Warum würden 'die Armen umsonst lernen'?
Kopiervorlagen und Klassenarbeitsvorschläge erleichtern durchaus das Lehrerleben aber als ausgebildete Lehrkraft sollte man in der Lage sein, eine Klassenarbeit zu konzipieren?
Beiträge von chilipaprika
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Ja, in der S I ist es genauso. Da schaut sich das Ganze der Klassenlehrer ein. Wenn ein Schüler z.B. in Latein eine 5 hat und sonst überall eine 2, besteht keine Versetzungsgefährdung. Anders sieht es aus, wenn er in Latein eine 5 hat und in den Hauptfächern eine 4 (Achtung! Gilt nur für L als 1. Fremdsprache. Bei Latein als 2. Fremdsprache, zählt L zur Fächergruppe 2 ("Nebenfächer") und der Klassenlehrer muss gucken, inwiefern eine Versetzungsgefährdung besteht.
Flipper, du bist vermutlich an der Gesamtschule.
Am Gym zählt ebenfalls die 2. Fremdsprache zur Fächergruppe I!! -
Wie gesagt: nicht du mahnst, sondern die Oberstufenkoordination / die Jahrgangsleitung.
und zwar falls aufgrund des Notenbildes die Versetzung gefährdet ist.Entweder korrigierst du deine Note nach unten (4- oder 5+) oder es wird ziemlich sicher keine Mahnung geben. Es ist aber irrelevant. Auch ohne Mahnung kannst du am Ende des Jahres eine 5 geben.
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und nur so als guter Rat:
wenn ein Schüler 4- und 5+ schreibt, auf Nachfrage nichts kann und nur Musterlösungen aus dem Internet abschreibt (vielleicht die Hausaufgaben anders gestalten?), dann gibt man ihm nicht unbedingt und im ersten Halbjahr (!!!) sowieso keine 4.
Nur so meine Meinung. -
Was soll man dir denn sagen?
Wenn du deinen Kollegen vertraust, warum fragst du hier?"blaue Briefe"
Zitat§ 50 (4) des Schulgesetzes NRW besagt:
"Ist die Versetzung einer Schülerin oder eines Schülers gefährdet, weil
die Leistungen in einem Fach abweichend von den im letzten Zeugnis erteilten
Noten nicht mehr ausreichen, so sind die Eltern schriftlich zu benachrichtigen.
Auf etwaige besondere Folgen einer Nichtversetzung der Schülerin
oder des Schülers ist hinzuweisen. Hat die Schule die Eltern nicht benachrichtigt,
so kann daraus kein Anspruch auf Versetzung hergeleitet werden.
Unterbleibt die Benachrichtigung, obwohl ein Fach oder mehrere Fächer
hätten abgemahnt werden müssen, werden Minderleistungen in einem
Fach bei der Versetzungsentscheidung nicht berücksichtigt. Die Benachrichtigung
entfällt bei volljährigen Schülerinnen und Schülern."https://www.schulministerium.n…rsetzung/FAQ09/index.html
ZitatKann eine nicht abgemahnte Minderleistung bei der Versetzungsentscheidung berücksichtigt werden?
Ist die Versetzung einer Schülerin oder eines Schülers gefährdet, weil die Leistungen in einem Fach abweichend von den im letzten Zeugnis erteilten Noten nicht mehr ausreichen, so erhalten die Eltern eine Mitteilung nach § 50 Abs. 4 SchulG, den so genannten "Blauen Brief". Unterbleibt die Benachrichtigung, so wird eine mangelhafte oder ungenügende Leistung bei der Versetzung nicht berücksichtigt. Hätte eine Benachrichtigung für zwei Fächer erfolgen müssen, so bleibt nur eine nicht ausreichende Leistung unberücksichtigt.
Das gilt nicht für Zeugnisse, die mit einem Abschluss oder einer Berechtigung verbunden sind. Hier werden stets alle nicht ausreichenden Leistungen berücksichtigt.https://www.schulministerium.n…berstufe/FAQ11/index.html
Zitat
25. Wann erwerben Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang des Gymnasiums den Mittleren Schulabschluss?
Schülerinnen und Schüler erwerben am Ende der Einführungsphase i.d.R. mit Versetzung in die Qualifikationsphase den Mittleren Schulabschluss. Wenn die Versetzung nicht erreicht wird, haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu einer Nachprüfung, wenn durch die Verbesserung um eine Notenstufe in einem Fach der Mittlere Schulabschluss erworben werden kann (siehe Nr. 29 in: Wiederholung/Nachprüfung). -
das Problem ist dass die Referendariatsjahrgänge in NRW mittlerweile komplett homogen sind. Sprich: ein Studienseminar (bzw. wie sie jetzt heißen) nimmt Referendare nur alle 18 Monate auf. Manchmal auch zwei mal in Folge (eine Überlappung von 3 Monaten zwischen den Jahrgängen).
Wenn das Studienseminar, dem du zugeordnet wirst, genau (6/)12 Monate später wieder aufnimmt und du genau diese Zeit Elternzeit machst, dann ist es sicher unproblematisch. Sonst: ich würde sehr stark davon abraten.Aus Kollegensicht: es wäre mir ziemlich egal. Jeder hat seine Gründe. Nur: wenn jemand sich "die BDU-freie Zeit spart" (ich weiß, dass es nicht so ist), dann muss er / sie trotzdem die Leistung bringen und nicht alle 2 Tage kommen und heulen, dass er nicht klar kommt, seinen Ausbildungsunterricht nicht machen kann, weil er / sie zuviel mit dem BDU zu tun hat und sowieso das Kind zuhause, usw...
Sprich: ich glaube, einem Kollegium ist es egal. Dass es schwerer werden würde: absolut logisch. Dass man unterstützen würde: ebenfalls absolut logisch. Kollegen würden sicher erst anfangen zu blockieren, wenn das zur Dauerausrede für die restlichen 18 Monate dient.
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Okay
1) Nein. Du schreibst es vielleicht, aber mit einer 4 oder 4plus wird ziemlich sicher keine Schule einen blauen Brief schicken.
2) Selbst die 4minus ist eine schulinterne Sache, denn: in der EF gibt es offiziell keine Tendenzen, so dass eine 4- eigentlich bestanden ist. Wir warnen mit 4minus, um zu sichern, dass es nicht "aus Versehen" zu einer 5 wird.
3) Hatten die betreffenden Schüler im 1. Halbjahr eine 5 auf dem Zeugnis? Dann gilt es eh als "gemahnt".
4) Am Ende der EF wird ein Abschluss (Mittlerer Schulabschluss) vergeben, so dass die Regelung mit dem Mahnen eh irrelevant ist. Sprich: du dürftest eh eine 5 in Juli schreiben und sie würde auch gelten.
Wenn du es aufgrund der mündlichen Noten rechtfertigen kannst, würde ich an deiner Stelle die schlechtmöglichste Note vergeben.
und unabhängig davon den Schülern genau diese ganzen Punkte auch sagen. Auch den Punkt "Latinum". Wenn man sich schon 5 Jahre Latein angetan hat, dann bitte auch mit Abschluss.
Eine 4minus in Latein ist nicht versetzungsrelevant allerdings erwirbt man dadurch KEIN Latinum...chili
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Erstmals: nicht DU verschickst eine Mahnung, sondern die Oberstufenkoordination aufgrund des Gesamtbildes / Gesamtnotensituation.
Wie sieht es denn notentechnisch aus? ich meine, zwischen einer 4 und einer 4minus liegen nicht Welten und eine 4minus in April kann immer noch eine 4 , 4plus oder gar 3minus am Ende des Jahres sein. (je nach erstem Halbjahr)
Was nicht geht, ist eine 4 oder 4+ einzutragen und erwarten, dass gemahnt wird. Aber du kannst eine 4minus eintragen. Dein Gefühl, dass sich jemand zurücklehnt, wird wohl notenbasiert sein (nicht nur Tests, sondern sonstige Mitarbeit-Stunden, usw...)chili
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1) Bulimie und Übergewicht müssen nicht einhergehen
2) Bulimie kann man durchaus verdächtigen.
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Psychologie ist zumindest ein mögliches (wenn auch seltenes) Oberstufenfach in NRW, da könntest du nachforschen. Ich weiß nicht, ob es zur Zeit Kombinationsverbote mit Biologie gibt. Google wird mehr wissen.
Aus dem Forum glaube ich auch zu wissen, dass Schulpsychologie in Bayern auch als Schulfach zählt, da unterrichtet man aber nicht ,sondern verbringt einen Teil seiner Stunden in der Schulpsychologischen Beratung. Ich glaube, in allen Schulformen, bin aber nicht sicher. Google wird dir auch da helfen können.
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Danke für deine Antworten. Ich tendiere momentan zu Mathe/Kunst, da ich denke, dass der Korrekturaufwand fast so gering ist wie z.B Mathe/Sport. oder?
Ich schließe mich Tequila an.
Als Doppel-/Mehrfachkorrekturfächlerin: ja, mit Kunst oder Sport kannst du dir eine ruhige(re) Kugel schieben als mit Französisch. Ganz klar.
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ein bisschen erwachsener / reflektierter:
1) in Kunst hast du viel mehr Gruppen -> weniger Kontakt / Bezug zu den Schülern
2) in Kunst wirst du weniger ernstgenommen, als mit einem Hauptfach
3) je nach Schule wirst du immer nur ein kleines Nebenfach unterrichten. Gibt es ab und zu LKs? gibt es entsprechende AGs und Mittel?---
4) Wenn man selbst Kunst "einfach so" studiert und kein großartiges Interesse bzw. Talent hat, wird man sicher nicht so ernstgenommen. und man wird wenig Spass haben, alle verschiedenen Epochen / Theorien / plastischen Projekte durchzunehmen bzw. durchzuführen. (das mit dem Interesse gilt aber wie oben gesagt für alle Fächer.)5) Der Korrekturaufwand ist natürlich ein Argument bei der Fächerwahl aber ernsthaft: wir reden hier über Mathe/Franz und nicht über Deutsch/Englisch (und ich habe Deutsch UND Franz unter meinen Fächern). Dass man als Lehrer auch mal korrigiert und arbeitet, ist doch klar. Wenn du zb in Kunst ständig Kunstprojekte bewerten muss, verbringst du mehr Zeit in der Schule als mit den Franz-Klausuren. Denn: Kunstprojekte nehmen oft viel Platz und Kunstlehrer bewerten dann oft in der Schule.
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dann
1) vergiss Japanisch. Ich habe zwar keine Erfahrung, gehe aber davon aus, dass die meisten Japanisch-Lehramtsstudis Muttersprachler sind. Bei so einer Sprache hoffe ich es auch ehrlich gesagt. und ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit 0 Vorkenntnisse innerhalb der Studienzeit - selbst bei einem Auslandsjahr in Japan - ein Niveau erreicht, mit dem man glücklich unterrichten kann (und sicher würdest du an einer Düsseldorfer Schule viele zweisprachig aufwachsende Schüler haben).2) Geh nach deinen Interessen (und Fähigkeiten). Beide Fächerkombis (Mathe / Franz, Mathe / Kunst) sollten ähnliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Gut, Kunst leicht bessere. Solltest du aber "richtiger Muttersprachler" sein, ist es auch kein vernachlässigender Vorteil bei Schulleitungen (ich weiß, wovon ich rede).
Klar muss dir nur sein: nur die Sprache können bringt nicht durch ein literatur- und sprachwissenschaftliches Studium. Dafür muss man sich auch begeistern können. und leider ist es auch im Schulalltag so, dass die Schüler "nicht alle" vom Französischunterricht "super begeistert" :-/ (auch da weiß ich leider, wovon ich rede) -
1) wie chancenreich siehst du deine Bewerbung zum Kunststudium?
2) wie "fließend" ist denn dein Französisch?
Der Korrekturaufwand von Französisch ist zwar nicht ohne, aber der von Mathe ist dafür gering (gut, nicht so gering wie ein Nebenfach, ist klar...) Der von Japanisch sollte an einer Schule, die Japanisch als Vollfach anbietet (und nicht nur als AG) ähnlich hoch sein.
3) Sprichst du denn Japanisch oder malst du nur gerne Mangas?chili
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Ich schreibe: man braucht es nicht. Und Uni-Seiten sind aktueller als Fachschaftsseiten... wie gesagt, ist ne Neuerung des WS 2016/17.
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Ich habe gerade mal bei mehreren NRW-Unis bei Romanistik geschaut; in Bochum z.B. braucht man für das Lehramt das Latinum, in Köln für das Bachelorstudium Kenntnis auf Ebene des Kleinen Latinums. Scheint mir auch sinnvoll.
http://www.ruhr-uni-bochum.de/zsb/sprachke.htm
Man braucht für keine romanische Sprache auf Lehramt Lateinkenntnisse. Auch für Englisch oder Deutsch nicht.
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Die nächstgelegene Uni (NRW), vermutlich auch alle NRW-Unis, hat seit diesem Uni-Jahr keine Latein-Pflicht mehr (nicht mal miniklein) für die romanistischen Sprachen.
Wegen Geschichte müsste ich nachgucken.
Meiner Meinung nach ein Unding.Ich 'kämpfe' zwar als Franz-Lehrerin gegen Latein um die Schüler, bei und hält sich das die Waage, wobei viele zu Französisch im Hinblick auf einen spättren Wechsel auf die Realschule beraten werden, also grosse Liebe für eine der Sprachen ist es selten.
Ich selbst 'genoss' das französische Schulsystem, wo Latein kein Ersatz für eine Fremdsprache ist, sondern eine Ergänzung für interessierte, 'gute' Schüler. Ich hab ganzheitlich und von der Struktur so sehr profitiert, wie von keinem anderen Fach. Es war auch mein LK und ich hätte es auch studiert, es war mir doch in Deutschland zu tricky, Latein-Deutsch-Latein zu übersetzen.
(Vermutlich aus diesen Gründen wurde Latein vor ca. 2 Jahren in Frankreich um ca. 2/3 Stellen gestrichen. Wir wollen ja keine abgehobenen Eliten bilden, sondern brave mittelmässige Bürger.)Bei uns an der Schule hat Latein in der Mittelstufe eine gute Zukunft. Danach nicht mehr. Genauso wie die andere 2. Fremdsprache
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Spricht sie wenig oder kann sie wenig?
Wie sehen ihre Aufsätze aus? Dem Spracherwerbsstand entsprechend?
Wie kommuniziert sie mit den anderen Schülern? -
Meine Frage war nicht ob man trotz BZR Eintrag bei sauberem Führungszeugnis verbeamtet werden kann, sondern gar umgekehrt, ob jemand wen kennt der bei sauberem Führungszeugnis aufgrund eines BZR Eintrages nicht verbeamtet wurde.
Also quasi DEN Fall finden, der gegen alle anderen Beispiele spricht, um sich vorher verrückt zu machen?
Oder bist du Journalist und schreibst einen Artikel?Bin gerade zu faul zum Recherchieren, aber in die Richtung geht sicher der Fall von Michael (Nachname nicht mehr im Kopf), aktiver Antifa-Mitglied in BaWü, der trotz super Noten im 1. und 2. Examen (Realschullehrer, Geschichte und X), nicht mehr verbeamtet werden musste, weil er eben Kontakte zur Antifa hatte. Selbst so weit mir bekannt nie straffällig gewesen.
Der Fall war in einigen Kreisen ziemlich prominent, müsste ca. 2002-2005 gewesen sein?! -
Hat Landfriedensbruch denn nicht immer mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zu tun? Sind die Kollegen dann verbeamtet? Mir geht es gar nicht um den moralischen Aspekt, sondern nur um die völlig wertneutral gemeinte Frage, ob Straffälligkeit (egal wie gering) grundsätzlich mit Beamtentum zu vereinbaren ist (wohl wissend, dass es straffällige Beamte sehr wohl gibt )
nee.
Wenn eine Demo zu nervig und lang geworden ist, wurde sehr oft gekesselt und dann ALLE, die im Kessel waren, erkennungsdienstlich behandelt und mit Landfriedensbruch bedankt
Die meisten Verfahren wurden eingestellt (gegen Zahlung an den örtlichen Tierschutzverein...), einige aber nicht.
Da ich selbst mehrmals eingekesselt wurde (ohne Folgen, wurde 1-3 Stunden später aufgelöst ider die ganze Demo zum hbf gebracht, Wiesbaden, Frankfurt) und einmal das Glück meines Lebens hatte, weil ich mich 10 Meter hinter dem Gros der Masse befand, und selbst Richtung Bhf abbog, als die Frankfurter Polizei die Hälfte des verbleibenden Demozugs einsperrte und über Nacht behielt, kann ich mit gutem Gewissen: die absolute Mehrheit der damals erkennungsdienstlich behandelten hatte rein gar nichts getan. Es war 2006 in Hessen, bundesweit Studiengebühreneinführung, zentrale Demos, in Mai fing die Hessener polizei (war das unter Bouffier?) durchzudrehen, sie schoben selbst Überstunden auf Überstunden, Urlaubssperre und am Horizont war die WM...Chili
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