Beiträge von chilipaprika

    da im Profil Hessen steht, ist vielleicht die Frage im Raum:
    Hatte dieser Student einen Vertretungsvertrag (regulär deine /diese Klasse für x-Zeitraum) oder ist es U-Plus (oder wie auch immer es jetzt heißt) mit "wird jeden Tag neu angerufen, dass er im Thema weiter macht und zufälligerweise immer diese eine Klasse)?
    Bei Fall 1: der Studentenstatus ist doch egal, die Person wurde für gut/qualifiziert genug für den Unterricht befunden.
    Fall 2: wahrscheinlich heikler.
    Krank ist aber krank.

    Ich unterrichte kein Englisch, aber Deutsch und Französisch, wobei ich noch nie Deutsch in einer Stufe unterrichtet habe, wo man eine Zusammenfassung schreiben würde.
    Meine Fragen waren reale Fragen, ich habe keine Ahnung, was man denn bitte nach einer Zusammenfassung in einem Schluss schreiben könnte. Wenn es sich um eine strukturierte Inhaltsangabe handelt, vielleicht... Wobei sie in Französisch immer die erste Aufgabe ist und dann kein Schluss notwendig ist, weil es dann in der nächsten Aufgabe mit der Analyse weiter geht.


    Ich _glaube_, dass du in deiner Erinnerung einiges verwechselst und dich daran erinnerst, wie du am Ende einer Analyse einen Schluss hast. Aber nach einer Zusammenfassung würde ein Schluss redundant sein und nur da, um eben sich einen solchen Aufbau mit Schluss zu sichern?

    Nur so nebenbei (und das Zitat ist nur einer von vielen möglichen Aufhängern), weil mich das jedes Mal aufregt..

    I remember my Schulzeit: Gymnasiallehrer, Mathe, hatte seine Unterrichtsvorbereitung fertig in Heftern und erzählte jahrein jahraus dasselbe. Ein Grundschullehrer fängt mit jeder ersten Klasse bei Null an, jeder Tag ein Kampf, niemals Lenz, sonst gehen dir alle über Tische und Bänke.

    ... und die GymnasiallehrerInnen haben natürlich keine Disziplinprobleme, müssen niemals eine neue Klasse kennenlernen?
    ... und die GrundschullehrerInnen erfinden JEDES Jahr das Rad neu, wenn sie das "a" einführen?


    Wow, muss echt anstrengend sein, das Leben der Grundschulleute..
    und wie schön und erholsam das Leben der Gymnasialkräfte sein muss...


    Ich hätte wirklich ans Gym gehen müssen.


    Oh moment... ich BIN am Gymnasium...


    Wenn man schon so dämlich abrechnen will...
    - bis ICH als Gym-Lehrerin die 8 Stufen eines Faches durch habe, dauert es ein bisschen länger als die 4 Stufen der Grundschule.
    - irgendwie ändern sie Curricula oder die Weltbegebenheiten in der Sekundarstufe (I oder II) ein bisschen mehr als das Lesenlernen oder das 1*1.


    Chili


    PS: Sorry, ich bin absolute Verfechterin der (auch finanziellen) Anerkennung der Arbeit der Grundschullehrkräfte. Aber nicht dadurch, dass man mir immer wieder unterstellt, dass ich nichts zu tun hätte, wird es auch nicht besser.


    PPS: irgendwie ist auch das Bild unter Lehramtsstudis nicht besonders gut. Ich hatte letzte Woche schon die 4. (!!!) Praktikantin innerhalb eines Jahres, die davon erzählt, das Gym-Lehramt abbrechen oder erst gar nicht antreten zu wollen und zum Grundschullehramt zu wechseln, weil es da einfacher ist. und ich unterrichte kein Mathe oder NaWi, sondern es sind Leute, die Geschichte unterrichten wollen, aber keinen Bock auf Latein, Leute, die Englisch oder Französisch unterrichten wollen, aber naja, so richtig perfekt sprechen, es ist zu kompliziert...
    Solange SOLCHE Leute aus SOLCHEN Gründen Grundschullehramt studieren, wird es nicht besser.

    das kann nur dein Personalrat wissen.
    Wenn der PR (oder du hast an deiner Wunschschule Kontakte?) weiß, dass du dort gar nicht gebraucht werden kannst, würde ich keinen Antrag stellen. Wenn die Schule aber dich anfordern würde (falls es in BaWü auch so funktioniert), dann würde ich das Risiko eingehen.
    Erkundige dich doch einfach, ob du dann ablehnen kannst...

    Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass du eine Versetzung dann ablehnen kannst, wenn dir die Schule nicht passt. Sicher bin ich mir aber nicht...

    Zur Info:
    In NRW kannst du es selbstverständlich... also, ablehnen, wenn es dir nicht passt.


    In NRW wäre folgende Vorgehensweise gut:
    1) Versetzungsantrag stellen
    2) Okay der Schulleitung bekommen (ist bei uns notwendig, die Schulleitung kann 5 Jahre lang nein sagen - aus dienstlichen Gründen)
    3) dann sofort die Schulen, die in Frage kommen, anschreiben / besuchen, ob sie Interesse an dich haben.
    4) diese Schule meldet Bedarf an deine Fächerkombi.
    5) die Bezirksregierung merkt, dass es passt und verteilt dich dort. (Risiko: eine andere Schule braucht ebenfalls deine Kombi und hat sichhaltigere Gründe / bessere Beziehungen)
    6) Personalrat nickt zu
    7) Du stimmst zu, unterschreibst, wechselst die Schule.


    Wie gesagt, es wäre aber NRW.

    Falls ich falsch (anders als beabsichtigt) verstanden worden sein sollte:
    Es war Sarkasmus über die ebensolche Vermeidung aller Defizitnoten. Wenn man aber mit Gauß argumentiert, dass man nur sehr selten 15 Punkte verteilen kann, verstehe ich es so, dass man natürlich 12-14 Punkte dann mehr verteilt (halt gestaffelt mehr je mehr man sich den 7-8 Punkten nähert). Aber wie sieht es mit 1-4 Punkten aus?


    Ich gebe 14-15 Punkte unabhängig einer Statistik, gebe aber zu, dass ich gerne öfters defizitäre oder ausreichende Noten austeilen möchte, als ich es tue. Noch eine Baustelle der mündlichen Noten, an der ich arbeiten soll. (Schriftlich ist es in meinen Fächern mit den Erwartungshorizonten kaum möglich, unter die 4 zu kommen)

    Wenn es wenigstens auch die selbe proportionale Verteilung für 0-4 Punkte gäbe...


    Chili, die schon mehrmals 15 Punkte gegeben hat. Auch mehrere im selben Kurs von 15 Leuten. Und manchmal ist in einem anderen Kurs von 30 Leuten die beste Note 12 Punkte.
    Wer sehr gut ist, kriegt eine sehr gute Note. Punkt. Was soll ich ihm denn noch sagen? "Weißt du was? ICH kann's immer noch besser als du, also kriegst du nur eine 1minus..."

    Nee, ich meine es so.
    Ich muss offiziell 25,5 Stunden arbeiten. (Vollzeit Gym NRW, bei uns wird NICHT unterschieden, ob ich nur Oberstufe oder nur Unterstufe unterrichte...)


    Jede Schule hat einen "Topf" zur "freien Verfügung" (naja), in denen sagen wir mal 30 Stunden (für 50-60 Vollzeitstellen) sind. Daraus werden einige Entlastungen gesichert, die nicht offiziell festgelegt sind (das wären zb Betreuung eines Referendars oder Stufenleitungen und einzelne Beförderungsstellen zb.).
    Jede Schule hat ein eigenes Konzept, wie diese 30 Stunden verteilt werden. Sehr interessant übrigens, wenn man an verschiedenen Schulen gearbeitet hat und die Unterschiede kennt.
    Bei uns an der Schule kann am Ende des Jahres jeder Kollege in einer Tabelle eintragen, wieviele Klassenarbeiten er in welcher Lerngruppe geschrieben hat, es gibt für jede Stufe / Fach eine Anzahl Punkte vergeben, alles wird addiert und dann wird proportional diese mickrige Anzahl Entlastungsstunden auf die KollegInnen verteilt. Mit 6 Korrekturgruppen, 3 davon in der Oberstufe, hatte ich letztes Jahr fast eine komplette Entlastungsstunde (juhu!), aber halt sowas wie 0,835 Stunden.
    Auch für Klassenleitungen wird proportional mit Schülerzahlen etwas verteilt.
    Das heißt, ich müsste dieses Jahr sowas unterrichten wie 24,239 unterrichten (Reste von den Jahren davor, usw..). Ich könnte 24 oder 25 machen zb. (Pech für mich, ich mache weniger und muss nächstes Jahr mehr machen, ist aber ne andere Geschichte..)

    Hallo!
    In NRW habe ich noch nie davon gehört, dass es Gespräche in den kleinen Ferien gegeben habe. Nur mal sehr sehr vereinzelt "Nachschubstellen" zu Beginn der Sommerferien.
    Aber nur so als Hinweis: Irgendjemand muss ja diese Gespräche führen. und es sind keine Verwaltungsbeamte mit freier Ferienlegung, sondern LehrerInnen / Schulleitungsmitglieder.
    Sie freuen sich auch auf ihre Ferien.
    Also: plan ruhig deine Ferien.
    Aber gut, am Ref-Ende soll man ja pleite sein, du wirst also keinen Flug ans Ende der Welt buchen ;)

    meike: aus reiner Neugier: habt ihr denn in Hessen immer nur glatte Zahlen als (reale) Unterrichtsverpflichtung? Also keine Klecker-Minuten als Entlastung für die 300 Klausuren, Klassenleitung, was weiß ich noch?
    Ernsthaft, Schulleiter können manchmal Probleme sehen. Als ob es deren eigene Stunden wäre, die man denen wegnähme... (vermutlich leider am Ende tatsächlich so?)


    chili

    Die 0,5- Stunde wird wohl kein Problem sein, oder? Wir in NRW haben ja auch ne krumme Zahl (25,5) u es wird über die Halbjahre/Jahre ausgeglichen (abgesehen davon, dass man mit allen möglichen Rechnereien eh nie eine glatte Stundenzahl machen muss)

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