Beiträge von chilipaprika

    Hallo!
    Hast du eine konkrete Ausschreibung im Blick?
    Sehr viele Schulen 'sperren' mittlerweile Fächer, so 'Bewerber mit folgenden Fächern yxccxx können sich nicht bewerben'.


    Du hast Anspruch auf Vollzeit, dh. du kannst freiwillig reduzieren, aber wenn du auf Vollzeit bestehst, muss die Schule die Stunden finden.
    Und was den 'Tausch' angeht... (man nennt es Versetzung): wenn die Schule das ganz okay findet, dass du 26 Stunden Mathe unterrichtet, wird sie nicht unbedingt zustimmen, dass du rauskommst. Dann bist du erstmals ein paar Jahre an der Schule gebunden. Sprich: auf eine zeitnahe Versetzung sollte man nicht setzen.


    Wie es ist, wenn das Fach GAR NICHT angeboten wird, weiss ich nicht, aber 2 Kolleginnen, die zur Zeit nur eins ihrer Fächer unterrichten (aufgrund von Engpässen bzw. Teilzeit) oder keine Mittelstufe im Fach haben, mussten sich für die Beförderungslehrprobe eine Klasse 'ausleihen' und haben bei einer Kollegin eine Reihe mitunterrichtet.

    DaVinci: bedenke aber, dass das fachfremde Unterrichten an deiner Schulform durchaus häufiger vorkommt als am Gym.
    Bei uns an der Schule unterrichtet keiner fachfremd. Mal gab es bei einem Kunst-Engpass einen fachfremden Einsatz in der 5. Sonst hat jeder mindestens das Fach in einem Zertifikatskurs studiert oder halt einen Abschluss.

    Würde sich eine Schule darauf einlassen, dich überhaupt einzustellen?
    Also: ja, es ist möglich und ja, das hat nichts mit der Verbeamtung zu tun.
    Allerdings würde das eine Schule glaube ich nur im äußersten Notfall machen und ich glaube, dafür hast du nicht die notwendigen Fächer und außerdem würde ich dir komplett davon abraten. (Außer es ist sowas wie: dein Fach wird in 2 Jahren eingeführt, sobald eine 2./3. Lehrkraft dabei ist).
    Wir haben einen Kollegen im Kollegium, die nur eins ihrer Fächer unterrichtet (tja, wir haben halt kein Altgriechisch), er ist nicht besonders glücklich und muss auch ständig irgendwelche Kurse übernehmen, auf die er sicher gerne verzichten würde, aber irgendwo muss man ihn ja einsetzen, es ist schwierig, jemanden 26 Stunden in einem einzigen Fach einzusetzen.
    Ich bin erst ein paar Jahre dabei und unterrichte seitdem mehrheitlich eins meiner Fächer. Glaube mir, ich würde schon jetzt einiges dafür geben, weniger dabei sein zu müssen. Wenn ich aber nur noch dieses Fach machen würde, würde ich durchdrehen. Unterschätz diesen Punkt nicht.

    Ich hatte letztes Jahr 20 von 26 in der Oberstufe unterrichtet, 1 Abikurs gehabt, 1 Zweitkorrektur.


    Eine Kollegin von mir hat - dieses Jahr und fast jedes Jahr - 23 von 26 Stunden in der Oberstufe, mindestens 2, eher 3 Abikurse (1 pro Fach, mindestens einen LK), und mindestens eine, eher zwei Zweitkorrektur in einem Fach. Bei ihr liegt es stark an den Fächern.
    Ein anderer Kollege hat seit ein paar Jahren 22-23 von 25-26 Stunden Deutsch, davon mindestens 12-15 in der Qualifikationsphase. (Teilweise) auf eigenem Wunsch.

    http://www.schure.de/22410/33,83201.htm
    in NDS


    "6.6 Die schriftlichen Lernkontrollen sollen in den Schuljahrgängen 5 und 6 in der Regel nicht länger als eine Unterrichtsstunde, in den übrigen Schuljahrgängen in der Regel nicht länger als zwei Unterrichtsstunden, im Fach Deutsch in den Schuljahrgängen 8 bis 10 in der Regel nicht länger als drei Unterrichtsstunden dauern."



    Ach, wieder gefunden:
    zur Menge und Ersatzleistungen https://riecken.de/index.php/2…rantwortliche-schule-nds/



    4 Arbeiten im Jahr ist schon die unterste Grenze, die durch das Schulgesetz in einem 4-stündigen Fach vorgesehen ist...

    Ich habe die NDS-Ordnung nicht mehr im Kopf (inwiefern man problemlos eine andere Leistung nehmen dürfte), aber ich sehe es persönlich als durchaus problematisch an. Trotz (deiner) Fehlzeiten sollten die SchülerInnen die Möglichkeit gehabt haben, irgendeinen Fortschritt zu haben. Das kann man auf irgendeiner Art und Weise überprüfen. Mit nur 3 Arbeiten / Noten im Jahr bedeutet das, dass du in einem Hauptfach im Halbjahr nur eine Arbeit schreiben würdest. Das ist soweit ich weiß nicht vorgesehen.
    Bei uns in NRW darf man eine Arbeit im Jahr (maximal pro Fach) durch was Anderes ersetzen. In einigen Fächern und Jahrgangsstufen ist es zb eine mündliche Prüfung. Von der Fachkonferenz festgelegt. Auf eine mündliche Prüfung muss man aber gesondert vorbereiten. und ein Portfolio wäre für dich viel korrekturintensiver...
    Ich würde eine "Klassenarbeit light" machen. Wo ich besonders darauf arbeite, dann wissen die SuS, dass du sie nicht in die Pfanne hauen willst und fangen nicht an, wegen der Fehlzeiten zu meckern und dass sie nichts lernen konnten.

    Hallo!


    Alles ist relativ. Vielleicht unterrichtest du (Ausbildungsunterricht) einen LK, der donnerstags und freitags ist, dann wird es in dieser Zeit schwer, donnerstags abends frei zu machen. Vielleicht ist der Konferenztag deiner Schule donnerstags und dann hast du ab und zu gesetzte Termine.
    Das Referendariat ist ein Vollzeitjob und so sollte es auch wahrgenommen werden. Ab und zu wirst du auch weit über die 41 Stunden Woche gehen. und mal wird es "lockerer". In den Ferien wirst du vielleicht nicht durcharbeiten... oder doch und dir damit Arbeit in späteren Wochen ersparen.


    ... aaaaaaaaaaaaber:
    sich ein Hobby zu bewahren ist das Wichtigste, was du machen sollst. Du hast als Ref/Lehrer eben eine relativ freie Zeiteinteilung. Wenn du zum Sport unter der Woche willst, musst du dich eben organisieren, dass du zu dieser Zeit frei hast.
    Man kann nicht 3 mal die Woche zum Sport, 1 mal zum Orchester, 1mal zum Stammtisch und am Wochenende die Nacht durchfeiern. Ist klar.
    Aber man kann / sollte auch nicht die komplette Woche bis spät in die Nacht am Schreibtisch sitzen.
    Feierabend ist bei uns ein dehnbarer Begriff. Aber Freiräume sind wichtig!!


    Ich bin jetzt erst ein paar Jahre auf der Planstelle. Habe die ersten Jahre den Fehler gemacht, dass ich komplett in Arbeit eingesunken bin. und das kann man schnell, wenn man immer wieder was verändern will. Es gibt IMMER was zu tun. Seit ca. einem Jahr gehe ich zwei mal die Woche zum Sport mit festen Vereinterminen. Weil die Termine eben fest sind und ich dafür sorge, dass ich bis dahin fertig bin. Es klappt mittlerweile wunderbar. Ich trödele vorher nicht, weil ich eben verabredet bin. und danach setze ich mich zur Not noch ein Stündchen hin. Entspannt und glücklich über meine Freizeit.


    PS: unseren SchülerInnen geht es nicht anders. und da könnte ich schreien, wenn mir Eltern im Elterngespräch erzählen, dass ihr Kind 5mal die Woche Nachhilfe hat und nicht mehr zum Sport geht, weil Mathe wichtiger ist.
    Ein zufriedener/ entspannter Mensch ist viel leistungsfähiger.

    Hallo!


    Bin ich zu doof oder warum ist es denn offensichtlich, dass es ein Schüler sei?
    Also mir ist genau dasselbe passiert. Naja, nicht eine Mutter hat es gemerkt, sondern ich selbst. Einmal musste ich alle Arbeiten neu bekritzeln, weil ich sie noch nicht zurückgegeben hatte und einmal hatte ich die Arbeit schon zurückgegeben und ein Schüler kam mit dem Buch zu mir, dass seine Pluralbildung richtig war (und ich sie bei den wenigen SchülerInnen, die sie richtig hatte, als falsch angestrichen hatte).
    Passiert, ich habe mich entschuldigt und allen betroffenen SchülerInnen den Punkt nachgegeben.


    Oder bin ich sowohl zu doof, um den Schülerstil zu erkennen als auch selbst richtig zu korrigieren?


    Chili

    Ist es wirklich so, dass der Nachschreibtermin nicht wahrgenommen werden muss, oder ist es so, dass einige KollegInnen sie gefliessentlich ignorieren?
    Bei uns wurde vor ein paar Jahren dieser Nachschreibtermin eingeführt, unter anderem auch, um den SchülerInnen transparent zu zeigen: es gibt EINEN Termin, an einem Freitag Nachmittag (muss auch leicht weh tun), und nicht 2 Tage nach der tatsächlichen Klausur während anderer Unterrichtsstunden (Rattenschwanz vom Unterrichtsausfall).
    Allerdings gibt es auch bei uns immer wieder KollegInnen, die es "praktischer" finden, in einer Freistunde (von ihnen) nachschreiben zu lassen, weil sie nicht "so lange" warten wollen. Oft ist der Nachschreibetermin ja längst nach der Rückgabe der Klausur.
    Trotzdem finde ich es zb als Kollegin unangemessen, weil es nunmal ein System gibt, die SchülerInnen nicht noch mehr Unterricht verpassen sollen und es sonst zentrale Nachschreibetermine ad absurdum führt.


    und im System Schule, habe ich mittlerweile lernen müssen, gibt es kein "geht keinen anderen an, wie ich dies und das mache". :-/

    Nein, in NRW fängt der Anspruch erst nach mehr as 365 Tage Elternzeit an.
    (Also falls du nicht alleinerziehend bist, hast du keinen rechtlichen Anspruch).


    Allerdings stehen die Personalräte der Vereinbarkeit von Beruf und Familie positiv entgegen, so dass es normalerweise klappt. Einzige Hürde: das Okay deiner Schulleitung. und dann solltest du nicht gerade 37 Kilometer weit weg von deiner Schule wohnen, es wird schwer zu begründen, warum die 2 Kilometer absolut unzumutbar ist..


    Nimm Kontakt zum Bezirkspersonalrat / Hauptpersonalrat, sie beraten dich, weil sie in der Regel die Schulen der Region gut kennen und abschätzen können, ob es guten Erfolg haben wird.


    chili

    Die Vermutung ist aber sicher richtig, da der Threadstarter vor ein paar Wochen Entwürfe zu einer anderen Methode (egal welches Thema) gesammelt hat... (auf einer anderen Platteforme).
    Zum Thema des jetzigen UBs hat er auch dort Ideen eingeholt und gesammt... 'Irgendwas im Themenbereich xy'

    Lieber Tim,


    in welcher Situation befindest du dich gerade? Vor dem Studium, im Studium, kurz vor dem Referendariat? Oder ist dir einfach nur langweilig und du stellst einfach so Fragen?
    Bitte pass auch auf beim Schreiben deiner Beiträge, dass das HTML-Code nicht hinter jedem Wort steht.


    Chili

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