (also auch real nicht mehr im Fach immatrikuliert sind) und du gleichzeitig durch angesammelte Scheine eine Einstufung in ein höheres Semester des Sek II - Studiengangs bekommen hast. Unis wissen aber um solche Tricks und oft scheitert es an dem einen oder anderen Schein, den man nur als Sek II - Mensch machen darf.


    Klar, es könnte natürlich sein, dass der NC des Studiengangs im nächsten Semester niedriger ist und du also im nächsten Semester direkt im 1. Semester reinrutschst und einige Scheine im Nachhinein anerkennen lässt. aber du kannst nicht mehr über Wartesemester reinkommen, es ist also eine taktische Sache, wie weit du vom üblichen NC bist.


    Nebenbei: Geschichte ist auf Sek II absolut überfüllt, Englisch ist durchaus interessant auf dem Markt, also komm lieber nicht auf die Idee "ach, Schulform ist mir wichtiger als Fach, ich tausche Englisch gegen SoWi..."


    Hast du dich an anderen Unis beworben?

    Ich bin nicht aus Bayern aber zwei Gedanken:
    - Angestellten haben weniger Verzögerung zu erwarten, da sie eh schon im Nachhinein bezahlt werden. Das heißt, vor dem 30. September brauchst du gar nichts zu erwarten.
    - zumindest in den Bundesländern, in denen ich schon gearbeitet habe, waren die Arbeitgeber in der Lage, den Abschlag so nah wie möglich zu berechnen, so dass es vielleicht sowas wie 90% der Endsumme war. Das sollte also kein Problem darstellen.

    Ja das stimmt absolut. Alles. Aber WENN ich mit einem GK Franz fahre, eine freiwillige Zusatzfahrt, ist doch klar, dass die Kids nicht mit mir zum Zeltplatz im Sauerland fahren ;)


    Obwohl der Kurs auch so ausserhalb des Stundenplans für Treffen zu haben ist.

    Versailles: nein, mir zu teuer und zu zeitaufwändig für 3 Tage Paris. Bei 5 Tage-Fahrten ja.
    Verdun: diesmal nicht, weil wir mit einem Fernbus fahren und die Fahrt nicht selbst steuern können. Das Ziel steht aber bei einer Austauschfahrt mit einer Partnerschule schon auf dem Programm, so dass langfristig alle MittelstufenschülerInnen, die an einer Austauschfahrt teilgenommen hätten, Verdun vor der Oberstufe gesehen hätten.
    Auschwitz: ist nicht in Frankreich, also weder auf dem Weg noch auf irgendeinem Lehrplan irgendeines meiner Fächer. Aber tatsächlich: meine Schule organisiert JEDES Jahr eine Fahrt nach Krakau und Auschwitz, an der alle interessierten SchülerInnen der 11. Klasse teilnehmen können. In der Regel nehmen gut mehr als ein Drittel der Stufe teil.

    Ihr seid lieb mit euren Vorschlägen, in die Pampa zu fahren und dort eine Wasserschlacht zu machen. Ich bin auch absolut auf eurer Seite für Klassengemeinschaftsbildungsmaßnahmen in der Grundschule oder Sekundarstufe 1.
    Ich habe mir Paris nicht ausgesucht, weil es hip ist, ins Ausland zu fahren, sondern es handelt sich um einen Französisch-Grundkurs UND Paris ist Stoff. In der Oberstufe kann ich erwarten, dass meine Schülerinnen und Schüler drei Tage Museen und Sehenswürdigkeiten aushalten..

    Dass ich das Ganze nie alleine enstcheiden würde, ist doch logisch. Dafür haben wir 1) eine Fachschaft, 2) eine Schulleitung.
    Die Verlegung einer Fahrt von Paris nach Lyon ist meiner Meinung nach - sorry für die Wortwahl - ziemlich lächerlich und will nur einen besseren Eindruck geben. Nizza ist nicht Paris, die kleine Dorfkirche ist nicht Notre-Dame. und trotzdem waren es Anschlagsziele. Vor Jahren gab es ebenfalls in Toulouse Terrorakte (gegen eine jüdische Schule und dann ziellos).


    Für mich sind diese Statistiken zwar emotional schwer zu akzeptieren (also jetzt gerade sehe ich das Ganze ziemlich "entspannt"), aber es ist nunmal so. Wir könnten in der kleinen halbstündigen Regionalbahn zum Fernbusbahnhof nach Paris von einem Irren mit Axt angegriffen werden... Oder der Zug könnte entgleisen.
    oder ein Schüler könnte beim Aussteigen sich den Fuss umknicken und dann nicht mehr laufen können.

    Erstens hat man für den Fall den du ausführst eine Dienstunfähigkeitsversicherung und zweitens weiß ich nicht wie inflationär in BW mit Noten rumgeschmissen wird, aber in NRW gibt es sogar einen Erlass dazu, dass die Note "sehr gut" nur in 10% und "gut" nur in 20% der Beurteilungen vergeben werden darf...ich halte Kinder für wichtiger als eine 10% Chance irgendwas zu verkürzen, aber das muss jeder selbst wissen.

    Hm... jetzt aus Neugier (stehe kurz vor der Endbeurteilung der Probezeit): da gibt es doch kein "gut" und "sehr gut" oder?
    Hast du vielleicht eine Quelle für den Erlass, bitte?

    ich finde es auch absolut in Ordnung, Seminarorte abzulehnen. Und zwar nicht nur, weil ich es - einkalkuliert - auch so gemacht habe. Solange man dann nicht über den bösen Staat jammert, der kein Angebot macht oder von Sozialleistungen abhängig ist.
    Jeder hat seine Gründe.
    Ich hatte für den ersten Durchgang für mich beschlossen "entweder bekomme ich den Platz, den ICH will oder ich warte"
    es war auch übrigens die richtige Entscheidung, ich ging dann nach NDS und dann wieder zurück nach NRW, musste weniger pendeln. Aber ich hatte gute Nebenjobs.

    Seht es positiv, die SchülerInnen fragen noch nach den Zetteln. Ich hatte 32 SuS im Kurs und alle paar Wochen mindestens 5-6 Zettel pro AB weggeschmissen...
    Da aber 22 SuS 'nur so' im Kurs sitzen und keine Klausur schreiben, ist es denen total egal...
    Nach der Klausur beschwerte sich aber ein Schüler (der das Fach im Abi hat), dass er an dem Tag, an dem wir die abgefragten Definitionen von Armut erarbeitet haben, nicht da war. Gut, sie waren Grundlage der darauf folgenden Stunden aber er konnte doch nicht wissen, dass es wichtig war...

    WENN es bei deinem Verfahren (in welchem du den Platz ablehnst) keinen NC gab, hat es überhaupt keine Konsequenzen.
    WENN es in deinem Verfahren einen NC gab (unwahrscheinlich aber wenn...), hat es auch nur eine Konsequenz, wenn es im darauf folgenden Verfahren (in welchem du dich wieder bewirbst) wieder einen NC gäbe. Dann und nur dann würdest du eine Sperre bekommen.


    Alles unwahrscheinlich.
    Aber bitte frühzeitig absagen. NRW hat eine 20%-Absage-Quote, aber wenn man genau die Schule ist und ganz fest und vieler Vorfreude auf das Fach gewartet hat, ist es unschön...

    Schriftdolmetscher haben den Vorteil (falls so abgesprochen und bezahlt!), dass der Skript als Spur bleibt, so dass die SchülerInnen am Ende etwas "festes" haben. Da ist auch - ob mit oder ohne Dolmetscher - die Zusammenarbeit der unterrichtenden LehrerInnen eh wichtig, weil sie vielleicht netterweise im Vorfeld sagen sollten (wenn möglich), was sie planen (Wortschatz muss von einem Dolmetscher vorbereitet werden!), und vielleicht auch Unterlagen für die SchülerInnen zur Verfügung stellen. Es ist nämlich nicht möglich, dem Dolmetscher zu folgen und gleichzeitig zu schreiben / Notizen zu nehmen (anders als beim gleichzeitigen Zuhören)
    Als Nachteil ist aber klar zu nennen, dass es kein richtiges Dolmetschen ist, sondern einfach nur Abtippen. Nicht jeder Gehörlose kann damit etwas anfangen, weil oft die Schrift zu schnell geht. Das ist etwas ganz Anderes als die Muttersprache / Bezugssprache zu sehen.


    Ein weiterer Nachteil, und meiner Meinung nach der wichtigste: ein Schriftdolmetscher ist nur ein Behelf, damit jemand den Frontalunterricht mitbekommen kann. Was ist aber bei Nachfragen eines Schülers? Bei einer Sprechstunde? Bei einer Gruppenarbeit? Für die Kommunikation innerhalb der Schule? (Mitschüler, Lehrer, Sekretariat, usw...)


    Nur so als Gedanken,
    Chili (du hast auch noch eine PN von mir)

Werbung